Chem. Kastration bei 7 Monate altem Rüden (med. und erzieh. Gründe)

Absolut korrekt, Blumenfee.
Das sagt der Trainer aber genauso.
Es stimmt, Leo dreht so auf, der kommt so schnell nicht runter, deswegen sage ich auch zu anderen, sie sollen mit Leo nicht zu viel Action machen.
Wenn er nicht mehr zu bremsen ist, kommt er in den Kennel. Das ist keine Bestrafung.
Sehr oft muckt er nicht mehr und schläft sofort ein.
Als hier stimmt der Vergleich mit Kindern.

Zischlaute beim Ziehen an der Leine wirken auch.
Aber ich weiß immer noch nicht, was das auf dem Feld war.
Ich kann nur annehmen, dass es die vielen Gerüche sind. Dauernd wälzt er sich in was Ekligem...soll ja auch normal sein. Aber er leckt an allem und wenn ich ihn dann wegziehen will, rempelt er einen an und springt mich an. Dabei schnappt er an der Kleidung,...mit Mensch drin.

Muss ich mir nicht gefallen lassen. Nur beim Bauern auf der Riesenwiese kann ich Leo nicht anbinden, damit er runterfährt. Also lass ich das erstmal. Die Leinenführung klappt eben noch nicht. Im Freigang macht er alles gut....haben echt Spaß....bis gestern es so derbe eskalierte.

Es heißt, der Terrier ist mehr hormongesteuert als andere Hunde.
Momentan glaube ich das auch.
 
Streng und konsequent sind aber 2 Paar Schuhe.
Ein Terrier braucht liebevolle Konsequenz. Man muss ihn MIT seinem Eigensinn lieben, sonst macht man ihn kaputt.
Terrier haben unter ihrer rauhen Schale einen sehr weichen Kern.

Bitte schau Dir das doch nochmal an:
Ich soll ihn auch in die Leisten zwicken...aber bei mir quietscht Leo nicht.
Der Trainer hat auch bei den Welpen in die Flanken gehauen, dass sie umpurzelten.
Der Trainer wirft ihn einmal auf den Rücken. Bei mir wehrt er sich und gibt nicht auf.

Er wurde schon als Welpe in die Flanken gehauen, er wird in die Leisten gezwickt, bis er quiekt.
Er wird auf den Rücken geworfen und fixiert (festgehalten).

So gehen Hunde niemals miteinander um, es sei denn, sie wollen sich ernsthaft etwas antun.

Hunde unterwerfen sich immer freiwillig. Kein Hund wirft den anderen Hund auf den Rücken. Ein Rudelführer hat das schon gar nicht nötig.
Diese gewaltsame Umwerfen und auf dem Boden fixieren ist ein aggressives Verhalten, fast schon eine Androhung von: Ich töte Dich.

Sei froh, dass Dein Hund bei Dir noch zappelt, wenn Du das versuchst, er hat seinen Glauben an Dich noch nicht völlig verloren.
"Hunde gehen nicht zimperlich miteinander um" ist ein Irrtum. Hunde sind eigentlich sehr höflich.
Lediglich im Spiel kann es mal etwas rauher zugehen. Da ist aber vorher abgeklärt, dass gespielt wird.

Von Abgeben hat keiner etwas geschrieben - aber auf ein Umdenken hoffe ich schon.
 
Wie heißt es so schön...die Hoffnung stirbt zuletzt.
Leo ist nicht nachtragend....gar nicht. Deswegen glaube ich auch nicht, dass alles versaut ist.
Okay....das mit auf dem Rücken legen kann ich sein lassen, bringt ja auch nichts (nicht bei mir),....und mit dem Trainer kann ich über alles sprechen.
Kritik übe ich auch. Leo kann noch keine Stunde sitzen....dann beißt er vor Frust dauernd ins Gras.

Oh....das sehe und erlebe ich aber anders....Hunde untereinander höflich? Nee, die geben sich die Kante, stecken aber auch ein.
Der Windhund hat Leo öfter auf dem Rücken...aber der Trainer hat genau mit aufgepasst, dass Leo auch mal oben über dem Windhund war.
Der Ton bei den Junghunden klingt wohl härter als noch in der Welpenzeit. Brutal wird es aber nie.

Jetzt muss ich aber nochmal mit ihm los.
 
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und mit dem Trainer kann ich über alles sprechen.

Dann sprich ihn bitte darauf an und frage ihn doch, warum er Welpen in die Flanken haut und warum er falsches Verhalten provoziert, um den Vierbeiner dann zu bestrafen.
Mit diesem Trainer würde ich (!) nicht mehr reden, solche Methoden sind einfach daneben und mit nichts zu begründen.


Leo kann noch keine Stunde sitzen....dann beißt er vor Frust dauernd ins Gras.

Eine Stunde sitzen?
Wozu?
Noch nie mussten meine Hunde eine Stunde sitzen!

Oh....das sehe und erlebe ich aber anders....Hunde untereinander höflich?

Nein, Hunde sind nicht immer nett zueinander, aber den aktiven Alphawurf gibt es nicht.
Unabhängig davon, bin ich kein Hund und in der Lage anders zu kommunizieren.
Dass Hunde auch untereinander beschwichtigen, vergessen viele Hundetrainer, die mit Gewalt arbeiten.
"Gewalt" unter Hunden haben immer ganz andere Gründe und sind mit der Hundeerziehung nicht zu vergleichen.

Tut mir leid, aber der Trainer hat nicht viel Ahnung von Hundeverhalten und gewaltfreier Erziehung.
 
Tut jetzt nichts zur Sache....aber ich finde schon, das Hunde sehr fein kommunizieren (wie Pferde auch) nur wir Menschen kriegen vieles gar nicht mit

Da genügt schon ein Blick, ein kleines Signal...so viele Kleinigkeiten :zustimmung2:
 
Aber ich weiß immer noch nicht, was das auf dem Feld war.
Ich kann nur annehmen, dass es die vielen Gerüche sind. Dauernd wälzt er sich in was Ekligem...soll ja auch normal sein. Aber er leckt an allem und wenn ich ihn dann wegziehen will, rempelt er einen an und springt mich an. Dabei schnappt er an der Kleidung,...mit Mensch drin.

Ein Hund in der Pubertät braucht auch einfach mehr Freiraum, um sich zu entwickeln. Das ist wichtig, um ein Selbstwertgefühl und Kompetenzen zu erlangen. Der Hund möchte erwachsen werden.
Man sollte nicht zu viel in dieser Zeit verlangen.

Ich hoffe, Du weisst, dass jetzt nach dem Kastrations-Chip einige schwierige Wochen auf Dich zukommen können?
Die ersten 2-5 Wochen können die Hormone total überschießen, bis sie dann zum Erliegen kommen.
Das ist für den Hund auch eine Gefühlskatastrophe. Da braucht er nochmal mehr Verständnis.
 
Naja, bei den Trainingsmethoden ist es kein Wunder, dass dein Hund dich nicht ernst nimmt und du kannst so ruckzuck sämtliches Vertrauensverhalten zu dir zerstören.
Damit prangere ich NICHT dich an, sondern den Trainer, der dir so einen Unfug beibringt.

Tausend Meinungen...und jeder glaubt, er hat die Weisheit Weisheit mit Löffeln gefressen.

Ich lese hier nur eine Meinung von allen: Nämlich dass du den Trainer wechseln solltest.

Ja und Millan ist mir ein Begriff. Der Trainer hat mir das Buch empfohlen.

Ich bleibe dabei und bei der Vet auch.

Leo braucht eine strenge Erziehung, deswegen wird er nicht misshandelt.

Millan ist absolut niemand, an dem man sich ein Beispiel nehmen sollte.
Wenn du bei dem Trainer bleibst, kann das unter Umständen schlimm enden.
Strenge Erziehung ist in Ordnung, wenn man liebevoll streng ist.
Streng bedeutet ja nicht, dass man ein Lebewesen mit Gewalt in eine Richtung biegen soll, sondern dass man liebevoll, aber konsequent ist.

Oh....das sehe und erlebe ich aber anders....Hunde untereinander höflich? Nee, die geben sich die Kante, stecken aber auch ein.
Der Windhund hat Leo öfter auf dem Rücken...aber der Trainer hat genau mit aufgepasst, dass Leo auch mal oben über dem Windhund war.
Der Ton bei den Junghunden klingt wohl härter als noch in der Welpenzeit. Brutal wird es aber nie.

Wir sind Menschen und unsere Hunde kennen den Unterschied.
Wir bilden mit ihnen eine Gemeinschaft, man könnte auch Rudel sagen oder wie manche gern sagen "ich bin die Hundemama".
Du wirst in einem Rudel aber eine Hundemutter finden, die ihre Kinder auf den Rücken schmeisst, sie kneift, oder ähnliches.
Sie wird ihre Kinder warnen und zurecht weisen - das passiert in der Regel schmerzfrei.
Das auf den Rücken schmeissen kann, wenn man es aus Frust oder Zurechtweisung macht, schnell nach hinten los gehen.
Denn sowas passiert bei Hunden nur, wenn Junghunde rangeln und sich ausprobieren oder wenn es ernst wird und um einen Machtkampfe geht.
Wir Menschen sollten aber mit unseren Hunden nicht um die Macht kämpfen (dann verlieren sie schnell das Vertrauen und/oder nehmen uns nicht mehr ernst), sondern ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Und das geschiegt durch liebevolle Erziehung - wie eben bei Kindern.
Als Erzieherin (die ich übrigens auch bin) weißt du sicherlich, dass man Kinder nicht auch für Fehler bestraft, sondern konsequet, aber liebevoll erzieht.

Ich würde dir wirklich, wie alle anderen hier auch, ans Herz legen, den Trainer zu wechseln und einen zu suchen, der nicht falsches Verhalten provoziert, um dann bestrafen zu können.
Sondern einen, der ausschliesslich positiv arbeitet, richtiges Verhalten belohnt und falsches ignoriert (sofern es nicht ausufernd ist).
Dann ist die Wahrscheilichkeit sehr hoch, dass du die restlichen 15 Jahre einen Wegbegleiter hast, der dir vertraut und.
Bleibst du bei dem Trainer und seinen Methoden ist dagegen die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass du später einen Hund hast der zwar mit dir lebt, aber überhaupt keine Beziehung zu dir hat. Der vielleicht später nicht nur seinen Frust an dir auslässt, sondern auch an anderen Tieren oder Menschen.
Denn noch ist dein Hund jung und mag vielleicht Respekt haben (zumindest vor dem Trainer), aber wenn er erst einmal erwachsen ist, auch geistig, wird er seinen Frust abladen müssen und dann könnte er sich Lebewesen dazu aussuchen, bei denen er eine Chance auf Sieg sieht.
Denn ehrlich, wer möchte denn sein Leben ang immer unterliegen und Frust aushalten müssen?
 
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Also ich habe mir jetzt alles zwei-,dreimal durchgelesen...im Endeffekt kann ich mich nur Sasha anschliessen...der arme Hund.
Sorry KleineRose,ich will Dich damit nicht in eine Ecke drücken oder Dich persönlich angreifen...aber das ist das einzige was mir dazu einfällt...und bei diesen Erziehungsmethoden(vorallem bei diesem "Trainer":uebel1:),wundert man sich,dass der Hund sich so verhält ,wie er sich verhält?!
Und dieses ständige drauf schieben,dass es halt ein Terrier ist,ja ,Terrier sind schon anders,genauso wie Dackel eben anders sind,Molosser eben anders sind...aber was heisst schon "anders" und wer macht das fest,jeder Hund braucht eine individuelle Erziehung,seinem Wesen und Eigenschaften entsprechend...aber nichts rechtfertigt so eine Erziehung,wie dieser Trainer sie ausübt...kein Wunder dass der den C.M.empfiehlt:wuetend2:

Zum thema Kastration,egal jetzt ob mit Chip oder "richtig",eine Kastration ist niemals eine "erzieherische Massnahme",ich persönlich bin nur für eine Kastration,wenn es dafür medizinische Gründe(auch schwerer psychischer Stress durch Hormone beim Hund)gibt.
Aber generell bin ich ein Gegner von frühen Kastrationen,wenn es nicht vorher medizinisch absolut notwendig ist,sollte man einen Hund doch körperlich und geistig ausgewachsen und erwachsen sein lassen,man nimmt dem Tier doch ansonsten jede Chance,jemals zu wissen,wer es wirklich ist...
 
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Und dieses ständige drauf schieben,dass es halt ein Terrier ist,ja ,Terrier sind schon anders,genauso wie Dackel eben anders sind,Molosser eben anders sind...aber was heisst schon "anders" und wer macht das fest,jeder Hund braucht eine individuelle Erziehung,seinem Wesen und Eigenschaften entsprechend...aber nichts rechtfertigt so eine Erziehung,wie dieser Trainer sie ausübt...kein Wunder dass der den C.M.empfiehlt:wuetend2:

Die Sache mit dem Terrier kommt von mir. Ich habe das auch nicht eingebracht, um zu sagen, dies wäre ein besonders schwieriger Hund und schon gar nicht um derartige Trainingsmethoden zu rechtfertigen. Mir ging es darum, dass mich das von der TE anfangs beschriebene Verhalten nicht wundert. Terrier neigen dazu schnell mal in Erregungslagen zu kommen und dann evtl. auch mal zu rempeln, zu springen und zu "knabbern". Das ist weder ungewöhnlich, noch ein mega Drama. Aber man muss natürlich daran arbeiten.

Sich bei einem jungen Foxi(mix) zu wundern, dass er solche Dinge tut ist für mich in etwa, wie sich einen Dt. Drahthaar zu nehmen und sich zu wundern, dass er jagen geht oder sich eine engl. Bulldogge zu nehmen und dann zu schimpfen, dass sie nicht gesund genug ist, um Leistungssport zu machen. :denken24:
 
Mir ging es darum, dass mich das von der TE anfangs beschriebene Verhalten nicht wundert. Terrier neigen dazu schnell mal in Erregungslagen zu kommen und dann evtl. auch mal zu rempeln, zu springen und zu "knabbern". Das ist weder ungewöhnlich, noch ein mega Drama. Aber man muss natürlich daran arbeiten.

So wie Du das jetzt schreibst,würde ich es auch sofort unterschreiben :jawoll:

Vielleicht habe ich es auch einfach falsch aufgefasst,ich wollte nur nicht,dass irgendjemand davon ausgeht,es sei in Ordnung einen Hund so "hart"zu behandeln,weil es ja ein Terrier ist und der das "braucht".
Viele Leute verwechseln leidergottes Konsequenz immer noch mit Härte...und mit Härte macht man einen Hund meiner Meinung nach kaputt und alle Probleme nur noch schlimmer.
 
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