Kastration bei Hündin

Erster Hund
Sally(9),Rehpinscher
Hallo liebe Hundefreunde,

Ich hoffe ich habe das richtige Thema gewählt.
Es geht um meine 9 jährige Hündin. Sie wurde am Dienstag kastriert. Sie hatte ein Tumor in der Gesäugeleiste und wurde daraufhin gleich mit kastriert.
Jetzt ist sie seit Dienstag Abend Zuhause und seit heute habe ich vermehrt festgestellt das sie zum einen manchmal fiepst, obwohl ich nur auf dem Balkon bin und sie im Wohnzimmer. Zum anderen hat sie ein Kuscheltier, welches sie wie in ihrer Scheinschwangerschaft bei sich haben will. Wenn ich es in ihre Körbchen lege dann fängt die an zu fiepen und holt sich diesen dann wieder ins Bettchen. Kann sie wirklich Scheinschwanger nach der Kastration sein? Oder Brauch sie den einfach als Trost so wie wir Umarmungen?

Ist mein erster Hund der kastriert wurde.


Liebe Grüße

Josi & Sally.
 
Ich denke, der Hund braucht nach der OP einfach Trost. Ein Kind kriegt nach der OP doch auch seinen Teddy (denke ich).
 
Ist aber kein Kind, sondern eine mittelalte Dame. Und da würde ich das Verhalten durchaus als Scheinträchtigkeit einordnen, was nach der Kastra auch durchaus vorkommt. Würde damit wie bei ner normalen Scheinträchtigkeit umgehen!
 
Meine Hündin (Bullterrier, Gesäugetumor) war trotz Kastration regelmäßig Scheinträchtig und hatte sogar Milch im Überfluss. Soll laut TA gar nicht so selten sein.
 
Im Vergleich zu erwachsenen Wölfen:
"As most animals age, the frequency of their play decreases until it ceases altogether. But Peter Pan species, like humans and dogs, retain their playful natures into adulthood. I don’t want to oversimplify this: adult animals like wolves and chimpanzees still play, but not at the high levels seen in dogs and humans. This tendency to continue exuberant play into adulthood is one of the factors that leads most scientists to consider dogs and humans as “paedomorphic,” or juvenilized versions of their more “grown-up” relatives." (aus Kapitel 5 von The Other End of The Leash)
 
Danke für den Impuls, klingt interessant. Auch wenn ich es aus meiner eigenen Hundeerfahrung nicht bestätigen kann: unkastrierte Hunde, also die, die hormonell erwachsen werden durften, spielen in der Regel als erwachsene kaum noch bzw. lang nicht so, wie jugendliche oder gar kindliche Hunde.
 
Ich vermute sehr stark, dass das rasseabhängig ist. Und wahrscheinlich auch von den Erfahrungen des Hundes - mir sind im Maxizoo Leute mit einem jungen Cane Corso (oder ähnlich) aus schlechter Haltung begegnet, die traurig waren, weil der Hund nicht spielen wollte.
 
Finde ich schwierig das jetzt genau zu beurteilen. Könnte beides sein ,würde jetzt nichts ausschließen. Aber, egal ob Kind oder nicht, darf ein Erwachsener nach einem operativen Eingriff keinen Trost brauchen? Vielleicht nicht unbedingt in Form eines Teddybären, aber schon in Form von gewohnten Dingen, versteht man was ich meine? Decke, Wärmflasche, Kissen... Wir machen es uns bequem, meist hat ja ein Hund gar nicht so viele eigene Entscheidungsmöglichkeiten und sucht sich dann auch Dinge, die eben zur Verfügung stehen.

Ich finde auch Hunde sind ganz unterschiedlich erwachsen. Tibbers war schnell reif und cool und souverän. Phineas ist jetzt 3 Jahre alt und der ist total kindlich im Kopf. Wenn er stinkig oder traurig ist oder ihm was weh tut liegt er auf dem Bett und nuckelt an seiner Kuscheldecke oder schleppt die durch die Gegend 🤭
 



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