KASTRATION beim Rüden - Pro, contra und Erfahrungen

Ich bin ein Gegner der Kastrationen, egal ob bei Rüden oder Hündinnen.
Ich finde die Hoden gehören einfach zum Rüden dazu und wenn dein Hund nicht leidet und er gesund ist, dann würde ich den Termin ganz absagen :zustimmung:

Liebe Grüße
Kati
 
Ich würde auch nicht Kastrieren. Du hast einen Dackel der ist nunmal Selbstbewußt und trifft gerne eigene Entscheidungen. Außerdem ist er noch jung. Ich hab irgendwo gelesen das wenn man dran bleibt die Hunde im allgemeinen erst erzogen sind. Meine Hündin ist jetzt 13 Monate sie makiert auch recht viel wieder zur Zeit. Der Gehorsam ist relativ gut.
 
Habe auch einen Dackel, er wird jetzt 2 und er hat seine Eierchen noch. Ich bin am überlgen, ob wir mal einen Chip ausprobieren - der Gedanke stammt allerdings noch aus einer "schwierigen Zeit" mit ihm - bevor man eventuell zur Kastra schreitet. Aber da es keine medizinischen Gründe gibt und er inzwischen ziemlich gut hört (für Dackelverhältnisse), bin ich geneigt es ganz zu lassen. Warum soll ich so viel Kohle für den Chip rausschmeißen, der evtl. nur Probleme verursacht, denn unser Dackel ist unsicher!?

Aus medizinischen Gründen wäre ich aber natürlich für eine Kastra oder wenn ein Hund ganz und gar leidet, wenn er Hündinnen riecht.
 
Ich habe drei Rüden:
Meinen Westie habe ich mit 2 Jahren kastrieren lassen und ich bereue es heute noch. Finlays Kastration war aus "erzieherischen Maßnahmen", weil ich es damals nicht besser wußte, der Hundetrainer und der TA haben mir dringendst dazu geraten. Leider habe ich mich bequatschen lassen, und nachdem ich den Termin 3 x verschoben habe, habe ich dann doch operieren lassen.
Finlay ist nach wie vor lieb und selbstbewußt, aber seit seiner Kastration einfach alt und an vielen Dingen desinteressiert. Sein Feuer ist weg und das tut mir außerordentlich leid. Gemobbt wird er nicht, Probleme mit der Schäferhündin hätte er vermutlich auch ohne Kastration, weil er einfach nach wie vor ein Sturkopf ist und der Chef sein will.

Mein Zwergpudel ist unverfälscht und mit jetzt 7 Jahren um etliches ruhiger geworden. Und bei meinem Jungspund hoffe ich, dass ich auch eine OP umgehen kann. Es bleibt nunmal eine OP und anders als bei Katzen ist es nicht unbedingt notwendig um die Tiere im Haus halten zu können.

Bei mir wird nur mehr aus medizinischen Gründen amputiert, Chip oder Spritze kommen sowieso nicht in Frage.
 
Mein Standpunkt ist recht einfach.

Niemand würde darüber nachdenken sein Teenagerkind kastrieren oder sterilisieren zu lassen in der Hoffnung "das würde sich dann besser benehmen".

Der einzige Grund wäre ein medizinischer. Das gilt für mich für Hunde genauso.


Jack wurde mit 8 kastriert wegen Prostataproblemen weil man weiteren vorbeugen wollte.
Verhaltensänderung keine. Er war schon davor auf einem Weg der Besserung was sein Vehalten anderen Hunden gegenüber betraf. Dafür brauchte er nur einen Zwang"zweithund" in Form von Luke und coolere Hundeeltern (bzw. da es mich betrifft coolere Gassigeher) die nicht gleich die Nerven verlieren.

Lucy wurde kastriert weil sie 4x im Jahr läufig wurde und wochenlang nichts frass und eh schon kaum zulegte selbt wenn sie normal gefressen hat.
Lucy würd ich sagen hat sich auch nicht geändert. Klar sie wurde selbstbewusster aber das lag einfach daran das erstmals jemand mit ihr daran arbeitete.

Luke hatte, gesundheitsbedingt, einen Chip. Verhaltensänderung gravierend, ins schlechte. Quängelig, unruhig, verfressen, penetrant. Alle, ohne Ausnahme, waren froh als der Chip aufhörte zu wirken.
 
Ivo wurde mit zwei Jahren kastriert. Und das war auch gut so. Der hat schon immer sehr gelitten, wenn die Hündinnen heiss waren. Er ist ja eh kein so guter Fresser und da hat er dann fast gar nix mehr gefressen.
Sein Verhalten ist etwas ruhiger geworden. Wobei ich denke, dass er das auch unkastriert geworden wäre. Gefressen hat er nicht mehr wie vorher. Bei mir jetzt frisst er besser. Ich hab ihn ja von den Eltern übernommen.
Die Bemuskelung war schon vorher schlecht und ist es nach der Kastration immer noch. Der ganze Hund ist seit Welpenalter eine Baustelle.
Das Fell wurde mit der Kastration nicht anders. Seit der Umstellung auf Barf ist es jetzt schöner und glänzend. Er haart auch weniger.
 
Zwar OT, aber im Zuge dieser Diskussion würde mich mal interessieren in wie weit Polizeihunde kastriert sind? Bringen die ihre Leistung auch ohne Kastra oder ist es dort generell üblich?
 



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