Bockig bei Spaziergang

Hallo liebe Hundefreunde :)

Meine Eltern haben im März den zweiten Puli aus Ungarn (Straßenhund) adoptiert, nachdem der erste leider letztes Jahr verstorben ist. Ich wohne direkt nebenan und sehe ihn jeden Tag, weshalb ich eigentlich genau so ein gutes Verhältnis zu ihm habe, wie meine Eltern.
Die Leine lässt er sich mittlerweile super anziehen und hier und da klappt auch das Spazierengehen (vor allem, wenn wir mit dem Auto wegfahren und von dort spazieren gehen).
Wenn wir gemeinsam (z.B. meine Eltern und ich) von zu Hause aus spazieren gehen, ist dies ebenfalls kein Problem. Sobald jedoch ich oder mein Vater alleine mit ihm von zu Hause los laufen, läuft er einige Meter normal mit und bockt dann (er setzt sich auf den Boden und geht keinen cm weiter). Wir haben es einige Male mit Leckerlis versucht oder einfach abgewartet, jedoch funktioniert auch dies nicht wirklich. Wenn man an der Leine zieht, setzt er sich fest auf den Boden und versucht sich aus dem Geschirr rauszuziehen. Die Hundeschule hat gesagt, er wäre bockig; mir kommt es jedoch eher als panisch/ängstlich vor. Wenn ich "nachgebe" und zurück mit ihm nach Hause laufe, zieht er stark an der Leine.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte bzw. was wir dagegen tun könnten, damit wir auch mal von zu Hause aus mehr als 200m gehen können und nicht jedes Mal zum Spazierengehen fahren müssen?

Liebe Grüße,
Mucki
 
Wie lat ist das Tierchen denn?
Ich kenne das hauptsächlich von Welpen, die den sicheren Bau einfach nicht verlassen wollen. Die gehen dann bis zu einer gewissen Grenze und nicht weiter. Trägt man sie über diese unsichtabre Grenze, laufen sie auch ganz normal mit.
Da Euer Hund aus dem Ausland kommt, wird es sich ja vermutlich nicht um einen Welpen handeln. Trotzdem könnte ich mir etwas ähnliches Vorstellen. Dass er seinen sicheren Hafen nicht verlassen möchte.
 
Nicht bockig...es hört sich nach Unsicherheit an. Vielleicht fühlt er sich im Moment nur im „ganzen Rudel“ sicher...

Nichts überstürzen, das gibt sich eventuell von ganz alleine 😘
 
Du könntest versuchen eine andere Strecke (wenn möglich) von Zuhause zu gehen. Das Problem hatte ich mit einem meiner Hunde auch als er ca. zwei Jahre alt war. Auch nur wenn ich allein mit ihm unterwegs war, mit meinem Mann oder mit uns Beiden ist er immer gut mitgegangen.

Bei meinem Hund war Unsicherheit die Ursache, es hat aber ein paar Monate gedauert bis er nicht mehr stehengeblieben ist.
 
Wie lat ist das Tierchen denn?
Ich kenne das hauptsächlich von Welpen, die den sicheren Bau einfach nicht verlassen wollen. Die gehen dann bis zu einer gewissen Grenze und nicht weiter. Trägt man sie über diese unsichtabre Grenze, laufen sie auch ganz normal mit.
Da Euer Hund aus dem Ausland kommt, wird es sich ja vermutlich nicht um einen Welpen handeln. Trotzdem könnte ich mir etwas ähnliches Vorstellen. Dass er seinen sicheren Hafen nicht verlassen möchte.

er ist ca. 3 Jahre alt!
So in etwa haben wir uns das auch schon zusammengereimt.. Wenn ich allerdings mit ihm gegenüber aufs Feld gehe, trat früher das gleiche Verhalten auf und mittlerweile garnicht mehr. Er wird nur "bockig" wenn jemand von uns (außer meine Mutter) an der Straße vorbei laufen...
Und eigentlich würde ich auch sagen, dass er ein großes Vertrauen zu mir hat und weiß, dass wir ja nachher wieder zu "seinem Rudel" zurückkehren :(
 
Du könntest versuchen eine andere Strecke (wenn möglich) von Zuhause zu gehen. Das Problem hatte ich mit einem meiner Hunde auch als er ca. zwei Jahre alt war. Auch nur wenn ich allein mit ihm unterwegs war, mit meinem Mann oder mit uns Beiden ist er immer gut mitgegangen.

Bei meinem Hund war Unsicherheit die Ursache, es hat aber ein paar Monate gedauert bis er nicht mehr stehengeblieben ist.

Das habe ich acuh schon probiert :( Gegenüber auf die Wiese ist kein PRoblem, aber links und rechts von der Einfahrt an der Straße vorbei geht nach 200m garnicht mehr (bis dahin komischerweise ganz normal).
LEtztens habe ich ihn mal versucht zu "veräppeln" und bin übers Feld gelaufen und wollte dann hinter dem Feld an der Straße vorbei laufen, aber auch da hat er sich 200m bevor wir an der Straße waren, auf dem Feld hingesetzt und wollte nicht weiter...
 
Ich konnte jetzt nirgends lesen, wie lange der Hund schon bei euch ist!? Oft braucht gerade ein Tierheimhund seine (etwas längere) Zeit, um überhaupt anzukommen, um sich mit der völlig neuen Situation anzufreunden und ein Sicherheitsgefühl zu entwickeln (ich habe selbst eine völlig verängstigte Rumänin in mein Leben geholt und kenne solche Situationen)
Was man nicht machen darf: den Hund zu etwas zwingen!!!! Wie z.B. an der Leine ziehen (sollte man generell nie machen!) Ein Hund sollte etwas immer freiwillig machen wollen.
Geduld ist also angesagt und man muss sich Zeit nehmen.
 
Vielleicht ist ja die Straße das Problem? Der Hund hat entweder Angst vor dem Verkehre an sich oder vor Autos im Allgemeinen.

das haben wir zuerst auch gedacht, aber wenn Autos bei uns auf den Hof fahren, kommt er diesen sogar entgegen gelaufen und hat garkeine Angst davor.
Wenn wir mit der Familie an "dieser" Straße oder ich alleine an einer anderen Straße entlang gehen gibt es ja auch kein Problem...
 



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