Bissiger Jack Russel King Charles Mischling

Die Entzündung dauerte über zwei Monate und würde mit Tabletten und Krankengymnastik behandelt. Langweilig war Willi grad nicht er hat seinen mittags schlaf gemacht. Jetzt waren wir grad gassi
 
Crime: Das dauert nur ein paar Sekunden, dann ist Balou wieder ansprechbar. Wir mussten das aber trainieren, es war früher schlimmer. Ich habe das auf den "Dackeldickkopf" geschoben. Meine Hundetrainerin meint aber mittlerweile, dass Hunde die sich wie Balou verhalten häufig krank sind und die Krankheit wird "zufällig" gefunden. Was vermutest du?
 
Hallo,

du schreibst, dass er "nur" abends, wenn euer Hund wach wird, so ein Aggressionsverhalten mit Bissen zeigt.
Der Hund hat zuvor neben euch gelegen, wurde wach, weil ihr euch bewegt habt und schon dreht er durch...

Ich würde es in Zukunft so organisieren, dass der Hund grundsätzlich auf seinem Platz schlafen soll, Sofa würde ich für tabu erklären.

Flausen habe er noch immer im Kopf, welche sind das?

Wenn er Dinge klaut, knurrt er euch an, wenn ihr ihm diese abnehmen wollt.

Er verteidigt Beute, was nichts Unnatürliches ist, aber nicht wünschenswert.
Das Ausgeben kann man doch gezielt üben.
Wie habt ihr die Abgabe geklauter Dinge denn mit dem Hund trainiert?

Du schreibst, der Hund wolle die meiste Zeit schmusen.
Das ist einforderndes Verhalten und keine Nettigkeit des Hundes.
Daran kann man nicht messen, ob er "lieb" ist (schließlich mutiert er hin und wieder zu einer kleinen Bestie und beißt euch.)
Darauf würde ich in nächster Zeit keineswegs eingehen.
Wenn ihr mit ihm schmusen wollt, ruft ihn zu euch, entweder er kommt oder lässt es eben bleiben, dann gibt es auch keine Zuwendung.

Die erste Hundetrainerin hat zwar keine hilfreichen Ratschläge gegeben, aber damals war das Verhalten auch noch nicht so massiv wie heute oder habe ich das falsch verstanden?
Sie meinte aber, euer Hund sei "besitzergreifend".

Ich vermute, da ist etwas Wahres dran.
Er bestimmt, wann er Kontakt haben möchte und er bestimmt sehr vehement, wann er bitte nicht angesprochen werden möchte.

Desweiteren fällt mir beim Lesen auf, dass er sehr stressanfällig ist, seine Reaktionen auf den Erzfeind, nimmt jedes Geräusch auf und reagiert bzw. kommentiert es.
Wenn er das Postauto hört, rennt er zum Fenster und "passt auf".
Traktorengeräusche mag er auch nicht, also ist davon auszugehen, dass er auch das deutlich zu verstehen gibt.

Euer Hund ging immer gerne mit in die Dusche, schaut mit deiner Frau gemeinsam TV, beobachtet euch beim Kochen oder wenn etwas repariert wird.

Mal so eine Frage, die ihr euch selbst beantworten müsst:
Gibt es auch Dinge, die ihr ohne Hund macht, wenn ihr zu Hause seid?

Ich rate euch dringend, diese Vorgänge, Arbeiten und Erledigungen OHNE Hund zu machen, ob nun duschen, kochen oder einen entspannten Abend vor dem TV.
Der Hund darf sich gerne auf seinen Platz legen und schnarchen.
Nehmt ihn nicht mit auf das Sofa!

Mir kommt es so vor, als würde der Hund wie ein kleiner Prinz behandelt werden, du schreibst sehr liebevoll von ihm, was ich auch positiv finde, aber es beschleicht mich das Gefühl, dass euer Hund keine Grenzen kennt, überall dabei sein darf, im Mittelpunkt eures Lebens steht und Dinge, die ihm nicht in den Kram passen, kommentiert er (Postauto, Erzfeind, Traktoren) oder sie stressen ihn, dass er dann "fünf stramme Minuten" hat.
Bis zum gewissen Maße machen das auch viele Hunde, solange es in der Gesamtheit keine Probleme gibt, kann man durchaus auch mal "Fünfe gerade" lassen, aber bei euch gibt es Verhaltensprobleme seitens des Hundes, daher muss man alles betrachten, denn Aggressionsverhalten entsteht nie einfach so, vorausgesetzt, der Hund ist gesund.

Apropos Gesundheit, einen Check würde ich auf jeden Fall machen lassen, gerade bei der Mischung, darauf sind meine Vorschreiber ja schon genauer eingegangen...

Daher schaue ich einfach mal auf "die andere Seite" (mögliche Ursachen, wenn der Hund hoffentlich gesund ist!)

Ihr solltet mal in euch kehren und überdenken, wieviele Verhaltensweisen ihr bei eurem Hund toleriert und quasi entschuldigt.
Ich weiß, dass er es seeeehr gut bei euch hat und ihr alles für ihn tun würdet, damit es ihm gut geht.
Abgesehen von gesundheitlichen Problemen, ist manchmal weniger mehr.
Grenzen setzen kann man liebevoll, aber eben konsequent.
Überlegt einfach, ob der Hund euch nicht doch irgendwie ganz schön im Griff hat. :happy33:

Ich denke, es macht wirklich Sinn, dass eine Trainerin zu euch nach Hause kommt.
Wenn sie gut ist, wird sie viele Fragen stellen.
Das Thema "Auslastung" ist zwar auch ein Aspekt, der berücksichtigt werden muss, aber eben auch nur ein Teil des Puzzles.

Viele Grüße
Leo
 
Hallo Socke ja ich denke schon das er uns sehr im Griff hat mit Sicherheit. Aber dieses aufpassen bzw die Reaktionen in Stress Momenten waren früher ja noch schlimmer. Schlafplätze haben wir ihm jetzt neue gegeben einen für nachts und einen für Tags das akzeptiert er auch ohne zu quietschen. Seitdem war auch nichts mehr geschehen ich bin mir aber nicht sicher ob das die wirkliche Lösung ist. Duschen ist schon lange gestrichen Sofa und Bett auch Bett schon seit ein paar Wochen. Wegen dem zuschauen beim kochen etc hier ist es nicht so das wir ihn da mit einbeziehen er kommt dann einfach dazu legt sich hin und schaut sich alles genau an in aller ruhe aber. Seine Flausen sind zB das er die Socken aus dem Wäschekorb klaut und zum Spielen nimmt wenn wir nicht aufpassen. Oder wenn ich abends auf der Toilette bin kommt er rein springt gegen den Lichtschalter und haut wieder ab. So Flausen das er Sachen kaputt macht hat er nicht mehr wie am Anfang. Wenn er damals Sachen geklaut hatte die er nicht haben durfte haben wir ihm zB ein Spielzeug zum Tausch angeboten das hat auch gut funktioniert nur leider klaute er danach noch mehr weil er wusste dann kriegt er ein Spielzeug etc. Dann haben wir das Klauen einfach mal ignoriert danach hat er dann irgendwann die Sachen einfach liegen lassen weil es dann uninteressant war vielleicht war das auch eine Art spielaufforderung
 
Hallo Socke ja ich denke schon das er uns sehr im Griff hat mit Sicherheit.

Das denke ich auch ;-)

Aber dieses aufpassen bzw die Reaktionen in Stress Momenten waren früher ja noch schlimmer.

Ja, trotzdem gerät er schnell in Stress, womit u.a. auch die Bisse zu erklären wären.
(ggf.extreme Übersprungshandlungen)

Schlafplätze haben wir ihm jetzt neue gegeben einen für nachts und einen für Tags das akzeptiert er auch ohne zu quietschen. Seitdem war auch nichts mehr geschehen

Das finde ich richtig und gut von euch, dass ihr das geändert habt.

ich bin mir aber nicht sicher ob das die wirkliche Lösung ist.

Das wird nicht die einzige Lösung sein, die das Problem ändern wird, es ist nur eines von viele "Puzzleteilen", aber schon ein Anfang des 2000 Teile-Puzzles...

Duschen ist schon lange gestrichen Sofa und Bett auch Bett schon seit ein paar Wochen.

Gut!

Wegen dem zuschauen beim kochen etc hier ist es nicht so das wir ihn da mit einbeziehen er kommt dann einfach dazu legt sich hin und schaut sich alles genau an in aller ruhe aber.

Dann zeigt und bringt ihm doch bitte bei, dass er beim Kochen nicht eingeladen ist.
Bringt ihn liebevoll an den Ort (Wohnzimmer?), wo er sich hinlegen kann.

Seine Flausen sind zB das er die Socken aus dem Wäschekorb klaut und zum Spielen nimmt wenn wir nicht aufpassen.

Nun, der Hund ist zwei Jahre alt, auch jetzt kann er noch lernen, dass der Wäschekorb tabu ist.

Oder wenn ich abends auf der Toilette bin kommt er rein springt gegen den Lichtschalter und haut wieder ab.

Schließe die Tür vor der Hundenase, ein Hund muss nicht zwingend mit zur Toilette, oder doch?

Ich rate euch, eine Hundetrainerin kommen zu lassen, wahrscheinlich genügen ca. dreimal und erzählt ihr das alles ganz genau, was euer Rabauke so anstellt, einfach alles, was du hier geschrieben hast.
Er ist noch nicht so ganz erzogen, hat euch gut im Griff, benötigt ein paar Grenzen mehr, hat sehr viel Freiräume, es gibt Bereiche, die er anscheinend unter Kontrolle hat.
Was auf euch und andere niedlich, schlau und gewieft wirkt, sind entstandene Verhaltensketten, ein gewisse Unerzogenheit, fehlende Grenzen etc.

Ich kenne euren Tagesablauf mit Hund nicht, aber er scheint auch unausgeglichen und etwas überdreht zu sein.
"Dumm" scheint er nicht zu sein, nutzt es unterwegs und macht Kopfarbeit mit ihm.

Bevor ihr den Hund nun durch eine Tierklinik komplett auf den Kopf stellen lasst, erarbeitet ihr am besten zuerst, mit einer Hundetrainerin zusammen, an einem "Änderungs und Erziehungsplan" zu Hause.
Wenn sich dann absolut keine Verhaltensveränderungen hinsichtlich Aggressionsverhalten einstellen, solltet ihr einen Termin in einer Tierklinik machen.
Eine gute Hundetrainerin würde euch das dann auch raten.
 
Hallo da arbeiten wir auch dran der Wäschekorb bekommt einen anderen Platz mit der Tür muss ich mir noch was einfallen lassen da brauche ich einen neuen Schlüssel weil er springt an den Griff und macht sie auf.
Zu ist sie meistens immer. Türen kriegt er auf. Eben haben wir noch ein wenig leckerlie Suche gemacht. Das hat er auch klasse und in ruhe gemacht aber diesmal habe ich bestimmt wann Schluss ist normal war er es immer
 
Und an den Grenzen müssen wir auch arbeiten in die Richtung habe ich ehrlich gesagt nie nachgedacht. Vielleicht war das beim Training auch schon zu locker dort gab es nie ein deutliches nein ihm wurde nur eine alternative gezeigt zb wenn er in eine Wiede wollte dann sollten wir ihm nur beibringen in eine andere Richtung zu gehen
 
Das Training war nach der Methode gewaltfreies Training was ich ja gut finde Gewalt ist mit Sicherheit der falsche weg. Aber wenn ich jetzt im Nachhinein überlege war es zu lasch eher so anti autoritär. Der Hund bekam eigentlich nie ein klares und deutliches NEIN zu hören.
 
Ja, das ist sehr gut, dass ihr nun bestimmt, wann Schluss ist.
Zu Hause würde ich ihn gar nicht großartig bespaßen, sondern mehr draußen.

Ein Hund, der schnell aufdreht und irgendwie klingt es so, als sei er etwas überdreht, sollte lernen, dass zu Hause keine Bespaßung stattfindet, zumindest nicht täglich.
Mit jeder Beschäftigung, Ansprache, Zuwendung, Streicheleinheiten, jedem Blick, jedem einforderndem Verhalten, auf welches ihr eingeht, stellt sich der kleine Racker in den Mittelpunkt, fühlt sich wichtig und beginnt, euch zu kontrollieren und zu reglementieren.
Bei anderen Hunden entwickeln sich daraus keine Probleme oder einfach andere (keine Frusttoleranz, nicht alleine bleiben können etc.)

Ich will damit keineswegs zum Ausdruck bringen, dass ihr den Hund 24h am Tag ignorieren solltet - einfach weniger!

Willi12 schrieb:
Das Training war nach der Methode gewaltfreies Training was ich ja gut finde Gewalt ist mit Sicherheit der falsche weg.

Gewalt ist tatsächlich Schwachsinn, Grenzen setzen und Erziehung funktionieren ohne jegliche Gewalt.
 
Zuletzt bearbeitet:
So eben war nochmal Generalprobe, Willi lag auf seinem Schlafplatz in der oberen Etage als wir uns unten fertig machten zum Schlafen gehen, bekam er das mit wachte auf ich vernute sehr stark das er am schlafen war, dann kam er ganz friedlich und entspannt runtergetapst ging nochmal kurz raus sein pippi machen. Danach hab ich ihn ins Wohnzimmer zum Schlafen geschickt und das hat er dann auch anstandslos gemacht. Ohne zu fiepen das er mit hochwollte. Ich denke vielleicht sind das ja jetzt zwei neue Grenzen für Ihn die er akzeptiert wir schlafen alleine und er auch. Seit gut zwei Tagen funktioniert es jetzt. Die schlimmste Schrecksekunde war für Ihn heute ein Brummen in meinen PC Lautsprechern, das war aber so heftig da hab ich mich selbst erschreckt. Er hat dann nur kurz den Lautsprecher angeknurrt und sich dann aber sofort beruhigt.
 



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