Angstaggressiver Jack-Russell-Rüde

Ja,wie ich schon schrieb,wärend ich antwortete im Versuch einige Details zu klären sind schon einige sehr hilfreiche Antworten gekommen,
die meine Ausführungen im Nachhinein schon als falch interpretiert "entlarfen" den Dominanzverhalten ist definitiv das falsche Wort.

Was halt stutzig macht ist die Tatsache das ich vorgestern noch alles mit dem Hund angestellt hab (auch auf der Couch mit dem selben Spielzeug)
und gestern halt -von der Arbeit heim-einfach nur auf meine Platz setzend-zu einer attacke führte

L.G

PS: heute ist wieder alles -fast- ganz normal,der Hund bettelt um Streicheleinheiten
 
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Was halt stutzig macht ist die Tatsache das ich vorgestern noch alles mit dem Hund angestellt hab (auch auf der Couch mit dem selben Spielzeug)
und gestern halt -von der Arbeit heim-einfach nur auf meine Platz setzend-zu einer attacke führte

Dafür gibt es eine mögliche Erklärung:
Vorgestern hast du ihm den Snack-Ball weggenommen und zurückgegeben.
Er hat gelernt, dass du ihm Futter streitig machen könntest.
Grundsätzlich befürchtet er in dem Augenblick eine zugeteilte Ressource wieder verlieren zu können.
Aggressionen sind ein Zeichen des Misstrauens.
Dieser Hund wird eine Vergangenheit haben, Verknüpfungen von "früher" werden immer mal hochkommen können.
Sehr wahrscheinlich hat er gelernt, dass ihm Futter einfach weggenommen werden kann.
Hunde beschwichtigen vor ernsthaften Aggressionen in der Regel.
Diese Signale wurden ihm wahrscheinlich "abtrainiert", indem sie bestraft oder einfach übersehen wurden.
Oder du hast diese Signale nicht erkannt.

Dass er seinen Ball wieder zurückbekommen wird, weiß der Hund in dem Augenblick nicht, ein Hund lebt im "Hier und Jetzt", wobei seine Erfahrungen, die er mit Menschen in der Vergangenheit gemacht hat, eine seeehr große Rolle spielen (negative Verknüpfungen).
 
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Ok,ich werd jetzt erstmal ne Nacht drüber schlafen,
danke erstmal für die Feuerwehr

L.G

Dirk
 
Was halt stutzig macht ist die Tatsache das ich vorgestern noch alles mit dem Hund angestellt hab (auch auf der Couch mit dem selben Spielzeug)
und gestern halt -von der Arbeit heim-einfach nur auf meine Platz setzend-zu einer attacke führte


Ich vermute - genau wie SchweizerSocke - dass Du die feinen Warnungen des Hundes übersiehst.

Bei einem Hund mit einer schwierigen Vergangenheit musst Du eigentlich VOR jeder Handlung auf seinen Gesichtsausdruck, auf seine Ohren, seine Körperhaltung achten.

Du kannst Dich nicht einfach neben ihn setzen, weil es gestern auch geklappt hat.
Oder Dich dem Snackball nähern, oder.......
 
Also noch mal der Reihe nach-wir haben den Hund 7 Monate.
am Anfang hat der Hund ständig die Zähne gefletscht, er zitterte den ganzen Tag( die Vorbesitzer sagten Ihm wär immer kalt....),
bei jedem Spaziergang waren ander,vor allem grosse Hunde,kinder,vor allen auf Skatebords und/oder Fahhrädern sofort als Bedrohung angesehen und wurden angegangen.
Kinder die Wurfbewegubngen machten gingen gar nicht! da der Hund sich so verausgabte das er keine Luft mehr bekamm,bekamm er das Geschirr statt des Halsbandes.
Wir haben den Hund natürlich beobachtet bevor wir ihn anfasste,anleinten usw und natürlich haben wir seine Mimik gesehen und respektiert.Mit viel Gedult und Leckerchen wurde der hund immer ruhiger un seit des gemeinsamen Urlaubes im Februar war der Hund beinahe normal-Das zittern war gänzlich weg,Bei Kindern oder anderen Hunden reichete ein einfaches AUS und der Hund ging (fast immer)
weiter.jeder konnte ihm das Geschirr anlegen und mit Ihm Gassi gehen(wir hatten das Geschirr nur dann umgelassen wenn die Oma mal Gassi gehen sollte um Ihr das anleinen zu erleichtern.
Dann kam es zu dem Unfall mit dem Biss gegen die Oma,als sie ihm aus dem verhedderten Geschirr helfen wollte,wobei wir annehmen das sie die zeichen des Hundes nicht wahrgenommen hat un er -vor Schmerz-zubiss(Krankenhausreif)Danach liess sich der Hund nicht mehr (ausser von meiner Frau mit eingezogener Rute) das Geschirr anlegen.Auch schnappte er einam nach mir als ich ihn anleinen wollte-
wir vermuten das er das Geschirr nun mit Schmerz verband und nachdem der Hundetrainer uns versicherte das der Hund schon aufhört zu ziehen bevor ihm die Luft ganz wegbleibt-
haben wir ihm das permanente Halsband angezogen.
Ich konnte ihn einmal mit Leckerchen ablenken,anleinen und Gassi gehen-danach liess er sich auch von mir nicht mehr anleinen.(Tag des Bisses bei der Oma war der Karfreitag,nur für die Zeitabstände)
So nach und nach mit viel Gedult und natürlich auch beobachtung der Mimik wieder langsam an den Zustand vor der Beissattacke rangekommen-das heisst der Hund hatte keinerlei anstalten von Knurren,Lefzen hochziehen oder gar Zähnefletschen gezeigt.ich habe mich jeden tag nach der Arbeit -nach reichlicher Begrüssung durch den Hund-neben Ihn auf die Couch gesetzt ihn gekrabbelt,genuddelt usw .erst nachdem mein sohn zu Besuch war hat er wieder mehrfach die lefzen hochgezogen und ihn angenurrt-aber nur den Sohn.
und jetzt nochmal-der Hund hat mich ohne ein einziges anzeichen von Mimik attackiert,glaubt mir ich hätte es bemerkt! Nicht nur ein Hund verliert an Vertrauen !


ok,ich gehe jetzt von Angstattacken aus-
jetzt gehts halt drum möglichst schnell und sicher dem Hund das zu vermitteln das das zu nichts führt.
ist blöd ausgedrückt,aber ich hoffe der Sinn ist verstanden.
- das mir jemand sagt ich dürfe mich nicht auf die couch setzten weils gestern ging-sorry,doch! es ging wochenlang und das sollte am ende der Idealzustand sein.
Heute war der Hund wieder das liebste Kerlchen: Begrüssung wie immer,neben Ihn aufs Sofa,knuddeln,anschliessend fast 2 Stunden spazieren-ist seine Lieblingsbeschäftigung und neben Leckerchen die Belohnung schlechthin-als wär das vorgestern nicht gewesen.

So,falls jemand Ideen oder Anregungen hat was ich versuchen könnte,damit das -100 % sicher kann man nie sein-nicht wieder vorkommt,
ich nehms gerne auf und denk drüber nach

L.G
Dirk
 
So,falls jemand Ideen oder Anregungen hat was ich versuchen könnte,damit das -100 % sicher kann man nie sein-nicht wieder vorkommt,
ich nehms gerne auf und denk drüber nach

Einige Ideen und Anregungen hast du in diesem Thread erhalten.
U.a. hatte ich dir empfohlen, den Hund nicht mehr auf das Sofa zu lassen, ihm seine "Beute" (Snackball und Co.) auf dem Boden zu geben und diese ihm nicht mehr wegzunehmen bzw. gib ihm Kauartikel, die er gleich verputzt.
Und dann habe ich dir den Link aus diesem Forum eingestellt, in welchem beschrieben wird, wie man die Ausgabe von "Beute" üben könnte.

Und das Wichtigste war, meiner Meinung nach, das hier:

SchweizerSocke schrieb:
Ein Hund, der Aggressionsverhalten zeigt, braucht dringend, genau wie der Halter eines "solchen" Hundes, fachkompetente Hilfe vor Ort.
Ein Hundetrainer ist schon die richtige Maßnahme, aber bitte niemanden, der das Verhalten mit Dominanz erklärt.

Schau bitte hier:

http://www.trainieren-statt-dominieren.de/unterstuetzer
http://chakanyuka.de/empfehlenswerte-hundeschulen/
http://www.animal-learn.de/links.html
http://www.cumcane.de/index.php/netzwerk
http://www.ibh-hundeschulen.de/

Eine 100%ige Garantie, dass dieser Hund nie wieder Aggressionsverhalten zeigen wird, kann dir niemand geben, es ist und bleibt ein Hund, vor allen Dingen einer, der eine Geschichte hat und vermutlich einiges an Vetrauen in Menschen verloren hat.
Eine genauere Einschätzung diverser Situationen, die du beschrieben hast, kann niemand per Internet genau analysieren, da niemand dabei war.
Die menschliche Gestik, Mimik, Stimme sowie die des Hundes hat hier niemand gesehen.
Alles beruht auf, wenn auch sehr naheliegende, Mutmaßungen.
Ihr benötigt dringend Hilfe vor Ort.

LG Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Schweiter Socke,
ich hab erst nen ellen langen Text geschrieben,denke aber da führt zu nix

Hundetrainer hatten wir ja schon,hat uns nix geholfen-
Da du ja Tipps schreibst,zwei fragen an dich :
Ab wann darf/dürfteder Hund auf die couch?8es hat über wochen Prima funktioniert)
Ab wann darf/dürfte ich dem Hund helfen seine verklemmten Leckerlies aus dem Spielzeug zu puhlen? hat auch 2 dutzend mal geklappt!
ich schrieb ja da man nicht 100% sicher sein kann-das hättest du nicht demonstrativ erwähnen müssen,wenn du den ganzen post-der hauptsächlich Antworten auf die von dir gestellten Fragen sind-
und nicht aus der Erregung/oder Verzweifelung was ist den jetzt schon wieder falsch gelaufen-geschrieben war sondern halt in Ruhe und möglichst sachlich.

Ich weiss das niemand ne Betriebsanleitung für meine Hund in der Tasche hat,aber ich denke/dachte das hier genügend Erfahrung mitliest so das vieleicht jemand hier die vlt entscheidene Idee dabei haben könnte-es tut mir leid wenn ich gewusst hätte das DEIN POST schon alle Informationen enthalten die ich brauche hätte ich dich natürlich direkt und exclusiv gefragt.

Ich habe mich hier angemeldet,weil wir in der Beziehung mit unserem Hund einen sehr unerwarteten Rückschlag hatten und mein Ziel ist es immer noch das HUND und MENSCH zufrieden sind
in der Beziehung. Wir haben schon ne Menge unternommen und sind auch bereit das weiter zu tun,den irgendwo machen wir ws falsch/übersehen etwas-sofern der Hund keine irreperablen Schaden hat-und wir würden das auch weiterhin tun,der Hund ist das allemal wert-es leicht zu sagen was man nicht machen soll...


Nix für Ungut

Gruss

Dirk
 
Hallo,

in der momentanen Situation kann man über ein Forum aber tatsächlich nur raten, was Ihr NICHT MACHEN solltet. Nennt sich Schadensbegrenzung und Management.

Der Hund hat scheinbar in 5 Jahren nur eines gelernt ---> Menschen sind doof, Menschen tun weh, Menschen sind unberechenbar, Menschen machen ANGST !

Das kriegt niemand in 6 Monaten so hingebogen, daß man aus ihm einen "normalen" Hund macht, der auf's Sofa kann, den man jederzeit knuddeln und anfassen kann und der in blöden Situation (Vertüddeln im Geschirr) gelassen bleibt. Und schon gar keinen, mit dem man interagieren kann, wenn er Ressourcen hat.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Dirk, der JRT ist an sich kein Mauerblümchen, deiner hat auch noch eine unschöne Vergangenheit.
Aber auch Trainer ist auch nicht gleich Trainer.
Es gibt ja leider immer noch welche die mit Methoden aus der Steinzeit arbeiten.

Ich hatte mal ein Kostkind, wenn ich so zurückdenke - der hätte NIE auf´s Sofa dürfen.
 
Hundetrainer hatten wir ja schon,hat uns nix geholfen-

Ja, aber leider nicht den Richtigen.

Da du ja Tipps schreibst,zwei fragen an dich :
Ab wann darf/dürfteder Hund auf die couch?8es hat über wochen Prima funktioniert)
Ab wann darf/dürfte ich dem Hund helfen seine verklemmten Leckerlies aus dem Spielzeug zu puhlen? hat auch 2 dutzend mal geklappt!

Genau das ist dein Denkfehler, du sagst "gestern oder vorgestern hat es auch geklappt, dann müsste es morgen auch funktionieren."
Wenn der dritte Versuch dann mit Aggressionsverhalten des Hundes endet, bist du enttäuscht, traurig bzw. verstehst die Welt nicht mehr.
Nicht falsch verstehen, das ist verständlich, dass man dann geschockt ist, aber ihr seid einfach zu schnell mit den Schritten.
Das, was du aufgeführt hast, sollte mit einem richtigen Trainingsplan erarbeitet werden, Schritt für Schritt.
Der Hund ist unsicher, bangt teilweise um Ressourcen, zeigte Aggressionsverhalten gegenüber deinem Sohn, Auslöser ist unbekannt.

Ich kann dir nicht sagen, wann du ihm die verklemmten Leckerlies aus dem Snackball puhlen kannst.
Wahrscheinlich dann, wenn der Hund die "Beute" auf Kommando gerne (!) und freiwillig abgibt (das bedarf eines konsequenten Trainingsplans, in etwa so, wie ich eingestellt hatte).
Auch kann ich dir nicht sagen, ab wann er wieder auf das Sofa darf.
Wahrscheinlich dann, wenn er sich nicht mehr bedrängt fühlt oder wenn nicht gleichzeitig der Snackball oder anderes Fressbares in der Nähe liegt.
Auch hier ist der Auslöser des Aggressionsverhaltens nur eine Mutmaßung gewesen.


ich schrieb ja da man nicht 100% sicher sein kann-das hättest du nicht demonstrativ erwähnen müssen,

Sorry!
Wollte es nur bekräftigen.
 



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