Bin verzweifelt! / Hund ist ängstlich

Danke für die vielen Antworten

Ich habe an Kastration gedacht, weil man doch sagt, dass Hunde danach evt. ruhiger werden, ich hatte eigentlich die Hoffnung, das sie vielleicht auch einfach mal etwas gelassener wird. Im Moment liegt sie völlig relaxt und ausgestreckt auf der Couch und schläft. Ich werde auf jeden Fall noch einmal zum TA. fahren und die Augen überprüfen lassen.

Vielen Dank, kucki
 
Ich würde dir raten, gehe zu einem Tierarzt für Augenheilkunde und dann würde ich dringend auch die Schilddrüse untersuchen lassen. Lass ein großes SD- Profil machen. Viele Panik- Hunde haben ein SD-Unterfunktion, oder SD-Werte die an der Untergrenze liegen.
 
Hallo Fluffy98,

ich fahre gleich Morgen zum TA und kläre das alles ab.
Vielen Dank für den Tipp mit der SD.

Liebe Grüsse, kucki
 
Noch andere Hunde mit diesem Problem?

Hallo,

ich würde dieses Thema gerne noch einmal aufgreifen, da mein Hund fast das selbe Problem hat.

Zur Vorgeschichte:
Er lebt seit 2003 bei mir und ich habe ihn aus dem Tierheim. Er wurde im alter von 8 Monaten in Istanbul gefangen und nach Deutschland gebracht. Er ist extrem mißtrauisch Fremden (vor allem Männern) gegenüber. Auf mich ist er fixiert und auch meinen Lebensgefährten gegenüber ist er zutraulich. Seine Unsicherheit und Ängstlichkeit in manchen Situationen hat er aber nie völlig abgelegt.

Seitdem ich ihn habe, hat er Angst, wenn die Sonne irgendwelche hellen Punkte an die Wand wirft oder diese hellen Flecken durch Gegenstände an die Wand projeziert werden. Mit Taschenlampen das gleiche Problem und mit Gewitter. Da verängstigt ihn aber nicht der Donnern, sondern der Blitz.
Vor allem in den Sommermonaten wenn die Sonne in die Fenster scheint, verkriecht er sich unter dem Sofa oder versteckt sich in einem dunklen Raum, bzw. ein Zimmer in dem es schattig ist.

Ich vermute, dass er als Straßenhund in der Türkei mit Taschenlampen gejagt, bzw. gefangen wurde.

Gibt es hier noch Hundebesitzer, deren Hund das gleiche Angstverhalten zeigt? Wer hat evtl. eine Theorie wodurch das ausgelöst worden sein könnte?

Die Augen wurden bei Tierarzt kontrolliert und sind in Ordnung. In der Hundeschule waren wir. Aber bei diesem Problem konnte uns keiner helfen. :nachdenklich1:


LG Goldschatz
 
Also erstmal sei gesagt, daß sich Angsthunde generell im dunklen wohler fühlen. (die meisten jedenfalls) Darum verkriecht er sich in dunkle Ecken.

Meine Theorie wäre: Er hat diese Lichtblitze vorher nie kennengelernt.

Ein Angsthund muß mit den Dingen die ihn ängstigen nicht unbedingt schlechte Erfahrungen gemacht haben. Wenn er diese nie kennengelernt hat, konnten sich die dafür wichtigen Synapsen im Gehirn nicht bilden.

Warum sollte man ihn mit Taschenlampen gejagt haben? Nein, daß glaube ich nicht.In der Türkei macht sich wegen einem Strassenhund keiner die Mühe. Aber auf der Strasse in der Türkei gibt es sicher keine derartigen Lichtreflexe wie bei dir.

Aber da kommen bestimmt noch andere Theorien.:nachdenklich1:
 
:danke: Schnuppel für Deine Einschätzung. Das ist natürlich mal ein ganz anderer Blickwinkel. Daran habe ich noch nicht gedacht.

Aber ich muss jetzt doch noch mal (blöd) nachfragen. Bilden sich diese Synapsen denn nur in den ersten 6 Monaten? :nachdenklich1:
Also, was ich damit meine ist, dass er ja mittlerweile seit 8 Jahren bei mir lebt und doch irgendwie merken müsste, dass ihm die Sonnenreflektionen an Wänden und Fußboden nichts tun.

Das erstaunliche widerum ist, dass wenn ich ihn rufe zum Gassi gehen, dann kommt er sofort und wartet im Flur - auch wenn die Sonne hereinscheint und an der Wand reflektiert. Er duckt sich dann zwar und man merkt, dass er es nur widerwillig über sich ergehen lässt (die Rute hängt ängstlich weggestreckt), aber Panik bekommt er keine. :nachdenklich1:

Meine Theorie mit den Taschenlampen und einfangen kam eigentlich nur daher, dass uns im Winter irgendwann am Abend mal ein Hundebesitzer mit seiner Taschenlampe entgegen kam. Lauri ist fast ausgeflippt. Er zog nur noch nach Hause und erst als ich dem HUndebesitzer zurief, er soll doch bitte die Lampe ausschalten hat er sich halbwegs beruhigen lassen.
Meine Tierärztin meinte dann eben, dass diese Hunde mit Taschenlampen auch Nachts aufgespürt werden um sie mit irgendwelchen Drahtschlingen einzufangen. DAs würde auch erklären, warum er Panik bekommt, wenn jemand versuchen würde ihm am Halsband zu sich her zu ziehen :wut:

Hat noch jemand von euch andere Theorien, bzw. auch Tips, wie man ihn daran "gewöhnen" kann? Hab auch schon mal überlegt, ob man ihn mit Zylkene unterstützen könnte. Was meint ihr?

LG Goldschatz
 



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