Bin aufgeregt! - Wir bekommen in 10 Tagen unseren Welpen

Reizthemen in Überblick:
- Futter: Trockenfutter, Nassfutter oder B.A.R.F.? Beim Trockenfutter geht es dann noch um minderwertiges Futter von Discounter oder hochpreisiges, aber dennoch minderwertiges Futter (z.B. Royal Canin). Dann wird in der Regel als TroFu Wolfsblut, Platinum, Bosch Bio, Origen angeboten oder BARF angepriesen
- Kastration: Ja oder nein.
- Box außerhalb eines Autos
- Hund länger als sechs Stunden am Tag alleine lassen

Kastrier deinen Hund nicht ohne medizinischer Indikation, füttere B.A.R.F., sperre dienen Hund nicht in eine Box und lasse ihn nicht länger als sechs Stunden alleine, dann kannst du nicht auseinander genommen werden. :nachdenklich1:
 
Huhu,

ich hippel mit dir mit, bei uns zieht auch Ende Februar ein Welpe ein u. ich streich hier schon die Tage ab, bis es endlich soweit ist. Ist nicht unser erster Hund aber der erste Welpe! :)

Ich durchforste seit Tagen das Internet nach Barf- Ernährungsplänen für den Hund und schreib tausend Hundevereine zwecks Welpenspielgruppe an. Wegen der Erziehung mach ich mir erst mal weniger Gedanken, das lass ich auf mich zukommen. Was spannend wird, wir hatten noch nie einen Rüden, sondern immer nur Mädels.


LG
 
Ich kann dich verstehen, mir ging es beim Einzug meines ersten Welpen damals genauso.
Mittlerweile fiebere ich auch wieder, weil in 4 Wochen Nr. 3 bei uns einzieht (es ist also jedes Mal dieselbe Nervosität). :zwinkern2:

Hier wurde das Buch "Fit for life - Was Welpen wirklich lernen müssen" (http://www.amazon.de/gp/product/3942335964?keywords=fit for life&qid=1452067845&ref_=sr_1_2&sr=8-2) empfohlen und ich kann mich dieser Empfehlung nur anschließen.
Das Buch sollte in keiner Sammlung fehlen, wenn man einen Welpen aufzieht und ist bei mir fester Bestandteil der Bücherliste für meine Welpenfamilien (ich züchte mittlerweile selbst).


P.s. Ich finde, Ihr seid hier echt viel netter als die Furien in den Elternforen... Krass, was da abgeht. :wuetend10:

*lach
da hast du die Reizthemen hier im Forum noch nicht gelesen.

Hihi, ja, hier kann es auch heiß hergehen (wäre ja langweilig, wenn alle einer Meinung wären), aber gegen ein Elternforum ist das hier die Krabbelgruppe.
Unterschätze nie Eltern, die werden zu Monstern, da musst du nur in deinem Ort mal zu einem Fußballpiel der Kleinen gehen (besorg dir vorsichtshalber Protektoren).

Ich fühle mich irgendwie nicht sicher genug, um mich ganz auf mein Bauchgefühl zu verlassen. Natürlich möchte ich da nicht gnadenlos ein Training durchdrücken; ich fand nur den strukturierten Ablauf ganz gut. Ich habe sonst Sorge, etwas zu verpassen oder manches einfach unbewusst falsch zu machen.

Natürlich wirst du Fehler machen, wir sind ja Menschen, keine Maschinen und nicht unfehlbr.
Das ist wie bei der Kindererziehung:
Man macht beim ersten Kind Fehler und schwört sich, diese beim Zweiten nicht zu machen.
Das klappt auch, dafür macht man da andere Fehler. :denken24:

So ging es mir bei meinen Kindern, bei meinen Hunden war es nicht anders.

Im Grunde hast du dir schon so viele Gedanken gemacht und durchgeplant, dass jeder Züchter sich darüber freuen würde und kein Problem hätte, dir einen Welpen anzuvertrauen.
Allerdings fangen deine Gedanken im Moment wohl an zu kreisen, du gehst alles immer wieder durch, versuchst Fehler zu finden, dein Gehirn routiert,....
Lass das einfach und freu dich auf die (anstrengende) Zeit, aufgeregt darfst du aber gern sein. :zwinkern2:

Und jetzt stell dir vor, du machst alles nur nach Plan, ohne auf dein Bauchgefühl zu hören, da kannst du letztendlich viel mehr falsch machen, weil du dann meinst, der Plan müsste strickt eingehalten werden und darf nicht abweichen.
Je nach Charakter deines Welpen könnte das aber falsch sein und ihn überfordern, weil er einige Dinge vielleicht schneller verinnerlicht, für andere aber länger als vorgesehen braucht.

Meine Tipps:
- lass UNBEDINGT auch Bauchgefühl zu (allein das hat nämlich aus deinen Kindern das gemacht, was sie heute sind und es wird dir auch beim Lebewesen Welpen helfen)
- ziehe den Wochenplan nicht straff durch, sondern lass Freiraum (ein Welpe muss nicht alles zu einer bestimmten Zeit gelernt haben, das Wichtigste ist Vertrauensaufbau und lernen von Ruhephasen, besonders bei aktiven Rassen)
- such dir eine Hundeschule mit Welpengruppe, in der nicht nur eine Std. gespielt wird, sondern in der es winzige Übungseinheiten gibt, z.B. bürsten, Zähne anschauen, rufen, Neues Erkunden,...
Eine gute Hundeschule erennst du daran, dass Trainer erklären, was sie warum machen (sollte eigentlich Menschenschule heißen, denn Mensch lernt hier den Umgng mit dem Hund kennen), auch mal eingreifen wenn ein Spiel ausartet, ie Besitzer dem Welpen Schutz geben dürfen (wenn ein Trainer sagt "der muss das lernen", z.B. wenn der Welpe sich vor den anderen erst einmal verstecken will, dann ist es die falsche Hundeschule)
- Kooiker sind ähnlich wie meine Rasse, intelligent und sehr lernwillig (meine brauchen das sogar), trotzdem muss ein Welpe nicht innerhalb der ersten Wochen 3 Kommandos lernen. Ganz ohne lernen geht es allerdings bei meiner Rase auch nicht. Daher rate ich, z.B. Sitz spielerisch immer mal wieder zwischendurch einzubauen. Ich habe immer Leckerlis in der Tasche und ein Auge auf dem Welpen. Wenn ich z.B. koche und der Zwerg setzt sich neben mich um zuzuschauen, sage ich im selben Moment sitz und lobe ihn. So hat er schnell raus, was sitz bedeutet, wird nicht überfordert und hat Spaß dabei (gibt ja was leckeres).
 
Reizthemen in Überblick:
- Futter: Trockenfutter, Nassfutter oder B.A.R.F.? Beim Trockenfutter geht es dann noch um minderwertiges Futter von Discounter oder hochpreisiges, aber dennoch minderwertiges Futter (z.B. Royal Canin). Dann wird in der Regel als TroFu Wolfsblut, Platinum, Bosch Bio, Origen angeboten oder BARF angepriesen
- Kastration: Ja oder nein.
- Box außerhalb eines Autos
- Hund länger als sechs Stunden am Tag alleine lassen

Kastrier deinen Hund nicht ohne medizinischer Indikation, füttere B.A.R.F., sperre dienen Hund nicht in eine Box und lasse ihn nicht länger als sechs Stunden alleine, dann kannst du nicht auseinander genommen werden. :nachdenklich1:

Mestchen. super Auflistung! Ist alles dabei! :zustimmung2: :happy33:
 
Hast Du in Deinem Umfeld jemanden, der Dir in seinem Umgang mit dem Hund gefällt und auch die Erziehung des Hundes für Dich passt?
Manchmal kann es helfen, wenn man jemanden "umme Ecke" fragen kann, ob dieses oder jenes normal ist oder ob man "eingreifen" sollte. Vielleicht hilft es dir ja, etwas entspannter mit dem Zwerg umzugehen.

Und die Vorfreude auf einen Welpen wird sich nie ändern. Egal, wie viele Welpen man schon groß gezogen hat. :zwinkern2:
 
Huhu...

Also, was Bauchgefühl angeht - das hat bei meinen Kids immer ganz großartig funktioniert. Ich finde NICHT, dass ein gutes Bauchgefühl eine umfassendes Information zu dem jeweiligen Thema ERSETZT, weder bei Hunden noch bei Kindern, aber eine Kombination von beidem lässt einen den goldenen Mittelweg (eher) finden.

Wobei ich finde, dass man Hunde und Kinder auch nur bedingt mit einander vergleichen kann. Es gibt definitiv viele Gemeinsamkeiten, deswegen hat mir die Lektüre der Hundeerziehungsbüchern auch in der Kindererziehung schon gute Dienste geleistet. :zwinkern2: Aber allein schon das Erziehungsziel ist ja jeweils ein anderes. Naja, ich bin jetzt schon wieder etwas entspannter... ich will mich einfach auf die Zeit freuen; schließlich geht gerade die "Babyzeit" ja vermutlich viel zu schnell vorbei!

Das Buch habe ich mir bestellt. Lesen beruhigt mich. :denken24:

Die Reizthemen-Auflistung ist gut!:zwinkern2: Da werde ich mich dann wohl eher bedeckt halten... Allerdings erscheint sie mir gegenüber Elternforen doch recht übersichtlich... :wuetend2:

Noch eine andere Frage: Ich finde erstaunlich wenig zum Thema "alleine bleiben". Könnt Ihr mir Tipps geben oder einen entsprechenden Link posten? Ich möchte das gerne konsequent trainieren, allerdings muss der Kleine aufgrund unseres Alltags mit den Kindern am Anfang eigentlich kaum und sicher auch später nur unregelmäßig stundenweise allein sein. Der Hund, den ich als Kind hatte, konnte das problemlos. Ich wundere mich manchmal, wenn ich von Leuten höre, die jedesmal einen Hundesitter engagieren, wenn sie ins Kino wollen... Also, wenn wir langfristig mal mit den Kids wegwollen und der Kleine nicht mit kann, sollte er nach ausgiebiger Bewegung schon in der Lage sein, hier zu warten ohne die Hütte zu zerlegen. Ich weiß bisher nur, dass man das ganz langsam anfangen und dann steigern soll... Was ist sonst zu beachten?
 
Das mit dem allein sein gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Ich habe bei meine Welpen ( 4 und die von der Familie ) "knall hart" gemacht.
Als sie eingezogen sind, alles angeschaut haben und müde waren hab ich
sie für ca. 45 Minuten allein gelassen. Am nächsten Tag nach dem Gassi 1 Stunde.
Dann 1 1/2 Stunden.

Wie überall gibt es verschiedene Wege...
 
Alleine sein bring ich meinen Welpen, im Gegensatz zu einigen anderen hier im Forum, dem Welpen von ANfang an bei. Allerdings so langsam, dass man erste mit einigen Monaten vom wirklichen Alleinebleiben des Hundes sprechen kann.

Der Welpe wird dir und deinen Familienmitgliedern am Anfang immer folgen. Das ist etwas ganz natürliches und völlig normal. Ich mache es dann so, dass mir "zufällig" eine Tür zugeht und der Welpe ein paar Sekunden alleine im Raum ist. Die sind dann kurz verdutzt und bevor sie das Weinen anfangen, geht die Tür wieder auf. Komplett kommentarlos. War halt ein Versehen ;) Den Zeitpunkt bis die Tür aufgeht dann gaaanz langsam ausdehnen. Fängt der Welpe das Weinen an, zwei Schritte zurück. Irgendwann passiert dasselbe mit der Haustür. Bis ich es z.B. zum Mülleimer schaffe. Das dann wieder ausdehnen. Irgendwann kannst du dann ausser Hörweite gehen (da ist es praktisch z.B. ein Handy im Haus zu lassen, damit du ein Weinen mitbekommst). Bis du es dann zum Alleinbleiben schaffst.

Wichtig ist, das Alleinbleiben regelmässig zu üben, also den Hund bewusst auch mal zu Hause zu lassen.
 



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