Auslastung Junghund!!!

Hallo ihr lieben,
ich stehe vor einem Rätsel als wir unseren Hund mit sechs Monaten bekamen war ich sehr viel draußen und am Abend hatte
er Nachbarhunde Welpen zum spielen er war müde und zufrieden.
Jetzt ist er neun Monate alt und hört nicht mehr, das spielen mit der Nachbarshündin, die auch nicht hört, können wir nicht mehr machen, die beiden hauen immer ab und terrorisieren die Nachbars Gärten.
Nun habe ich den Tagesablauf geändert und wir machen seit einer Woche Suchspiele zuhause unter bechern und Kissen und Hüten. Das macht Ihm wirklich spaß.
Er buddelt auch gern was er auf einer Großen Wiese ausleben darf. Nur freilaufen darf er nur in bestimmten Bereichen weil er nicht mehr Hört. Wir gehen zweimal am Tag für eine bis zwei Stunden Gassi. Ansonsten gehe ich drei kurze pipi runden.
Das reicht nicht er rennt mir die ganze Zeit hinterher in der Wohnung und ärgert die Katzen.
Wie laste ich ihn den aus kann ich auch jetzt schon kleine runden Fahrrad fahren oder mit dem Scooter ??
Ihm fehlt das rennen. Es kommt vor das er nicht mehr mit den anderen Hunden Rennt sondern lieber nach Mäusen buddelt.
Das war immer das schöne, Hunde zum Spielen zu haben und er war glücklich . Das ist irgendwie Tagesabhängig geworden.
Kann mir einer Helfen.
Claudi
 
Aus diesem Grund achte ich bei Junghunden immer darauf, dass sie nicht zu viel rennen und toben....weil sie dann nämlich immer mehr Bewegung fordern, und irgendwann ufert das dann aus.

Mit dem Fahrrad würde ich in dem Alter noch nicht mit ihm fahren, weil er ja noch im Wachstum ist.

Ich würde ihn jetzt mehr kopfmässig auslasten. Suchspiele, Unterordnung, Tricks beibringen.
Man Trailintg wäre auch nicht schlecht - beispielsweise.
 
kann er zuhause auch entspannen und legt sich ruhig zum Ruhen hin?

Am Rad fahren ist definitiv noch Tabu - ausser du willst ihn Geleksmäßig ruinieren.

Mach ein wenig Kopfarbeit mit ihm am Tag und sonst nur verstärkt wieder den Rückruf/Grundgehorsam üben.
Das sollte Auslastung genug sein.

Was noch wichtig ist, jedes Erfolgserlebnis in Sachen ungehorsam unterbinden.
Z.B. Schleppleine ran, damit kann er auch gut laufen, aber du hast ihn auch in ein paar Metern Entfernung noch im Griff.
 
Sich ausruhen tut er nur wenn ich koche da liegt er im Flur,
oder wenn ich Kaffee trinke was so dreimal am Tag eine halbe stunde,
richtig pause ist um eins nach dem Mittagessen für zwei stunden da wird bei uns Mittagsschlaf gemacht.
Er schläft da mittlerweile auch.
Ist das nicht Rasse bedingt das sie rennen müssen ??
Nicht jeder Hund ist Doch ruhig ?? oder täusch ich mich da ??
Alle sagen in ihm steckt Jagdhund!
 
Sich ausruhen tut er nur wenn ich koche da liegt er im Flur,
oder wenn ich Kaffee trinke was so dreimal am Tag eine halbe stunde,
richtig pause ist um eins nach dem Mittagessen für zwei stunden da wird bei uns Mittagsschlaf gemacht.
Er schläft da mittlerweile auch.
Ist das nicht Rasse bedingt das sie rennen müssen ??
Nicht jeder Hund ist Doch ruhig ?? oder täusch ich mich da ??
Alle sagen in ihm steckt Jagdhund!

Es ist ein oft verbreiteter Fehler, daß man glaubt:

Junghunde bräuchten sehr viel Bewegung. Junghunde müssen auch lernen, ruhig zu sein, sich entspannen zu können, und mehr als eine halbe Stunde am Stück zu ruhen.
Und sei es, daß man sie dazu "zwingt".
Hat Dein Hund auch einen ruhigen Rückzugsort, wie z.B. eine abgedunkelte Box, oder eine ruhige Ecke mit einem bequemen Hundebett?

Nein, sie müssen nicht permanent rennen, weil das auch für einen lebhaften Junghund nicht gesund ist.
Und es ist nicht "Rasse"-bedingt.
Wenn Du schreibtst >>>"Alle sagen in ihm steckt Jagdhund"<<< heißt das noch lange nicht, daß er dauernd im Action-Modus und am Rennen sein muß.
Und es deutet darauf hin, daß er nicht reinrassig ist?
Die Frage ist also: WELCHER Jagdhund steckt da in ihm drin?
Der Hund wird durch solchen Irrglauben permanent hochgefahren und kommt nicht mehr wirklich von seinem "Streß"-Level herunter = auch auf Dauer ungesund.

Nicht jeder Hund ist ruhig, stimmt schon, vor allem nicht in der Pubertät, für die es in Eurem Fall sehr deutliche Anzeichen gibt.
Aber es gibt durchaus auch ruhigere Junghunde, es gibt unterschiedliche, speziell in bestimmten Rassen fixierte Mobilitäts- und Wesensmuster, aber auch da sind innerhalb jeder Rasse Unterschiede vorhanden.
Und Es gibt sehr viele Jagdhunde-Rassen!
Auch die meisten echten Gebrauchs-Jagdhunde sind nicht jeden Tag mit ihrem Jäger x Stunden unterwegs. Überzogene Hibbeligkeit und Unruhe würde sie schnell "unbrauchbar" machen!

Wie jemand schon schrieb: Je mehr Gelegenheiten er hat, hochzufahren, herumzutoben, zu "spielen", zu rennen, desto mehr wird er es einfordern = Du hast einen Hund, der nie zur Ruhe kommt, der keine sinnvolle Beschäftigung erfährt, die ihn geistig und körperlich auslastet, der nicht lernt, mit seinem Besitzer/Führer in Ruhe zu "arbeiten", kommt in einen "Hirnlos"-Kreislauf, kann sich nicht konzentrieren und .... macht dann nur noch sein eigenes Ding.
Sprich, er gehorcht nicht mehr, haut ab, geht alleine "jagen", denn sein Führer ist nicht fähig, mit ihm zu "jagen".

Ich würde nicht nur dieses überzogene "Spielen", sondern auch das Buddeln nach Mäusen strikt unterbinden, denn auch das ist SEINE Eigen"jagd", sein alleiniges Erfolgserlebnis, das nicht von der "Arbeit", dem Bindungs- und Vertrauen-aufbauenden Training mit DIR kommt.
Damit wird auch die Bindung, die er und DU zueinander bräuchtet, nicht gefestigt, Du hast damit kaum oder gar keine Kontrolle über ihn.
Und daher gibt es auch keinen notwendigen Gehorsam, den er Dir gegenüber aber haben/lernen sollte.
 
ich mache dreimal die Woche einen ruhigen Tag und habe es wohl falsch beschrieben. ich muss mich ja auch auf Haushalt und Kind einlassen.
ich würde ihn schon dreimal die Woche gern richtig auslasten.dann darf er also nicht mehr buddeln das werde ich machen und eine schleppleine werde ich mir auch besorgen und mehr Gehorsamkeitstraining durchführen mit den Suchspielen mache ich in der Wohnung weiter .ich habe auch vor mir morgen einen Beutel für das Futter zu besorgen und ihn nur noch daraus eine weile zu füttern.
Danke für eure Sichtweisen

- - - Aktualisiert - - -

Wie lange kann man den diese suchspiele machen, reichen 20 min am Tag oder mehr oder weniger ??
 
Du kannst diese Suchspielchen auch 3x am Tag machen, allerdings würde ich nicht nur diese, und vor allem noch nicht am Stück 20min. machen, sondern so etliche unterschiedliche Dinge, wie auch Gehorsams- "Unterordnungs"-Übungen, kleines ABC im Apportieren lernen, .....
Ích hab so einige Übungen. Und keine Übung wird öfter als max. 5x hintereinander, denn sonst schaltet er nach kurzer Zeit ab, ist nicht mehr willens und in der Lage, sich auf diese Übung zu konzentrieren.
Mach Dir einen Plan, was Du bei ihm gern erreichen würdest, teile diese Wünsche in kleine Schritte, jeden für sich einzeln, auf.
Wenn Du merkst, daß er willig mitspielt, und auch bei anderen Übungen zwischendurch, in diesem Schritt gute Fortschritte zeigt, vertiefe das, geh einen Minischritt weiter.
Zeigt er sich unwillig, oder unfähig, zu begreifen, geh zu einer andern Übung über, aber gönn ihm dazwischen eine Pause. Diese "Pause" heißt nicht: Auf der Hundewiese stehen bleiben und den Jungspund toben lassen, denn damit verliert er wieder den Bezug zum "beginnenden Gehorsam", sondern Pause heißt im besseren Fall: lange Leine und gehen, den Hund unter Aufsicht stöbern, suchen, schnüffeln, oder auch einfach nur laufen und gucken lassen. Du bewegst Dich dabei, bestimmst das Tempo und die Richtung ... er kann dabei durchaus auch "abschalten" und sich selbst auf die Gerüche in der Umgebung konzentrieren, auf Begegnungen, die schnell wieder aufgelöst werden. MIT dem Hund in Bewegung bleiben!
Und nach einer guten Viertelstunde oder auch halben Stunde kanns wieder losgehen, mit kleinen, verschiedenen Übungen.

Vorsicht: Es gibt vor allem am Anfang auch viele Rückschritte bei den einzelnen Übungen, Du wirst erkennen, daß es für manche Forderungen noch zu früh ist, daß er noch nicht reif für eine erfolgreiche Umsetzung ist.
NICHT VERZWEIFLEN, nicht schimpfen, nicht fluchen.
Geduldig bleiben, Du hast einen noch sehr jungen Hund, der wieder aus der Pubertät raus muß, der lernen muß, sich ganz auf Dich zu konzentrieren.
Setz diese gescheiterte Übung in ein paar Wochen wieder auf den Plan, und Du wirst "Wunder" erleben!:jawoll:
Für jeden noch so kleinen Minischritt nach vorne HERZLICHES, DICKES, FREUDIGES LOBEN.
Ob man dabei Leckerchen einsetzt, ist jedem selbst überlassen.

Handyfonate und Tratschereien mit anderen während des Gehens gibt's (zumindest bei mir!) nicht! Denn Du bist dann abgelenkt, und er glaubt wieder, daß er, da Du eh nicht "vorhanden" bist, wieder seine eigenen Spielchen drehen kann, z.B. Mäuseloch-Buddeleien, oder ....
 



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