Unterschied zwischen Auslastung und "platt"machen-und wieviel muss sein?

Es sind ja nicht nur 5 Leckerchen auf 70 Quadratmeter. Meistens sind es Hände voll und wahllos in der Gegend verstreut. Ob da vom Hund gesucht oder nur gefressen wird kann der HB kaum sehen. Der Unterschied besteht im zielgerichteten, planmäßigen suchen. Dabei werden alle Sinne beansprucht, nicht nur die Fresslust gestillt. Er muss denken, suchen und den Körper fordert er auch. Beim wahllosen Futter schmeißen wird in der Regel nur gefressen. Beim zielgerichteten suchen ist aber nur hin und wieder und nur wenig Futter "auf der Fährte" Also beim Training am Ansatz, auf der Fährte und am Ziel. Wie es beim THW oder beim Training für die Jagd gemacht wird, weiß ich nicht. Da war ich noch nicht dabei.
 
Sucharbeit (in welcher Form auch immer) ist für mich aber auch etwas anderes als rumlaufen & dabei normal rumschnüffeln. Suchen lastet aus, einfach so rumschnüffeln (zumindest die mir bekannten Hunde) nicht sonderlich.
 
Sucharbeit (in welcher Form auch immer) ist für mich aber auch etwas anderes als rumlaufen & dabei normal rumschnüffeln. Suchen lastet aus, einfach so rumschnüffeln (zumindest die mir bekannten Hunde) nicht sonderlich.
Kann ich so bestätigen,meiner kann beim gassie gehen stundenlang schnüffeln,ist kein Vergleich zu einer viertel Stunde richtiger Nasenarbeit
 
Ich sehe es so: Wenn wir einen Entendummy suchen dann folgt der Hund den Geruchsmolekülen des Dummys (Echtfedern). Wenn wir Personen suchen, dann folgt der Hund dem Geruch einer bestimmten Person (für ihn fremd), wenn ich Leckerlis auf einer Wiese verteile folgt der Hund meinem Geruch und dem der Leckerlis - also das was er kennt.

Dem Hund ist doch völlig Latte, ob er den Geruch kennt. Er muss nur lernen, ihm zu folgen. Die Auslastung erfolgt über die Schwierigkeit bzw. Länge der Fährte/Größe des Suchgebietes, niht über die Bekanntheit oder Unbekanntheit von Gerüchen.
Im übrigen ist die Auslastung an sich nicht die Nasenarbeit als solche, sowas kann jeder Hund. Die Schwierigkeit ist das Konzentrationsvermögen des Hundes. Und das ist der Unterschied etwa zwischen Hannoverschem Schweisshund und Gesellschaftsrassen.

Meistens sind es Hände voll und wahllos in der Gegend verstreut. Ob da vom Hund gesucht oder nur gefressen wird kann der HB kaum sehen. Der Unterschied besteht im zielgerichteten, planmäßigen suchen. Dabei werden alle Sinne beansprucht, nicht nur die Fresslust gestillt. Er muss denken, suchen und den Körper fordert er auch. Beim wahllosen Futter schmeißen wird in der Regel nur gefressen. Beim zielgerichteten suchen ist aber nur hin und wieder und nur wenig Futter "auf der Fährte"

Bei mir sind es derzeit noch 5 Leckerli auf 200 Quadratmeter und glaub mir mal, da ist der nachher schon ganz schön beansprucht. Und das fange ich mit dem erst an, am Ende werden es 3 Leckerli auf 500 Quadratmeter sein.
Im übrigen können die wenigsten Hundehalter sehen, ob der Hund zielgerichtet und planmäßig sucht oder nur so durch die Gegend läuft und "tut" als ob (bei Dummy-Suche z.B.).
 
Früher dachte ich auch, dass ich Kiara platt machen muss für einen zufriedenen Hund. Heute bin ich gebildeter.
Kiara war einmal in ihren Leben richtig platt. Stolz darüber zu berichten bin ich nicht.
Ich hatte gedacht, dass ich Kiara soweit im Gehorsam hatte. Sie war drei Jahre jung und lief inzwischen ohne Leine am Fahrrad. Das hatte auch ein paar Wochen gut funktioniert. Tja. Dann kam ein Hase. :oops: Nachdem ich Kiara endlich wieder hatte (und tausend Tode gestorben bin, obwohl ich seitdem weiß, dass Kiara Spurlaut gibt), war der Hund komplett am Ende. Die Zunge hing drei Kilometer weit raus und sie war richtig am zittern. Danach durfte sie nie wieder ohne Leine am Rad laufen.

Meine Hunde laste ich ähnlich aus. Kiara findet es mega, wenn ich den Dummy verstecke. Dafür fehlt es mir leider am Gelände. Daher sind die Aufgaben recht einfach, aber Kiara ist das egal. Hauptsache, sie kann ihn suchen.
Caro hingegen findet ihren Futterdummy schon toll in der Wohnung. Nach drei Mal apportieren hat sie keine Lust mehr und draußen ist er überhaupt nicht interessant. Sie sucht dann lieber in meiner Umgebung Leckerlies, während Kiara mir den Dummy bringt. Caro arbeitet dabei komplett mit der Nase. Eine andere Möglichkeit bleibt ihr auch nicht. Die Leckerchen sind zu klein, dass sie diese noch sehen könnte (zumal sie nur noch mit den rechten Auge sieht, und auch dort nur im rechten Bereich. Was vor ihr liegt, sieht sie also gar nicht). Für Caro ist also schon ein 1x1 Meter Feld riesig und anspruchsvoll. Noch anspruchsvoller wird es, wenn das nicht ein Weg ist, sondern Gras. Am schlimmsten ist wohl Laub. Sie macht es dennoch mit großer Freude und ist ausdauernd.
 
Dieter du hast nach dem prinzipiellen Unterschied der 3 Sucharten gefragt - den versuchte ich zu erklären.
Ich habe ja nicht gesagt ob etwas anstrengender ist.
Dass es den meisten Hund vermutlich Latte ist habe ich ja unten erwähnt... :)

Meinem Hund wärs aber zB nicht Latte - wenn sie Leckerlis sucht, schaltet sie nicht in den Arbeitsmodus - das ist für sie nur Spiel.
Bei Personen und Dummys ist sie dagegen hochkonzentriert und lässt sich auch von der Umwelt wie anderen Hunden oder Menschen nicht ablenken.
Dann arbeitet sie die Fährte ab und macht nix anderes.
 
Ich verstecke oder verliere den leeren Dummy, das hatte sich aber so ergeben, weil sich Aslan gerne beim Apportieren aus dem Staub gemacht hat und sich selber bediente- war für 's Apportieren nicht Sinn der Sache. Außerdem verliere ich auch Dinge am Vortag. Hab Geruchsprobe davon dabei, lass riechen und sag Such. Aslan hat bisher alles gefunden- ich denk schon, dass ich erkenne, dass er ernsthaft sucht- ich hab nur nicht so schöne Begriffe dafür wie Trailing wonach auch immer oder ZOS- ist ja auch ne Kombi aus allem Möglichen. Ich glaub schon, wenn er ich nenn es mal Schaum an der Nase hat, intensiv mit der Nase arbeitet.
 



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