Früher dachte ich auch, dass ich Kiara platt machen muss für einen zufriedenen Hund. Heute bin ich gebildeter.
Kiara war einmal in ihren Leben richtig platt. Stolz darüber zu berichten bin ich nicht.
Ich hatte gedacht, dass ich Kiara soweit im Gehorsam hatte. Sie war drei Jahre jung und lief inzwischen ohne Leine am Fahrrad. Das hatte auch ein paar Wochen gut funktioniert. Tja. Dann kam ein Hase.
Nachdem ich Kiara endlich wieder hatte (und tausend Tode gestorben bin, obwohl ich seitdem weiß, dass Kiara Spurlaut gibt), war der Hund komplett am Ende. Die Zunge hing drei Kilometer weit raus und sie war richtig am zittern. Danach durfte sie nie wieder ohne Leine am Rad laufen.
Meine Hunde laste ich ähnlich aus. Kiara findet es mega, wenn ich den Dummy verstecke. Dafür fehlt es mir leider am Gelände. Daher sind die Aufgaben recht einfach, aber Kiara ist das egal. Hauptsache, sie kann ihn suchen.
Caro hingegen findet ihren Futterdummy schon toll in der Wohnung. Nach drei Mal apportieren hat sie keine Lust mehr und draußen ist er überhaupt nicht interessant. Sie sucht dann lieber in meiner Umgebung Leckerlies, während Kiara mir den Dummy bringt. Caro arbeitet dabei komplett mit der Nase. Eine andere Möglichkeit bleibt ihr auch nicht. Die Leckerchen sind zu klein, dass sie diese noch sehen könnte (zumal sie nur noch mit den rechten Auge sieht, und auch dort nur im rechten Bereich. Was vor ihr liegt, sieht sie also gar nicht). Für Caro ist also schon ein 1x1 Meter Feld riesig und anspruchsvoll. Noch anspruchsvoller wird es, wenn das nicht ein Weg ist, sondern Gras. Am schlimmsten ist wohl Laub. Sie macht es dennoch mit großer Freude und ist ausdauernd.