Angsthund, wie gehen wir damit um?

12 Wochen alt..............und du hast Angst vor ihm?

Ich setz mich auf die Finger

Wer sagt denn, dass ich Angst vor meinem Hund habe.. Wir wollen lediglich nicht, dass er zu fest zu beißt. Wenn es normal ist, dass die Zähne beim Spiel eine wichtige Rolle spielen ist es das eine. Er soll sie ja auch nutzen. Seinem Spielpartner aber weh zu tun (und das ist nun mal bei so spitzen Zähnen so , wenn er beißt), ist dabei aber wieder etwas anderes. Auch bei einem 12 Wochen alten Hund nicht. Denn es kann ja nicht sein, dass wir es tolerieren müssen, dass der Kleine über die Stränge schlägt. Er würde ja auch das Spiel pausieren, wenn es ihm zu viel würde oder wir ihm gar weh täten..
 
Aber es soll uns ja auch nicht weh tun.. Er beißt teilweise richtig zu und da hört der Spaß wirklich auf...
Heute hat er mir richtig gezielt in die Hand gebissen, als ich versucht habe ihn wieder in die Wohnung zu bekommen. Er legte sich mit einem Kauknochen in den Flur und macht keinerlei Anstalten mehr rein zu kommen. Als ich ihm den weg nehmen wollte (was sonst IMMER ohne Wiederworte geklappt hat), knurrte er mich an und biss mich. Als ich die Hand weg zog schnappte er wieder danach.:

Warum wolltest du ihm den Kauknochen wegnehmen?

Versuch es das nächste Mal mit tauschen, d.h. dein Hund bekommt für den Kauknochen etwas anderes.
 
Warum wolltest du ihm den Kauknochen wegnehmen?

Versuch es das nächste Mal mit tauschen, d.h. dein Hund bekommt für den Kauknochen etwas anderes.

Er kam ums verrecken nicht mehr rein. Er lag au dem Teppich im Hausflur und reagierte nicht mehr. Ich rief ihn, versuchte ihn mit Leckerchen oder seinem Lieblingsspielzeug zu locken. Nichts. Bei Annäherung geknurrt, mehr Reaktion kam nicht....
 
Deswegen halte ich auch nicht viel davon, weiter in die überfüllte Welpengruppe zu gehen. Es stresst den Hund, es stresst mich, da hat ja keiner was von..

Der Kontakt zu gleichaltrigen Welpen ist sehr wichtig, weil er nur so ein soziales Verhalten lernt.
Er lernt auch im Spiel mit anderen Welpen die Beisshemmung und vieles mehr.
Dann bitte die Hundetrainerin, die Gruppe aufzuteilen. Oder suche anderweitig Spielkontakte mit Welpen.
Erwachsene Hunde können das Spiel nicht ersetzen, weil sie sich anders verhalten, als ein Welpe.


Ich bin sehr viel mit ihm auf einer großen Wiese bei uns hinter dem Haus, auf der er ohne Leine alles erkunden könnte, dort spielen wir mit ihm, alles.. Nur rennt er dann manchmal einfach bellend los und pilgert geradewegs zur Haustür zurück, lässt sich nicht mehr rufen. Deshalb lasse ich ihn wenn nur mit Schleppleine laufen. Ich weiß nicht, womit ich mich interessanter machen kann als das, was er gerade anbellt, da ihn dann nichts mehr interessiert :traurig2:

Der Welpe hat keine Bindung zu Dir. Das geht sehr schnell, wenn man die wirklichen Bedürfnisse von Welpen nicht ernst nimmt. Wenn er nicht kommt, dann entferne Dich von ihm und rufe ihn. Eigentlich müsste dann der Folgetrieb einsetzen.


Aber es soll uns ja auch nicht weh tun.. Er beißt teilweise richtig zu und da hört der Spaß wirklich auf...
Heute hat er mir richtig gezielt in die Hand gebissen, als ich versucht habe ihn wieder in die Wohnung zu bekommen. Er legte sich mit einem Kauknochen in den Flur und macht keinerlei Anstalten mehr rein zu kommen. Als ich ihm den weg nehmen wollte (was sonst IMMER ohne Wiederworte geklappt hat), knurrte er mich an und biss mich.


Der Welpe muss erst die Beißhemmung lernen, das bedeutet, er muss lernen, seine Zähne sanft einzusetzen.
Das kann er nur im Spiel mit den Zähnen lernen.

Den Kauknochen wegzunehmen (oder auch das Futter) ist ein Fehler. Damit zerstört man Vertrauen und der Hund kann futteraggressiv werden.
In einem Rudel würden sich die Hunde nie gegenseitig das Futter streitig machen.

Du solltest mehr über Hundeverhalten lernen. Dein Welpe verhält sich wie ein Hund, die Fehler machst Du.
 
Aber wieso dann sowas?

Weil er ein Hund ist. :zwinkern2: Und da wahrscheinlich keine andere Möglichkeit gesehen hat, seiner Meinung Ausdruck zu verleihen.

Ich glaube, Ihr erwartet einfach zuviel von einem 12 Wochen jungen, noch unsicheren Welpen.

Solange könnt Ihr den ja auch noch nicht haben, mit dem Alter.

Und Vertrauensaufbau braucht Zeit.

Laßt die Dinge doch ruhig angehen.

Nicht zig Komandos schon üben. 2-3 reichen. Keine großen Spaziergänge, erstmal die nähere Umgebung in aller Ruhe erkunden.
Nicht zuviel Action, keine Welpengruppe mit Trubel. Ein bis 3 eher ruhige Hunde als Kontakt reichen.

Der Zwerg muß ankommen, Vertrauen und Bindung zu euch aufbauen, seine nähere Umgebung kennenlernen und Sicherheit gewinnen.

Und manches regelt man mit einem Welpen auch einfach über etwas Management.
Wenn Du weißt, er verbunkert sich mit einem Kauknochen im Flur und will nicht reinkommen, dann bekommt er draußen halt keinen Kauknochen. Sondern nur dort, wo keine Probleme vorprogrammiert sind.

Beißhemmung braucht auch seine Zeit. Meine waren alle derbe, und es hat sich erst ca. mit einem halben Jahr ein spürbare Besserung eingestellt.
Wenn sie zu doll gebissen haben, Spielabbruch und was anderes angeboten, Kaustrick oder sowas. Woran sie sich auslassen konnten.

Im Grunde macht Ihr eigentlich nicht viel verkehrt, nur habt Ihr nach meinem Gefühl die Zeit unterschätzt, die halt alles braucht.
 
Der Welpe muss erst die Beißhemmung lernen, das bedeutet, er muss lernen, seine Zähne sanft einzusetzen.
Das kann er nur im Spiel mit den Zähnen lernen.

Den Kauknochen wegzunehmen (oder auch das Futter) ist ein Fehler. Damit zerstört man Vertrauen und der Hund kann futteraggressiv werden.
In einem Rudel würden sich die Hunde nie gegenseitig das Futter streitig machen.

Das ist ja auch alles richtig. Er bekommt ja auch seinen Kontakt zu anderen Welpen etc. Wenn ich ein Stück zurück gehe folgt er auch, nur halt nicht in beschriebener Situation. Er soll nun mal mit seinem Knochen in der Wohnung bleiben, und nicht im Hausflur liegen..
Was ich dann wissen muss: Was soll ich dann machen, wenn er einfach da liegen bleibt?
Denn ein Stück nach hinten laufen brachte nichts..

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Wenn Du weißt, er verbunkert sich mit einem Kauknochen im Flur und will nicht reinkommen, dann bekommt er draußen halt keinen Kauknochen. Sondern nur dort, wo keine Probleme vorprogrammiert sind.

Er rennt ja immer raus. Hat sich vorhin den Knochen geschnappt, als ich das Kind in die Wohnung brachte, und flitzte an mir vorbei. Generell hat er oftmals den Drang, sobald die Tür sich öffnet, sich in den Flur zu legen. Dort bleibt er dann auch, will nicht runter, einfach dort liegen.
 
Wenn ich ein Stück zurück gehe folgt er auch, nur halt nicht in beschriebener Situation. Er soll nun mal mit seinem Knochen in der Wohnung bleiben, und nicht im Hausflur liegen..


Warum muss ein Welpe ständig einen Kauknochen haben?
Den kann man zwischendurch einfach mal weglegen. Dann entsteht solch eine Situation nicht.

Meine Welpen haben mir übrigens alles in die Hand gespuckt, wenn ich gesagt habe: Zeig mal, was Du da hast - ohne großes Üben.
Ich habe ihnen aber auch niemals einfach etwas weggenommen. So entsteht Vertrauen.
 
Ich kann mich Bubukas Worten nur anschliessen.

Für meine Hündin war es das wichtigste, die mit 8 Wochen zu mir kam, mit gleichaltrigen zu spielen.

Natürlich kam sie auch mit erwachsenen Hunden zusammen, aber die waren meist genervt vom Spielverhalten eines Welpen oder spielten anders. Oder spielen gar nicht.

Die Prägephase ist die wichtigste. Alles was da verkehrt läuft ist teils nicht mehr aufzuholen bwz. nicht mehr oder sehr schwer noch zu korrigieren.

Sicher Hunde können ein ganzes Leben lang lernen.

Aber wenn man ihn als Welpe bekommt, hat man es doch selber in der Hand was daraus wird.

Ich habe auch Fehler gemacht.

Aber ich habe den Welpen Welpen sein lassen, und mit gleichaltrigen zusammen kommen lassen. Sie ist mit allen Hunden, wirklich mit allen super verträglich. Ohne den vielen Kontakt in der Prägephase wäre sie das sicher nicht. 1 Hundefreundin hat sie seit 15 Monaten, das ist wahre Hundeliebe. An manchen hat sie kein Interesse, die mit ihr spielen wollen. Aber trotzdem sozialverträglich.

Hier gibt es einige Hunde die nie spielen durften oder zu anderen durften, dementsprechend verhalten die sich auch. Kein Sozialverhalten. Sie haben es nie gelernt. Und heute sagen manche, hast Du es gut, das Dein Hund so verträglich ist.

Es war eigentlich von Anfang an so, das sie draussen sich an mir orientiert hat. Auch in der Welpengruppe. Sie spielte, wenn ich ein Stück weiter auf dem Platz ging, war sie gleich wieder da.
Sie suchen ja auch in dem Alter noch Schutz.

Und Kommandos haben noch ein bisschen Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal der generelle Tagesablauf interessieren. Wie viel macht ihr und wann?
Welpen brauchen keine Auslastung, die Welt erkunden ist aufregend genug. Kann es sein, dass ihr zu viel macht und der Hund unter Stress steht und deswegen so reagiert? Welpen sollten 20 - 22 Stunden schlafen.
 



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