Angsthund

Ich möchte zur Situation jetzt gar nichts schreiben.

Melde dich bei Border Collies in Not, dort wird man dir helfen, einen Trainer mit Border Collie Erfahrung zu finden. Eine normale Hundeschule ohne Ahnung auf dem Gebiet, verschlimmert es meist nur. Und falls es bei euch gar nicht klappen sollte, wird dir dort auch geholfen ein geeignetes Zuhause zu finden.

 
Mit normaler Hundeschule ist die Kleine sicher überfordert,aber Einzelstunden bei einem Trainer der sich mit Angsthunden auskennt,helfen bestimmt weiter.
@Mari2711 : Ich fürchte ihr seid einem Vermehrer aufgesessen.😢
 
Ich habe kein gutes Gefühl was die "Züchterin" angeht.
Sie meinte ein Umzug zurück zur ihr würde jedoch Maya zerstören
Was meint sie denn damit? Ich kenne eine Kooikerhondje Züchterin die einen ihrer Welpen nach 2 Jahren zurückgenommen hat nachdem es Probleme mit dem Hund in der Familie gab. Ich kann mir vorstellen, dass es öfters vorkommt, dass ein Welpe nach wenigen Wochen zurück zum Züchter geht und empfinde das als den absolut richtigen Weg.

Ich würde noch einen zweiten Versuch in der Hundeschule wagen. Mein Jack Russell Terrier hat mit 13 Wochen beim ersten Besuch in der Welpengruppe auch nur in meiner Nähe "geklebt". Beim zweiten Besuch war er viel aufgeschlossener und hat mit den anderen Welpen gespielt.

Frag doch in der Hundeschule ob es die Möglichkeit gibt, dass Maya auf einem seperaten Teil vom Hundeplatz erstmal nur einen Welpen und nur einen dazugehörenden Menschen kennenlernt und sich nicht gleich mit 5 - 6 oder mehr Welpen und entsprechend vielen Menschen auseinander setzen muss. In "meiner" Hundeschule war ein Teil vom Platz extra eingezäunt.
 
Gestern Abend konnte Maya wieder mit dem Nachbarshund spielen. Das letzte Mal ist schon 10 Tage her. Das sind die einzigen Momente, bei denen sie wirklich draußen happy wirkt und ich sehen kann, dass da noch viel mehr in ihr schlummert, die Angst das jedoch einfach nicht zulässt. Sie war dann gestern auch ohne den Nachbarshund wieder etwas entspannter im Innenhof. Heute ist es minimal besser.

Und wenn ihr gemeinsam mit diesem Hund etwas macht? Euch da quasi dran hängt?
Ein Hund an dem sich ein Welpe orientieren kann ist kaum bezahlbar.
Bei meinem wars meiner damaliger Gassihund. Schönes Beispiel von damals. Wir liefen zusammen am Schützenvereingelände vorbei. Gassihund Jack, mein Luke und ich. Jack war zeitlebens schussfest und ich hab da schlicht nicht dran gedacht das die genau dann schießen könnten wenn wir daneben sind. Aber genau das ist dann passiert und Welpe Luke hat sich natürlich erschrocken. Der 1. Blick ging zu mir und der zweite zum Großen und da beide nicht weiter reagierten (ich gestehe ich vor allem weil ich selber überrascht wurde 😅) hat er das direkt als "normal" eingeordnet.
 
Hallo zusammen,

ich wollte euch gerne bezüglich unserer Maya updaten. In der Hundeschule spielt sie mittlerweile sehr ausgelassen (und macht einen Bogen um die Menschen) mit den anderen Hunden und auch auf das anschließende Training kann sie sich gut konzentrieren. Sie bleibt jedoch noch ein wenig länger in der Junghundeklasse, weil sie für die Grunderziehungskurse, welche in der Stadt stattfinden noch nicht bereit ist.
In Wäldern und Parks können wir auch mittlerweile sorgenlos mit ihr Gassi gehen und bleiben bei Menschengruppen oder Kindern einfach kurz stehen und warten ab, bis diese an uns vorbeigegangen sind. Das klappt immer besser. In der Stadt (bzw. die Straße direkt vor unserer Wohnung) gehen wir nur mit ihr, wenn die Straßen nicht so voll sind. Das wird zwar immer besser, dennoch kann man ihr ansehen, dass sie sich nicht wohlfühlt. Insbesondere unsere Straße hat sie bereits als "böse" eingestuft. Selbst wenn sie menschenleer ist (bpsw. an den Feiertagen), möchte sie nur noch weg oder am besten wieder zurück nach Hause.

Wir hatten auch bereits unsere erste Einzeltrainerstunde. Die Trainerin meinte, dass Maya wahrscheinlich nur die "Hundesprache", aber nie die "Menschensprache" gelernt hat. Sie hat uns ein paar Tipps gegeben, wie wir Maya in stressigen Situationen unterstützen können, wann wir Maya allerdings auch fordern dürfen. Sie ist in ihren Augen kein "Angsthund", sondern ein Hund, der ganz wenig kennengelernt hat und demnach sehr unsicher ist. Schade, denn hätte die Züchterin mehr Menschenbesuch etc. gehabt, hätte Maya höchstwahrscheinlich nicht dieses Problem.

Zusammenfassend wird es immer besser, auch wenn wir gleichzeitig noch einen weiten Weg vor uns haben.

Danke für eure ganzen Tipps. Das hat mir sehr geholfen, da ich vor ein paar Wochen noch sehr traurig war.

Liebe Grüße
 
Freue mich ehrlich für euch,das wird schon noch.
Ich hab selbst zum ersten Mal einen Bordercollie dabei,wir wohnen auf dem Land und ich merke es auch das er sich unter Menschenmengen nicht so sehr wohlfühlt.Wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht fällt einem das auch gerade bei anderen Hunden dieser Rasse auf,die sind eben fürs Landleben gebaut.Aber wenn man das weiss und ein wenig auf den Hund eingeht dann wird das schon.

Ich finde es schön das du nicht aufgegeben hast.
 
Hallo,
es ist wohl verpönt und wird unter Hundehaltern als Tabu angesehen , aber eigentlich sollte man solche verkorksten Hunde an den Züchter zurück bringen, wenn sie erhebliche Mängel aufweisen . Auch wenn es sich um ein unschuldiges Tier handelt , wenn ein Hundezüchter seine Welpen
nicht verkaufen kann , oder Möchte , sollten diese nicht bei Ihm vernachlässigt werden , sondern altersgemäß sozialisiert und erzogen werden .

Ich lebe in Hamburg und in meiner Umgebung gibt es natürlich auch verschiedene Bordercollies , welche sich auch vom Welpenalter an
völlig normal und angstfrei verhalten haben . Das Problem bei dieser Hunderasse sollte nicht die Angst sein , sondern vielleicht ein übersteigerter Trieb zum Hüten , bei dem die Gefahr besteht , dass solche Hunde alles zusammentreiben wollen , egal ob Mensch , oder Schaf .
Sonst sind diese Hunde sehr lernfähig. Sie haben einen starken „will-to-please“, welche eine besonders gute Zusammenarbeit mit Ihnen noch erleichtert .

Aber ich freue mich für Euch , wenn es mit eurem Hund nun langsam besser geht und Ihr jetzt auf einem guten Weg seit .
 
Auch wenn es sich um ein unschuldiges Tier handelt , wenn ein Hundezüchter seine Welpen
nicht verkaufen kann , oder Möchte , sollten diese nicht bei Ihm vernachlässigt werden , sondern altersgemäß sozialisiert und erzogen werden .
Woraus schließt du, dass dieser Hund vernachlässigt wurde oder dass er nicht verkauft (werden) mochte?
Du streust hier i-etwas rein, was nun gar nicht zum Thema gehört
in meiner Umgebung gibt es natürlich auch verschiedene Bordercollies , welche sich auch vom Welpenalter an
völlig normal und angstfrei verhalten haben . Das Problem bei dieser Hunderasse sollte nicht die Angst sein , sondern vielleicht ein übersteigerter Trieb zum Hüten , bei dem die Gefahr besteht , dass solche Hunde alles zusammentreiben wollen , egal ob Mensch , oder Schaf .
Sonst sind diese Hunde sehr lernfähig. Sie haben einen starken „will-to-please“, welche eine besonders gute Zusammenarbeit mit Ihnen noch erleichtert .
Du "kennst" und beurteilst diese Hunde nur von wenigen Augenblicken
 
Das hört sich doch klasse an…mit Einfühlungsvermögen klappt auch alles weitere. Dein Hund …wie auch meiner, wird immer ein wenig vorsichtig bleiben.
Aber muss ja nicht schlecht sein…ich muss z.B. nie Angst haben, das er auf Fremde zustürmt und sie anspringt 😘
 



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