Anfängerfragen

Naja auch erwachsene Hunde könnten sich theoretisch ja selbst beschäftigen. Spielzeug wird es ja wohl geben
Aber du spielst doch als Erwachsener auch nicht mehr (oder deutlich weniger) 😉

Alle Säugetiere machen da eine recht ähnliche Entwicklung durch.
(Hunde, Menschen, Löwen, Pferde, Kaninchen, ...)
Die Babys schlafen ganz viel, Kleinkinder (Tiere in ähnlichem Alter) toben, Rennen, klettern, raufen, springen, erkunden und lernen fast den ganzen Tag.
Mit dem Erwachsen werden nimmt dann das Aktivitätslevel wieder ab - man konzentriert sich auf das Wesentliche.
Da tut man nichts mehr "einfach nur so".

Als vier jährige habe ich auch drei Stunden auf dem Klettergerüst verbracht - könnte ich jetzt auch, hab ich aber gar keine Lust zu 😉

Dein Welpe ist jetzt etwa im Kleinkindalter. Vergleichbar mit 2-3 jährigen etwa.
Stunden lang an Mamas Hand laufen (oder an der Leine vom Frauchen) ist doof und anstrengend.
Stunden lang über Baumstämme klettern, um die Wette laufen, Schmetterlinge jagen, hüpfen, schleichen ... Das ist super toll.

Ich lese auch ständig in Hundeforen, dass das wichtigste beim Welpen sei, ihm Ruhe beizubringen.
Aber ganz oft sind es dann die Welpenbesitzer, die alles nach Plan richtig machen wollen und immer Sorge haben dass der Welpe nicht auf seine 20h Schlaf kommt - diejenigen die sich hilfesuchend ans Forum wenden weil der Welpe nicht zur Ruhe kommt.

Es erscheint mir sehr unlogisch dass ein Welpe Ruhe lernen muss ...
Ich meine, kein anderes Säugetier muss lernen sich auszuruhen.
Warum der Hund?

Bubuka schreibt es oft: Weil ein aktiver Welpe anstrengend ist und es doch viel einfacher ist, wenn der Welpe morgens 20 Minuten und nachmittags 20 Minuten rumtobt wenn es in den eigenen Zeitplan passt.
Dann wird mit Laufstall und Hausleine begrenzt damit er bald funktioniert wie ein Erwachsener.
Und weil Hunde so wunderbar anpassungsfähig sind, klappt das meist auch hervorragend und schnell.
Ich denke da bleibt aber viel auf der Strecke, was man dann später mühevoll zusammen trainieren und erarbeiten muss.
Jahrelanges Training und ständige Wiederholungen von Kommandos gehören in Hundeforen ja zur Normalität.

Ich habe ja weder Erfahrung mit Junghunden noch mit Welpen.
Aber ich bin überzeugt, dass ein bedürfnisgerechter Umgang mit dem Welpen zu einer tiefen Bindung, tollen Kommunikation und harmonischem Miteinander führt - und so sehr viel "methodisches Training nach Lehrplan" einfach überflüssig macht.
Zumindest ist es das, was mir nicht nur am logischsten erscheint. Sondern auch das, was ich aus Erfahrungen von Bubuka, Crime, Rosali, Lahoretaube, Kade, wuf-wuf und vielen anderen herauslese.

So, ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken ...
(das war jetzt nicht alles auf dich und deinen Umgang mit Welpi bezogen GoldenMichelle.
Ich habe nur laut gedacht und mal wieder kein Ende gefunden ...)
 
Du darfst gerne laut denken und kein Ende finden - dabei lerne ich ja nur 🙂

Natürlich möchte ich den Bedürfnissen von Paula gerecht werden und versuche auch gar nicht, sie einzuschränken. Manchmal kann es nur etwas viel werden. Ich lebe alleine und somit lastet auch die gesamte Verantwortung auf mir.

Ob sie im Haus oder im Garten spielt - ich muss sie durchgehend im Auge haben. Ich habe Efeu im Garten und auch einen Teich, in den sie gerne reinplumpst und nicht wieder rauskommt. Selbst wenn ich drinnen irgendwas erledige, schaue ich jede Minute durchs Fenster und bin total unruhig. Wenn sie dann mal schläft kann ich die Zeit auch nicht nutzen, weil sie sofort wach ist wenn ich aufstehe und mitkommt. So wird allein schon duschen fast unmöglich.

Es ist trotzdem eine tolle Erfahrung einen Welpen zu haben und von klein auf mit ihm zusammenzuwachsen. Das wird sich später alles auszahlen. Aber zwischendurch kommt man halt schon an seine Grenzen 😅
 
Um Efeu habe ich mir nie Sorgen gemacht (allerdings schlingt mein Hund nicht alles runter, was er vor der Nase hat) - sind da überhaupt schon Beeren dran? Wenn ich mir Sorgen machte, würde ich ihn entfernen. (Sollte ich sowieso, bevor die Mauer zerstört ist)

Den Teich würde ich entweder einzäunen, übergittern oder so umbauen, dass der Hund alleine rein und raus kann. Denn sonst musst du dein Leben lang auf den Hund im Garten aufpassen, oder spätestens wieder, wenn sie alt wird. Bei der Freundin einer Freundin ist der alterssenile Hund vor ein paar Monaten im uneingezäunten Schwimbecken ertrunken.
 
An dem Efeu sind keine Beeren. Ich möchte ihn aber ungern entfernen weil es sehr dichter Efeu ist und er als Sichtschutz dient. Bislang war sie da noch nicht dran, aber das heißt ja nichts.

Der Teich wird heute ausgemessen und in dieser Woche dann komplett eingezäunt. Dann habe ich wahrscheinlich auch die Ruhe, Paula mal ein bisschen länger im Garten alleine zu lassen.
 
Jetzt hab ich sie mal 3 Minuten nicht beobachtet und schon kommt sie mit einer komplett entwurzelten Pflanze ins Haus gerannt 😂😭

Manchmal weiß man echt nicht ob man lachen oder weinen soll
 
Jetzt hab ich sie mal 3 Minuten nicht beobachtet und schon kommt sie mit einer komplett entwurzelten Pflanze ins Haus gerannt 😂😭

Manchmal weiß man echt nicht ob man lachen oder weinen soll

Lach drüber und freue dich über den lebendigen Welpen,diese Dummheiten unterbleiben mit dem Erwachsenwerden von ganz allein.Jetzt gehören Sie unbedingt dazu 🤗
Du wirst dich später gern an diese Zeit erinnern.
 
Nein, anders rum wird ein Schuh draus:

Leider ist es auch in diesem Forum bei einigen wenigen Hundehaltern noch immer nicht angekommen, dass Handgreiflichkeiten gegenüber dem Hund weder sinnvoll noch gerechtfertigt sind. Bei Welpen schon gar nicht.

Beim Ausleben ihres angeborenen Jagd und Spieltriebes , setzen die Welpen ihre Zähne ein , zwicken ihre Geschwister , die natürlich reagieren
und ebenfalls auch beißen , es entstehen kleine Kämpfe . Bei solchen Auseinandersetzungen lernen die Welpen gegenseitig ihre Zähne,
nur kontrolliert einzusetzen und es entsteht eine Beiß -hemmung .
Genauso wird ein Welpe auch seine Zähnen bei den Menschen einsetzen . Welpen müssen aber erst lernen , die Mimik , oder Laute ihrer Menschen zu verstehen und mit deren Handlungen und Wünschen zu verbinden .

Möchte man nun seinem kleinen Hund vermitteln , dass man nicht gebissen werden möchte , kann dieses nur gelingen ,
ihn dem er davon sanft und energisch abgehalten wird , je nachdem , wie leicht der kleine Welpe darauf anspricht .

Nur durch sofortigen , direkten , handgreiflichen Einsatz und mit einer eindrucksvolle Abwehr, kann der Welpe verstehen , das sein Beißen nicht erwünscht ist . Jedes Beißen muss sofort , strikt verhindert werden . Dabei kann der Welpe auch gleichzeitig lernen , dieses Verbot mit einem
Wort oder Laut zu verbinden .
Eine direkte , eindrucksvolle , körperliche Korrektur, z.B. mit den eigenen Händen, zeigt dem Welpen , dass das Beißen nicht erwünscht ist .

Wenn Hund und Katze vergesellschaftet werden sollen , ist es am besten wenn beide Tiere noch möglichst jung sind .
Ich denke , am ungünstigsten wird es , wenn die Katze dabei schon älter ist , alte Hunde sind häufig leichter zu kontrollieren .

Mein Kater ist bei mir, mit einem jungen Welpen zusammen gekommen , als dieser schon 7 Monate alt war ,
in dieser Situation war der Kater schon um einiges größer , wie der kleine Hund und diesem um einiges überlegen .
Die beiden recht unterschiedlichen Tiere , haben schnell , sehr robust miteinander gespielt und sich dabei buchstäblich zusammen gerauft .
Die Beiden wurden aber bald ein Paar , dass sich innig lieben gelernt hat , die sich nun nach jeder Trennung, immer freudig Begrüßten .
Der Kater wurde von der Hündin abgeleckt und beide schliefen gerne neben einander und spielten ausgiebig miteinander.

Leider verstarb die Hündin dann schon mit erst 9 Jahren .

Der nächste Welpe kam bei mir dann so 2 Jahre später und wurde gleich von dem schon Älteren Kater akzeptiert ,
ganz ohne jede Komplikation , dieses ist bis heute so geblieben .
Doch sowohl der Kater , als auch die Hündin betrachten fremde Katzen recht ablehnend und würden sie aus ihrem Revier vertreiben .

So würde ich sagen , kommt es sehr auf die Prägung der einzelnen Tiere an , wie leicht es gelingen kann , Katzen und Hunde zu Vergesellschaften. .
 
Zumindest für Wiederkäuer sind Efeublätter erfahrungsgemäß nicht giftig und mein Hund zeigt auch keinerlei Interesse an den Blättern oder Stämmen. In Bezug auf Giftpflanzen vertraue ich auf die Vernunft meines Hundes - bzw. auf das Desinteresse des Fleischfressers an Pflanzen - sonst könnte ich Rika nirgends frei laufen lassen. Hier wächst massig Fingerhut, und Grünzeug, das ich nicht identifizieren kann.

Wobei Rikas Fleischfressertum sie nicht dran gehindert hat, ein Zucchiniende aus dem Abfall zu klauen und genüsslich auf dem Sofa zu zerlegen. Aber deshalb ist eine Husse auf dem Alcantara...
 
Paula schluckt sowieso kaum etwas runter. Alles was sie im Garten ins Maul nimmt wird nur kurz gekaut und dann wieder ausgespuckt.

Die Vergesellschaftung mit meinen drei Katern funktioniert ganz gut denke ich. Die Kater sind 8, 6 und 4 Jahre alt. Einer ist komplett entspannt und faucht nur, wenn Paula auf ihn zu gerannt kommt. Einer kommt ab und zu mal von Weitem gucken, ist aber noch skeptisch. Und der andere versteckt sich größtenteils noch im Keller, wird langsam aber immer mutiger. Ich denke mal die Zeit wirds richten.
 



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