Altdeutscher Schäferhund als Ersthund + für mich geeignet?

Hallöchen,

Ich erkundige mich ja seit ich denken kann über Hunde, verschlinge jedes Buch, kenne alle Rassen usw, wäre theoretisch super informiert, lediglich die Praxis fehlt mir, (außer Gassi gehen).
Jetzt haben sich die Lebensumstände geändert. Ich bin zwar erst 17 bin aber vor einem Monat mit meiner Zwillingsschwester von zuhause weggezogen, aufgrund familiärer Probleme. Auch wenn ich erst 17 bin, ich bin seit ich 14 bin auf mich alleine bzw auf uns alleine gestellt und handeln, denken und fühlen uns eigentlich durchaus erwachsen. Außerdem gehen wir nicht mehr in die Schule sondern machen die Schule extern von zuhause. (Viel Zeit)

Wir sind aufs Land gezogen in eine etwa 70m^2 Wohnung und haben unsere 3 Katzen mit genommen. Meine Schwester und ich haben nun endlich die Möglichkeit uns einen Hund zuzulegen. Als erstes dachten wir an einen Tierheimhund oder einen Hund aus der Tötungsstation. Dann haben wir uns aber gedacht, dass der ungeahnte Eigenschaften, Krankheiten ect. mit sich bringen kann und da wir ja noch Anfänger sind, dachten wir uns, dass wir uns einen erwachsenen Hund der viel mitgemacht hat und vielleicht Verhaltensauffälligkeiten zeigt, nicht zutrauen. :nachdenklich1:

Wir haben uns also für einen gesunden Welpen vom Züchter entschieden. Ja wir wissen es, auch Welpen brauchen eigentlich erfahrene Hände, aber wir würden mit ihm alle Kurse und Schulen besuchen die nötig sind. Außerdem ist es im moment so, dass uns die Wohnung finanziert wird und wir für das Leben nicht arbeiten müssten. (Eine von uns geht trotzdem Arbeiten), somit wäre eine IMMER zuhause und kümmert sich voll und ganz um den kleinen Welpen. Wir wissen natürlich, dass nicht alles so kommt wie man es sich denkt und es in ein paar Jahren anders aussehen könnte als jetzt (logisch, denn wir wollen studieren), ich bin mir aber zu 1000% sicher, dass wir den Hund auch im Studium nicht zu lang daheim lassen würden, da wir nicht dasselbe studieren möchten (vielleicht studiert eine von uns auch gar nicht) und so ist sicher meistens einer daheim. Ich schreibe das alles nur, weil ich in Foren gewöhnt bin, dass auf meine Frage weniger eingegangen wird als auf meine Lebensituation. :traurig2:

So jetzt ist das einmal geklärt. :jawoll:
Jetzt zur eigentlichen Frage. Ich habe mich über sogut wie alle Hunde informiert und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich einen Altdeutschen Schäferhund möchte. Ich habe mich auch schon mit Züchtern in verbindung gesetzt und die haben gemeint, dass 2 Stunden Beschäftigung am Tag reichen. (Nicht im Sinne von um den Häuserblock ziehen, versteht sich), jetzt bin ich aber vor kurzem auf eine Seite gestoßen, wo stand, dass der Altdeutsche weit mehr beschäftigung braucht in etwa Richtung Husky. Auch in Foren habe ich hin und wieder gelesen, dass manche ihren Hund 3-5 Stunden täglich auslasten. Jetzt stellen sich bei mir ein paar Fragen auf, denn ich dachte immer es kommt nicht auf die Länge der Beschäftigung sondern der Art der Beschäftigung an. Außerdem dachte ich meines Wissens, dass ein Altdeutscher Schäferhund ruhiger und nicht soo arbeitswillig wie der DSH ist. Hat jemand von euch einen Altdeutschen? Wie beschäftigt ihr ihn und wie lange? Und ist er für Anfänger überhaupt geeignet?

Würde mich über Antworten freuen :winken5:
 
Hallo,

ich habe keine Erfahrung mit Schäferhunden.
Aber vielleicht helfen dir einige meiner "Gedankengänge" bei der Entscheidung. (Oder Entscheidungsfindung)

beschäftigung ist nicht das gleiche wie Bewegung. Vielleicht gab es daher die Kontroversen.
Beschäftigung ist eher Kopfarbeit - das kann ein Schäfer sicher 2h täglich - fände ich allerdings ein wenig viel.
Ich würds eher unregelmäßig machen und jeh nach Lust und Laune - mal nen halben Tag auf dem Hundeplatz, dann 2 Tage Ruhe mit "nur fix kurze Tricks üben".

ZUSÄTZLICH kommt dann aber zur Beschäftigung die Bewegung - natürlich kann man auch beides verbinden.
3-5h JEDEN Tag fände ich auch etwas viel - ich denke ein Schäfer kann das, Braucht es aber nicht. Er wird es dann brauchen wenn du ihn darauf "trainierst" jeden Tag 5h zu wandern.
Auch das würde ich eher unregelmäßig machen. Wenn ihr am Wochenende z.B. ne radtour gemacht habt wo er 3h ausdauernd gelaufen ist, würde ich den tag danach nen "Ruhtag" machen und 1h Auslauf müssten reichen.

Es gilt ein ausgewogenes Verhältnis zu finden zwischen Auslatsung und Überlastung.
Da fuchst man sich dann mit der Zeit ein und entwickelt ein gefühl was der Hund "braucht".

Mit einem Welpen kannst du aber das erste Jahr eh noch kein "Programm" in dem Sinne machen - ihr habt also 1 Jahr mindestens gut Zeit um euch zu finden und zu gucken was euer Hund mag, liebt, wofür er sich eignet, wann er nur noch gepuscht wird und man aufhöhren sollte usw.

Dennoch sollte man beim Schäferhund (weißt du sicher) Spass an Aktivität und Zusammenarbeit haben.
Da kann man auch gut jetzt schon überlegen was man gemeinsam regelmäßig, vielleicht sogar teilweise professionell machen möchte.
Hast du da schon ideen was du regelmäßig mit ihm machen möchtest?
Sowohl an Beschäftigung als auch gemeinsamer Bewegung?

Eine Vermutung zum Altdeutschen Schäferhund:
Ich kann mir vorstellen dass er "urtypischer" ist als der DSH - der DSH wird schon seit Jahren in vielen Linien mehr und mehr zum Show-und Familienhund gezüchtet.
der Altdeutsche Schäferhund hingegen kommt wohl den ehemaligen Arbeitshunden näher.
Was ihn vermutlich triebiger und Arbeitswilliger macht als den DSH.
Ist nur son Gedanke - wissen tue ich es nicht.

Dann:
Tierschutzhunde haben keinesfalls alle eine schlimme Vorgeschichte.
Oft hat man die Möglichkeit das Tier schon vorher kennen zu lernen.
Ein Second-Hand Hund mit dem du bei 1 oder 2 längeren Spaziergängen keine nennenswerte Probleme hattest, wird vermutlich einfacher zu handeln sein als ein Welpe.
Und auch im welpenatler kann es zu Ereignissen kommen, oder zu Fehlern in der Erzihung, die Problemverhalten zur Folge haben.
Also, egal ob Welpe oder Second-Hand: Zu "Problemverhalten" kann es immer kommen - man muss bereit sein damit umzugehen und daran "Hundegerecht" zu arbeiten.

Es lohnt sich auch im Vorfeld schon viel mit Hundeerziehung, Umgang mit Welpen, Hundeschulen#Kursen aus einander zu setzen, bevor der Hund einzieht.
Du glaubst gar nicht wie viele schwarze schafe es in hudneschulen, welpenkursen und auf Hundeplätzen gibt.
Oftmals sind das Methoden die das Verhalten des Hundes drastich verschlimmern.
Und als Rat: Nur weil der Trainer in der Hundeschule der Profi ist, und du der Anfänger, heißt das nicht dass er unumstritten Recht hat.

Sollte die wahl des Altdeutschen Schäferhundes nocht nicht 100 %ig sein,
kannst du ja auch noch mal genau schreiben was genau du mit dem Hund machen wilst, was für Eigenschaften du schätzt, was gar nicht dabei sein sollte usw.
Veilleicht weiß der ein oder Andere noch Alternative Rassen die passen könnten.
Nur als Vorschlag.
 
Neulich war in der "Partner Hund" ein sehr ausführliches Porträt über die Altdeutschen Schäferhunde. Erwähnt wurde darin schon mehrmals, dass sie sehr leistungsfähig sind und auch arbeiten wollen. Sie gelten als klug und teilweise selbstständig, nicht so unterordnungsbereit wie manche anderen Rassen.

Als Ersthund finde ich persönlich den Altdeutschen ehrlich gesagt nicht unbedingt ideal. Natürlich kann es gelingen, bei ausreichend Bewegung und Beschäftigung einen guten, zuverlässigen Begleithund aus ihm zu machen, aber ich denke, gerade für Neulinge ist das eine enorme Herausforderung.
Meiner Meinung nach sollte der Altdeutsche schon intensiv beschäftigt werden und auch hundesportlich geführt werden. Wie Manfred schon sagte: Die Rasse ist noch recht "ursprünglich".

Kann mir auch vorstellen, dass es schwierig wird, wenn eure Lebensumstände sich ändern, dem Hund noch gerecht zu werden. Obwohl ich eure derzeitigen Voraussetzungen sehr passend für einen Hund finde.

Was ist eigentlich mit einem Hollandse Herdershond (Holländischer Schäferhund)? Diese brauchen zwar auch ein hohes Maß an Beschäftigung und Bewegung, gelten aber auch als relativ leichtführig und unterordnungsbereit.

Ansonsten, wenn ihr im Bereich Schäfer und Hüter bleiben möchtet, fielen mir noch Langhaar Collie und Sheltie ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

schön, dass du dich informierst. :zustimmung:
Und ich finde es auch sehr gut, dass du dir auch Gedanken über die Zukunft gemacht hast. Was ist während des Studiums?

Ich habe früher einen DSH (= Deutscher Schäferhund falls Abkürzung unbekannte) gesittet. Naja. Oder einfach aus dem Zwinger geholt und Bescheid gegeben.
Queenie saß leider wirklich 24/7 im Zwinger und dieser wurde dann gereinigt, wenn ich weg war.
Queenie kannte nichts, lernte aber sehr schnell "Sitz" und "Hier". Ich war auch so blauäugig und ließ sie immer ohne Leine laufen. Heute weiß ich, dass dies sehr gefährlich gewesen sein könnte. :verlegen1: Gut, dass sie mitten im Nirgendwo wohnte :happy33:

Queenie hat mich begeistert. So ein toller Hund :girllove: So lernwillig, so gutmütig und so gefürchtet. In der Siedlung lief sie natürlich an der Leine und mir ist wirklich jeder Passant ausgewichen. Alle hatten wahnsinnige Angst vor ihr. Oder auch von der Kombi Junges Mädchen + Schäferhund. Damit musst du leben können. Auch nachdem Queenie verstarb konnte ich beobachten, dass Schäferhunde von anderen Hundehaltern (Abkürzung: HH) gemieden wurde und das die Schäferhunde keinen Kontakt zu anderen Hunden bekamen, weil es von der anderen Seite nicht zugelassen wurde.
Es war sogar mal einer Überrascht, dass ich kein Problem damit hatte, dass Caro Kontakt mit seinen Schäferhund haben darf.

Es gibt übrigens Unis und FHs, wo du deinen Hund nach Absprache mit dem Dozenten mit in die Vorlesung nehmen darfst. Kiara und Caro haben mich regelmäßig begleitet. Ich beginne nächsten Monat mit meiner Masterarbeit.

Wichtig ist, dass du deinen Hund egal welcher Rasse auch auf das Stadtleben prägst. Mit Kiara als Welpe war ich viel in der Stadt und natürlich auch später. Wir lebten zusammen 8 Jahre auf den Land, letztes Jahr in April zogen wir in die Stadt. Für Kiara zum Glück problemlos. (Anmerkung: Caro ist erst ein halbes Jahr bei mir).

Liebe Grüße
Isabell
 
Der Altdeutsche Schäferhund ist keine anerkannte Rasse. Aber es gibt Vereine die ihn züchten.

Was fasziniert euch beim Schäferhund? Was wollt ihr mit ihm machen?

Der Schäferhund gilt ja als sehr lernwillig, dass bedeutet aber nicht, dass er leicht zu erziehen ist. Er hat Schutztrieb, er wacht und ist u.U sehr grobmotorisch was andere Hunde anbelangt. Damit muss man rechnen und sehr gut in der Erziehung und Sozialisation aufpassen.
Ein Schäferhund braucht auch geistige Beschäftigung, ob es in Form eines Vereines ist oder privat. Man muss neben den Spaziergängen eben bereit sein, etwas mit ihm zu arbeiten.

Erzähl doch etwas über eure Situation? Was mögt ihr? Was mögt ihr nicht?
 
Ich kann zum altdeutschen Schäferhund nicht wirklich etwas sagen.

Aber eines will ich loswerden.

Jeder kann jede Rasse als Ersthund halten.

Wo kämen wir sonst hin wenn jeder als Erstrasse sozusagen zum üben eine einfache Rasse nehmen würde? Das würde nie funktionieren (diese Rassen wären noch überlaufener als sowieso schon) und die anderen Rassen hätten vermutlich das Problem weil viele potenzielle Halter wegfallen. Außerdem, was wären "Einsteigerrassen"? Ein Golden Retriever? Ich kenn einen gegen den sind die meisten DSH Kuscheltiere, nicht weil er aggressiv wäre. Er ist nur mental extrem stark.

Wenn ihr einen Altdeutschen Schäfer wollt, holt euch einen. Informiert euch, lernt, passt euch an.

Ihr seit 17, jung genug um noch viel zu lernen, jung genug um sich anzupassen, jung genug um mithalten zu können egal was für Herausforderungen kommen.

Was die Zeiten betrifft.

Vieles bei Hunden ist auch Training. Man kann aus fast jeder Rasse einen Couchpotato machen und genauso aus fast jeder Rasse einen Sportjunkie. Außerdem gibts auch innerhalb jeder Rasse Charaktere deren Grundcharakter schon in die eine oder in die andere Richtung tendiert.
Lasst euch da nicht verrückt machen.
 
Vieles bei Hunden ist auch Training. Man kann aus fast jeder Rasse einen Couchpotato machen und genauso aus fast jeder Rasse einen Sportjunkie. Außerdem gibts auch innerhalb jeder Rasse Charaktere deren Grundcharakter schon in die eine oder in die andere Richtung tendiert.
Lasst euch da nicht verrückt machen.

da schliesse ich mich voll und ganz an. Den Altdeutsche Schäferhund an sich gibt es nicht mehr. Der nennt sich Langstockhaar und ist ein Zufallsprodukt aus einer "normalen" Schäferhundzucht. Der Altdeutsche darf offiziell nicht mehr gezüchtet werden.

Nichts desto trotz würde ich keinen Hund aus Leistungslinie nehmen. Und vor allem, ganz, ganz wichtig. Eine Zucht die ihren Hunden einen geraden Rücken ermöglicht.

Unser Jordan ist aus Leistungszucht und unser Nachbarschäfer ist aus Showlinie. Da gibt es schon ganz schöne Unterschiede. Jordan kann eine richtige Rampensau sein, wo hingegen Clide eher gemütlich durch sein Leben läuft.

Lasst euch von der Rasse DSH nicht abschrecken. Macht einen Familienhund aus ihm, beschäftigt ihn angemessen, gebt ihm viel Zuneigung und rechnet damit, das er/sie sich eine von euch aussucht. DSH neigen dazu zum Einmannhund zu mutieren.

Die Bindung, wenn ordentlich aufgebaut, geht übermäßig weit und damit muss man auch umgehen können.
 
In der Siedlung lief sie natürlich an der Leine und mir ist wirklich jeder Passant ausgewichen. Alle hatten wahnsinnige Angst vor ihr. Oder auch von der Kombi Junges Mädchen + Schäferhund. Damit musst du leben können. Auch nachdem Queenie verstarb konnte ich beobachten, dass Schäferhunde von anderen Hundehaltern (Abkürzung: HH) gemieden wurde und das die Schäferhunde keinen Kontakt zu anderen Hunden bekamen, weil es von der anderen Seite nicht zugelassen wurde.

Zum einen denke ich auch, dass ein deutscher Schäferhund viel Zeit und Auslauf etc. braucht um glücklich zu sein. Das ist ein Arbeitshund der gefördert werden will. Auf der anderen Seite sind leider Deutsche Schäferhunde allzu oft (und meist unberechtigterweise) stigmatisiert. Damit musst du leben können und auch der Hund, wenn vielleicht niemand mit ihm spielen will. Deutsche Schäferhunde werden zudem extrem schlecht vermittelt wenn sie mal abgegeben werden. Das heißt aber auf der anderen Seite, man findet sie oft in Tierheimen wo sie nur auf ein neues Herrchen/Frauchen warten. Da kannst du dich auch nach einem umgucken wenn du magst. :jawoll:
 
Zeit und Willen einen Hund zu erziehen und auszulasten sind da,warum also nicht? Ein guter Züchter wird den richtigen Hund für euch auswählen,ein guter TSV ebenfalls.
Es gibt ja auch die Seite Schäferhund in Not.

Der Altdeutsche Schäferhund=Langstockhaar.Es ist die Urform des DSH,Mittlerweile ist die Form der Rasse auch vom VdH anerkannt.
Der eigentliche Langhaarschäferhund ist ausgestorben.
 
skiitake;704378]Hallöchen, Ich schreibe das alles nur, weil ich in Foren gewöhnt bin, dass auf meine Frage weniger eingegangen wird als auf meine Lebensituation. :traurig2:

Ich kann Dich schon verstehen, aber gerade die Lebenssituation, in der man gerade ist, ist doch sehr wichtig, bevor man sich einen Hund anschafft. Ein Hund bringt nicht nur viel Verantwortung mit sich, sondern ist auch sehr kostspielig. Da wäre erst mal die Grundausstattung für den Welpen (Halsband, Geschirr, Leine, Schleppleine (etw. 100,-),2 Edelstahlfutterschüsseln, Körbchen, Decke oder Kissen, Spielzeug (130,--150,-). Dann kommt der Welpe etw. 1000,- € ,Hundefutter (Trockenfutter 15 kg etw. 50,- € - 60,- €),DSH benötigen nicht gerade wenig Futter, Tierarztkosten (geht schon beim Welpen mit der Impfung los), Versicherung, Steuern, Kosten für die Hundeschule oder Hundeverein (ist viel preiswerter).Die Tierarztkosten sollte man auf keinen Fall unterschätzen. Die können schnell die 1000,- € übersteigen.
Dass wäre dann aber nur eine einfache OP. Will man zum Training und hat kein Auto, dann kommen wöchentlich die Fahrkosten für den Hund und für Euch dazu.Dass summiert sich. Besonders, wenn man selbst noch kein Geld verdient. Eine wichtige Frage ist auch, hat der Vermieter die Hundehaltung SCHRIFTLICH zugestimmt?
Mir würde da noch eine Menge mehr einfallen.

So jetzt ist das einmal geklärt. :jawoll:
Jetzt zur eigentlichen Frage. Ich habe mich über sogut wie alle Hunde informiert und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich einen Altdeutschen Schäferhund möchte. Ich habe mich auch schon mit Züchtern in verbindung gesetzt und die haben gemeint, dass 2 Stunden Beschäftigung am Tag reichen.


Was ist mit den restlichen 22 Stunden am Tag? Der Hund möchte immer beim Besitzer sein, Ansprache haben.Er möchte nicht nur in der Ecke liegen und auf die berühmten 2 Stunden warten. 2 Stunden Beschäftigung in Form von Arbeit/Ausbildung am Stück ist so wie so viel zu viel.Besonders für einen Welpen. Für einen erwachsenen Hund reichen 2-3x täglich 10-15 Minuten Training. Sitz, Platz, Fuss,Hier kann man in die Gassirunden mit einbauen.Auch der DSH- Welpe sollte die Welpenstunden besuchen.Die Grundübungen sollte er aus dem Spiel heraus und mit Leckerchen lernen. Man darf auch den DSH- Welpen nie überfordern. Dass geht auf die Gelenke und das Herz. Mit dem eigentlichen Arbeiten sollte man erst so ab 10-12 Monaten beginnen.Mit der Fährte aber schon als Welpe/Junghund. Genau so mit der normalen Erziehung. Einen DSH sollte man nie hart Erziehen, dafür aber (wie jeden anderen Hund auch) konsequent.


Auch in Foren habe ich hin und wieder gelesen, dass manche ihren Hund 3-5 Stunden täglich auslasten. Jetzt stellen sich bei mir ein paar Fragen auf, denn ich dachte immer es kommt nicht auf die Länge der Beschäftigung sondern der Art der Beschäftigung an.


Da frage ich mich, was unter "auslasten" gemeint ist. Sicher nicht das "Arbeiten". Dass wäre viel zu viel. Auch für einen DSH.
Ist man 5 Stunden Unterwegs (Spazieren), dann sieht das schon anders aus. Aber auch da müssen Pausen eingelegt werden.

Außerdem dachte ich meines Wissens, dass ein Altdeutscher Schäferhund ruhiger und nicht soo arbeitswillig wie der DSH ist. Hat jemand von euch einen Altdeutschen? Wie beschäftigt ihr ihn und wie lange? Und ist er für Anfänger überhaupt geeignet?

Würde mich über Antworten freuen :winken5:


Ich hatte auch einige "Altdeutsche" in meinen Ausbildungsgruppen. Die waren nicht so temperamentvoll und nicht so wendig wie die DSH. Auch der Schutzdienst wurde von den DSH besser gezeigt als von den Altdeutschen.Was aber kein Wunder ist, da der ADS nur noch auf Schönheit gezüchtet wird und auf den ZTP keine Arbeitsprüfung mehr verlangt wird. So gehen gute Anlagen verloren. Im Großen und Ganzen finde ich aber, dass der DSH und auch der Altdeutsche durchaus auch für Anfänger geeignet sind, wenn sie sich intensiv mit ihrer Ausbildung (im anerkannten Verein) beschäftigen. Ein SH, der nicht ausgelastet wird, wird aber schnell mal auf dumme Gedanken kommen. Er sollte also arbeiten. Egal ob Hüten, Agi,THS, Fährte, Obi oder im VPG- Bereich.
 



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