Deutscher Boxer oder Deutscher Schäferhund - was "passt" besser zu uns?

Hi alle zusammen,

ich bin schon längere Zeit am überlegen, welche Rasse und von welchem Züchter der nächste Hund sein soll. Ist noch Zukunftsmusik, da dies erst der Fall sein wird (hoffentlich noch lange hin), wenn mein Althund (Schnauzer-Mix aus Griechenland, jetzt 13 Jahre) mal nicht mehr ist. Meine junge Hündin (wird im Sep. 2 Jahre) ist ein Border Collie x Königspudel Mix (nein, kein Designerhund, sondern aus dem Tierschutz!).

Für mich kommen die o. g. 2 Rassen in die enge Auswahl. Die gefallen mir charakterlich und optisch gut.

Der neue Hund ist hier dann normaler Familienhund und wird voraussichtlich wie meine Hündin 1 x die Woche mit mir zum Agility gehen. Ansonsten 3 Spaziergänge/Fahrrad fahren am Tag (1,5-2,5 h am Tag), Spielen mit den Teenagern und mir, paar Tricks lernen etc. Ich brauche weder einen Wach- noch Schutzhund, sondern einen absolut familientauglichen Hund, der überall mit hingenommen werden kann und sich über Besuch freut und freundlich reagiert. Er muss unsere Katzen tolerieren und am Tag ca. 6-7 h auch mal alleine (bzw. zu zweit) bleiben können (ich arbeite 25h/Woche). Wir haben ein Haus mit Garten und wohnen auf dem Land, bis zum Feld sind es 3 Minuten zu Fuß.

Ich habe Hundeerfahrung seit 30 Jahren und mache seit Jahren Hundesport, kann die "normale" Grunderziehung locker alleine und ohne Probleme bewältigen (sage ich jetzt mal so).

Einen Boxer hatte ich als Kind als Ausführhund und liebe diese absolute Freundlichkeit und Lebensfreude, die ein Boxer ausstrahlt. Allerdings weiß ich von großen gesundheitlichen Problemen beim Boxer (Krebs, Herz), das schreckt mich ab. Und das Gesabbere schreckt meine Familie ab :). Und ja, Boxer sabbern, zumindest damals mein Süßer.

Schäferhunde hatte ich im Tierheim als Ausführhunde und mag leichte Erziehbarkeit, die Arbeitswilligkeit und auch die Optik ist meins.

So, jetzt bitte ihr. Was meint ihr, "passt" besser zu uns: DSH oder Boxer? Bitte nicht so Sprüche wie: Der Boxer ist hübscher oder der DSH ist total scheixx...., sondern gerne "fachlich" fundiert.
Vielen Dank!
 
Ein Schäfer ist ein Wachhund = einen Wachhund willst Du nicht.
Ein Boxer sabbert = das willst Du nicht.
Ergo dann mußt Du auf andere Rassen ausweichen.
 
Ein Schäfer ist ein Wachhund = einen Wachhund willst Du nicht.
Ein Boxer sabbert = das willst Du nicht.
Ergo dann mußt Du auf andere Rassen ausweichen.


Was ist denn bitte ein "Wachhund"? Ein Hund der anschlägt, wenn es klingelt? Ein Hund der angreift oder beisst wenn jemand das Grundstück betritt oder ihn "nur" verbellt? Ein Hund der Besucher knurrend im Auge behält? Das machen auch viele (schlecht erzogene) Dackel, Rehpinscher, JRT......

Ich kenne übrigens eine sehr freundliche DSH-Hündin, die bewacht gar nix, sondern begrüßt jeden Menschen freundlich am Tor :) Und einen "fiesen" kleinen Terrier, da geht keiner in den Hof ohne ihn am Bein hängen zu haben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob ein Hund Katzen mag oder nicht, hängt vor allen Dingen davon ab, ob er Katzen kennt und mit denen sozialisiert worden ist. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Das musst DU erläutern, was in deinen Augen ein Wachhund ist.


Ein Wachhund ist in meinen Augen ein Hund, der dazu AUSGEBILDET wurde, ein Grundstück o. ä. zu bewachen. Und dann eben nicht zufällig bellt oder beisst oder einen Eindringling "bewacht", sondern vorhersehbar in bestimmten Situationen reagiert (reagieren sollte).

Ein Blindenhund ist ja auch keine Rasse, sondern wird ausgebildet in bestimmten Situationen so oder so zu reagieren. Und es gibt Rassen, die dafür besser geeignet sind als andere. Aber trotzdem ist nicht jeder Labbi oder Retriever ein guter Blindenhund, auch wenn es einige gibt, die dazu ausgebildet werden können.

Einen gewissen (!) Wach- oder Schutztrieb (oder Jagdtrieb) haben FAST alle Hunderassen. Genauso wie ein BC i.d.R. einen angeborenen Hütetrieb hat, aber ausgebildet werden muss, wie er an den Schafen arbeitet.

Ich will mit dem nächsten Hund KEINE Ausbildung zum Wach- oder Schutzhund (IPO) machen, sondern bei uns im Hundeverein bleiben, da gibt es Agility, Obidience, Mantrailing, Unterordnung etc. Ich brauche also keine Hund, der extrem "triebig" ist oder unbedingt bewachen will.

Und ich werde auch den nächsten Hund so erziehen, dass er Besucher nur meldet und dann eben brav auf seiner Decke liegt und wartet, bis ich die Begrüßung erlaube. Aber das ist eine Erziehungssache und keine Rasseeigenschaft. Zumindest nach meiner Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal, ein Schäferhund hat einen Wachtrieb und nicht jeder Schäfer mag Katzen was auch für Boxer zutrifft.

Ein Hund, der als Welpe auf Katzen sozialisiert wurde, toleriert zumindest die Katzen im eigenen Haushalt bzw. eigenen "Rudel". Und das gilt für jede Rasse. Zumindest kenne ich keinen Welpen, bei dem das nicht funktioniert hätte - wenn der Halter weiß, wie man einen Hund erzieht.

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Ein Schäfer ist ein Wachhund = einen Wachhund willst Du nicht.
Ein Boxer sabbert = das willst Du nicht.
Ergo dann mußt Du auf andere Rassen ausweichen.

MICH stört das Sabbern eigentlich gar nicht, nur meine Familie ist davon nicht angetan. Aber irgendwas ist ja immer, den "perfekten" Hund ohne irgendeine negative Eigenschaft gibt es nicht. Ich würde da einfach drauf hoffen, dass die Familie sich an das Sabbern gewöhnt und toleriert, da sie die Rest-Eigenschaft mögen werden.
 
Ich finde, der Boxer passt besser zu euch:jawoll:

Klar kann es sein, dass er Krebs bekommt, aber es muss nicht!

Der DSH ist anfällig für HD und ED und da du Agility machen willst, wäre das dann nicht möglich...

Ich sage BOXER

Es wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden hälst :zwinkern2:
 



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