ich denke hier sind klare fehler gemacht worden von anfang an.
Es ist ein Welpe und diese Fehler sind leicht zu korrigieren. Jedoch finde ich, dass sie dem Hund schnellstens klar machen soll wer der Chef ist.
Der Welpe hat nie das wort Nein und die beißhemmung gelernt.
Gelernt schon aber keine Konsequenz wahrscheinlich. Wenn nein dann nein und macht er es trotzdem dann muss eine Tat folgen. Ein Nein und nochmal machen und wieder nein... bringt gar nichts. Es passiert nichts.
Und nacken/schnauzgriff oder ähnliche dinge helfen da bestimmt nicht weiter. Sie verschlimmern es. Der nackengriff wird im übrigen auch von raubtieren für die beute angewendet.
Die Raubtiere töten nicht im Nacken. Sie töten am Kehlkopf oder sie brechen das Genick. Das Raubtier zerrt die Beute am Nacken ins Nest, Höhle,.. Die Hundemutter nimmt es auch am Nacken. Trägt es rum und bring es raus oder erzieht es wenn es ihr zu anstrengend wird. Nackengriff hat nichts, gar nichts mit Schütteln am Hut. Das darf nicht vergessen werden. Der Hund sollte auch nur kurz unten bleiben und nicht am Rücken drehen (Notfall). Was hilft sonst?
Also muss ein hund das nicht zwangsläufig so deuten wie es die Mutter früher machte. Es sind einfach altertümliche sachen.
Ich würde einfach erstmal an einem direkten Nein arbeiten. Wird der Hund aufdringlich, immer deutliches Nein und welpe weg schicken. Bellt und knurrt er dabei. Nicht diskutieren. Ein knurrendes nein zurück und auf dem platz. Jegliche berührungen mit den Zähnen den hund mit einem fiependen aua verbinden lassen.
Laut fiepen hilft nicht. Weil der Hund die Aufforderung macht und auch erreichen will.
Der welpe wird mit sicherheit immer wieder versuchen die regeln umzudrehen. Wenn man aber am ball bleibt lernt er das. Man darf nicht vergessen das ein Welpe unsere sprache nicht beherrscht. Er muss erst lernen. Und manche lernen nun mal schneller oder Langsamer. Und dabei wird der Halter sehr auf probe gestellt. Konsequent am ball bleiben.
De Hund beherrscht sehr wohl unsere Sprache nämlich Tonfall, Körpersprache und Anspannung. Auch der Augenkontakt darf nicht fehlen. Am Ball bleiben bringt nichts wenn die Konsequenz fehlt und die wiederholten Fehler (beißen) unbestraft bleiben.
Um den Hund dabei vom kopf aus zu lasten würde ich mehrmals am tag minuten weise so etwas üben. Besonders nein. Mit leckerlis funktioniert das im normal fall besten. Leckerli auf den bodn schmeißen und wenn welpe grad es fressen will, fuss rauf und ein Nein. Egal was er versucht Fuß drauf lassen. Setzt er sich ruhig hin und wartet, loben und ein Leckerli aus der hand geben. Dabei das vom boden aufheben. Anschließend wieder eins hinschmeißen und von vorne.
Grundfalsch. Der Hund versteht nicht. Leckerli am Boden und dann Nein? Welcher Zusammenhang ist da? Er ist zu jung für solche spielchen. Das funktioniert nicht. Der beisst am Schuh und es heißt 100 mal nein nein nein, aus nein...Ich habe es so gemacht. Ich will was von ihm. Ich kann ja nicht dastehen und Sitz verlangen wenn er es noch nicht kann. Wenn du vorher im Spiel das Sitz geübt hast und er schon weiß was du willst mit Sitz dann nimm Futter in die Hand (was besonderes). Sitz. Wiederholen bis er sitzt. Macht er Kasperl dann NEIN SITZ. Sitzt er leckerli. Du kannst dann weitergehen und nach ihm erst das leckerli geben wenn er Augenkontakt hat (sofort Reaktion von dir mit Leckerli und lautes JA) Das geht dann auch beim Füttern. Sitz, Schüssel am Boden und er wird erst fressen wenn du ja sagst. Geht von selber dann.
Anfangs wird er die zähne einsetzen. Aber einmal Nein sagen reicht aus. Also nicht mehrmals hinter einander. Das bezweckt nur das er dann lernt auf das kommando nicht mehr zu hören.