Ärger -Hundebegegnungen - Aggressivität .

Klang im ersten Post noch anders (da hatten sich die beiden großen genähert, nicht andersrum), aber egal.
Mehrere Anmerkungen: ich hab ja zwei so kleine Kröten. Ich leine an, wenn ich mir nicht sicher bin ob sie in einem Spiel zwischen größeren Hunden nicht Schaden nehmen könnten, damit sie nicht einfach dazwischen geraten. Also ich hätte meine beiden versucht rauszuhalten. Wenn andere freilaufenden Hunde sich aber meinen nähern und ich absolut sicher bin, dass ich die anderen Hunde nicht abblocken oder abfangen kann dann leine ich nicht an, ggfs sogar ab, die Wahrscheinlichkeit beide gleichzeitig schnell genug und außer Reichweite auf den Arm zu nehmen ist absolut unwahrscheinlich.
Zur Situation: wir hatten es schon zwei Mal, dass ein bekannter Jack Russel sich derb auf Tibbers gestürzt hat, beim gemeinsamen Spaziergang in einer Gruppe, nachdem Tibbers versucht hatte ihn mit Knurren auf Abstand zu halten. Beide Male war ich tatsächlich weiter weg als das entsprechende Frauchen, somit kam ich nicht dazu mich einzumischen, aber ganz ehrlich, den geifernden Jack Russel hätte ich auch maximal mit den Füßen versucht abzuwehren, Hände bei einem Fremden Hund dazwischen zu schieben, wenn der eigene unten liegt...nein danke! Aber ich hätte ihn da rausgeholt, wenn ich schneller gewesen wäre, definitiv! Tibbers hat 3,5kg und ist somit so gut wie jedem anderen Hund unterlegen, da hoff ich nicht, dass der andere Hund von alleine aufhört. Nachtreten, wenn die Situation schon überstanden ist finde ich aber definitiv unschön... Ich schätze da war die Dame sehr aufgewühlt und ihre Gefühle sind etwas mit ihr durch.

Phineas ist übrigens deutlich wehementer in seiner Reaktion. Da wird geknurrt, deutlich, auch gebellt, aber wenns nicht zieht wird nicht lange gefackelt. Wird die gewünschte Distanz nicht eingehalten wird abgeschnappt. Sehr deutlich! Notfalls auch nochmal mit Nachdruck. Und dennoch kenne ich inzwischen schon mindestens zwei Hunde, die sich da wirklich gefühlt dümmlich angestellt haben und das null akzeptieren, sondern immer noch schnüffeln wollten! Das spielt sich innerhalb von wenigen Sekunden ab, da ist nicht viel Handlungsspielraum, da kann ich nur schnell Phineas aus der Situation holen oder den anderen Abblocken, denn wenn der andere den Abstand nicht akzeptiert und Phineas findet das ja nicht schlagartig total toll, dann kann das nur eskalieren... Wenn da der andere Hund ne relativ kurze Zündschnur hat, dann geht das natürlich deutlich schneller, reagieren geht da als Mensch kaum und ruck zuck liegt der eine auf dem anderen drauf und aus Sicht des kleinen Hundes geht es da definitiv um Leben und Tod, der kommt da nicht mehr raus!

Die Situation ist sicherlich doof gelaufen. Ungünstig, dass der Zwergpinscher die spielenden Hunde nicht so super fand, definitiv aber auch ungünstig, dass deine Hündin ihre Rettung in der Konfrontation gesucht hat. Und ob ich Abschnappen und Distanz fordern wollen als Angriff werten würde... Ich weiß ja nicht... Wenn ich aber weiß, dass mein kleiner Hund mit solchen Situationen nicht klar kommt halte ich den da halt auch raus, also, naja...
 
@Hermann: Selbst wenn deine Hündin das "Opfer" war und sich nur gegen den Angriff des kleineren Hundes gewehrt hat versuche ich es in der Situation einmal mit dem Abruf (könnte ja klappen) oder auch dass sich jeder Hundehalter entfernt (hat schon mal bei einer Rüdenprügelei geklappt) und dann greife ich ein und versuche die Hunde zu trennen. Und dann ist es mir auch völlig egal warum der Pinscher so reagiert hat. Es geht erstmal darum, dass die Hunde getrennt werden. Dann tausche ich Daten mit dem anderen Hundehalter aus und dann würde ich meinen (in diesem Fall größeren Hund) wenn ich den Pinscher das nächste Mal sehe abrufen und anleinen denn selbst wenn ihn der Pinscher wieder angreift habe ich Zugriff auf meinen Hunden und die Hunde prügeln sich nicht irgendwo in 10 m Entfernung. Eventuell habe ich dann auch die Möglichkeit den Pinscher zu blocken und es kommt gar nicht zu einem Angriff.

Grundsätzlich würde ich aber wie @Limbo beschrieben hat meine Hunde nicht anleinen wenn 7 Hunde auf uns zulaufen. Bei dem Pinscher weiß ich aber, dass es vermutlich beim nächsten Mal wieder knallen wird.

Die Reaktion des Pinscher-Frauchen kann ich nachvollziehen denn ma denkt ja nicht völlig rational wenn der eigene Hund angegriffen wird.
 
Ich kann die Reaktion von Frauchen, sowie Pinscher, absolut verstehen. Es kann bei so kleinen Hunden so so schnell übel ausgehen... Da habe ich auch noch Horror vor, dass meine Großen mal in eine Prügelei mit kleinem Hund geraten. Puuh.
 
Klang im ersten Post noch anders (da hatten sich die beiden großen genähert, nicht andersrum), aber egal.
Mehrere Anmerkungen: ich hab ja zwei so kleine Kröten. Ich leine an, wenn ich mir nicht sicher bin ob sie in einem Spiel zwischen größeren Hunden nicht Schaden nehmen könnten, damit sie nicht einfach dazwischen geraten. Also ich hätte meine beiden versucht rauszuhalten. Wenn andere freilaufenden Hunde sich aber meinen nähern und ich absolut sicher bin, dass ich die anderen Hunde nicht abblocken oder abfangen kann dann leine ich nicht an, ggfs sogar ab, die Wahrscheinlichkeit beide gleichzeitig schnell genug und außer Reichweite auf den Arm zu nehmen ist absolut unwahrscheinlich.
Zur Situation: wir hatten es schon zwei Mal, dass ein bekannter Jack Russel sich derb auf Tibbers gestürzt hat, beim gemeinsamen Spaziergang in einer Gruppe, nachdem Tibbers versucht hatte ihn mit Knurren auf Abstand zu halten. Beide Male war ich tatsächlich weiter weg als das entsprechende Frauchen, somit kam ich nicht dazu mich einzumischen, aber ganz ehrlich, den geifernden Jack Russel hätte ich auch maximal mit den Füßen versucht abzuwehren, Hände bei einem Fremden Hund dazwischen zu schieben, wenn der eigene unten liegt...nein danke! Aber ich hätte ihn da rausgeholt, wenn ich schneller gewesen wäre, definitiv! Tibbers hat 3,5kg und ist somit so gut wie jedem anderen Hund unterlegen, da hoff ich nicht, dass der andere Hund von alleine aufhört. Nachtreten, wenn die Situation schon überstanden ist finde ich aber definitiv unschön... Ich schätze da war die Dame sehr aufgewühlt und ihre Gefühle sind etwas mit ihr durch.

Phineas ist übrigens deutlich wehementer in seiner Reaktion. Da wird geknurrt, deutlich, auch gebellt, aber wenns nicht zieht wird nicht lange gefackelt. Wird die gewünschte Distanz nicht eingehalten wird abgeschnappt. Sehr deutlich! Notfalls auch nochmal mit Nachdruck. Und dennoch kenne ich inzwischen schon mindestens zwei Hunde, die sich da wirklich gefühlt dümmlich angestellt haben und das null akzeptieren, sondern immer noch schnüffeln wollten! Das spielt sich innerhalb von wenigen Sekunden ab, da ist nicht viel Handlungsspielraum, da kann ich nur schnell Phineas aus der Situation holen oder den anderen Abblocken, denn wenn der andere den Abstand nicht akzeptiert und Phineas findet das ja nicht schlagartig total toll, dann kann das nur eskalieren... Wenn da der andere Hund ne relativ kurze Zündschnur hat, dann geht das natürlich deutlich schneller, reagieren geht da als Mensch kaum und ruck zuck liegt der eine auf dem anderen drauf und aus Sicht des kleinen Hundes geht es da definitiv um Leben und Tod, der kommt da nicht mehr raus!

Die Situation ist sicherlich doof gelaufen. Ungünstig, dass der Zwergpinscher die spielenden Hunde nicht so super fand, definitiv aber auch ungünstig, dass deine Hündin ihre Rettung in der Konfrontation gesucht hat. Und ob ich Abschnappen und Distanz fordern wollen als Angriff werten würde... Ich weiß ja nicht... Wenn ich aber weiß, dass mein kleiner Hund mit solchen Situationen nicht klar kommt halte ich den da halt auch raus, also, naja...

Hallo,
Die beiden spielenden Hunde bewegten sich , wie es so ist , erst mit schnell Verfolgungsjagden , dann auf der Stelle bleibend,
im Scheinkampf, in der Nähe vor dem Pinscher . Dort kam es dann zu dem Zwischenfall .

Aus meiner Sicht ist es häufig so , dass gerade Besitzer von Kleinhunden manchmal sehr ängstlich reagieren
und dieses Verhalten sich auch auf solche Hunde übertragt .
Es kommt dann vor , dass solche Hunde dann Aggressionen zeigen und sich, oder ihre Menschen verteidigen wollen ,
aber dabei ihre Größe nicht einschätzen können .
Auch kleine Hunde sind richtige Hunde und sollten von Anfang an die Möglichkeit bekommen ,
auch mit den größeren Artgenossen zurechtzukommen .

Natürlich sollten HH von größeren Hunden ihre Hunde immer kontrollieren können
und genauso wie die Halter von kleinen Hunden , daran arbeiten , das ihre Hunde immer friedlich reagieren .

Hermann.
 
Ja, dass das deine Ansicht ist, dass man jeden Hund zum absoluten Pazifisten erziehen kann der alles mit SchnickSchnackSchnuck löst, haben wir ja anderer Stelle schon gesehen.
Dass selbst die das nicht möglich ist siehst du ja an der Reaktion deiner Hündin, sich den Pinscher zu packen, auf den Rücken zu drehen und dort zu halten.

Die Situation war einfach Kacke. Beide Seiten (alle Beteiligten Hundehalter) haben da nicht grade geglänzt.
Aber mein Gott.......Fehler passieren. Man ist auch einfach mal gedankenlos usw.
Ist ja zum Glück nichts passiert, zumindest rein körperlich.
 
Hallo,
Die beiden spielenden Hunde bewegten sich , wie es so ist , erst mit schnell Verfolgungsjagden , dann auf der Stelle bleibend,
im Scheinkampf, in der Nähe vor dem Pinscher . Dort kam es dann zu dem Zwischenfall .

Ok, das war jetzt verständlich. Dennoch ist es natürlich fraglich, ob der Zwergpinscher dann wirklich "angegriffen" hat oder sich durch Abschnappen Raum schaffen wollte.

Aus meiner Sicht ist es häufig so , dass gerade Besitzer von Kleinhunden manchmal sehr ängstlich reagieren
und dieses Verhalten sich auch auf solche Hunde übertragt .
Es kommt dann vor , dass solche Hunde dann Aggressionen zeigen und sich, oder ihre Menschen verteidigen wollen ,
aber dabei ihre Größe nicht einschätzen können .

Das klingt immer so, als wären kleine Hunde eben Größenwahnsinnig. Dass sich schnell bewegende und dabei auch noch deutlich größere Hunde auch einfach bedrohlich auf kleine Hunde wirken. Wenn man dann noch die Dynamik mit ins Spiel nimmt, die zwei große Hunde entwickeln können, die ihre Körperkraft in diesen Momenten wohl kaum auf kleinere Hunde anpassen, das wirkt nicht nur bedrohlich, das ist bedrohlich! Wie viele Menschen weichen denn bitte automatisch aus wenn ein großer Hund, der muss ja nicht mal besonders schwer sein, schwer und groß dann noch als Optimum, auf sie zugedonnert kommt?
Es wurde ja schon geschchrieben: Mini Aussie 9-14kg, 35-46cm. Der Zwergpinscher hat iwas zwischen 3-6kg und 25-32cm. Da ist jetzt deine Hündin keine mega Bedrohung, aber so ein halbrüpeliger Jungspund von Labradoodle ist schon beim anrempeln echt doof! Warum sollte sich da ein kleiner Hund keinen Respekt verschaffen dürfen? Warum meinen die meisten immer gleich, dass diese Hunde Größenwahnsinnig sind, nur weil sie Knurren, Bellen oder Abschnappen? Dürfen nur große Hunde so kommunizieren und die Kleinen müssen einfach weglaufen? Ich darf jeden fremden Hund füttern, ich darf jeden fremden Hund streicheln, meine Hunde verteidigen weder mich, noch ihr Futter. Aber wenn zwei große Hunde vor/neben ihnen rumhüpfen und sie sich der Bedrohung gegenüber sehen, dass sie gleich einfach Plattgewalzt werden melden die sich durchaus zu Wort.
Ich meine, versetzt dich doch mal im die Lage eines kleinen Hundes. Da rennen doppelt oder dreimal so schwere und doppelt so große Hunde durch die Gegend, kommen immer Näher, haben dich vielleicht gar nicht war genommen und demnächst knallt da so einer vielleicht auch noch in dich rein. Ja da lässt du dich doch nicht einfach über den Haufen rempeln, oder?
Ich hab ja gesagt, die Reaktion des Frauchen war vielleicht überzogen, aber sicherlich eine Affekthandlung. Auch die Reaktion deiner Hündin würde ich tatsächlich nicht als eine Reaktion auf eine Bedrohung, sondern als Affekthandlung sehen. Der Kleine hat gebellt, geknurrt und ihren Spielkameraden in die Flucht geschlagen und jetzt macht der sie noch an, da kann man ja mal überreagieren. Sicher keine Glanzleistung, haben sich ja aber nicht zerfleischt, also scheint es auch deine Hündin mehr als Maßregelung denn als Angriff gesehen zu haben. Du glaubst gar nicht wie schnell so ein Hund sonst Löcher aufweist, selbst bei wirklich Gleichgroßen Hunden...

Auch kleine Hunde sind richtige Hunde und sollten von Anfang an die Möglichkeit bekommen ,
auch mit den größeren Artgenossen zurechtzukommen .

Und jeder großen Hunde müsste lernen jeden kleinen Hund zu respektieren und sich gemäßigt angepasst zu verhalten. Wunschdenken und Wunschvorstellung.
Hier gab es vor Jahren mal einen Zwischenfall, als der Schäferhund den Zweithund (Chihuahua) der Familie getötet hat, weil er im Spiel gestürzt und genau auf die Halswirbelsäule des Kleinen gefallen ist. Ein Jahr vorher starb ein kleiner Mix, weil er zwischen einen Boxer und Labrador, die sich gestritten haben, geraten ist. Beides tragische Unfälle, ganz klar, beides Mal war keiner Schuld. Und dennoch... Vorsicht ist manchmal einfach besser und ich bin auch froh darüber, dass meine beiden sehr wohl mit großen Hunden können, aber da nicht mitten drin sein müssen, sondern sich in wilden Spielen eher zurück halten.
Zurechtkommen bedeutet nicht, dass jeder kleine Hund mit jedem großen Hund spielen können muss. Zurechtkommen bedeutet sich zu respektieren und die Bedürfnisse auch zu akzeptieren!
 
Gut geschrieben.

Von eine Bekannte ist ihr Chi auch gestorben.
Der Chi und Golden waren unter dem Tisch um zu ruhen.
Dabei hat dann der Golden den Chi doof mit der Pfote getroffen und der Hund war tot.
 
Also ich würde mit einem Hund, der mit dieser Situation (mehrere Hunde rauschen auf ihn zu) nicht klar kommt, überhaupt nicht in diese Situation rein gehen. Es ist ja offensichtlich recht vorhersehbar, dass es passieren wird.

Falls Du mein "Experiment" mit Ali meinst, das war ein Test. Ob er ohne Leine vllt. friedlicher ist und klar kommt.

Ich hatte den da noch nicht so lange. Und wir haben dann mit einer Trainerin auf derem Gelände und 3 größenmäßig passenden Hunden mal versucht, ob sein Gebrüll und Getue mit der Leine zusammenhängt.
War aber nicht so.
 



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