Wie lange Hunde höchstens alleine lassen

...aber ich finde das Argument interessant,gerade für die unter uns,für die eine Fremdbetreuung nie in Frage käme...was würdet ihr tun,wenn Eure Betreuung,der ihr vertraut,nicht mehr gegeben wäre?
Ich denke gerade darüber nach...:confused:
 
Also, ich bin jemand, für den Fremdbetreuung erstmal nicht in Frage kommt. Ich bin allerdings in der glücklichen Situation, dass ich sie nicht brauche.

Linnie kann sehr gut alleine bleiben, 6-7 Stunden „verschläft“ sie problemlos (muss sie aber gar nicht so lange, sondern eher 5-6 Stunden) und ich kann sie jederzeit mit ins Büro nehmen (allerdings bleibt Linnie meist lieber zu Hause und verkriecht sich oft vorsorglich im Arbeitszimmer unter dem Schreibtisch, damit ich sie nicht finde, wenn ich losfahre :D).

Außerdem habe ich meine Eltern, meine Schwiegereltern und die Schwiegermutter meines Bruders (alles Rentner), die sie jederzeit betreuen. Linnie ist auch ein einfacher und pflegeleichter Hund (abgesehen vom Jagdtrieb, darum muss sie an der Leine bleiben). Und sie wiegt nur 10 Kilo, also ist sie auch im Notfall gut zu halten, und anderen Hunden gegenüber völlig entspannt.

Ich kann Linnie also alleine daheim lassen, oder sie mit zur Arbeit nehmen, oder morgens zur Betreuung bringen, oder jemanden bitten, mal vorbeizuschauen und mit ihr ne Runde zu drehen. Neben den ganzen „Senioren“ haben wir für die Abende bzw. Wochenenden noch 3-4 weitere Berufstätige Freunde/Familienmitglieder, die Linnie jederzeit nehmen.

Vielleicht hatten wir es auch etwas übertrieben, als wir uns vor Linnies Anschaffung über Plan A, B und C Gedanken gemacht haben - ich glaube, wir sind locker bei Plan Y :D Das war uns im Vorfeld allerdings auch sehr wichtig, all diese Notfall-Pläne und auch dass wir einen kleinen, leichten und möglichst einfachen Hund haben. Darum haben wir auch eine erwachsenen Hund geholt und keinen Welpen.

Es müsste bei uns also wirklich sehr, sehr viel passieren und zusammenkommen, damit eine „Fremdbetreuung“ erforderlich wäre. Und sollte es mal so kommen, dann wäre es halt so. Dann würde ich mir die Betreuung aber sehr bewusst aussuchen und alles rund um die Betreuung kennenlernen wollen. Und dann natürlich meinen Hund genau beobachten, wie es ihm dort gefällt, mit welcher Stimmung er hingeht und wiederkommt,.. Würde mir schwer fallen, klar. Aber mir fällt es ja schon schwer, wenn ich ohne Linnie für ne halbe Stunde einkaufen fahre :D. Und letztlich sollte man zwar gesundes Misstrauen und Skepsis haben, aber man muss auch mal vertrauen und loslassen können, sonst macht man sich selbst verrückt und das stresst den Hund dann auch!
 
...aber ich finde das Argument interessant,gerade für die unter uns,für die eine Fremdbetreuung nie in Frage käme...was würdet ihr tun,wenn Eure Betreuung,der ihr vertraut,nicht mehr gegeben wäre?

Kann ich dir adhoc nicht beantworten, denn das würde in meinem Fall bedeuten, dass meine Mutter verstorben wäre und darüber möchte ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken machen.
 
Kann ich dir adhoc nicht beantworten, denn das würde in meinem Fall bedeuten, dass meine Mutter verstorben wäre und darüber möchte ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken machen.
An so etwas Krasses habe ich da gar nicht gedacht,tut mir leid,wenn ich Dir da etwas zu nahe getreten bin,ich dachte eher an sowas,wenn die Betreuung mal ins Krankenhaus muss,oder anderweilig länger ausfällt...,und hatte darauf eher eine Antwort erwartet wie Linnie sie gegeben hat...aber wenn es dann soweit ins private geht, muss natürlich keiner antworten,wenn er nicht mag...und darauf habe ich mit meiner Frage auch nicht abgezielt...

...ich habe auch darüber nachgedacht,und könnte es spontan nicht so beantworten,wäre es nur für einen Zeitraum,könnte meine Fellnase auch gut alleine bleiben,ansonsten müsste ich auch dann schauen,wenn ich in der Situation wäre,wie ich es lösen würde.
Aber bei mir ist es wie bei Linnie,es müsste schon sehr viel passieren...
 
Ich hätte jetzt kein Problem damit, meine Hunde "fremdbetreuen" zu lassen. Natürlich müsste man den Sitter erst mal kennenlernen und es muss passen. Ich finde es auch nicht tragisch, wenn der Sitter nicht 100 % so mit dem Hund umgehen würde wie ich. Das verkraften meine Hunde schon und sie kennen es auch gar nicht anders. Bei meinem Mann und meinen Kindern erlauben sie sich auch schon mal Dinge, die sie bei mir nicht machen ; )
Meine Kinder gebe ich ja auch in Kita oder Schule ab und auch da läuft nicht alles immer so, wie ich es machen würde.
Aber weder bei Kindern noch bei Hunden mag ich "Helikopter-Eltern", die meinen nur sie könnten mit dem Hund/Kind richtig umgehen.
Sorry jetzt für den Kinder/Hunde vergleich, Hunde sind keine Kinder, aber manchmal gibt es doch Parallelen.
 
Vielleicht hatten wir es auch etwas übertrieben, als wir uns vor Linnies Anschaffung über Plan A, B und C Gedanken gemacht haben - ich glaube, wir sind locker bei Plan Y :D Das war uns im Vorfeld allerdings auch sehr wichtig, all diese Notfall-Pläne und auch dass wir einen kleinen, leichten und möglichst einfachen Hund haben. Darum haben wir auch eine erwachsenen Hund geholt und keinen Welpen.
Ich finde das gut,war bei mir auch so ;)
Besser als gar keinen Plan zu haben.Ich habe deshalb auch bewusst einen kleinen Hund ausgewählt...wobei,zugegeben,nach meinem ersten Hund der sehr gross war,wollte auch ich selbst einen kleinen Hund,aber selbst wenn nicht,wäre eben wegen den Betreuungsmöglichkeiten nur ein kleiner Hund in Frage gekommen.
 
Da Vereinfacht gesagt: Stell dir einen Hund vor, der den ganzen Tag in einer Gruppe von mindestens 60 Hunden zubringt und dort von mehreren Aufsichtspersonen nach CM-Methoden behandelt wird. Dieser Hund wird nun der Trainerin vorgestellt mit der Klage der Halter, dass er total nervös ist, beim Anblick anderer Hunde null hört und sofort losrast, und auch sonst draußen für seine Halter kaum ansprechbar ist. Da kann man in einer normalen Trainingsstunde noch so intensiv arbeiten: So lange er ständig wieder den ganzen Tag in dieser Großgruppe voll im Stress ist, wird kein Training dieser Welt das Problem beheben. Und kommt dann noch von den Haltern die Aussage, man bringe ihn aber dorthin weil er da ja "so viel Spaß hat" und "den ganzen Tag so schön spielen kann", was würdest du denn dann dazu sagen?

Ich würde sagen, dass sie sich dann einen anderen Trainer suchen müssen, weil meine Methoden nicht mit CM Methoden kompatibel sind.
Und es den Hund völlig durcheinander bringt, wenn er mal so und mal so behandelt wird.

Ansonsten hoffe ich, dass es nie nötig sein wird, meine Hunde fremdbetreuen zu lassen.
Kira kann gut allein bleiben, bei Amy baue ich das gerade auf.
Und im Fall der Fälle, wenn das Alleinbleiben mal regelmäßig 6-7 Stunden überschreiten würde, würde ich mir einen Gassiservice suchen, der in der Mitte der Zeit mit den Hunden eine Stunde rausgeht. Das wäre dann ein Notfall, geplant ist das nicht.

Mein Mann hat im Übrigen sehr flexible Arbeitszeiten, wenn ich also mal ausfallen würde (z.B. im Krankenhaus), kann er auch problemlos überwiegend von zu Hause aus arbeiten. Er kann im Prinzip anfangen und nach Hause fahren, wie er das möchte.
Allerdings ist er auch öfter mal auf Geschäftsreise, weltweit, manchmal mehrere Wochen.
Würde ich in so einer Phase plötzlich ausfallen, wären im Moment noch meine jüngste Tochter und mein Sohn in greifbarer Nähe, allerdings müsste dann trotzdem noch ein Gassiservice ran.

Das sind für mich aber Notfälle, geplant ist so etwas nicht.
Letztes Jahr ist meine jüngste Tochter schwer erkrankt, sie war knapp zwei Wochen auf der Intensivstation, danach noch mal zwei Wochen auf einer normalen Station.
Auf die Intensivstation bin ich zweimal am Tag gefahren, Besuchszeit war aber nur eine Stunde, mit Fahrzeit war ich dann zweimal täglich 2 Stunden fort. Mein Mann war zu der Zeit für mehrere Wochen in China, ich war also auf mich gestellt.
Als sie auf die normale Station kam und schon so etwas wie einen Krankenhauskoller hatte, bin ich morgens um 9 Uhr zu ihr gefahren und bis um 17 Uhr geblieben, wo mich dann ihr Freund ablöste (meine Tochter ist bereits 21).
Heißt Kira war plötzlich 2 Wochen lang 9 Stunden täglich allein.
Ich war vorher jeweils eine große Runde von etwa 1 Stunde mit ihr unterwegs und wenn ich heimkam wieder 1 bis 1 1/2 Stunden.

Für Kira war das kein Problem, sie kann auch gut so lange einhalten, von daher habe ich niemanden beauftragt.
Aber sie wird älter und wie das bei Amy aussehen wird, weiß ich auch noch nicht.

Von daher überlege ich mir für solche Fälle, die immer mal eintreten können, jetzt doch einen Plan B, heißt ich schaue mich um, welchen Gassiservice ich vertrauenswürdig finde und möchte den gern schon im Vorfeld kennenlernen. Denn wenn so ein Notfall eintritt, hat man wirklich keinen Nerv dafür, das dann auch noch anständig zu regeln. Und das kann in unterschiedlicher Form jedem hier passieren, von daher wäre ich vorsichtig mit Äußerungen wie "ich bringe meinen Hund nie zu einem Gassiservice/Tagesstätte.
 
An so etwas Krasses habe ich da gar nicht gedacht,tut mir leid,wenn ich Dir da etwas zu nahe getreten bin,ich dachte eher an sowas,wenn die Betreuung mal ins Krankenhaus muss,oder anderweilig länger ausfällt...

Keine Sorge, ich habe das nicht so persönlich aufgefasst :) ich hatte ein paar Seiten zuvor glaube ich schon geschrieben, dass ich bis dato meine Freundin und ihren Lebenspartner als Alternative hatte, weil die beiden unglaublich liebevoll mit Daisy sind und dank Garten auch nicht unbedingt mit dem Hund rausmussten. Da meine Freundin mich beim Gassi sehr oft auch begleitete, weiß sie, wie ich das Gassi handhabe und hat auch bei der Betreuung meine Regeln zu 100% befolgt und Maulkorb und kurze Leine eingesetzt. Die ist aber eben seit Anfang Oktober Mutter und das Handling Baby/Daisy traue ich ihr nicht zu, weil Daisy Kinder erst ab ca 2 Jahren kennt und sie da auch mit Vorsicht zu genießen ist (Beutefangverhalten). Deswegen muss ich mir theoretisch da was Neues einfallen lassen. Aktuell habe ich nur die Möglichkeit Urlaub zu nehmen, wenn meine Mutter jetzt längerfristig ausfallen würde.

Aber weder bei Kindern noch bei Hunden mag ich "Helikopter-Eltern", die meinen nur sie könnten mit dem Hund/Kind richtig umgehen.

Wenn du einen Hund aus dem Tierheim übernimmst mit heftiger Vorgeschichte und einigen Macken, bist du nunmal pingelig, weil du mit diesem Hund managen musst und es krasse Konsequenzen geben kann, wenn andere es versauen. Mit Helicopter-Eltern hat das also wenig zu tun, wenn ich sage, dass ich einer fremden Person das nicht zutraue, weil ich und der Hund es letztendlich ausbaden müssen.
 



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