Haben Eure Hunde Jagdtrieb?

Yacco, ich denke können echt/unecht unterscheiden.

KEIN Welpe hat einen Jagdtrieb.
Ich glaube, dass viele Hundehalter den angeblichen Jagdtrieb als Ausrede benutzen, weil sie sich nicht trauen, ihren Hund abzuleinen.

Ich kenne bzw. kannte wirklich viele Hunde. Die wenigsten haben einen echten Jagdtrieb.

Ich kann jetzt nicht vom Jagdtrieb sprechen, aber Hütetrieb kann man schon sehr früh erkennen ( ca. 8 Wochen ).
 
Für einen Beagle hat Lupo wenig Jagdtrieb. Als ich ihn bekam (5jährig) ging er schon gern mal ner Spur etwas nach, 2x jagte er Katzen, 1x Reh mit Kumpel als Anstifter.
Inzwischen läuft er überall frei, außer direkt an der Straße. Ich kann ihn von Tieren abrufen (meist
interessiert er sich aber gar nicht mehr für), von Spuren abrufen ist auch kein Problem.
Er geht selten einer Spur mal paar Meter nach, da sag ich meist gar nicht erst was, er kommt von allein
nach ein paar Metern zurück zu mir.
Ich hab viel am Gehorsam auf Distanz gearbeitet (Sitz/Platz/Steh), an der Impulskontrolle (übers Apportieren & Futter) und am Rückruf.
 
Kiara hat auch einen Jagdtrieb. Woher dieser genau kommt, kann ich nicht beantworten. Kiara ist ein Mix, wahrscheinlich Pinscher-Labrador-Terrier, wobei der Terrier-Anteil gering ist.

Der Jagdtrieb kam im Alter von fünf Monaten zum Vorschein. Ich lebte ja bis vor drei Jahren auf den Land und Wildsichtungen hatte ich mehrere pro Spaziergang.
Kiara spielte mit ihren Labrador Freund Tyson, als dieser dann inne hielt und losrannte. Kiara folgte erst Tyson. Rennspiele liebte sie schon damals und dann nahm sie auch das Reh wahr :)traurig7:) und beide jagten das arme Tier.
Optimistisch wie ich damals war war es nur eine einmalige Sache. Zwei Tage später rannte sie dann ohne Hundefreund hinter einen Fasan her und dann gab es eine Schleppleine.

Kiara ist nun zwölf und ich kann schon an einen Ohrenzucken erkennen, dass die was gefunden/gehört hat. Diesen Moment bestätige ich: Sie hat es wahrgenommen, rennt aber noch nicht kopflos los.
Kiara nimmt diese Bestätigung auch gut an und bleibt dann bei mir.

Es sieht ähnlich aus wie bei Lena mit Keks:
Wie arbeite ich dran, Keks läuft abgesichert an der Schleppleine und lernt bei Sichtungen anzuzeigen und nicht zu hetzen. Allerdings sind Sichtungen hier momentan ziemliche Mangelware, das Wild verkriecht sich und ich mag es auch nicht aufstöbern, nur um zu üben.

Kiara darf noch viel ohne Leine laufen. Merke ich aber, dass der Reiz zu hoch wird, kommt sie an die Schleppleine. So hat sie immer noch einen gewissen Radius und ich bin dann auch entspannter, da ich im Notfall auf die Leine treten kann. Dies passiert zum Glück sehr selten.

Bin ich in der Gruppe unterwegs ist Kiara je nach Jahreszeit viel an der Schlepp. Sie ist im Winter deutlich mehr auf Spurensuche als im Sommer. Durch die Gruppe bin ich zeitweise auch abgelenkt und reagiere entsprechend nicht immer sofort.
 
KEIN Welpe hat einen Jagdtrieb.
Ich glaube, dass viele Hundehalter den angeblichen Jagdtrieb als Ausrede benutzen, weil sie sich nicht trauen, ihren Hund abzuleinen.

Ich kenne bzw. kannte wirklich viele Hunde. Die wenigsten haben einen echten Jagdtrieb.
Ich brauch keine Ausrede,ich steh dazu,dass ich ihn trotz,dass ich den Jagdtrieb unter Kontrolle habe an der Schlepp lasse.
Was andere drüber denken ist mir ehrlich gesagt wurst.
Ich weiss dass mein Hund zufrieden ist,und damit ueberhaupt kein Problem hat-ich erlebe ihn ja jeden Tag.

Mag natürlich Hunde geben,die damit nicht zurecht kommen,kann also nur für mich und meine Fellnase sprechen.
Hatten wir ja aber alles schon in einem anderen
Thread,wo es um Leine oder Freilauf ging,wo Du mir auch unterstellt hast,ich müsse mich rechtfertigen.
Nochmal,nee ,ich steh dazu...
Ewig drum rum diskutieren zwecklos,ich geh eh nicht drauf ein,weil das ein schon ewig durchgekautes Thema ist,wo man eh auf keinen Nenner kommt,daher,jeder wie er mag...

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Jeder Hund würde echten Freilauf vorziehen.
Aber Hunde müssen sich ja leider anpassen und in ihr Schicksal fügen.
 
Jeder Hund würde echten Freilauf vorziehen.
Aber Hunde müssen sich ja leider anpassen und in ihr Schicksal fügen.

Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen. Selbst meine damalige Jagdsau lief ohne Leine, aber nur im Feld. Im Wald blieb er an der Leine, weil, bei uns gibts auch viele Wildschweine und dem Kerle hätte ich zugetraut, daß er auf so eine Wildsau losgegangen wäre. Und dann wär er mit Wildschwein im Maul zurückgekommen, oder das Schwein mit ihm.:jawoll:
Meine jetzige Hündin bleibt im Wald vorläufig auch noch an der Leine. Vielleicht war das Zurückkommen gestern ja nur eine Eintagsfliege, das muß ich jetzt erst nochmal beobachten. Aber im Feld läuft sie nach wie vor ohne Leine.
 
Jeder Hund würde echten Freilauf vorziehen.
Aber Hunde müssen sich ja leider anpassen und in ihr Schicksal fügen.

Sehe ich auch so.

Deswegen haben meine Hunde "echten" Freilauf. Trotz Jagdtrieb. Denn wie bei harry97, man kann das einfach auch managen, wo der Hund frei laufen kann und wo besser nicht.
 
Patty (Altdeutscher Hütemix), Jagdtrieb würde ich nicht sagen, sie hetzt, auf Sicht wenn es ihr vor die Nase springt. Alles was weiter weg ist, schaut sie nur an. Sie lässt sich aber sehr einfach kontrollieren, in letzter Zeit hatten wir mal kreuzende Katzen, da ging sie nicht hinterher sondern kam. Bei den letzten Rehen hat sie nur geschaut und auf Ansprache kam sie zu mir.. Sie nimmt gerne gute Futteralternativen an. Ich muss nur aufmerksam sein wenn sie frei läuft, aber ich weiß auch genau in welchen Waldteilen ich mehr aufpassen muss und wo die Wildgefahr geringer ist.

Diego (Mix) ist da anders. Während Patty sich einfach ansprechen lässt, verfällt er in ein Loch. Bei kreuzenden Katzen oder auch wenn sie nur vor ihm saßen hat er immer losgeschrien und wäre hinterher. Mittlerweile ist es so, das er ansprechbar ist, nicht mehr gleich losdonnert und schreit. Dafür sei der Leberwursttube dank, denn alles andere hat er nicht mehr angenommen und null Reaktionen gezeigt. So langsam machen wir wirklich gute Fortschritte. Von Spuren krieg ich ihn abgerufen, das klappt mittlerweile ganz toll. Ist ein jagender Hund dabei muss ich aufpassen, da ginge er sofort mit, was heißt, entweder ich muss ihn von anfang an sichern oder den mitlaufenden Hund auch im Auge behalten um Diego früh genug ranrufen zu können.

Bin ich unsicher oder unkonzentriert, das Gebiet sehr wildreich oder sonstiges, läuft Diego an der Flexi oder Schleppleine. Patty leine ich an wenn ich unkonzentriert bin, nicht das sie dann doch abdampft weil ich was übersehen habe.

Ansonsten arbeite ich noch an einem Stopp-Pfiff und will einen Super-Rückpfiff aufbauen.

Beide können dennoch viel ohne Leine laufen, wenn ich das Gebiet passend wähle, alleine unterwegs bin oder einfach auf jedes Zeichen achte und früh genug ranrufe. Sobald mich jemand begleitet finde ich die Schleppleine schon etwas nervig und ständig tappt jemand drauf rum :nachdenklich1:
 



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