Züchter- vs. Tierschutzhund

Bei mir wird immer nur ein Hund vom Züchter einziehen.

Ich hab' auch nix gegen TS - Hunde, um Gottes Willen, ich finde es auch gut, dass es Menschen gibt, die nur Hunde vom TS/TH übernehmen.
Aber ich PERSÖNLICH nehme nur Hunde vom Züchter.
Auch bei anderen Tierarten...
Meine Rennmäuse zum Beispiel, die sind auch nur vom Züchter.
Jeder so, wie er mag!
Aber jemanden dann blöd anzumachen, nur weil derjenige seinen Hund vom Züchter holt, ist schon unnötig und armselig.
 
Oh Gott oh Gott oh Gott - was für eine schlimme Aussage. Unfassbar.
Da fällt mir nichts mehr zu ein, ist vielleicht eh besser.

Hab ich auch ein schönes Beispiel dazu

Eine Familie, 4 absolut unerzogene rotzfreche Kinder zwischen 2 und 7 oder 8 Jahren leben von der "Stütze".
Den Kindern wird ein Schäfer Mix Welpe "zum spielen" geholt. Anfangs noch lustig, aber je älter der wird umso mehr wehrt er sich.
Am Schluß der Geschichte beisst er richtig zu. Also was heißt richtig...Man sah die Zähne - es blutete.
Hund muß also sofort weg, ins Tierheim damit.

Zumindest war man so fair und hat gesagt das er das Kind gebissen hat.

Ein paar Wochen später, am Zwinger der Hunde steht meist eine kleine Beschreibung, GERNE zu Kindern...


Leider kein Einzelfall, deshalb kann ich Zuckerwatte voll verstehen
 
Nur ein Beispiel dafür, wie unterschiedlich Menschen sind:

Ich habe einen Rassehund weil:

...

- weil ich wissen wollte, wie groß mein Hund wird, und wie er mal Aussehen wird und mir das gefällt!

- ich überall viele Info´s zur Rasse erhalten habe und mich daran orientieren konnte ob diese Rasse etwas für mich ist

...

- weil ich Hundeanfängerin bin und ich keinen Tierheimhund wollte, bei dem ich vielleicht überfordert bin, wenn der viele Probleme macht
Aus diesen bzw. vergleichbaren Gründen habe ich mich für einen Tierheim-Hund entschieden.

- ich war Anfänger und hatte Angst mit einem Welpen überfordert zu sein (ich bin bis heute überzeugt, dass ich nicht welpentauglich bin)
- ich wollte einen Hund, dessen Größe und Charakter schon erkennber und damit einschätzbar ist -> also keinen Welpen, auch keinen Rassewelpen, denn auch die sind ja nicht alle gleich, vor allem nicht im Wesen
- ich wollte, nein brauchte einen Hund, der in mein Umfeld passt: damals wohnte ich in einem Haus in dem auch viele unter Betreuung stehende Menschen wohnen, deren Verhalten nicht immer berechenbar ist.

So unterschiedlich entscheiden Menschen, bei vergleichbaren Anforderungen. Gut so! Dann findet jeder den Hund mit dem er glücklich wird und der bei seinem Menschen glücklich wird, der eine beim Züchter, der andere im Tierschutz. :zustimmung:

Und deshalb hat Harry97 völlig recht:
Wieso?:traurig2: Ich find es müßig, immer wieder über das Thema Hund vom Züchter oder aus dem Ausland diskutieren zu müssen.

Übrigens war mein Text auf den dein Post sich bezieht wohl missverständlich. Der gestern lange gesuchte Smiley erschien mir angesichts zweier sachlich argumentierender Posts, die inzwischen geschrieben wurden, fast schon gemein, aber das edit war wohl nicht richtig formuliert. :verlegen1: Aber meist ist es doch so, dass sich in solchen Diskussionen die Fronten eher verhärten (Auslandstierschutz = Tiere massenweise nach D karren, Züchter = gewissenloser tierschutzverhindernder Vermehrer, Tierheime = völlig überzogene Anforderungen an Tierhaltung, ... ).
 
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Nach dem meine DSH ziemlich zur selben Zeit gestorben sind, habe ich mich auch auf TS-HPs umgesehen. Eigentlich schon vorher. Da saß ein kleiner Mix schon seit vielen Jahren im TH und keiner wollte ihn haben, weil er unberechenbar war. Er kam vom Vermehrer und weil übrig geblieben ins 100 km entfernte Tierheim. Er war also seine ganzen 5 Jahre im Tierheim. Meine Hundesportzeit war vorbei. Beruflich habe ich mit gefährlichen und schwierigen Hunden gearbeitet, solange es mein gesundheitlicher Zustand erlaubt hatte. Also habe ich mir den Hund geholt. Eigentlich wollte ich ihn nur vermittelbar machen und ihn dann in gute Hände abgeben. Auf mich hatte ja schon ein ADT-Welpe gewartet, der in Planung war (VDH). Nun ist er 15 Jahre alt und ich habe überhaupt nicht versucht ihn weiter zu vermitteln. Im Gegenteil, es kam noch ein Hund aus diesem TH dazu. Der wollte mich nicht mehr gehen lassen und hat sich bei jedem Kontakt an mir festgekrallt und jämmerlich geschrien, wenn ich seinen Zwinger verlassen habe. Zu der Zeit habe ich in dem TH gearbeitet. Kurz und gut, die Hunde haben sich bestens vertragen und ich habe ihn zu mir genommen. Ist nun auch schon 8 Jahre her. Ja, auch so kann man ungewollt zum Tierheimhund kommen. Wäre der Welshi nicht gewesen, wäre es ein Hund vom VDH-Züchter geworden. Ob ich mir noch einmal einen Hund anschaffe, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall würde es kein Problemhund mehr werden. Vielleicht ein ausgedienter Zuchthund oder ein älterer Hund aus dem TH. Wer weiß? Was es nicht werden würde weiß ich aber genau. Kein Welpe vom Vermehrer, Ups- Vermehrer, Händler oder Welpenstube oder Tierhandlung und sicher auch kein Hund über Ebay oder vom Bauernhof.
 
Für meinen Hund habe ich 290 Euro bezahlt.
Er wurde kastriert, gechipt, geimpft, entwurmt, entfloht und zu mir vor die Haustür kutschiert.
Ja wahnsinnige Geldmaschinerie. :blabla:

Ich finde es sehr schade, dass du nicht mitdiskutieren möchtest.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kommt Barny von "Verein Freiheit für Tiere", oder?
Magst du uns erzählen, was dein Verein vor Ort im Bereich des Tierschutzes unternimmt und warum du dich für diesen Verein entschieden hast?
 
Oh Gott oh Gott oh Gott - was für eine schlimme Aussage. Unfassbar.
Da fällt mir nichts mehr zu ein, ist vielleicht eh besser.

Nein - keine schlimme Aussage.
Die Gründe, die Zuckerwatte angeführt hat, waren auch bei uns die Gründe, weshalb wir uns anfangs für einen Rassehund aus dem VDH entschieden haben. Die Kinder waren klein, und wir wollten uns auf die Hunde 100%-ig verlassen können. Boxer sind sehr kinderfreundlich, und ich wollte sicher sein, dass meine Hunde auch tatsächlich reinrassige Boxer mit deren Wesenseigenschaften sind. Und sie sollten bestens sozialisiert und nicht mit irgendwelchen negativen Vorgeschichten belastet sein.
Das hab` ich nur beim Züchter so.

Es mag tatsächlich Leute geben, die es schaffen, Hunde und Kinder jahrelang rund um die Uhr im Auge zu behalten. Ich gehörte dazu nicht. Bei uns waren Hunde und Kinder auch mal alleine, und ich war darauf angewiesen, dass ich mich auf die Hunde voll verlassen kann.

Ich schließe für mich übrigens nicht aus, dass vielleicht mal ein Nothund bei mir einziehen wird.
Dann wird das aber kein junger Hund aus dem Ausland sein, sondern ein älterer und/oder kranker Hund aus dem deutschen Tierschutz, der wenig Vermittlungschancen hat.
 
Meine Hunde sind alle nicht vom Züchter und der nächste Hund wird auch keiner vom Züchter sondern ein Laborbeagle.

Bei Balou und Mogli bin ich leider auf Vermehrer reingefallen. Balou ist aus einer Zeitungsanzeige und ich wollte nur mal „Welpen gucken“ fahren und natürlich guckt man nicht nur sondern nimmt den Zwerg auch mit. Bei Mogli habe ich wirklich geglaubt, dass die Hündin nach diesem Wurf kastriert werden soll.
Hermann ist 6. Hand von einer Pflegestelle.

Ich habe keine Kinder und kann daher mit dem einen oder anderen nicht vorhersehbaren Verhalten leben. Alle meine Hunde sind absolut freundlich zu Menschen, Balou hat eher ein Problem mit manchen Hunden.
 
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Will mich auch mal einklinken hier.

Hunde aus dem TS oder TH brauchen ein sensibles Händchen, in den vergangenen 25 Jahren komme ich auf genau 53 Pflegetierchen auf vier Pfoten.
Ob das nun ein Reinrassiger ist ein mischling oder was auch immer, es muß erstmal die Zeit vorhanden sein. Niemals würde ich einen Pflegehund in den ersten 2 Wochen mit meinen festen Hunden daheim alleine lassen.

Mein verstorbener Junge Mick war zu allen Tieren sehr verträglich, innerhalb von 2-3 Tagen bekamen die Pflegetiere mit, was zu tun und zu lassen ist.
Unsere Jetzige Hündin Trainieren wir darauf, mädels sind durchaus arbeitsintensiver, da sie sehr auf ihre besitzer bezogen sind.

Aus dem Grund kam Sie aus einer Züchtung, von einem Schafbauern, der seine Mädels nur alle 2 Jahre mal ranläßt^^

Tiere aus dem Ausland haben, was ich sah, den nachteil, das sie sehr oft unverträglichkeiten haben und sehr leiden. Das imunsystem steigt gerne bei
den Inzuchtvermehrungen aus, bzw bereitet schwere Probleme. Davon weiß natürlich der neue Besitzer nichts, und zahlt horrende TA kosten.

Ich werde mir, wenn unser Haus fertig ist, auch zuwachs aus dem TS oder TH holen. Mir wäre die Rasse, die umstände so ziemlich egal, es muß nur
in den ersten 10min zwischen mir, meiner Frau und Alina funken. Auch werden dann wieder zu der 2'er rasselbande die Pflegehunde dazukommen. Darauf freue ich mich schon sehr ;)
 
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Die Kinder waren klein, und wir wollten uns auf die Hunde 100%-ig verlassen können.
Für mich ist es mittlerweile einfach komplett unsinnig, mit Leute wie vielen von euch, hier zu schreiben.
Auf keinen Hund der Welt kann man sich zu 100% verlassen. Auf KEINEN.

Aber bitte - macht weiter so - helft weiter mit, dass die Tierheime überquillen und diese armen Kreaturen nie eine Chance auf ein tolles Zuhause kriegen, weil fleißig weiterproduziert werden muss bei den ach so tollen Züchtern. Wegen Leuten wie euch sieht Tierleid so aus, wie es aussieht und wegen Leuten wie euch wird sich daran auch nichts ändern.

Ich hoffe, dass irgendwann ein Umdenken stattfindet, aber mittlerweile habe ich die Hoffnung eh schon aufgegeben.
 
Aber bitte - macht weiter so - helft weiter mit, dass die Tierheime überquillen und diese armen Kreaturen nie eine Chance auf ein tolles Zuhause kriegen, weil fleißig weiterproduziert werden muss bei den ach so tollen Züchtern. Wegen Leuten wie euch sieht Tierleid so aus, wie es aussieht und wegen Leuten wie euch wird sich daran auch nichts ändern.

Ja, das hatte ich bei meinem ersten Post heute morgen hier leider vergessen.

Zitat von mir selbst: Daher ist jede Art von pauschalen, unterschwellig herablassenden oder belächelnden Aussagen fehl am Platz.

... ich ergänze beleidigend. Traurig, dass du das nötig hast.
 
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