Züchter- vs. Tierschutzhund

Ich habe mich schon gewundert, woher foxy gerade folgendes Zitat her hat. Der Beitrag wurde noch editiert, als ich auf die ursprüngliche Version geantwortet habe. Daher konnte ich nicht drauf eingehen.

Und dein Standardsatz mit "Zucht = Tierschutz" ... sorry, aber das ist mir völlig fremd, was du eigentlich damit sagen willst.

Wie bereits geschrieben, kommen nur 14% der Hundewelpen vom VDH. Einen Hund von VDH bekommt man selten beim ersten Besuch mit. Ein paar schwarze Schafe gibt es natürlich auch beim VDH.
In der Regel lernt man den Züchter schon vor der Abholung kennen. Für den Züchter ist es am besten, wenn er seine Wurfinteressenten kennen lernt, bevor der Wurf da ist. Ist der Wurf da, hat er nicht wirklich die Zeit, um die Interessenten entsprechend kennen zu lernen.
Daher haben auch einige Züchter Wartelisten/Interessentenlisten. Ist diese entsprechend gefüllt - wobei diese mehr Interessenten beinhaltet als es voraussichtlich Welpen gibt - wird der nächste Wurf erst geplant. Einige Zuchten sind so beliebt, dass man teilweise zwei Jahre auf seinen Welpen warten kann.

Ein Interessent kauft daher selten spontan einen Hund wie bei Kleinanzeigenportalen. Kiara haben wir am Sonntag geholt, wo die Anzeige Samstag in der Zeitung stand. Wir haben angerufen, Adresse bekommen und sind die 15 km gefahren. Das war alles, nur nicht überlegt.
Damals war ich 14, meine Eltern hatten früher zwei Bernhardiner aus VDH Zucht (wobei Arko vom Züchter weitervermittelt wurde an meine Eltern, Ben kam als Welpe) und hatten nie Probleme mit den beiden. Das man einen Welpen nicht aus dem Ausland kauft war damals bekannt und auch, dass die Hundemutter anwesend sein sollte. Mehrere Welpen von unterschiedlichen Rassen ist auch nicht gut, gab es damals auch wöchentlich noch in der Zeitung. Ob wir überhaupt Zeit für einen Hund haben war total uninteressant. Hauptsache die Welpen gehen für 70 Euronen weg.

Beim Züchter springen hin und wieder Interessenten ab. Daher findet man manchmal auch bei Kleinanzeigen auch Würfe. Selten sind sie zur Abgabe bereit, sondern sind gerade geboren bis zu vier Wochen alt. Einige Züchter nutzen auch das Portal, um eine Deckmeldung zu geben oder den Wurf anzukündigen.

In Kaufverträgen findest du ein Vorkaufsrecht. Dies bedeutet, dass du bevor du deinen Hund weiterverkaufst oder ins Tierheim gibst, dich beim Züchter meldest, der den Hund dann zurück nimmt oder zumindest bei der Weitervermittlung hilft. Züchter interessieren sich in der Regel, wo ihr Hund hinkommt. Vielleicht hast du noch was von Userin ATuin gelesen. Sie hat einen Collie übernommen und binnen weniger Tage hat sich die Züchterin bei ihr gemeldet. Solche Nachrichten verbreiten sich sehr schnell.

Beim Tierschutz ist es ja ähnlich. Der Schutzvertrag verbietet die Weitervermittlung ohne vorige Absprache. Außerdem finden Vorkontrollen statt und ein Hund wird nicht jeden x-beliebigen mitgegeben.

Natürlich kann der Züchter und auch der TSV nur vor dem Kopf gucken.

Edit: Ich kenne auch einige Züchter, die im TSV tätig sind und neben ihren Hunden mit Papieren auch Hunde aus dem Tierschutz ein zuhause geben. Das eine schließt das andere ja nicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh welche Wunder das von einer Züchterin zu lesen. :blabla:

Erst einmal hast du damit angefangen, wenn ich das recht gelesen habe (schadr, dass du keinen aus dem TS genommen hast - typisch TS-Hundehalter???) und dann finde ich, das man diese dämlichen, frechen Smileys verbieten müsste. Finde ich total furchtbar und albern und macht auf mich immer einen sehr unreifen Eindruck.

@Mestchen: Hat nix mit Welpen oder nicht Welpen zutun. Welpen gibts auch im Tierschutz.

Das stimmt, aber Welpe ist ja nicht gleich Welpe und manchmal möchte man halt etwas bestimmtes, wie z.B. eine Aufzucht erleben (vieleicht sogar vom Deckakt bis zum Abholen), bestimmte Merkmale einer Rasse,......

Ja und? Und deswegen sollen sie im Tierheim versauern? Weil die guten Hunde gibts nur beim Züchter oder was?
Der Hund stammt leider nicht aus einer seriösen Zucht, deswegen hat er kein Recht auf ein gutes Zuhause?

Das hat doch niemand behauptet.
Aber deswegen darf niemand mehr sich für einen Hund vom Züchter entscheiden?


Mein "Problem" ist, dass ich dagegen bin, dass Tierarten (Hund, Katzen, Kaninchen, ....) produziert werden, die es eh zu Hauf im Tierheim gibt und die niemand haben will. Schwer zu verstehen, gell?

Das widerspricht sich ganz arg mit deinem Satz "Welpen gibt es auch im TS".
Wo kommen die denn alle her? Meinst du die wachsen auf Bäumen?
Meine Schwiegereltern haben jetzt schon den zweiten Hund aus dem TS in Spanien - und das waren Hunde, die dort PRODUZIERT wurden und dann weggeworfen, weil sie nicht den gewünschten Jagdtrieb mitbrachten.
Mittlerweile gint es so viele TS Organisationen, dass das Unterscheiden von seriös und seriös auch nicht mehr leicht ist.
Manche produzieren dort auch erstmal Welpen mit einer Hündin, die besonders knuddelig aussieht, bevor es an die Vermittlung geht.
Und schwubs, hat man einen produzierten Hund......
Und warum gibt es zu Hauf Hunde im TH?
Die meisten stammen von Vermehrern und Upswürfen, neben denen von der Straße.
Die ersten beiden wurden produziert, ohne Rücksicht auf Verluste.
Wozu ich jetzt super zu deinem nächsten Satz übergehen kann...


Und dein Standardsatz mit "Zucht = Tierschutz" ... sorry, aber das ist mir völlig fremd, was du eigentlich damit sagen willst.

"Kontrollierte, seriöse Zucht ist eine gute Art von Tierschutz".
Würden die Menschen nämlich darauf achten, WOHER ihr Welpe kommt, würden kaum noch Hündinnen bei Vermehrern in Verschlägen vegetieren, ihre eigene Schei..e oder verstorbene Artgenossen fressen müssen und bei jeder Läufigkeit gedeckt werden, bis sie ausgezehrt sterben und ihren Artgenossen als Futter dienen - DAS ist Tierschutz.
Die Tierheime würden nicht mehr vor weggeworfenen Billighunden überquellen und es wäre dann mehr Platz für Straßenhunde - DAS ist Tierschutz.
Tierschutz bedeutet nicht, auf Biegen und brechen jedem Tier ein Zuhause zu suchen und Menschen zu verurteilen, die sich ein Tier vom Züchter holen.
Denn es bringt nichts, das Pferd von hinten aufzuzäumen.
Für jeden verkauften Welpen produziert der Vermehrer 5 nach.
Die Spanier und Rumänen haben ein ganz anderes Verhälnis zu Haustieren und da werden die schnell mal ausgesetzt.
Aber dann holt man sich das nächste und eigentlich macht das ja nichts, weil der Überschuss ja eh nach Deutschland gebracht wird oder halt stirbt.
Tierschutz bedeutet nicht, dass man EINEN Hund rettet sondern, dass man das Denken der Menschen ändert - sei es, nicht mehr Billigwelpen zu kaufen oder, den Menschen in Ländern mit Straßenhunden die Tierliebe beizubringen.
Erst DANN wird es weniger Tierleid geben.


Natürlich sollen reine Rassen nicht aussterben, aber das werden sie schon nicht, keine Angst.

Das hoffe ich doch sehr.

Ich habe nicht gegen RASSEHUNDE. Nie gesagt.

Nein, aber du hast anscheinend etwas gegen Menschen, die einen Hund vom Züchter möchten.
Es gibt noch ein anderes forum, das ich anfangs als wirklich nett empfand.
Bis ich feststellte, dass die meisten dort Tierschutzhunde haben und die ganze Zeit gegen Zucht und Züchter wettern und auch jedem gesagt wird, er solle lieber einen TS Hund nehmen.
Das finde ich wirklich schade, weil man teilweise bedrängt und versucht wird, den Leuten die Entscheidungsfreiheit zu nehmen.
Oft passiert das auch mit demselben Satz, den du gesagt hattest.
Und das verrault oft neue Leute, weil man sich dann willkommen fühlt.

Eigentlich möchte ich das hier im Forum nicht so gern, denn ich hatte bisher meist das Gefühl, dass es HIER egal ist, ob der Hund vom Züchter, aus dem TH, ob er blau oder gelb ist,....
Letztendlich gibt es Menschen, die werden mit einem TS glücklich und es gibt welche, die sind glücklich mit ihrem Rassehund.
Solange es diesen Hunden gut geht ist das doch toll, denn sie haben ein geschütztes, geliebtes Leben.

Wieso?:traurig2: Ich find es müßig, immer wieder über das Thema Hund vom Züchter oder aus dem Ausland diskutieren zu müssen.
Es bleibt doch jedem selbst überlassen wo er seinen Hund herholt. Im Moment scheint es grad wieder "in" zu sein sich über sowas aufzuregen.
Aber eigentlich sind es immer wieder Leute mit Auslandshunden, die solche Diskussionen anfangen.

Das ist mir auch aufgefallen. In einem anderen Forum ist das richtig schlimm. Da schreibe ich so gut wie gar nichts mehr und gehe auch nicht mehr oft hin.
Das Problem ist, dass man erst einmal nachdenken sollte, wie sich TS vernünftig realisieren lässt und was TS bedeutet.
 
Die meisten Züchter die ich kenne haben ein Vorkaufsrecht bzw. nehmen ihre Hunde im Ernstfall zurück.
Die wenigsten, ich nenn sie jetzt einmal Vereinshunde, wird man daher im Tierheim finden.

Anders bei den Verkäufern, die erreicht man ja manchmal schon kurz nach dem Verkauf nicht mehr da die Handynummer entsorgt wurde
 
Ehrlich gesagt, ich habs aufgegeben mich über das Tierelend im Ausland aufzuregen. Ich habe das letztemal vor dreißig Jahren im Süden Urlaub gemacht und bin dann nie wieder dorthin gefahren, weil ich das Elend der Tiere dort nicht mehr sehen konnte.
Und in den dreißig Jahren hat sich absolut nichts geändert dort, gar nichts, es sit alles so wie vorher. Es hat kein Umdenken stattgefunden. Und das weiß ich hun dertprozentig, weil eine nahe Verwandte seit 17 Jahren dort wohnt.

Was macht es also für einen Sinn alle diese armen Kreaturen ständig nach Deutschland zu karren?
Durch diese Methode wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten nichts dort ändern.
Tierschutz muß vor Ort stattfinden, anders funktioniert es nicht.

Wenn kein Tier mehr ausgeführt würde, dann müßte sich dort etwas ändern. Dann würden sie nämlich in ihrem Tierelend ersticken.
Aber solange gerettet wird, wird auch weiterhin produziert. Auslandstierschutz ist ein Geschäft.
So werden weiterhin Welpen in Polen und sonstwo produziert und nach Spanien geschafft, um dann nach Deutschland gerettet zu werden.

Aber all das scheint manche Gutmenschen nicht zu interessieren, es muß auf Teufelkommraus gerettet werden. Und wer das nicht mitmacht und es wagt sich einen Hund von einem Züchter zu holen, der ist...., ja was ist der eigentlich? Viellleicht vernünftig?
 
Ehrlich gesagt, ich habs aufgegeben mich über das Tierelend im Ausland aufzuregen. Ich habe das letztemal vor dreißig Jahren im Süden Urlaub gemacht und bin dann nie wieder dorthin gefahren, weil ich das Elend der Tiere dort nicht mehr sehen konnte.
Und in den dreißig Jahren hat sich absolut nichts geändert dort, gar nichts, es sit alles so wie vorher. Es hat kein Umdenken stattgefunden. Und das weiß ich hun dertprozentig, weil eine nahe Verwandte seit 17 Jahren dort wohnt.

Was macht es also für einen Sinn alle diese armen Kreaturen ständig nach Deutschland zu karren?
Durch diese Methode wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten nichts dort ändern.
Tierschutz muß vor Ort stattfinden, anders funktioniert es nicht.

Wenn kein Tier mehr ausgeführt würde, dann müßte sich dort etwas ändern. Dann würden sie nämlich in ihrem Tierelend ersticken.
Aber solange gerettet wird, wird auch weiterhin produziert. Auslandstierschutz ist ein Geschäft.
So werden weiterhin Welpen in Polen und sonstwo produziert und nach Spanien geschafft, um dann nach Deutschland gerettet zu werden.

Aber all das scheint manche Gutmenschen nicht zu interessieren, es muß auf Teufelkommraus gerettet werden. Und wer das nicht mitmacht und es wagt sich einen Hund von einem Züchter zu holen, der ist...., ja was ist der eigentlich? Viellleicht vernünftig?

:zustimmung:

Viele Vermehrer arbeiten ja auch unter dem Deckmäntelchen des Tierschutzes. Da wird aus dem in Deutschland (Massen) produzierte Mischling flugs mal zum Auslandsimport und schon rollt der Rubel....
 
Ehrlich gesagt, ich habs aufgegeben mich über das Tierelend im Ausland aufzuregen. Ich habe das letztemal vor dreißig Jahren im Süden Urlaub gemacht und bin dann nie wieder dorthin gefahren, weil ich das Elend der Tiere dort nicht mehr sehen konnte.
Und in den dreißig Jahren hat sich absolut nichts geändert dort, gar nichts, es sit alles so wie vorher. Es hat kein Umdenken stattgefunden. Und das weiß ich hun dertprozentig, weil eine nahe Verwandte seit 17 Jahren dort wohnt.

Was macht es also für einen Sinn alle diese armen Kreaturen ständig nach Deutschland zu karren?
Durch diese Methode wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten nichts dort ändern.
Tierschutz muß vor Ort stattfinden, anders funktioniert es nicht.

Wenn kein Tier mehr ausgeführt würde, dann müßte sich dort etwas ändern. Dann würden sie nämlich in ihrem Tierelend ersticken.
Aber solange gerettet wird, wird auch weiterhin produziert. Auslandstierschutz ist ein Geschäft.
So werden weiterhin Welpen in Polen und sonstwo produziert und nach Spanien geschafft, um dann nach Deutschland gerettet zu werden.

Aber all das scheint manche Gutmenschen nicht zu interessieren, es muß auf Teufelkommraus gerettet werden. Und wer das nicht mitmacht und es wagt sich einen Hund von einem Züchter zu holen, der ist...., ja was ist der eigentlich? Viellleicht vernünftig?


:zustimmung: Gut geschrieben!
 
Ja und? Und deswegen sollen sie im Tierheim versauern?

Mein "Problem" ist, dass ich dagegen bin, dass Tierarten (Hund, Katzen, Kaninchen, ....) produziert werden, die es eh zu Hauf im Tierheim gibt und die niemand haben will. Schwer zu verstehen, gell?

Finde ich nicht schade.
Tierschutz ist Tierschutz. Egal aus welchem Land.

Aber war klar, dass das jetzt kommen muss. Kindisch. :frech3:

Tierschutz sollte vor der eigenen Haustür anfangen, im eigenen Land! Das sollte Dir als Tierschützer eigentlich selbstverständlich sein.
Aber klar, mit einem Hund aus dem Auslandstierschutz kann man seinen Glorienschein besser aufpolieren. Den Gutmenschen raushängen lassen und seriöse Züchter kritisieren.
Die Inlandstiere können ruhig weiter im TH versauern.

Schade, dass du dich nicht für einen Hund aus dem Inlandstierschutz entschieden hast.
:zustimmung:


Du hast jedes Recht deine Meinung hier kund zu tun Lichterflug.
Genau wie ich das Recht habe und auch davon Gebrauch machen werde.

"Ahnung von Hunden" mit Mäntelchen, im Bett schlafen und aufgetaute und wieder eingefrorene Fleischberge zu füttern gleichzusetzen ... naja *hust*

Wer ist hier eigentlich kindisch?

Was macht es also für einen Sinn alle diese armen Kreaturen ständig nach Deutschland zu karren?
Durch diese Methode wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten nichts dort ändern.
Tierschutz muß vor Ort stattfinden, anders funktioniert es nicht.

Wenn kein Tier mehr ausgeführt würde, dann müßte sich dort etwas ändern. Dann würden sie nämlich in ihrem Tierelend ersticken.
Aber solange gerettet wird, wird auch weiterhin produziert. Auslandstierschutz ist ein Geschäft.
So werden weiterhin Welpen in Polen und sonstwo produziert und nach Spanien geschafft, um dann nach Deutschland gerettet zu werden.

Aber all das scheint manche Gutmenschen nicht zu interessieren, es muß auf Teufelkommraus gerettet werden. Und wer das nicht mitmacht und es wagt sich einen Hund von einem Züchter zu holen, der ist...., ja was ist der eigentlich? Viellleicht vernünftig?

Da ist wohl was Wahres dran.

Deswegen habe ich nach einem Rassehund vom Züchter mit Papieren (das war im übrigen eine ganz wundervolle Hündin, wenn auch nicht so perfekt und problemlos wie sukisch sich anscheinend Züchterhunde vorstellt), nur noch Hunde aus dem TH.
Und zwar keine Auslandsimporte, sondern Hunde, die hier keiner wollte. Wegen ihrer Rasse oder wegen ihres Alters, oder wegen beidem zusammen.
Weil viele Leute ja lieber den netten jungen Hund aus Spanien oder sonstwoher retten wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist es ja eben, die einheimischen Hunde hier bleiben im Tierheim sitzen. Im Moment sitzt hier im Nachbarort ein Pinschermischling, Herrchen schwer erkrankt, Hund mußte ins Tierheim. Der sitzt jetzt schon ein Jahr dort.
Wenn ich die Zeit für einen zweiten Hund hätte, wer der schon hier, ich mag Pinscher. Der Hund ist schon älter, ich glaub zehn Jahre. Der wird wohl den Rest seines Lebens dort bleiben.
 
Tierschutz sollte vor der eigenen Haustür anfangen, im eigenen Land! Das sollte Dir als Tierschützer eigentlich selbstverständlich sein.
Aber klar, mit einem Hund aus dem Auslandstierschutz kann man seinen Glorienschein besser aufpolieren. Den Gutmenschen raushängen lassen und seriöse Züchter kritisieren.
Die Inlandstiere können ruhig weiter im TH versauern.


Und zwar keine Auslandsimporte, sondern Hunde, die hier keiner wollte. Wegen ihrer Rasse oder wegen ihres Alters, oder wegen beidem zusammen.
Weil viele Leute ja lieber den netten jungen Hund aus Spanien oder sonstwoher retten wollen.

:zustimmung::zustimmung::zustimmung:

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Grundsätzlich bin ich natürlich für den Tierschutz, aber auch da bin ich der Meinung (wie beim züchten) mit Sinn und Verstand.
Es erschließt sich mir z.B. nicht, warum man einen Hund der aussieht als wäre ein LKW über die Hüfte gefahren, aus dem Ausland "rettet" um hier dann für die aufwendige OP Spenden einzutreiben. Klar tut mir der Hund Leid, aber was die eine einzige OP Kostet kann ich doch 10 durchfüttern?

Es wird sich mir nie erschliessen warum Tierheime uralte Hunde von alten (noch älteren) Menschen annnehmen deren Rente zu klein ist und sie sich die Medikamente oder Futter nicht (mehr) leisten können. Warum zur Hölle gibt man denen nicht Futter & Medis? Wenn der Hund im Tierheim ist kostet er es ja auch, und wie hoch ist die Chance das so ein altes Tier vermittelt wird? Ich weis nicht....

Gäbe sicher noch einiges an Beispielen
 
Ehrlich gesagt, ich habs aufgegeben mich über das Tierelend im Ausland aufzuregen. Ich habe das letztemal vor dreißig Jahren im Süden Urlaub gemacht und bin dann nie wieder dorthin gefahren, weil ich das Elend der Tiere dort nicht mehr sehen konnte.
Und in den dreißig Jahren hat sich absolut nichts geändert dort, gar nichts, es sit alles so wie vorher. Es hat kein Umdenken stattgefunden. Und das weiß ich hun dertprozentig, weil eine nahe Verwandte seit 17 Jahren dort wohnt.

Was macht es also für einen Sinn alle diese armen Kreaturen ständig nach Deutschland zu karren?
Durch diese Methode wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten nichts dort ändern.
Tierschutz muß vor Ort stattfinden, anders funktioniert es nicht.

Wenn kein Tier mehr ausgeführt würde, dann müßte sich dort etwas ändern. Dann würden sie nämlich in ihrem Tierelend ersticken.
Aber solange gerettet wird, wird auch weiterhin produziert. Auslandstierschutz ist ein Geschäft.
So werden weiterhin Welpen in Polen und sonstwo produziert und nach Spanien geschafft, um dann nach Deutschland gerettet zu werden.

Aber all das scheint manche Gutmenschen nicht zu interessieren, es muß auf Teufelkommraus gerettet werden. Und wer das nicht mitmacht und es wagt sich einen Hund von einem Züchter zu holen, der ist...., ja was ist der eigentlich? Viellleicht vernünftig?

Ich erinnere mich an einen TS-Verein (der Name fällt mir jetzt nicht mehr ein und ich glaube es war auch nur ein Projekt unter einem Verein der viele Projekte machte), der an Einschläferungen in Rumänien beteiligt war und sich bei Politik, Verwaltung Co. sehr stark dafür machte, dass Einschläferungen zumindest human ablaufen, mit sicheren Mitteln, schmerzfrei, durch einen Tierarzt, in einer möglichst stressfreien Umgebung. Ein weiterer großer Punkt waren Kastrationen, Aufklärungsarbeit, Vermittlung im Inland.
Bezüglich des Themas "Humane Einschläferung" war der Aufschrei riesig. Der Verein wurde übelst bedrängt und verunglimpft. Dabei war das eines der wenigen Projekte, das vor Ort wirklich etwas ändern wollte und könnte, weil sie nicht mit einer völligen Totalwendung an die Politik heran getreten sind, sondern die Situation der Tiere Stück für Stück verbessern wollten. Und das fing eben mit einem halbwegs humanen Ende an.

Der Aufschrei gegen dieses Projekt spiegelt leider einen Großteil des Auslandstierschutzes wieder: Weltfremd.

Es freut mich für jeden einzelnen Hund der ein gutes Zuhause bekommt und ich weiß, dass es für dieses eine Lebewesen zählt. Aber mir fehlt zu sehr die Arbeit vor Ort und die kann nunmal (noch) nicht nach unseren Maßstäben funktionieren.

- - - Aktualisiert - - -

Ein Tierschutzhund aus dem Ausland käme für mich nur in Frage, wenn der Verein sich in dem jeweiligen Land hauptsächlich um die Verhältnisse dort kümmert und die Vermittlung nach Deutschland allerhöchstens ein kleiner Nebenzweig ist.
Dann dürfen sie meinetwegen auch pragmatisch sein; Hunde nach Deutschland vermitteln, wenn sie damit ein finazielles Plus machen, mit dem sie dann weiter vor Ort kämpfen können.

Selbst das kann man immer noch kritisieren. Schweriges Thema.
Aber ich lese in letzter Zeit einfach zu viel von Vereinen, die wirklich NUR im großen Stil nach Deutschland bringen und das ist keine Lösung.
 



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