Mittelmeerkrankheiten- wann/wie oft testen lassen? Kosten?

Erster Hund
Julie/ Labbimix (7)
Zweiter Hund
Dobby/ Mix 04/17
Hallo, wir haben vor kurzem eine Hündin aus Spanien über einen Tierschutzverein übernommen. Erst als pflegehund, vor ein paar Tagen habe ich gesagt, dass sie bleiben darf. Der Vertrag ist unterwegs zu uns. Ich hatte gefragt, ob sie auf die mittelmeerkrankheiten gecheckt wurde und es hieß "ja, wurde gemacht, alles ok". Nun habe ich aber erfahren dass das bei Ankunft im spanischen Tierheim gemacht wurde, d.h. vor 3 Jahren, seitdem nicht mehr...
Mir wurde nun empfohlen, 1x im Jahr testen zu lassen, immer nach der zeckenzeit, also im Dezember ca.
Macht das Sinn? Also jetzt bis Jahresende zu warten? Und dann jährlich? Was kostet das denn ca? Nur infomässig?

Lg, Steffi
 
Ich würde den Test jetzt direkt machen, wie viel das kostet kommt auf den Tierarzt drauf an denke ich.

Warum solltest du denn jedes Jahr einen machen? Würde dir das auch erklärt?

Ich habe selber einen Hund aus Spanien dort wurde er auch darauf getestet und dann nochmal als er hier war.
 
Warum solltest du denn jedes Jahr einen machen? Würde dir das auch erklärt?

Ich habe selber einen Hund aus Spanien dort wurde er auch darauf getestet und dann nochmal als er hier war.

Weil die Sandmücke z.B. inzwischen wohl auch in Deutschland vorkommen soll, wenn auch eher Richtung Bodensee...
 
Weil die Sandmücke z.B. inzwischen wohl auch in Deutschland vorkommen soll, wenn auch eher Richtung Bodensee...

Ich wohne in BaWü aber nicht direkt am Bodensee und kenne hier niemanden der jährlich auf Mittelmeerkrankheiten testet. Übrigens kann es überall passieren habe folgendes Gefunden

Zitat" Im ZDF lief vor einigen Tagen ein Bericht über ein Kleinkind, dass im Raum Aachen mit Leishmaniose in die Klinik kam. Das Kind war nie im sonnigen Süden und hatte auch keinen Kontakt zu Hunden. So stellte sich die Frage, woher die Infektion kam. Ein “Mückenforscher“ hat innerhalb einer Nacht 8 Sandmücken gefangen. Die Mücken sind also in Deutschland. Leishmaniose ist kein Problem der südländischen Hunde mehr. Es kann jeden treffen. "

Aber solange es meinen Hunden gut geht und sie keine Symptome zeigen werde ich sie nicht mehr darauf testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marcel
Stimmt und auch am Rhein sollen die inzwischen sein.
Impfen ist z.Zt. noch nicht zuverlässig genug.
Erkundige mich aber, weil ich im Juli auch in Spanien bin.
 
Ich hatte gefragt, ob sie auf die mittelmeerkrankheiten gecheckt wurde und es hieß "ja, wurde gemacht, alles ok". Nun habe ich aber erfahren dass das bei Ankunft im spanischen Tierheim gemacht wurde, d.h. vor 3 Jahren, seitdem nicht mehr...

Sehr unseriös. Und über Mittelmeerkrankheiten aufgeklärt wurdest Du wahrscheinlich auch nicht.
Du solltest Dich über die Krankheiten informieren:

http://www.inselhunde.de/krankheiten.htm

Lies auch mal die Erfahrungsberichte anderer Hundehalter auf dieser Seite.
Das sind Krankheiten, die ziemlich heftig sind und nicht so einfach behandelbar.
In Spanien sind circa 45-50 Prozent der Hunde alleine mit Leishmaniose infiziert. Das ist fast jeder 2. Hund.
Die Leishmaniose ist nicht heilbar und endet in vielen Fällen tödlich.


Mir wurde nun empfohlen, 1x im Jahr testen zu lassen, immer nach der zeckenzeit, also im Dezember ca.
Macht das Sinn? Also jetzt bis Jahresende zu warten? Und dann jährlich?

Ich würde den Hund jetzt einmal testen lassen und ansonsten solltest Du die Symptome der verschiedenen Krankheiten kennen. Wann immer Dein Hund krank wird und die Ursache unklar ist, solltest Du an die Mittelmeerkrankheiten denken.

Gerade die Leishmaniose kann - trotz negativem Testergebnis - unerkannt im Hund schlummern und noch nach Jahren ausbrechen.

- - - Aktualisiert - - -

Weil die Sandmücke z.B. inzwischen wohl auch in Deutschland vorkommen soll, wenn auch eher Richtung Bodensee...

Die Mittelmeerkrankheiten sind bei deutschen Hunden, die nie im Ausland waren, immer noch seltene Einzelfälle.
 
Impfen ist z.Zt. noch nicht zuverlässig genug.


Weder die Impfung noch das Scaliborhalsband schützen zuverlässig.
Vor der Impfung muss der Hund erst getestet werden, ob er schon mit Leishmanien infiziert ist.
Dann darf er nämlich nicht geimpft werden.

Die Impfung muss innerhalb von 3 Wochen 3-mal wiederholt werden und schützt nur ein Jahr.

Aufgrund der vielen Todesfälle nach dieser Impfung sollte man sich genau überlegen, ob man sie durchführen lässt.
Der Impfstoff ist aus Fremdeiweißen hergestellt, das kann zu einem tödlichen Schock führen.
Darum muss der Hund die Stunden nach jeder Impfung unbedingt unter Beobachtung sein.

Um eine Immunantwort zu erzeugen, werden dem Impfstoff Quillaja-Saponine beigefügt. Diese haben eine zytotoxische Wirkung.

Bisher wurden diese Wirkverstärker für Impfungen an Menschen wegen ihrer Giftigkeit nicht zugelassen.
Die Saponine in der Leishmanioseimpfung sollen stärker gereinigt sein.....die Ergebnisse sollen vielversprechend sein.

Da man die Saponine auch in humanen Impfstoffen einsetzen will, vermute ich mal, dass diese Wirkverstärker mit der Leishmanioseimpfung an Hunden getestet werden.
Wer also seinen Hund im Sinne der Forschung einsetzen möchte, sollte ihn gegen Leishmaniose impfen lassen.
 
Weder die Impfung noch das Scaliborhalsband schützen zuverlässig.

Das Halsband ist aber besser als gar kein Schutz und hat keine Nebenwirkungen wie die Impfung. Also wenn man unbedingt ins Ausland bzw. nach Spanien mit dem Hund verreisen möchte/muss/will dann wäre es zumindestens für mich die erste Alternative.
 



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