Wie viele Hunde trefft ihr unterwegs?

Seltsam, ich freue mich immer wenn ich andere Hundehalter treffe, ich will doch nicht nur alleine mit meinen Hunden irgendwo spazieren gehen. Auch mit Tierheimhunden, die nicht verträglich waren, war Menschen und Hundekontakt erwünscht. Und auch wenn mal ein Hund rankommt, müssen meine Hunde das aushalten können. Nur so kann man doch üben.
Im Moment habe ich verträgliche Vertreter, aber auch die müssen mit Hunden klarkommen, die nicht so freundlich sind. Ich lasse meine Hunde zu niemanden hinrennen und wenn einer angeleint ist, gehen meine Bei Fuß. AAAAABBBBEEEEERRRRR: Jeder von uns war mal Hundeanfänger, und ich finde es sehr vermessen pauschal alle zu verurteilen, weil deren Hunde nicht so hören.

Das hat meiner Meinung null mit Hundeanfänger oder nicht zu tun. Es gibt einfach genug Leute, die es nicht INTERESSIERT. Ich find es auch nicht schön, aber leider ist es nunmal so, dass es hier sehr wenige anständige HH gibt. Ich jedenfalls finde es keinesfalls normal, wenn man seinen Hund bewusst auf andere Hunde zurennen lässt und als Kommentar bringt "Naja die bremst ja eh kurz vorher" . Oder wenn man einen jüngeren Hund (ca 1 Jahr) auf andere zurennen lässt und auf die Bitte ihn abzurufen sagt "Na der hört noch nicht gut". Oder einen Hund, der knurrend und zähnefletschend auf deinen angeleinten Hund losrennt entschuldigt mit dem Kommentar "Wieso? Das ist doch normale Kommunikation!". Hund 1 gehört zu Hundehaltern, die mindestens ihren dritten Hund haben- zumindest ist es der dritte, den ich kenne. Aber sie finden das lustig. Ebenso, wie sie es lustig finden, dass ihr Hund in der Brut- und Setzzeit hinter jungen Tieren hergeht. Dann ist er nämlich so schön müde! Hund 2 ist im Besitz von Leuten, die 3 Hunde haben, wovon 2 bereits älter sind, also auch keine Anfänger, sondern seit mindestens 15 Jahren HH. Und Hund 3 gehört Leuten, die seit vielen Jahren im Tierschutz aktiv sind. Das sind nur drei Beispiele. Und da ist es kaum verwunderlich, wenn man selbst den Hundekontakt bestimmen möchte denke ich.

Und nein. Ich kann eben NICHT üben, wenn irgendwelche wilden Viecher auf meinen angeleinten Hund zurennen. Im Gegenteil, das macht alle Fortschritte wieder kaputt und ich kann von vorne ankommen. Darum freue ich mich, wenn ich keinen treffe. Außer entsprechende Hundeverabredungen, mit denen ich trainieren kann!

Moppelfee: Völlig egal, ob mit oder ohne Leine.
 
@Chaosbande: das passiert uns zum Glück selten. Aber dann rappelt es auch richtig (natürlich ohne Beisserei) dann wird Bella eben noch deutlicher. grummeln und Zähne fletschen reicht dann meistens. Wenn es dann noch mehr rappelt (aber immer noch ohne Beisserei) aber dann schon mit schnappen bin ich immer noch entspannt, denn schließlich kommen ja die anderen Hunde angeprescht. Also ist deren Halter gefragt. Ich mußte mir auch schon einiges anhören, aber da ich bzw. Bella nicht die Verursacherin ist, ist das nicht mein Problem. Zu 99% reagieren die anderen Besitzer dann auch nur so, daß sie ihrem Hund sagen: nun laß sie doch sie will das nicht.
Ich bin echt froh, daß die meisten hier so entspannt sind.

Nun gut, ICH möchte keinen Hund haben, der lernt sich so aufzuführen, um sich andere Hunde vom Leib zu halten. Von dem her finde ich solche Begegnungen, auch wenn mein Hund den anderen nicht gleich zerlegt, äußerst kontraproduktiv.
Und irgendwann reicht es auch dem gutmütigsten und nettesten Hund einmal und er lernt, dass er so viel schneller sein Ziel (den anderen zu vertreiben) erreicht, als mit Knurren, Abschnappen und Zähne zeigen. :denken24:

Drei meiner (Pflege)Hunde müssen aus diesem Grund einen Maulkorb tragen, wenn wir in der Zivilisation unterwegs sind, weil sie solchen Hunden durchaus mit Verletzungsabsicht begegnen. Sie haben gelernt andere Hunde zu ignorieren und haben ausgewählte Sozialkontakte, was vollkommen ausreichend ist.
Von dem her, freue ich mich - für sie und für mich - wenn wir keinen Hunden begegnen oder eben nur solchen, die sich uns nicht aufzwingen.
 
Ich finde auch, dass meine Hunde nicht (ungefragt) die Trainingsobjekte für andererleuts Hunde sein müssen. Erstrecht nicht, wenn der andere Hund dann einer ist, der gerne provoziert und ein freundliches Grenzensetzen, eben Knurren, Mimik etc nicht für voll nimmt.
Ich sehe es da wie Alice, ich möchte nicht, dass meine Hunde sich gezwungen fühlen härtere Geschütze aufzufahren. Das schleicht sich dann nämlich, wenn sowas öfters vorkommt, so ein, dass die Reizschwelle nach und nach immer weiter abnimmt.


Und natürlich kann es, gerade Hundeanfängern oder Haltern junger Hunde, passieren, dass der Hund mal nicht hört. Aber dann nimmt man die Füße inne Hände und sammelt seinen Hund ein und entschuldigt sich idealerweise noch.


Es geht ja eher um so Kontakte, wie Jelena sie schreibst. Nämlich, dass es wen nicht interessiert und dieser sich eher ignorant zeigt in dieser Situation.
 
Wir treffen im Jahr vielleicht 5-10x einen Hund beim Gassi Gehen (hat sich gesteigert, dass die Leute hier gehn - als wir hier hergezogen sind, war das 2-3x im Jahr) und das ausnahmslos im direkten Ortsumfeld. Und ja, ich gehöre zu den Menschen, die sich genau deshalb wie im Paradies fühlen :happy:

Meine Hunde können zwar zwecks mangelnder Übung nicht wunderschön brav neben mir trottend an anderen Hunden an der Leine vorbeigehen (sondern wir sind aufgeregt und ziehen da schon ein wenig an der Leine), aber damit kann ich gut leben. Dann sind wir in dem Punkt eben nicht perfekt - jo mei :denken24:
Zig mal besser als mich mit ständigen Tut-Nixen herumärgern zu müssen, 4 Jahre Wien mit Hund haben mir gereicht :happy33:

Ich habe in meinem Leben ausreichend Möglichkeiten mit meinen Hunden alle Dinge zu üben, die ich üben möchte und ich habe die Möglichkeit meinen Hunden ausreichend Sozialkontakt zukommen zu lassen, ohne auf passende Hundebegegnungen beim Spaziergang hoffen zu müssen. Insofern brauche ich das für mich tatsächlich nicht und liebe mein Leben im kleinen Kaff am A**** der Welt, wo man quasi nieeeee jemanden trifft :happy33:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich für meinen Teil halte es für sehr wichtig, daß unsere Hündin immer wieder am liebsten sogar ständig mit anderen Hunden Kontakt hat.

Hier kommunizieren auch nicht die HH ob Kontakt erwünscht ist, sondern die Hunde selbst! Und das klappt ausgezeichnet.:jawoll:

so sehe ich das auch.
erna rennt ausnahmslos zu jeden hund hin und will spielen.
wenn ein hund ihr mir körpersprache sagt das er das nicht will
dreht sie ab.
als sie noch jünger war hat sie auch den ein oder anderen rüffel
bekommen und ist dadurch nicht aggressiv geworden.
sie hat dadurch gelernt auf die signale der anderen zu reagieren.
 
Klasse gaby. Ganz volle Leistung. Genau sowas macht dann die Fortschritte kaputt, die man mit schwierigen Hunden gerade gemacht hat.

Und DA wundert ihr euch hier, wenn man sich freut keine andern. Hunde zu treffen???
 
Wir handhaben es so, dass wir uns fast täglich 1x zum Gassi gehen verabreden. Das machen wir schon seit vielen Jahren so, und sind dann 4-5 Hundehalter mit insgesamt 11-13 Hunden. Die Hunde sind alle verträglich. Dann gibt es 3 weitere Hundehalter die wie unregelmäßig treffen, die aber unverträglich sind, und deshalb nicht mit laufen können. Wobei die selbst schuld sind. Jeder von denen hat die Hunde seit Welpen an, aber die haben nie darauf geachtet, dass die Hunde von Anfang an sozialisiert sind.
Unsere Hundegruppe läuft fast durchgehend ohne Leine, und die Halter der unverträglichen Hunde versuchen uns aus dem Weg zu gehen. Wenn es mal nicht klappt dann sammeln alle ihre Hunde ein, (ich lasse meine absitzen, weil ich sowieso nicht alle eingeleint hätte, bis der unverträgliche Hund vorbei ist) und gut ist es.
Natürlich ist es auch schon passiert, dass einer aus der Gruppe ausgebüchst ist, und hin ist. Ist nun mal so, dass das immer noch Tiere sind, und sie manchmal schneller schalten als der Mensch, aber Absicht ist es deswegen noch lange nicht.
Ehrlich gesagt glaube ich sogar, dass mindestens 2 von den 3 unvertraglichen Hunden ohne Leine auch ihren Spaß in der Gruppe hätten, aber die Halter zu viel schiss haben es mal auszuprobieren.
Selbst wenn man die auf der Wiese alleine trifft, hauen die schnell ab sobald ich mit meinen komme, und sie frei lasse.
Finde ich immer lächerlich.
 
erna rennt ausnahmslos zu jeden hund hin und will spielen.
wenn ein hund ihr mir körpersprache sagt das er das nicht will dreht sie ab.

Gaby, machst du dir keine Gedanken, dass mal Erna an einen Hund geraten könnte der „Tut nixe“ mal so gar nicht mag und da auch nicht erst droht sondern gleich beißt?

Ich habe hier im Dorf einen Hund der mal einen kleinen Hund totgebissen hat, einen weiteren hat er in die Wirbelsäule gebissen. Hermie ist im Moment auch ein nicht abrufbarer „Tut nix“. Was wäre wohl wenn ich diesem Hund mal begegnen würde und Hermie läuft zu dem hin?

Dann gibt es noch einen Hund der keine kleinen weißen Hunde mag. Mit einem nicht abrufbaren Jacky an meiner Seite würde ich dem auch nicht begegnen wollen.

Dann begegne ich manchmal einem Hund der grundsätzlich keine kleinen Hunde mag. Wenn meine drei angeleint sind und wir gehen in einigen Meter Abstand an dem vorbei bleiben alle friedlich. Aber in den kann ich auch Hermie „will nur spielen“ nicht reinlaufen lassen.
 
Luke hat schon mit mehreren dutzend Hunden freundlichen Kontakt bishin zum gemeinsamen Spiel gehabt deren Besitzer 100% sicher waren das ihre Hunde eben überhaupt keinen Kontakt dulden bzw. aggressiv reagieren.

Eine zeitlang war mein Standardspruch "würd ich allen angeblich assozialen Hunden ausweichen würde Luke nur halb so viel mit Hunden spielen wie er es aktuell tut".

Von daher denke ich dürfte klar sein welchen Standpunkt ich eher vertrete wobei ich immer diese Ausnahmen sehe.

Miese Vergangenheit und einige gaaaanz wenige auch tatsächlich mit Persönlichkeitsstörungen. Das macht vielleicht 1 Promille aus. Mir immer zu wenig gewesen um meinem Hund deswegen die restlichen 999 zu verweigern nur weil jeder 2. Hundehalter seinen eigenen Hund negativ runter zieht.

Das bezieht sich nicht auf Forenuser die ich nicht persönlich kenne sondern nur auf Leute dessen Hunde ich tatsächlich live gesehen hab. Es ist nämlich eines klar. In Foren versammeln sich tendenziell mehr Leute deren Hunde tatsächlich ernsthaftere Probleme haben als eben auf dem freien Feld.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Hund hat kein ernsthaftes Problem, zumindest meiner Definition nach nicht, trotzdem braucht der es nicht, dass jeder Hund ungefragt auf ihn zustürmt und das ist eine Entscheidung, die nicht der Halter des anderen Hundes zu treffen hat.
 



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