Zweithund: War die Entscheidung falsch?

Hallo,

ich ignoriere Blumenfee jetzt mal bewußt...der Rat nach Hilfe vor Ort ist oft genug gefallen.

Du denkst also, das Urinieren der Hündin ist Markierverhalten...!? Das ist es in dem Zusammenhang nicht, glaub mir. Auch am Zaun ist es kein Markieren und in der Wohnung in einem geschlossenen Raum (wenn Du die Türe schließt) ebenfalls nicht. Sei mir nicht böse, aber Du verstehst das Verhalten der Hündin in vielen Teilen nicht. Deine Schilderung sind dennoch so gut, daß ich mir hier ansatzweise ein Urteil erlaube. Tips habe ich im Übrigen KEINE gegeben (wie Blumenfee unterstellte). Ich rate nach wie vor zu Hilfe vor Ort und zwar nicht zu einer Hundeschule, sondern zu einem privaten Trainer, der nach Hause kommt und NUR mit Euch arbeitet.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hm, ich habe von Diagnosen gesprochen, nicht von Tips... Die finden wir hier in ausreichender Menge.

Und nachdem schon mein erster Beitrag so offensichtlich missverstanden wurde, sodass ich gefragt wurde, wie ich denn etwas deuten würde, wollte ich doch sicherstellen, dass es zumindest beim zweiten Mal ankommt. :zwinkern2:

Aber ich werde nun natürlich brav still sein und nicht weiter Missfallen mit meiner Kritik an Ferndiagnosen erregen...

Viel Spaß noch...
 
so nun werde ich nochmal von meiner Hundedame berichten.
Die Haustrainingsstunde ist ausgemacht. Am Dienstag ist es soweit.

Ich habe nochmal mit der Pflegestelle gesprochen wo sie eine Woche war.. Dort lebte sie in einem Rudel..von 10 Hunden. Die Dame meinte nach mehrmaligen Fragen, ja sie ist dort auch immer entlang des großen Areals gelaufen und hat markiert und gebellt. Sie erzählte mir auch , dass morgens um 4:00 wenn die Hunde bei ihr drinnen sind, wenn die Zeitungsfrau kam Stella sofort bellte die anderen auch. Aber alle anderen waren still , wenn sie kam nur Stella nur kurz, kaum drehte man ihr den Rücken fing sie wohl sofort wieder an.Dies konnte man solange wiederholen bis Stella wohl die Zeitungsfrau nicht mehr hörte.
Nun da habe ich ja fast Glück denn wenn ich nun rausgehe und sei bellt dann hört sie wenigstens beim zweiten oder dritten mal nachdem ich weggehe auf.. Muss sagen habe fast das Gefühl das wird ein bischen besser.Vorallem wenn ich im Haus bin schaut sie in meine Richtung wenn was ist und bellt nicht. Nur wenn sie mich nicht sieht und damit meine ich ich stehe um die Ecke macht sie es noch... Oder wenn natürlich mein Hund bellt , dann setzt sie ein, und wenn der aufhört macht sie ewig weiter sie verbellt sich dann.Gott sei dank bellt der meine ja nur wenn wirklich Jemand die Einfahrt hoch kommt.z.B Postbote.

Das Reinpiseln ist immer noch. Gestern fiel meineHeizung aus. Der Tank war leer habe es nicht gemerkt. Ich musste Sackware kaufen und sie einzel runterschleppen um die Heizung in Gang zu halten bis nächste Woche die Lieferung kommt. Unser Treppenhaus ist vom Dach bis zum Keller offen und ich musste die Tür auflassen weil ich 20 Säcke runterschleppte. Die Hunde mit Freude hinterher jedesmal.. Aber was hat sie da alles angestellt was ich nicht merkte! Vor dem Heizungsraum ist der Saunaraum mit großem Ruheraum. Dort hat sie alles verpieselt in der Zeit mindestens 7 Lachen.. (Und nein mein Hund war es nicht er würde Beinchen heben und an die Wand )

Dann die Sache mit dem Wohnzimmerpieseln wenn ich die Türe zumache. Ich habe bemerkt sie will mit ins Arbeitszimmer. Mein Hund war früher immer da wenn ich arbeitete, lag still unter meinen Schreibtisch.. Nun seit sie da ist geht das nicht mehr denn wenn beide hier drinn ist wird unter dem Tisch im Spiel gerauft und deshalb müssen sie raus.

Nun gestern wieder und ich hörte sie nicht bellen und beide lagen vor meiner Tür ganz friedlich. Als ich nach 1Stunde rauskam, waren 2 Pfützen... Sie ist oft wenn ich dabei bin mehrere Stunden drinnen und hält da problemlos aus.
Dann lies ich sie in mein Zimmer meinen Hund draussen.. Das funktionierte sehr gut.. Und sie wollte dann als ich fertig war nicht mehr raus... Ich schloss die Türe sie blieb dadrinn 3 Stunden und pieselte nicht rein. In dieser Zeit ging ich sogar mit meinem Hund kurz weg.

Das Schlimme ist weil ich sie nie dabei erwische wenn sie pieselt und sie durchaus weiss dass es draussen gut ist, denn ihr allererster Schritt ist raus in den Garten und sich lösen.. Auch macht sie ihr großes Geschäft immer draussen..

Ach ja wir haben ja das offene Treppenhaus. Dort ging sie rauf an die großen Blumenkübel die leider fest eingebaut sind und hat die Palme fast völlig ausgebuddelt. In der Zeit als ich die Säcke runtergetragen habe.

Ich bin wirklich mit den Nerven unten, ich weiss ja das es nicht so sein kann, aber als Primate hätte ich das Gefühl sie wartet genau ab wenn ich nicht hinschaue um aus Flegelhaftigkeit und Gewitztheit was anzustellen wo sie genau weiss das ich mich ärgere. Und mit dem Pieseln will sie ihren Unmut ausdrücken manchmal weil sie eben was bestimmtes will, z.B mein Arbeitszimmer für sich, oder eben ihren Bereich abstecken. Aber ich weiss ja Hunde ticken anders .. Jedenfalls so kanns nicht weitergehen und ich hoffe jemand kann mir irgendwas dazu sagen.z.B ob es irgendeinen Sinn hat sie nachher zu schimpfen oder ihr zu zeigen was sie da angestellt hat. Aber ich weiss halt nicht ob sie das dann verknüpft.
Danke euch Lynn mit Asrael und Stella
 
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Hallo,

wenn die Hündin überwiegend in deiner Abwesenheit ins Haus pieselt, hat das mit Frust zu tun, der zu Stress führt.
Das Pinkeln (ins Haus) dient zum Stressabbau, es ist das Ventil.
Es würde dir nichts bringen, sie dabei zu erwischen, denn das zu kommentieren oder gar zu maßregeln, bringt nichts, du würdest damit lediglich das Gegenteil und keine Besserung erzielen.
Das Gleiche gilt für den "Quatsch" (Pflanzen in deiner Abwesenheit ausbuddeln), den sie sonst noch anstellt.
Das spätere Zeigen und Kommentieren bringt Null, da der Hund es nicht in einen Zusammenhang bringen kann.
Schimpfen im Nachhinein, so deine Frage, wäre falsch, sogar fatal.

Dass deine Nerven herunter sind, kann ich nachvollziehen, aber versuche, dich in die Lage der Hündin zu versetzen, ich glaube, ihr geht es in gewissen Situationen ähnlich wie dir.
Mit Gewitztheit und Flegelhaftigkeit hat das nichts zu tun, genauso wenig kann sie wissen, dass dich das ärgert.
Es hat mit Sicherheit einen Grund, dass sie es macht, ich tippe stark auf Frustabbau, weil du außer Sichtweite bist oder sie weiß es nicht besser, auf keinen Fall will sie dich damit ärgern.
Hunde sind nicht darauf aus, Ärger mit ihren Bezugspersonen zu herauszubeschwören, auch wenn es auf uns Menschen oft so einen Eindruck macht.

Ich hoffe, dass die Trainerin dir am Dienstag vor Ort gute Ratschläge geben kann!
Dafür drücke ich dir die Daumen.

LG Leo
 
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ich komme heute sehr geknickt. Von der Trainingsstunde mit Stella.. Wir waren 1 Stunde hier im Haus und dann eine Stunde im Hundezentrum da. 3 Trainer haben sie begutachtet, ich habe alles erzählt was sie macht. Und sie kamen zum Schluss, dass Stella wohl kaum zu erziehen ist. Sie sei ein typischer Straßenhund man könne das abschwächen aber ganz weggehen würde es nie was sie tut.

Sie machten viele Test mit ihr und sie sagten sie ist kein ängstlicher Hund im Gegenteil. Dort wo ich war ist ein Hundezentrum die nehmen Verhaltensgestörte Hunde auf, Hund die keiner will, und auch haben sie ein Gehege mit Wildhunden. Sogar da hat sie sich behauptet.
Sie hat keine Panik sondern sie macht solche Dinge weil sie gelernt hat dass sie damit was erreicht...

Mein Rüde war ja auch mal ein rechter Rüpel.. Diese Leute haben mir gezeigt wie es geht und ich habe nun einen richtigen Vorzeigehund.. Irgendwie vertraue ich schon auf ihr Urteil

nun habe ich die Wahl es anzugehen.. oder sie dort hinzugeben.. Was ich eigentlich nicht möchte
 
Hi Du,

ehrlich gesagt hab ich überhaupt nichts sinnvolles beizutragen. Ich musste bei Deiner Beschreibung einfach schmunzeln, denn ich finde Deinen kleinen Treibauf so richtig cool und die Situation hat mich sofort an meine Kinder erinnert. Mein erstes Kind war absolut pflegeleicht und quasi selbsterziehend. Etwas Konsequenz und viel Liebe und das Kind machte sich bestens. Meine Jüngste dagegen ist ein echtes Powepaket, eine ständige Herausforderung, die dich gerade noch mit ihrem Charme um den Finger wickelt und im nächsten Moment in die totale Verzweiflung stürzt. Du bist immer hin und her gerissen zwischen Faszination über all die Power und dem Wunsch, im Erdboden zu versinken, weil alles, was man bisher in Sachen Erziehung so erfolgreich umgesetzt hat, bei diesem Kind regelmäßig schief geht. Schlimm ist es, wenn man das Gefühl hat, dass das Kind sich durch sein Verhalten nicht nur von einer Bredouille in die nächste, sondern immer wieder mal in seelische Nöte bringt. Oder dass manches Verhalten vielleicht Ausdruck einer seelischen Not ist. Aber mein Kind ist eigentlich überwiegend fröhlich, aktiv, fordernd, eigenwillig und einfach nur wunderbar. Zu ihr habe ich eine ganz besondere Beziehung.
Sorry eigentlich ist es völlig OT, aber ich hab mir bei deinem Hund gedacht: genau das braucht man zur Ergänzung, wenn man so einen Vorzeigehund hat, damit man mal im echten Leben ankommt ;) Und ein bisschen ist es zwischen den Hunden wie mit Geschwistern. Eigentlich nerven sie ständig schrecklich, aber wehe sie sind mal ne Woche weg ;)

Ok, das ist halt einfach so ein richtiger cooler Hund, wie er im Buche steht, ein eigenwilliger Dickkopf, der seine eigenemn Regeln aufstellt, den man täglich mal auf den Mond wünscht, aber mit dem man irgendwie zusammenwächst. Schreib regelmäßig ein Kapitel über Euer Zusammenleben und es wird ein superschönes Buch daraus: Alles, aber ganz sicher nicht langweilig.

Ich bin gespannt, ob Du und Asrael die Nerven für dieses Spezialpaket haben werden. Bestimmt passt sie sich nach und nach an Euch an, Ihr Euch aber auch ganz ordentlich an sie :zwinkern2:

LG,
Stadtmensch
 
Ich würde mich vor allem mal bei der Organisation melden, die dir Stella vermittelt hat. Wäre es mein Pflegehund gewesen, so wäre ich nicht besonders erfreut, wenn du den Hund, wenn du nicht zurecht kommst, an irgendein Lager weitergibst. Ich nehme an, du hast einen Schutzvertrag unterschrieben. Wir vereinbaren in unseren Verträgen, dass Hund im Falle einer Abgabe an uns zurück geht und nicht an Dritte weitergegeben wird. Insofern ist die Orga bei Abgabe deine erste Anlaufstelle!

Einen wirklich schwer integrierbaren Straßenhund zeichnet übrigens ein starker Freiheitsdrang (ständiges Ausbrechen, Stress beim Leinegehen, weil man mit der Begrenzung nicht umgehen kann, ...), starker Jagdtrieb, sowie in vielen Fällen eine stark ausgeprägte Scheu vor Menschen aus.

Reinpinkeln bei Abwesenheit, am Gartenzaun bellen & im Garten buddeln wären in meinen Augen kein Grund einen Hund als nicht integrierbar zu bezeichnen...
 
Hallo zusammen. Die Geschichte mit den Kindern gefällt mir .Bei mir war es ähnlich. Eine Tochter lieb nett 1 er Schülerin . Die andere ein Jahr jünger ein hyperaktiver hochintelligenter kleiner Teufel. Ich nahm auch hier die Herausforderung an ohne Medikamente habe ich sie großgezogen..Und ja sie hat genauso Promoviert wie meine Vorzeige Tochter... Obwohl sie damals auf der Grundschule von einer Lehrerin gerne in eine Sonderschule geschickt worden wäre.. . Tja das habe ich wirklich durch.

Ich scheine solche Wesen anzuziehen.. Mein Rüde war auch nicht ohne.. Wirklich nicht.. Ich bekam ihn als Welpe mit 2 Monaten das war wohl mein Glück... Den er war immer sehr stark auf mich fixiert. Aber er war ein wilder ausgekochter Hund.

Nun ist er ein Vorzeigehund auch dank der Hundetrainer..
Aber Stella ist schon älter und das was oben beschrieben ist keine Leinenführigkeit ist ja mittlerweil auch eingetreten. Das ´Schlimme bei ihr ist das das ganze jetzt erst alles durchkommt.´Sie läuft nicht mehr bei Fuß wenn sie ein Mauseloch findet bleibt sie stehen, ziehe ich an der Leine ein bischen wirft sie sich hin und schreit als ob sie massakriert werden würde.Ich habe das hier nicht reingeschrieben weil ich ja die Termine hatte. Nun im Garten sie kann nicht ausbrechen, er ist einfach ausbruchsicher.Bei Zimmern schaut das schon anders aus. Als sie mal eine halbe Stunde in einem Zimmer alleine hat sie den Putz von der Wand gerissen und versucht sich unterder Türe durchzubeissen. Ich kann sie wirklich nicht in ein Zimmer sperren..Was ich ja auch nicht mache. Das einzige was sie nicht hat ist menschenscheu.. Aber sie war ja ewig lang krank in einer Pflegestation so hat sie die verloren.

Ich will sie nicht abgeben.. Ich habe das auch gesagt. Aber man hat mir so wenig Hoffnung gemacht. Den letzten Vorfall zu Hause habe ich auch nicht reingeschrieben. Beide bekamen einen Kauknochen. Sie versteckt ihre immer wo, mein Rüde lag auf seinen Teppich und kaute. Sie robbte sich an.. Er knurrte mehrere Male bedrohlich.. Nun ich habs unterbunden und sie ging dann auch weg. Ich kurz in die Küche da muss sie wohl hingesprungen sein und wollte ihm den Knochen klauen. Er biss sie in die Schnauze. 4 Löcher hat ausgeschaut wie in einem Vampirfilm.. Nun das Schlimme ist.Sie lernt aus sowas nichts.. Sie hat es einen Tag später wieder versucht. Jetzt gibt es keine Kauknochen mehr bei uns.

Mein großer ist ein Mischling. Er schaut aus auf Bildern wie ein Labrador.. Aber er ist auch ein Schäferhund und laut Test hat er auch einen Rottweiler drinn. Und wenn man ihn sieht er hat einen richtig breiten Kiefer und riesen Schädel. Ich habe Angst der könnte sie totbeissen.
Stella wird nächste Woche für eine Woche wieder in die Pflegestelle gehen. Denn ich muss 4 Tage beruflich weg. In die Pension geht nicht ich hatte sie zur Probe da mit meinem Asrael. Sie hat Nachts derart randaliert geschrien, gebellt war nicht zu beruhigen alle anderen Hunde fingen auch an zu bellen dann. Die Pflegestelle hat eingewilligt. Nun ich werde nochmal mit denen reden.. Vielleicht schaffe ich es ja doch... Sie zu erziehen.. Klingt doof was ich sage. Aber das beste was bei ihr wirkt ,wenn ich sie bei was erwische ist knurren, und sie anstarren. Ich weiss das ist nicht richtig denke ich aber es funktioniert. Mal schaun.Das mit dem alleine eingesperrt sein stimmt nicht ganz. Manchmal will sie nicht mit Gassi, versteckt sich nun dann lasse ich sie... Kann lange fort sein es passiert nichts. Dann wieder will sie mit... Dann nehme ich sie mit. Vorgestern ging sie wieder unter den Tisch.. Wir gingen los... Wir gingen Gottsei dank nur um den Block. Ich hörte ihr schreien ging sofort zurück. Die Gardine war zerfetzt. Und das Holz am Fenster zerrkratzt.
 
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Ich denke da in vielen Belangen an ein nicht alleine bleiben können. Dazu würde auch das reinpinkeln bei Abwesenheit passen... ;). Vielleicht würden sich schon einige Probleme lösen, wenn du das mal von klein auf aufbaust. Aber sowas geht halt auch nicht über Nacht.

Mag sein, dass du das schon geschrieben hast, aber wie alt ist Stella und wie lange ist sie schon bei dir?
 



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