Zweithund: War die Entscheidung falsch?

Hallo Leo..
Das Alleinebleiben ist glaub ich auch nicht so das Thema. Ich war heute wieder 3 Stunden weg. Bei meinem Vater. Wieder mit dem berühmten Einkaufen. Das Stella wirklich schon kennt. Asrael auf Hundecouch.. Stella sofort auf Hundesessel.Und es passiert gar nix.. Scheinbar schlafen die wirklich die ganze Zeit.

Stella ist ja nie alleine, wenn ich weg gehe ist Asrael da. Naja nur oben beschrieben manchmal will sie nicht Gassi mit. Dann legt sie sich hin. Meist geht es gut. Aber eben vor ein paar Tagen fiel ihr ein, sie will doch mit, und dann kam ja die Pflanzenaktion.

Das Haus ist fast ganz offen.. Doch wenn ich die Arbeitszimmer Türe zu mache.. Ja dann geht es los.. Wie beschrieben.
Nachts, schlafe ich im Schlafzimmer mit Asrael Stella ist draussen in ihrem Korb vor geschlossener Tür nichts passiert.

Wie es dazu kam .? Am ersten Tag durfte sie in s Schlafzimmer. Sie lag neben dem Bett, mitten in der Nacht sprang sie hoch und legte sich quer über meinen Hals. Ich dachte ich ersticke. Ich schob sie unzählige Male nach unten, sie kam immer wieder auf meine Hals. Dann packte ich sie und setzte sie vor die Türe. Sie schrie damals lange , aber irgendwann war sie ruhig.

Seit diesem Tag gehe ich und Asrael ins Bett die Türe zu und sie schläft im Korb.. Ruhig und friedlich.

Das ist ja das was ich alles nicht begreife.. Unten Terror, wenn ich Arbeitszimmer türe zu mache, oben nicht wenn sie die ganze Nacht vorm Schlafzimmer alleine ist. Und dann bleibt sie stundenlang mit Asrael allein... und nichts passiert. Dann will sie nicht Gassi mit .. Nichts passiert. Und nächstesmal wird die Wohnung kaputt gemacht. ??
 
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Hunde haben auch mal bessere und mal schlechtere Tage. Hundeverhalten bleibt auch nicht konstant, sondern entwickelt und verändert sich - vor allem bei so einem jungen Hund, der gerade in eine völlig neue Welt gekommen ist. Das ist völlig normal.

Meine Pit-Hündin hat anfangs gestohlen wie ein Rabe. 5 Sekunden die Kaffeetasse unbeaufsichtigt mitten am Tisch = ausgetrunken. Man lasse sie 2 Sekunden in der Küche aus den Augen = sie stand auf der Anrichte, warf runter was im Weg war und verspeiste, was genießbar war. Weiters nutzte sie jede Möglichkeit in die Küche zu gelangen... Wir haben uns somit recht schnell angewöhnt wieder besonders gut auf unser Essen aufzupassen & die Küchentüren (die vor ihr viel offen standen) zu schließen, bzw. vor dem Zugang vom Wohnzimmer aus gibt es nun ein Kindergitter, das netterweise auch akzeptiert wird (wobei ich beim Alleine sein die Tür dann schon zu mache :zwinkern2:). Nun ist Loomie doch schon seit Mai letzten Jahres bei uns, man muss sich mittlerweile keine Sorgen mehr um mal kurz unbeaufsichtigtes Essen auf Tischen machen & auch wenn sie mal in die Küche kommt, muss man nachher keine Angst haben in Scherben zu treten und Butterbrot statt dem Fisch, der zum Auftauen in der Spüle lag, zu essen. Wir konnten das Ganze also etwas lockern... Vor ca. einer Woche hat war sie dann mal kurz in der Küche und hat es geschafft ein paar Fleischreste - die später auch für die Hunde gedacht gewesen wären - zu klauen. Und nun beginnt das Spiel von Neuem. Außerhalb der Küche hat sich nichts verändert, aber sie findet aktuell wieder jede kleine Inkonsequenz, um sich in die Küche zu stehlen und dort nach Essbarem zu fahnden. Auf der Anrichte stand sie aber bisher nicht mehr, sie stellt sich nur mit den Vorderpfoten auf.
So schnell kanns gehen und man ist wieder einen Schritt zurück... und dieser Hund war ganz sicher nie Straßenhund :zwinkern2:
 
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also nun traue ich mich es fast nicht zu schreiben..
ich bin eine wirklich schlechte Zweithundebesitzerin.. und Rudelführerin.
Ich habe heute gegrübelt und gegrübelt warum die Stella nachts nimmer reinkommt.
Und vorhin habe ich ja geschrieben von ihrem ersten Tag.

Da ist mir was eingefallen. Asrael hat Stella die ersten Tage einfach alles abgenommen , dass sie im Maul hatte. Nun sie ist schlau, fing dann an sich was zu schnappen und schnell im Garten zu vergraben.. Asrael fing dann an tagsüber zu suchen und grub das Zeug wieder aus , um es seinerseits zu horten. Er vergrabt nicht. Er hat Ecken zum horten... An manche Stellen ist er aber nicht gekommen. Da passte er nicht durch.

und nun kommt es.. Asrael mein schwarzer Engel , hat Angst vor der Dunkelheit. Ist kaum rauszubringen.. Mal kurz raus, mal lösen , aber bitte nur pieseln wo Stella grad gepieselt hat, aber dann schnell wieder rein.. Er mag und will nachts nicht raus...
Stella ist da ganz anders.

Gerade eben hatte ich ne Idee. Habe meinen Asrael an die Leine genommen und bin der Hecke entlang. Mit dem widerwilligen Herrn. Stella kam aus selbiger geschossen und rein ins Haus.. So schnell habe ich das noch nie gesehen...jetzt glaube ich , ich muss nur versuchen ihr klar zu machen , das Asrael ihr die Sachen gar nimmer weg nehme will. Ist wirklich so.. Er ist ein Hund obwohl ein Teil Labrador, der nicht alles frisst.. Sehr heikel.. Er nimmt ihr schon lange nix mehr weg.. Aber es macht ihm immer noch Spaß Dinge zu suchen. Er sucht wirklich gerne.. Immer schon..um alles dann zu horten hm ..
 
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Ganz ehrlich - ich würde die Hunde gar nichts horten lassen. Was sie zum Kauen bekommen sollen sie an Ort und Stelle fressen, was nicht aufgegessen wird, kommt wieder weg... Punkt.

Da wird nix vergraben, nix in einer Ecke gehortet, nicht sonst was. Das ist doch wirklich sehr einfach zu lösen...
 
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also nun traue ich mich es fast nicht zu schreiben..
ich bin eine wirklich schlechte Zweithundebesitzerin.. und Rudelführerin.

Kommt der Anspruch von den ganzen Fernsehpäpsten? ;)
Du bist eine Hundehalterin, die überdurchschnittlich viel zu bieten hat und umsetzt. Perfekt ist niemand...

Hast Du schon die Orga kontaktiert, von der du Stella hast? Wenn die Wissen, dass es Probleme gibt, und welche, können die schon mal die Augen offen halten, bzw. sich das Rudel "Wildhunde" ansehen, das Du Dir als absolute Notlösung vorstellen könntest.

Dass Deine Kraft begrenzt ist, ist klar. Dass Du den Hund nicht stundenweise im Zwinger parkst, ist für Dich selbstverständlich, obwohl das durchaus seine Vorteile hätte damit Hund und Mensch zur Ruhe kommen, aber heute ist das gesellschaftlich inakzeptabel... meist zu Recht, aber nicht immer.

Du hast Dir vorgestellt, dass der Zweithund für dich und Asrael eine Bereicherung, vielleicht sogar eine Entlastung bedeutet. Bis es dazu kommen kann, liegt mit Stella offensichtlich ein steiniger Weg vor Euch. Deutliche Erfolge sind langfristig wahrscheinlich, aber bis zu welchem Punkt, weiß man nicht.

Es gibt Menschen, die gehen darin auf, einem schwierigen Hund entweder alles recht zu machen, es gibt andere, die gehen darin auf, einen schwierigen Hund zu therapieren und gut zu erziehen. Für die meisten Halter ist ein schwieriger Hund aber eine Belastung, so haben weder die Zeit noch die Kraft, noch die Nerven dazu.

Ich hab den Eindruck, dass Du viel schaffen kannst, aber dass du Dir Deine Leben in der jetzigen Situation (nach Trennung, mit wirklich wichtigem Job, etc.) deutlich unkomplizierter gewünscht hättest. Hör auf Deinen Körper und Deine Nerven, denn wenn Du jetzt in eine Überlastungssituation rutscht, hat am Ende niemand was davon.

Deshalb nochmal der Rat, die Orga zu kontaktieren, von der Du den Hund hast, um alle Möglichkeiten (gibt es einen besseren Platz für den Hund, was passiert mit ihm, wenn Du ihn wieder abgibst) vor Augen zu haben.

LG,
Stadtmensch
 
ich habe viel gelesen hier.. Vieles versucht anzuwenden.. Und es hat mir auch ein bischen gutgetan die Probleme hier reinschreiben zu können. ich danke Allen die mir so viele Tips gegeben haben.. Aber ich kann nimmer.
Meine Entscheidung ist heute Vormittag gefallen. Obwohl ich gestern noch dachte ich behalte sie.

Es geht nicht.
Heute morgen habe ich wie jeden Morgen meinen Kaffee getrunken und dabei Nachrichten geschaut. Dies ist mein Ritual. Heute saß Stelle auf der Fernsehcouch ,als ich mit meiner Tasse ankam. Ich Handbewegung und runter die kennt sie. Nun sie knurrte. Dies macht sie im Augenblick auch oft bei Asrael. Ich schob sie weg, sei schnappte andeutungsweise, und schrie wieder fürchterlich... Dann rannte sie zum Vorhang winkelte sich drinn ein und biss ganz schnell ein Loch rein. Ich Stella ab .. Machte sie aber nicht . Auch nicth mit Lecklie.. Ich stand auf , sie rannte weg und schubs auf meinen Platz.. Knurrte wieder.. Diesmal ging sie aber weg auf meine Handbewegung. Was ich erst merkte als ich mich auf die schwarze Ledercouch setzte, sie hat schnell eine Pfütze da gemacht, in die ich mich reinsetzte. Ich hoch ins Bad als ich wieder kam Saß sie wieder da... Auch auf Asraels Platz war eine Pfütze..
Der obige Artikel hat es mir gezeigt.. Nein ich kann nicht mehr.. Und es ist besser für uns alle sie geht jetzt .. Keinem tut das gut. Ich bringe sie am Sonntag zur Pflegestelle..
Wir warten bis Sommer um einen Zweithund zu holen.. Denn Asrael braucht das. Tierheim oder Welpe habe ich beschlossen. Vielleicht wieder einen Labradormischling, einen Appenzeller só einen hatten wir mal ein Jahr in Pflege.. Ich lass mich vom Tierheim beraten und teste die Hunde vorallem im Sommer im Garten. Wegen Bellfreudigkeit..Und ich hole mir keinen HUnd mehr aus dem Tierschutz bzw. nicht einen solchen..
Stella ist eine gewitzte Junge Hündin.. Die sich tausend Tricks einfallen läßt um das zu bekommen was sie will..
und wir mein Hund und ich können nimmer.
 
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Ich finde es nicht verwerflich, dass du Stella wieder abgibst.
Es ist auf jeden Fall das Beste für dich. Dauerhaft gestresst zu sein schadet nur. Und du hast es ja viel mit ihr gemacht.
Ich wünsche für Stella, dass sie die passenden Menschen findet!
 
Entscheidungen zu treffen ist immer gut - Ungewissheit und ständiges Hin und Her ist viel schlimmer.

Ihr seid beide (ja Stella auch) mit der Situation so offensichtlich überfordert, dass es wohl gut tun wird, wenn sich die Sache mal entspannt. Ich wünsche dem Mädchen, dass sie bald ein wirklich gut passendes Zuhause findet, wo sie dann auch zur Ruhe kommen kann. Und dir, dass du den richtigen Zweithund findest, mit dem du dann auch glücklich wirst... :jawoll:
 
Ich verurteile deine Entscheidung abslout nicht, im Gegenteil, ich finde sie richtig.
Für alle Beteiligten ist es besser so, für dich, deinen Rüden und auch für Stella.
Auch ich wünsche ihr ein schönes neues Zuhause...

LG Leo
 
Vielen Dank für euer Verständnis..
Macht mir alles ein bischen leichter.
Meine Putzhilfe kam heute aus dem Keller und hat gesagt sie kündigt. Ganz unten unter der Treppe waren riesen Lachen von Pisse. Ich habs nicht gemerkt die Treppe macht einen Bogen und ich bin erkältet rieche grad fast nix.. Aber es ist richtig viel. ich habs gesehen..
Nun aber ich habe mich ja schon entschieden...
Vielen Dank... für alles. Lynn und Asrael und Stellá
 



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