Hallo, habe ein Problem und einen langen Text für euch um es ausführlich wie möglich zu schildern und schreibe in das Forum weil ich Hilfe/Kritik brauche und es hier keine Trainer gibt.
Meine Hunde:
Kleinspitz, 4kg, 1 Jahr und 2 Monate, intakt (L)
Cane Corso, knapp 30kg, 6 Monate, intakt (O)
Hund des Mitbewohners:
Terrier-Mischling, 7kg, rund 4-5+ Jahre, kastriert (C)
Mein Mitbewohner und ich wohnen seit einiger Zeit zusammen, zuerst war der Terrier-Mischling C in seinem Besitz. Ich entschied mich den Spitz L zu kaufen, als Welpe.
L verstand sich immer hervorragend mit anderen Hunden, habe auch sehr viel Wert darauf gelegt, dass auch einfach vorbeigegangen werden kann an der Leine.
Zwischen L und C gab es keine Streit, C hat L nur gemaßregelt.
Spielzeug lag in den ersten Monaten rum und wurde problemlos geteilt, Leckerlies und Fressen nebeneinander wurde ohne Auffälligkeiten trainiert. Dann habe ich mich dazu entschieden das Spielzeug zu verteilen und nicht mehr rumliegen zu lassen.
L ist leicht aufzudrehen, typischer Spitz, lässt sich aber von mir sehr gut leiten, gute Grundgehorsam.
C ist sehr ruhig, geht Stress gerne aus dem Weg.
Beide Hunde kommen sehr gut miteinander aus, bleiben super zusammen alleine und auch sonst keine Probleme.
Mein Mitbewohner und ich haben beschlossen in getrennte Wohnungen zu ziehen, weshalb ich beschloss einen zweiten Hund zu adoptieren, da Loki auf mich immer den Eindruck machte, dass er andere Hunde bräuchte und auch den Kontakt zu anderen Hunden sucht.
Ich lebe auf einem anderen Kontinent auf welchem es keine zertifizierten Züchter/Tierheime/Wasauchimmer gibt, man kommt an Hunde indem man sie z.B. geschenkt bekommt. Freunde von mir haben mitbekommen, dass mir Cane Corsos sehr gefallen und plötzlich stand jemand mit einem 6 (!) Wochen alten Welpen vor der Tür.
Bin mit dem Welpen sofort zum Tierarzt, der hat ihm alle möglichen Impfungen gegeben und gesagt der Hund sei gesund.
Erste Zusammenführung wurde auf einem Brachland draußen vorgenommen. C hat kurz geschnüffelt und ist gegangen, 0 Interesse. L (da 8 Monate) anfangs normal interessierten Eindruck gemacht und dann plötzlich nach Schnüffeln den Welpen in seinen Schwanzansatz gebissen, keine Verletzung. Also Maulkorb drauf und dann auf dem Grundstück ein wenig laufen lassen, L hat dann kein problematisches Verhalten gezeigt, sogar zum Spielen aufgefordert. Nach anfänglicher Anspannung schien also alles gut.
In den folgenden Wochen keinerlei Zwischenfälle, L und O haben sogar gekuschelt, L hat O geputzt usw.
O ist weiter gewachsen und hat keinerlei Probleme gezeigt und ich habe mich bemüht die Hunde so gut es ging unter Menschen und andere Tiere zu bringen, O zeigt Interesse an anderen Hunden verhält sich aber unproblematisch, auch bei L keine Verhaltensänderung. Auf Hunde zu treffen ist aber seehehr unwahrscheinlich, weshalb es bei wenigen Begegnungen blieb.
L fing dann an in der Wohnung zu markieren (nach knapp 2-3 Monaten), weshalb ich seine Privilegien eingeschränkt habe. Für alle Hunde galt ab da, dass sie nur nach Aufforderung aufs Bett, Stuhl usw. durften, ich habe akribischer auf distanzloses Verhalten geachtet. Das Markieren hörte auf.
O wurde seit er bei uns eingezogen ist mit mir zur Arbeit genommen, da er noch sehr klein war und ich ihn nicht alleine oder mit einer Maid lassen wollte. Die anderen Hunde wurden zu der Zeit von unserer Haushaltshilfe beaufsichtigt (L mochte sie nicht und wollte von ihr nicht angefasst werden, sonst keine Probleme mit Menschen)
Ich erfuhr einige Wochen später, dass ich ein Kind erwarte.
Mitte/Ende Januar war ich krank und konnte das Bett für eine Weile nicht verlassen, mein Mitbewohner hat sich in der Zeit um die Hunde gekümmert und ich war zuhause. Auch keine Probleme, ich ging wieder zur Arbeit und nach einigen Tagen fing es das erste Mal an:
Mir ist ein Sandwich runtergefallen und L hat es sich geschnappt, bevor ich ihn allerdings anweisen konnte es fallen zu lassen kam O und hat interessiert geschnüffelt. L ging daraufhin auf O los, O hat sich defensiv verhalten wollte zurückweichen und ich habe sofort reagiert und O genommen und L einfach weggeschubst. Danach alles in Ordnung, keiner war verletzt, habe keinen getröstet o.ä.
Einige Tage später kam es zum nächsten Zwischenfall, ich kam mit O zurück als meine Maid noch da war und sie hatte plötzlich die tolle Idee einfach Spielzeug in die Menge zu werfen, war vorher nie ein Problem doch ich hatte darauf geachtete dass es keine Ressourcen zu verteidigen gibt.
L hatte also ein Ball den O ihm wegnehmen wollte und L knurrte und bevor ich O wegschicken und dazwischen gehen konnte hing L schon an Os Pfote (O war mittlerweile schon Kniehoch). O fing an sich zu wehren und packte L im Halsband und Fell und ließ ihn irgendwann los (konnte sein Gebiss nicht mehr offenbrechen, Biss war zu stark). L war nicht verletzt aber O hatte einen relativ tiefen Biss in der Pfote.
Wieder tagelang keinen Zwischenfall biss O in der Küche etwas vom Tresen räumte was alle Hunde haben wollte, L ging wieder auf O los und verbiss sich in seiner Pfote, O legte sich auf L, L schrie und C schnappte nun auch nach O. Mein Mitbewohner hob O hoch, brachte C aus dem Raum während ich L von O trennte. L schrie und humpelte, nach Untersuchung Ls keine Wunde entdeckt, später am Tag kein Humpeln mehr, O hatte wieder Bisswunden.
Habe alle dazu angehalten die Küchentür IMMER zu schließen, kein Essen oder Spielzeug rumliegen zu lassen.
O ging L immer mehr auf die Nerven, ist ihm zu nahe gekommen und L hat geknurrt und ich habe O weggeschickt. L wollte O immer wieder kontrollieren, was ich aber unterbunden habe. Teilweise lagen die Hunde nebeneinander ohne Probleme.
In der selben Zeit in der L anfing auf O loszugehen zeigte L auch vermehrtes Interesse am Kastraten C. Er fing an mit ihm zu flirten und versuchte diesen zu besteigen, C wehrte dies ab und ich griff immer ein. Eventuell nahm L C als Weibchen wahr.
Ich bin trotzdem noch mit beiden (L+O) gemeinsam rausgegangen und habe Spaziergänge gemacht (so gut es bei 38 grad eben ging, meistens morgens und abends die längeren) und dort keine Probleme festgestellt. Es gab aber auch Einzelzeit für beide Hunde.
Boxen gab es leider keine oder Kindergitter oder ähnliches und musste deshalb mit Leinen und Ecken Ruhepausen einrichten wenn O mal aufgedreht war. Habe ich mit O gespielt musste ich gleichzeitig mit L trainieren dass er nicht versucht O zu maßregeln und die Dynamik zu unterbinden.
Ende Februar bin ich mit L in den Urlaub nach Deutschland geflogen.
O ist bei meinem Mitbewohner für diese Zeit. Nun berichtete er mir, dass O auf C losging. Anscheinend hat C unter dem Schrank ein Leckerei gefunden und es mit der Pfote herausgeschossen. O hat es gesehen und genommen, C hat ihn angeknurrt und O ist auf C los und hat C im Nacken gepackt und gehalten. C hat durch Halsband keine Verletzungen davongetragen, O wollte allerdings nicht loslassen.
Jetzt mache ich mir natürlich viele Gedanken wie das wird wenn das Baby da ist (Ende August ist ET).
Generell mache ich mir Gedanken wie ich vorgehen soll.
Mir wurde ständig dazu geraten O dort wo er ist abzugeben. Tue ich das allerdings endet er als Kettenhund.
Sorry für den langen Text, wollte aber alles so ausführlich wie möglich schildern.
Bin für jeden konstruktiven Rat dankbar.
Meine Hunde:
Kleinspitz, 4kg, 1 Jahr und 2 Monate, intakt (L)
Cane Corso, knapp 30kg, 6 Monate, intakt (O)
Hund des Mitbewohners:
Terrier-Mischling, 7kg, rund 4-5+ Jahre, kastriert (C)
Mein Mitbewohner und ich wohnen seit einiger Zeit zusammen, zuerst war der Terrier-Mischling C in seinem Besitz. Ich entschied mich den Spitz L zu kaufen, als Welpe.
L verstand sich immer hervorragend mit anderen Hunden, habe auch sehr viel Wert darauf gelegt, dass auch einfach vorbeigegangen werden kann an der Leine.
Zwischen L und C gab es keine Streit, C hat L nur gemaßregelt.
Spielzeug lag in den ersten Monaten rum und wurde problemlos geteilt, Leckerlies und Fressen nebeneinander wurde ohne Auffälligkeiten trainiert. Dann habe ich mich dazu entschieden das Spielzeug zu verteilen und nicht mehr rumliegen zu lassen.
L ist leicht aufzudrehen, typischer Spitz, lässt sich aber von mir sehr gut leiten, gute Grundgehorsam.
C ist sehr ruhig, geht Stress gerne aus dem Weg.
Beide Hunde kommen sehr gut miteinander aus, bleiben super zusammen alleine und auch sonst keine Probleme.
Mein Mitbewohner und ich haben beschlossen in getrennte Wohnungen zu ziehen, weshalb ich beschloss einen zweiten Hund zu adoptieren, da Loki auf mich immer den Eindruck machte, dass er andere Hunde bräuchte und auch den Kontakt zu anderen Hunden sucht.
Ich lebe auf einem anderen Kontinent auf welchem es keine zertifizierten Züchter/Tierheime/Wasauchimmer gibt, man kommt an Hunde indem man sie z.B. geschenkt bekommt. Freunde von mir haben mitbekommen, dass mir Cane Corsos sehr gefallen und plötzlich stand jemand mit einem 6 (!) Wochen alten Welpen vor der Tür.
Bin mit dem Welpen sofort zum Tierarzt, der hat ihm alle möglichen Impfungen gegeben und gesagt der Hund sei gesund.
Erste Zusammenführung wurde auf einem Brachland draußen vorgenommen. C hat kurz geschnüffelt und ist gegangen, 0 Interesse. L (da 8 Monate) anfangs normal interessierten Eindruck gemacht und dann plötzlich nach Schnüffeln den Welpen in seinen Schwanzansatz gebissen, keine Verletzung. Also Maulkorb drauf und dann auf dem Grundstück ein wenig laufen lassen, L hat dann kein problematisches Verhalten gezeigt, sogar zum Spielen aufgefordert. Nach anfänglicher Anspannung schien also alles gut.
In den folgenden Wochen keinerlei Zwischenfälle, L und O haben sogar gekuschelt, L hat O geputzt usw.
O ist weiter gewachsen und hat keinerlei Probleme gezeigt und ich habe mich bemüht die Hunde so gut es ging unter Menschen und andere Tiere zu bringen, O zeigt Interesse an anderen Hunden verhält sich aber unproblematisch, auch bei L keine Verhaltensänderung. Auf Hunde zu treffen ist aber seehehr unwahrscheinlich, weshalb es bei wenigen Begegnungen blieb.
L fing dann an in der Wohnung zu markieren (nach knapp 2-3 Monaten), weshalb ich seine Privilegien eingeschränkt habe. Für alle Hunde galt ab da, dass sie nur nach Aufforderung aufs Bett, Stuhl usw. durften, ich habe akribischer auf distanzloses Verhalten geachtet. Das Markieren hörte auf.
O wurde seit er bei uns eingezogen ist mit mir zur Arbeit genommen, da er noch sehr klein war und ich ihn nicht alleine oder mit einer Maid lassen wollte. Die anderen Hunde wurden zu der Zeit von unserer Haushaltshilfe beaufsichtigt (L mochte sie nicht und wollte von ihr nicht angefasst werden, sonst keine Probleme mit Menschen)
Ich erfuhr einige Wochen später, dass ich ein Kind erwarte.
Mitte/Ende Januar war ich krank und konnte das Bett für eine Weile nicht verlassen, mein Mitbewohner hat sich in der Zeit um die Hunde gekümmert und ich war zuhause. Auch keine Probleme, ich ging wieder zur Arbeit und nach einigen Tagen fing es das erste Mal an:
Mir ist ein Sandwich runtergefallen und L hat es sich geschnappt, bevor ich ihn allerdings anweisen konnte es fallen zu lassen kam O und hat interessiert geschnüffelt. L ging daraufhin auf O los, O hat sich defensiv verhalten wollte zurückweichen und ich habe sofort reagiert und O genommen und L einfach weggeschubst. Danach alles in Ordnung, keiner war verletzt, habe keinen getröstet o.ä.
Einige Tage später kam es zum nächsten Zwischenfall, ich kam mit O zurück als meine Maid noch da war und sie hatte plötzlich die tolle Idee einfach Spielzeug in die Menge zu werfen, war vorher nie ein Problem doch ich hatte darauf geachtete dass es keine Ressourcen zu verteidigen gibt.
L hatte also ein Ball den O ihm wegnehmen wollte und L knurrte und bevor ich O wegschicken und dazwischen gehen konnte hing L schon an Os Pfote (O war mittlerweile schon Kniehoch). O fing an sich zu wehren und packte L im Halsband und Fell und ließ ihn irgendwann los (konnte sein Gebiss nicht mehr offenbrechen, Biss war zu stark). L war nicht verletzt aber O hatte einen relativ tiefen Biss in der Pfote.
Wieder tagelang keinen Zwischenfall biss O in der Küche etwas vom Tresen räumte was alle Hunde haben wollte, L ging wieder auf O los und verbiss sich in seiner Pfote, O legte sich auf L, L schrie und C schnappte nun auch nach O. Mein Mitbewohner hob O hoch, brachte C aus dem Raum während ich L von O trennte. L schrie und humpelte, nach Untersuchung Ls keine Wunde entdeckt, später am Tag kein Humpeln mehr, O hatte wieder Bisswunden.
Habe alle dazu angehalten die Küchentür IMMER zu schließen, kein Essen oder Spielzeug rumliegen zu lassen.
O ging L immer mehr auf die Nerven, ist ihm zu nahe gekommen und L hat geknurrt und ich habe O weggeschickt. L wollte O immer wieder kontrollieren, was ich aber unterbunden habe. Teilweise lagen die Hunde nebeneinander ohne Probleme.
In der selben Zeit in der L anfing auf O loszugehen zeigte L auch vermehrtes Interesse am Kastraten C. Er fing an mit ihm zu flirten und versuchte diesen zu besteigen, C wehrte dies ab und ich griff immer ein. Eventuell nahm L C als Weibchen wahr.
Ich bin trotzdem noch mit beiden (L+O) gemeinsam rausgegangen und habe Spaziergänge gemacht (so gut es bei 38 grad eben ging, meistens morgens und abends die längeren) und dort keine Probleme festgestellt. Es gab aber auch Einzelzeit für beide Hunde.
Boxen gab es leider keine oder Kindergitter oder ähnliches und musste deshalb mit Leinen und Ecken Ruhepausen einrichten wenn O mal aufgedreht war. Habe ich mit O gespielt musste ich gleichzeitig mit L trainieren dass er nicht versucht O zu maßregeln und die Dynamik zu unterbinden.
Ende Februar bin ich mit L in den Urlaub nach Deutschland geflogen.
O ist bei meinem Mitbewohner für diese Zeit. Nun berichtete er mir, dass O auf C losging. Anscheinend hat C unter dem Schrank ein Leckerei gefunden und es mit der Pfote herausgeschossen. O hat es gesehen und genommen, C hat ihn angeknurrt und O ist auf C los und hat C im Nacken gepackt und gehalten. C hat durch Halsband keine Verletzungen davongetragen, O wollte allerdings nicht loslassen.
Jetzt mache ich mir natürlich viele Gedanken wie das wird wenn das Baby da ist (Ende August ist ET).
Generell mache ich mir Gedanken wie ich vorgehen soll.
Mir wurde ständig dazu geraten O dort wo er ist abzugeben. Tue ich das allerdings endet er als Kettenhund.
Sorry für den langen Text, wollte aber alles so ausführlich wie möglich schildern.
Bin für jeden konstruktiven Rat dankbar.