Ersthund und Zweithund kämpfen

Ich mag da ehrlich gesagt auch keinen Ratschlag geben.
Da ist mir zu viel Dynamik drin die man ohne es zu sehen/erleben nicht beurteilen kann auch wenn ich mich @Karojaro anschließe das du relativ gut reflektierst und bisher gemanagt hast so wie es klingt.

Es ist halt einfach so. Bis jetzt waren das 2 Jungs, Kinder. Jetzt ist L aber ein ausgewachsener Rüde und sieht natürlich das O ihm jetzt schon körperlich deutlich überlegen ist. O wird ja bis er ausgewachsen ist nochmal einiges zulegen. L versucht also jetzt sehr deutliche Grenzen zu setzen weil er genau weiß jetzt oder nie. Das funktioniert aber nur in soweit wie O das akzeptiert und scheinbar ist dieser bereits jetzt nicht dazu bereit allzu weit zurück zu stecken. Was vermutlich daran liegt das bisher zwischen beiden sehr viel Friede, Freude, Eierkuchen war sicherlich begründet in der deutlichkeit ihres körperlichen Unterschiedes schon noch als Kinder.

Das L jetzt auf C aufsteigt ist recht einfach mit einem Übermaß an Hormonen zu erklären muss aber natürlich auch geregelt werden. Das darf C natürlich nicht ausbaden müssen wobei das kräftemäßig immerhin noch im Rahmen bleibt. Ein durchschnittlicher Terrier ist da einem durchschnittlichen Spitz sicherlich nicht ausgeliefert zumal er ja auch in einem fitten Alter ist.

Wobei C ja, wenn ich das richtig verstehe, nicht unbedingt sofort mit nach Deutschland kommen wird?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich dazu raten soll O wenigstens noch mit nach Deutschland zu holen und hier nicht doch einen Fachmann drauf schauen zu lassen. Hängt davon ab wie lange das dauert, wie gut dein Freund die Sache mit O und C gemanagt bekommt und wie deine Schwangerschaft verläuft. Zumindest wäre hier die Gefahr das er als Kettenhund endet geringer. Und man hätte vorher eine professionelle Zweitmeinung.
Allerdings geht meine Tendenz, aufgrund des Kindes und der Probleme jetzt zwischen O und C auch eher zur Abgabe von O.
Ich sag mal 2 Rüden (L und C) + Kind ist schon eine gute Herausforderung.


Bevor es untergeht. Glückwunsch zur Schwangerschaft und alles Gute. 🙂
 
Ich mag da ehrlich gesagt auch keinen Ratschlag geben.
Da ist mir zu viel Dynamik drin die man ohne es zu sehen/erleben nicht beurteilen kann auch wenn ich mich @Karojaro anschließe das du relativ gut reflektierst und bisher gemanagt hast so wie es klingt.

Es ist halt einfach so. Bis jetzt waren das 2 Jungs, Kinder. Jetzt ist L aber ein ausgewachsener Rüde und sieht natürlich das O ihm jetzt schon körperlich deutlich überlegen ist. O wird ja bis er ausgewachsen ist nochmal einiges zulegen. L versucht also jetzt sehr deutliche Grenzen zu setzen weil er genau weiß jetzt oder nie. Das funktioniert aber nur in soweit wie O das akzeptiert und scheinbar ist dieser bereits jetzt nicht dazu bereit allzu weit zurück zu stecken. Was vermutlich daran liegt das bisher zwischen beiden sehr viel Friede, Freude, Eierkuchen war sicherlich begründet in der deutlichkeit ihres körperlichen Unterschiedes schon noch als Kinder.

Das L jetzt auf C aufsteigt ist recht einfach mit einem Übermaß an Hormonen zu erklären muss aber natürlich auch geregelt werden. Das darf C natürlich nicht ausbaden müssen wobei das kräftemäßig immerhin noch im Rahmen bleibt. Ein durchschnittlicher Terrier ist da einem durchschnittlichen Spitz sicherlich nicht ausgeliefert zumal er ja auch in einem fitten Alter ist.

Wobei C ja, wenn ich das richtig verstehe, nicht unbedingt sofort mit nach Deutschland kommen wird?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht ob ich dazu raten soll O wenigstens noch mit nach Deutschland zu holen und hier nicht doch einen Fachmann drauf schauen zu lassen. Hängt davon ab wie lange das dauert, wie gut dein Freund die Sache mit O und C gemanagt bekommt und wie deine Schwangerschaft verläuft. Zumindest wäre hier die Gefahr das er als Kettenhund endet geringer. Und man hätte vorher eine professionelle Zweitmeinung.
Allerdings geht meine Tendenz, aufgrund des Kindes und der Probleme jetzt zwischen O und C auch eher zur Abgabe von O.
Ich sag mal 2 Rüden (L und C) + Kind ist schon eine gute Herausforderung.


Bevor es untergeht. Glückwunsch zur Schwangerschaft und alles Gute. 🙂

Vielen Dank 🙂

Also C wird es in Zukunft in meinem Haushalt nicht mehr geben und C und L werden nicht mehr aufeinander treffen.
Ich werde O ab April wieder übernehmen, L wird in Deutschland kurz untergebracht und dann reise ich mit O nach Deutschland.

Ansonsten läuft es zwischen O und C wohl sehr harmonisch.

Auch zwischen L und O läuft es eigentlich sehr harmonisch, zu den ersten Auseinandersetzungen kam es weil einer dem anderen etwas wegnehmen wollte (was bei Spielzeug nie ein Problem vorher war). Also entweder hatte sich O aus der Küche vom Tresen ein Sandwich geklaut was L ihm wegnehmen wollte oder O hatte ein Kauspielzeug was L ihm wegnehmen wollte.
Lektion habe ich daraus gelernt indem ich die Küche absperre und kein Spielzeug rumliegen lasse, ansonsten putzt L den O, leckt ihm die Lefzen, Pfoten und Augen und geht auch selber auf ihn zu, nebeneinanderliegen ist kein Problem.
Ich nehme O halt aus der Situation wenn er zu aufdringlich/übermütig wird und beide bekommen ihr Futter in unterschiedlichen Räumen.

Nun hatte ich überlegt in Zukunft beide beim Fressen vielleicht eher nur durch ein hohes Gitter zu trennen um so zu vermitteln, dass nichts dabei ist.
 
beide bekommen ihr Futter in unterschiedlichen Räumen.

Nun hatte ich überlegt in Zukunft beide beim Fressen vielleicht eher nur durch ein hohes Gitter zu trennen um so zu vermitteln, dass nichts dabei ist.

Wenn ein Hund (oder beide) wirklich sehr futterorientiert sind, würde ich Fütterung in getrennten Räumen beibehalten.

Ich hatte vor Jahren drei Hunde, von denen zwei sehr futterneidisch waren. Und beim fressen, trotz sonstiger Eintracht, aufeinander losgegangen sind.
Ich habe dann trainiert, bspw. das nichts was auf dem Boden liegt, irgendeinem Hund gehört. Das Leckerlis brav wartend entgegen genommen werden. Das Kauzeug nur im jeweiligen Korb gefressen wird und keiner auch nur ansatzweise beim anderen gucken gehen darf.
Dasselbe bei Futter im Napf.

Ging dann auch.

Zuhause habe ich trotzdem jeden Hund in einem anderen Raum gefüttert, bei geschlossenen Türen. Aus dem ganz einfachen Grund, damit jeder in Ruhe fressen kann. Wenn die in einem Raum gefressen haben, sich dabei sehen konnten, haben sie geschlungen, als wenn es kein morgen mehr gibt.
War immer viel Streß dabei. Was auf Dauer auch nicht gut ist.

Manche Dinge muß man nicht unbedingt immer durchsetzen, manches kann man auch einfach managen.
 
Hallo an alle!
Ich bin mittlerweile wieder zurück und leider hat es mit dem ausziehen nicht funktioniert. O und ich leben noch immer mit C und meinem Mitbewohner zusammen, jedoch ziehen wir im Mai nach Deutschland.

Zwischen O und C gab und gibt es keinerlei Auseinandersetzungen mehr, erst Recht nicht bei Spielzeug. Da können sich beide etwas wegnehmen und auch zusammen spielen sie zerren. Die meiste Zeit liegt das Spielzeug aber im Korb auf dem Tisch.
Mit einem Maulkorb aus Deutschland (der tatsächlich echt gut passt) habe ich mich ans Futterttraining mit C und O gemacht. Ergo, Futter auf den Boden fallen lassen/geschmissen und dafür gesorgt dass es von keinem von beiden aufgehoben wird.
O macht es mittlerweile echt gut und ignoriert heruntergefallenes, leider sind es sehr inszenierte Situationen.

Das erste Training verlief so wie die Auseinandersetzung mit O und L immer lief. Es fiel was Essbares runter, beide wollten es haben und O ging sofort in Angriff über. Mit Maulkorb konnte ich beide nun beobachten und habe gesehen, dass C den O auf keine Art und Weise verletzen möchte, er bellt nur. O jedoch geht total auf Angriff über. Nacken und Rückenhaare stellen sich hoch und er macht Ernst.
Nachdem ich O festgehalten habe bis beruhigt, ging es danach aber problemlos. Ich versuche es jetzt immer wieder in den Alltag einzubauen.

Neben diesem Problem ist mir aufgefallen, dass O sehr grobmotorisch ist (was jetzt nicht überraschend ist) und auch beim Spiel mit C über die strenge schlägt. Er ist auch sehr aufdringlich und beginnt mittlerweile genau wie L (Hormone setzen wohl ein) den C als Weibchen zu sehen und diesen zu bedrängen, was ich natürlich unterdrücke.
Mir graut es jetzt schon vor dem Gedanken wie L und O sich angehen werden wenn beide Männchen ihre Positionen klären möchten.

Ich habe nun eine Anzeige für O in Deutschland aufgegeben. Es hat sich sogar eine Familie gemeldet, welche in meinen Augen perfekt geeignet wäre. Er hat eine Firma und würde O mitnehmen, Kinder sind erwachsen und sie hatten bereits mehrere Hunde, darunter einen CC der vor kurzem verstorben ist.
Nun stehe ich echt vor einem Problem. Einerseits missfällt es mir einen Hund abzugeben, da ich immer der Meinung war dass man einen Hund nie abgeben dürfte. Wenn man sich einen Hund holt sollte man alles Menschenmögliche tun um diesen zu behalten und ihm das perfekte Leben zu geben. Ich habe solch ein schlechtes Gewissen nur darüber nachzudenken, besonders da ich ihn seit er sechs Wochen alt ist habe und er mich als seine Familie sieht.

Andererseits sehe ich die Schwierigkeiten und Gefahren die es gibt. Ich fühle mich auch schuldig wenn ich ihn aus Egoismus heraus behalten würde, denn so würde ich sein Wohlergehen und das von L gefährden. O ist ein super Hund, er hat außer diesem Verhalten keinerlei Probleme und ich bin mir sicher, dass er in einer anderen Familie als Einzelhund wahrscheinlich ein besseres Leben führen könnte. Er hat es verdient ein entspanntes Leben zu führen, genau wie L. Würde ich beide behalten dann setze ich das Leben von L aufs Spiel.
Auch merke ich, dass ich es mir vielleicht einfach zu schön rede mit der Schwangerschaft und dem Baby. Es ist so schon nicht leicht immer zu managen, ohne Kind wäre es allerdings machbar. O und L greifen zwar keine Menschen dabei an, jedoch kann man bei Tieren nie zu 100% garantieren dass das Kind dann doch mal zwischen die Fronten gerät wenn O und L sich um eine Ressource angreifen.
Ich habe auch Angst beide Hunde wegen des Kindes zu vernachlässigen, da die Problematik mehr Training erfordert und ich jetzt nicht weiß wie ich reagieren werde oder was noch geschieht. Vor allem, nachdem ich die nächsten 1,5 Jahre alleine sein werde bis der Vater zu uns ziehen kann.

Vielleicht mache ich mir aber auch zu viele Gedanken und O würde es woanders gefallen. Klar habe ich gesehen wie sehr er sich freut wenn er mich wiedersieht und wie sehr er ausgerastet ist als er mich nach meinem Urlaub getroffen hat, jedoch hat er auch keinerlei Probleme alleine zu bleiben oder bei anderen Leuten für längere Zeit zu wohnen. Er würde wahrscheinlich eine konstante Familie als sein neues Zuhause sehen, aber auch nur wenn ich ihn nicht zu spät dorthin gebe. Wenn ich später erst feststelle, dass ich es nicht schaffe dann habe ich ihm Chancen verbaut.

Sorry für den langen Text aber ich mache mir wirklich Gedanken
 
Manchmal passt es einfach nicht,und dann muss der Hund weiterziehen.
Dass du so sehr über die Situation nachdenkst,ist ein gute Zeichen für dich,aber bestimmt lebt C sich auch schnell in seiner neuen Familie ein.
Du musst auch an dein Baby denken.
Lass dir Fotos und Videos schicken,frag nach,wie es ihm geht,und wenn du es nicht übertreibst,freuen sich auch die neuen Besitzer drüber.😘
 
Nun stehe ich echt vor einem Problem. Einerseits missfällt es mir einen Hund abzugeben, da ich immer der Meinung war dass man einen Hund nie abgeben dürfte. Wenn man sich einen Hund holt sollte man alles Menschenmögliche tun um diesen zu behalten und ihm das perfekte Leben zu geben.

Im Grunde schon. Andrerseits paßt es eben manchmal wirklich nicht.

Du hast schon viel getan, machst dir Gedanken usw.

Eine Trennung ist schmerzlich, aber in manchen Fällen die bessere Lösung.

Ich habe einmal einen Hund schweren Herzens in ein neues Zuhause abgegeben. Weil es einfach nicht klappte im zusammenleben mit meinen Kindern. Und im Nachgang betrachtet, war es für uns und den Hund die beste Lösung.

Ein zweites Mal hätte ich gern ein neues Zuhause für eine meiner Hündinnen gefunden. Klappte aber leider nicht und wir haben 10 Jahre lang 2 Hündinnen gemanagt die sich nicht leiden konnten. Perfektes Leben sieht anders aus.

Wenn Du also wirklich jemand hast, wo Du ein gutes Gefühl hast, gib Deinem Hund die Chance auf ein neues Zuhause. Das ist für ihn besser, für Dich und dein künftiges Baby und Deinen anderen Hund.

Und - Hunde gewöhnen sich um. Meine letzten Hunde waren alle erwachsen, als sie zu mir kamen. Zweimal aus dem TH, zweimal direkt von den Vorbesitzern.

Ali war auch ein geliebter Familienhund, der trotzdem leider nicht dort bleiben konnte. Wir hatten noch eine Weile Kontakt zu seinen Vorbesitzern. Haben Fotos geschickt und einmal waren sie ihn auch besuchen. Und waren dann beruhigt, das er sich bei uns wohlfühlt und sich gut eingelebt hatte.
 
Wäre so ein Fall für den Spruch "Lieber ein Ende mit Schrecken (die Trennung) als Schrecken ohne Ende (jahrelangen Stress für alle Beteiligten). Und dabei ist noch nicht mal die mögliche Gefahr mit eingerechnet das tatsächlich jemand unter die Räder kommt bei einer Eskalation.
 



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