Wir haben bei uns im Lande nicht umsonst die Glaubensfreiheit , dieses sollten wir auch hier im Forum so sehen .
Was hat das nun mit "Glauben" zu tun, wenn man eine andere, intensivere Bindung zum Hund hat, wenn man keine Leckerchen gibt?
Du selbst kannst das nicht nachvollziehen, weil du nur über Lecker mit deinem Hund arbeitest.
Ich könnte noch fortfahren, mit der Beschreibung solcher besonderen Menschen , aber es soll nur zeigen , wie bunt die Vorstellungswelten
der verschiedenen Menschen doch ist .
Auch das hat nichts mit "Glauben" zu tun.
Das was du berichtet hast, hat weder mit Vertrauen zum Hund oder artgerechter Haltung zu tun.
Und wie weit sind wir hier, dass man eine schlechtere Hundehaltung zum "Lecker geben" einen Vergleich ziehen?
Wie sinnig ist das denn?
Ich habe lieber Hunderassen , bei denen der - Will to Please - möglichst ausgeprägt ist und kann auch sagen ,
eine Bindung ist vorhanden , mit und ohne Leckerli .
Doch erleichtert die Arbeit mit einem Lockmittel das Training sehr , weil man den Hund damit leicht in jede Position bringen kann ,
die der Hund für die Übung einnehmen soll und natürlich auch die Bereitschaft , schnell auf jedes Kommando zu reagieren .
Für DICH scheint es eine Erleichterung zu sein, aber für deinen Hund?
Die Frage ist: Wie behilfst du dir, wenn dein Hund mal keine Lecker nimmt, weil etwas anderes viel spannender ist?
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass die Probleme die du mit deinem Hund hast, mit den Lecker in Zusammenhang stehen könnten?
Dass du selbst etwa eine Ressource (weil Futtergeber) für deinen Hund bist? Und du immer etwas dabei hast?
Zeigt denn Lecker geben nicht auch, dass man nicht weiß, wie man anders mit dem Hund kommunizieren kann?
Vor allem, wenn man sie nutzt um Tricks/Befehle beizubringen?
Wo kommt das her, dass man mit Futter belohnt?
Ich kenne es von früher, wenn man Einkaufen ging beim Bäcker oder Metzger, dass Kinder eine Kleinigkeit geschenkt bekommen.
Natürlich mussten es die Kinder sofort und auch unter den Augen des Verkäufers essen.
Ob es ihnen geschmeckt hat, sie Hunger oder Appetit hatten oder nicht.
Alle haben sich wohl gefühlt, die Mutter, der Ladeninhaber/Verkäufer... aber das Kind eher nicht.....
Könnt ihr euch daran erinnern?
Geht es beim Lecker geben darum, dass der Mensch sich wohler/besser fühlt und gar nicht um den Hund?
Oder sollte ein Mensch/Hund-Gespann auch ganz ohne Lecker so verstehen, dass man als Mensch auch in der Lage ist, dem Hund zu "sagen" was man von ihm möchte? So ganz ohne eine Konditionierung?
Auch eine Konditionierung mit Lecker brauch ja seine Zeit