Althund bellt plötzlich seit der Welpe da ist.

Hallo alle zusammen,

Seit 1 Woche wohnt nun 1 Franz. Bulldog en Welpe als Zweithund bei uns. Grundsätzlich versteht sich die Althündin gut mit ihr. Besser bzw. schneller als erhofft. Heute haben die beiden auch das erste Mal ein bisschen zusammen gespielt. Die große bellt jedoch neuerdings sehr laut. Das hat sie vorher nie gemacht. Wenn ich versuche das zu unterbinden schaukelt sich das ganze nur noch mehr hoch. Ich muss den Welpen da raus nehmen und separieren sonst hört das nicht auf. Die versucht halt auch im Spiel die große zu kneifen. Würde ich auch nicht gut finden. Draußen gibt es keine Probleme. Da ist die Große völlig entspannt.
Als die jetzt große mal als Kleine eingezogen ist, gab es das Problem nicht. Da wir vorübergehend zur Miete wohnen möchte ich natürlich Probleme mit den Nachbarn vermeiden. Ich freue mich über Ideen zur Lösung.
 
Hallo,
vielleicht kann man Begegnungen , beim spazieren gehen , vorerst auf neutralem Boden probieren ?
Wenn die Hunde dort länger zusammen bleiben , wird vielleicht auch das Bellen , unter ablenkung irgend wann aufhören .
 
Hallo Hermann,

draussen funktioniert das mit den beiden Super. Die spielen auch zusammen. Die Große ist zwar noch eher zurückhaltend, aber es wird jeden Tag ein bisschen besser. Ich will die beiden halt auch in der Wohnung nicht ständig separieren, da ich befürchte, dass sich einer von beiden dann bestraft fühlt. Ich kann ja auch nicht in 2 Räumen gleichzeitig sein.
Beim kennenlernen bevor die Kleine eingezogen ist, war auch noch alles total entspannt.
 
Hallo alle zusammen,

Seit 1 Woche wohnt nun 1 Franz. Bulldog en Welpe als Zweithund bei uns. Grundsätzlich versteht sich die Althündin gut mit ihr. Besser bzw. schneller als erhofft. Heute haben die beiden auch das erste Mal ein bisschen zusammen gespielt.
ist doch schon mal ein guter Anfang.
Die große bellt jedoch neuerdings sehr laut. Das hat sie vorher nie gemacht.
Bellen und bellen kann ein großer Unterschied sein. Da würde ich genau beobachten um heraus zu finden, warum sie es tut. Aus Unsicherheit (sie weiß nicht, wie sie sich dem Welpen gegenüber verhalten soll), Überforderung (jetzt ist da noch jemand, auf den sie achten und den sie beschützen muss), Erziehung des Welpen (was ich aber weniger glaube).
Wenn ich versuche das zu unterbinden schaukelt sich das ganze nur noch mehr hoch. Ich muss den Welpen da raus nehmen und separieren sonst hört das nicht auf.
Dass versteht der Hund wahrscheinlich nun mal ganz und gar nicht. Auf einer Seite sollen sie sich "zusammen raufen" und verstehen, auf der anderen Seite werden sie aber getrennt. Sie weiß nicht was sie machen soll und steht damit im Regen. Der Welpe brauch Erziehung (Hausregeln). Woher soll er wissen, wie er sich zu verhalten hat, wenn man es ihm nicht zeigt, sondern beide immer wieder getrennt werden. Zeig dem Welpen, was er darf und was nicht. Die Althündin darf kein Freiwild für den Welpen werden.
Die versucht halt auch im Spiel die große zu kneifen.
Dann zeig dem Welpen, dass er dass mit dem Althund nicht machen darf. Auf der einen Seite ist es normales Spiel (Kräfte messen) unter den Geschwistern, auf der anderen ist es für den Althund aber lästig und beängstigend, weil er nicht weiß, wie er sich verhalten soll. Der Althund hat ja nicht gelernt, mit den Welpen umzugehen.
Draußen gibt es keine Probleme. Da ist die Große völlig entspannt.
Da ist der Welpe auch abgelenkt. Es gibt viel zu entdecken. Langeweile kommt erst in der Wohnung auf.
Als die jetzt große mal als Kleine eingezogen ist, gab es das Problem nicht.
Gab es da einen Althund?
Da wir vorübergehend zur Miete wohnen möchte ich natürlich Probleme mit den Nachbarn vermeiden. Ich freue mich über Ideen zur Lösung.
Man möchte eine gute Nachbarschaft und versucht krampfhaft alles richtig zu machen. Und schon ist das Problem da. Nicht beim Hund. Den Fehler machen wir, in dem wir versuchen, alles richtig zu machen.
Ich will die beiden halt auch in der Wohnung nicht ständig separieren, da ich befürchte, dass sich einer von beiden dann bestraft fühlt.
Bestraft sicher nicht, aber sie verstehen nicht, warum sie getrennt werden.
Ich kann ja auch nicht in 2 Räumen gleichzeitig sein.
Beim kennenlernen bevor die Kleine eingezogen ist, war auch noch alles total entspannt.
Da war dein Hund auch noch nicht überfordert und verunsichert durch den Welpen (auch der Althund muss lernen mit dem Welpen richtig umzugehen). Wie ist es denn meistens? Entweder beginnen die Probleme schon bevor der Welpe da ist (im Kopf) oder der Welpe kommt völlig unvorbereitet ins Haus und man denkt sich, die werden dass schon hinkriegen. Dabei hat der Althund doch nie gelernt, mit einem Welpen umzugehen. Ich würde also die Hunde nicht trennen, sondern sie im Auge behalten und wenn sie übertreiben oder den anderen belästigen oder mobben in die richtige Bahn lenken. Meine Große ist die ersten Tage auch vor dem Welpen geflüchtet. Sie wusste auch nicht, wie sie sich verhalten soll. Ihr "Ruhepol" war das Bett oder das Sofa. Da kam der Welpe noch nicht hoch. Sie hat auch Hilfe bei mir gesucht und natürlich auch bekommen. Schon nach kurzer Zeit wurden sie beste Freunde.
 
Hallo foxymaus,
Erstmal danke für deine Antworten. Damals war auch ein Althund im Haus. Die hat die Kleine damals (jetzt die große) einfach völlig ignoriert und plötzlich völlig überraschend angefangen mit ihr zu spielen.
Das die beiden jetzt aneinander gewöhnt werden müssen war mir schon klar. Mir fehlt ein bisschen das Bild dazu, die Kleine in ihre Schranken zu weisen. Wenn ich sie wegschiebe kommt sie immer wieder und wieder und wieder..... Die gibt nicht auf. Wenn ich die Große dann auf die Couch bringe, bleibt sie aber nicht da. Die kommt dann halt auch immer wieder.
Ich weiß schon, dass ich wahrscheinlich entspannter sein müsste, aber das laute bellen kann einen schon fertig machen. 😉
 
Ich habe nicht weggeschickt. Bei mir kam im richtigen Moment ein "NEIN". Hat dass noch nicht oder nicht mehr geholfen, dann kam noch ein Fingerzeig mit leicht zum Welpen hin gebeugten Oberkörper dazu. Gabs ein " nein", dass unbedingt befolgt werden musste, gabs ein "NEIN, NEIN". So ein bestimmtes "NEIN,NEIN" bewirkt (zumindest bei meinen Hunden) Wunder😊. Wobei ein einfaches "NEIN" beim Welpen oft noch mal hinterfragt wird. Ein auf den Welpen zugehen (Oberkörper leicht geneigt und Welpen ansehen) könnte ja auch von Frauchen "ernst gemeint" sein.
Wenn ich die Große dann auf die Couch bringe, bleibt sie aber nicht da. Die kommt dann halt auch immer wieder.
Da würde ich die Übung "auf die Decke" einüben. Sollte man schon beim Welpen machen.
Übrigens, (bitte nicht falsch verstehen) liebevolle Konsequenz ist das A und O in der Hundeerziehung😉. Ich glaube, da liegt bei dir der Hase im Pfeffer. Ich muss den Hund von dem, was ich von ihm möchte überzeugen. Nicht brüllen, meckern oder körperlich werden, sondern überzeugen. Viele werden leider oft ziemlich laut oder sogar körperlich, wenn es nicht so klappt, wie es soll. Dass geht dann später schnell mal nach hinten los. Bei dir denke ich, dass du zu viel durchgehen lässt. Ein Blick der Hunde reicht da schon. Ach die süßen, ist doch nicht so schlimm, dann eben nicht.
Weißt du was ich meine? Wenn ich meine Hunde auch noch so liebe, Konsequenz muss sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich bin ich hier zu hause noch die konsequentere. Mein Mann ist da viel schlimmer.
Mit der Kleinen habe ich sofort angefangen ihr ihr eigenes Körbchen zu erklären. Aber sie ist halt noch ein Welpe und hat die Aufmerksamkeitsspanne einer Eintagsfliege.
Heute ist sie tatsächlich mal relativ ruhig. Dreht nicht mehr so am Teller. Benötigt aber viel Körperkontakt zu mir, um sich richtig entspannen zu können. ich denke das ist aber mit 9 Wochen noch völlig normal. Sie ist heute das erste Mal ganz freiwillig in ihr Körbchen gegangen. Dort hat sie ihr Kuscheltier und was zum kauen. Ich habe das Gefühl sie kommt jetzt langsam bei uns an.
Wenn der Regen etwas nachlässt werden wir mit den 2 Teufeln wieder zu einer kleinen Wiese gehen. Dort kann ich beide von der Leine machen und dann spielen sie auch ein bisschen. Und nur um vorzubeugen: Mir macht der Regen nichts aus, aber die beiden Ladys sind da absolute Weicheier ;-)
 
Ich schließe mich foxymaus an.

Und möchte noch hinzufügen, das es ja auch einige Zeit dauert, bis sich das Zusammenleben zweier Hunde eingespielt hat.
Separieren halte ich auch für den falschen Ansatz, auch wenn ich Deine Befürchtung über Frust mit den Nachbarn verstehen kann. Vllt. einfach mal mit den Nachbarn reden und die momentane Sitaution erklären?

Wenn Du die Hunde immer wieder separierst unterbrichst Du die Lernprozesse des zusammenlebens immer wieder und erzeugst eigentlich nur Frust.
 
Ich habe mir euren Rat zu Herzen genommen. Ich hab sie heute einfach mal machen lassen, und ich glaube es ist etwas entscheidendes passiert. Die große hat der kleinen einen verbraten(ohne aggressiv dabei zu sein). Danach war es anders. Die Kleine ist etwas reservierte der großen gegenüber. Angst hat sie aber nicht. Und insgesamt war die kleine heute viel entspannter und hat auch den größten Teil des Tages geschlafen und nicht mehr völlig am Teller gedreht.
 
Nach vielen Emails habe ich nun endlich eine Hundetrainerin gefunden, die uns sehr kurzfristig aufnehmen und unterstützen kann bei der Welpenerziehung. in 2 Tagen kommt Sie zum Erstgespräch und am gleichen Tag hat die Kleine nachmittags ihr erstes Spieldate in der Welpengruppe für Kleinhunde. Ich habe zwar schon 2 Hunde groß bekommen und beide waren sehr verträglich, trotzdem möchte ich nicht auf professionelle Unterstützung verzichten. Die Kleine hat heut nacht schon bis 3.30 Uhr ausgehalten, bis sie mich geweckt hat. Ich bin sehr überrascht.
Sie ist jetzt eine Woche hier und macht sich gut. Ich darf Sie halt nicht aus den Augen lassen. Aber das konsequente Nein mit nach vorne gebeugtem Oberkörper hat ihre Aufmerksamkeit erregt.
 



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