Bin ich gewachsen für einen Hund? Wenn ja welcher?

Ja, ich vertraue auch keinem Trainer, der noch keine Hundeerfahrung hat. Ich möchte schon gerne sehen, dass er was erreicht hat.
Ein Hund braucht ca. 4 Jahre bis er fertig ist. Mein Trainer sollte also mindestens einen sauber ausgebildeten 4jährigen Hund haben.

Ist das jetzt z.B. ein Labrador oder ein BC, habe ich leider noch immer keinen Grund zur Annahme, er könnte mir mit den Whippets helfen.
Theorie ist immer gut und ich bin ein großer Freund, theoretisscher Grundlagen. Aber bei der Arbeit mit Lebewesen ist die praktische Erfahrung einfach unersätzlich.

Also bis ich einen Hundeneuling als ernstzunehmenden Trainer wahrnehmen kann, vergehen schonmal gut und gerne 4 Jahre oder mehr...
 
Hallo,

sich als Hundetrainer selbständig machen ist sehr schwierig. bzw das so zu machen dass man davon leben kann.
Außerdem kenne ich keinen Hundetrainer der seine eigenen Hunde zur "Arbeit" mitbringt (Zur Ausnahme mal - ja - aber die Regel ist das nicht).

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es anders kommen als du es planst und dann musst du mit einem Hund schauen wo du bleibst.
Finanziell, Wohnungstechnisch, Berufsmäßig - all dies ist mit Hund komplizierter und Sorgenreicher - mir persönlich wäre das zu wenig Sicherheit für die Anschaffung eines eigenen Hundes. Wenn du Unterstützung hast sieht es schon anders aus - aber ich möchte nicht meinen eigenen Hund von anderen Menschen (auch wenn es Familie ist ...) abhängig machen.

Andererseit ändert sich das Leben auch mit 40 jahre noch - eine 100%ige Sicherheit gibt es nie.
Jedoch wäre es für mich einfach zu wenig Sicherheit im jetzigen Leben um die Verantwortung für einen Hund tragen zu wollen.

Wenn es dein Wunsch ist Hundetrainer zu werden,
empfehle ich dir, dich intensiv und praxisnah mit vielen verschiedenen Hunden, rasse, Charaktären auseinander zu setzen und wenn möglich auch mit ihnen zusammen zu leben.

Ich kann den Wunsch nach einem Welpen total verstehen, möchte dir aber im Rahmen deiner beruflichen Wunschlaufbahn eine andere Richtung ans Herz legen:
Engagiere dich im Tierschutz. Im Tierheim als Gassigänger oder besser noch als Pflegestelle für Hunde.
So lernst du viele verschiedene Rassen und Typen kennen, mit ihnen umzugehen, unterschiedlichste Hundekommunikation zu lesen, triffst auf unterschiedlichste Probleme und Lösungsansätze.

Ich würde also wie folgt rangehen:
- Ist der welpenwunsch wichtiger (dann würde ich schauen dass ich berufliche + finanzielle Sicherheit habe und/oder mein Lebenspartner voll und ganz hinter unserer Zukunft steht - nimm es mir nicht übel - aber sehr viele junge Paare trennen sich wieder)

- oder ist der berufliche Wunsch des Hundetrainers wichtiger - dann würde ich persönlich nicht Welpe + Ausbildung parralel machen.
Sondern Praxisnahes kennenlernen verschiedenster Charaktäre.
Ich hätte ehrlich gesagt kein Vertrauen zu einem Trainer der nur einen Hund wirklich kennt und den Rest seines Wissens lediglich aus der Theorie hat.

Hundetrainer mit eigener Rudelhaltung - die durchaus für die Arbeit (dementsprechend also wirklich hündischer Welpenerziehung statt völlig sinnfreien sog. "Welpenspielstunden") eingesetzt werden - unterschiedlichster Altersklassen gibt es mehr als genug, wenn man sich gründlich genug umschaut und bereit ist, auch etwas weitere Fahrtwege in Kauf zu nehmen.

Natürlich muss man seinen Hund auch abhängig von der Familie/Unterstützung machen!
Sorry, aber bin ICH mal krank und liege mit 40° Fieber im Bett, oder hab nen netten Noro-Virus an der Backe und kann keine 3m vor's Haus gehen, weil ich wieder sonst wohin muss... auf Unterstützung im Notfall - idealerweise nunmal von der Familie/Freundeskreis - ist JEDER Hundehalter angewiesen!

In der Ausbildung zum Hundetrainer lernt man ganz andere und vielfältigere Charaktere von Hunden kennen, als die, die im Tierheim sitzen. Nämlich Hunde, die im "normalen" Leben schon Probleme bereiten, bevor sie im Tierheim landen und dort nochmal ein völlig anderes Wesen zeigen!

Ob ein BC als Ersthund geeignet ist...darüber kann man sich jetzt streiten.
MIR käme er nicht mal als 17. Hund in Frage, weil ich mit den generellen Charaktereigenschaften so rein gar nichts anfangen kann. ICH mag z. Bsp. einfach dieses ständig geduckte Hüte-Umhergelaufe nicht. Ein BC wäre MIR auch ehrlich gesagt was Auslastung betrifft eine Nummer zu hoch! Ich hab' weder Herdentiere, die es idealerweise zu hüten gibt noch den Nerv, einen Hund 3 mal die Woche über irgendwelche Agility-Hürden zu jagen nur damit er mir zuhause nicht am Rad dreht!
Mit einem BC-Welpen von Beginn an unter fachkundiger/erfahrener Ausbildung gleich beruflich zu arbeiten und somit zu 100% lernen/wachsen/leben ist dagegen eine andere Hausnummer.

Das Problem sehe ich daher in DEM Fall eher in der Suche/Finde einer wirklich geeigneten Ausbildungsstätte 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es dein Wunsch ist Hundetrainer zu werden,
empfehle ich dir, dich intensiv und praxisnah mit vielen verschiedenen Hunden, rasse, Charaktären auseinander zu setzen und wenn möglich auch mit ihnen zusammen zu leben.

Ich kann den Wunsch nach einem Welpen total verstehen, möchte dir aber im Rahmen deiner beruflichen Wunschlaufbahn eine andere Richtung ans Herz legen:
Engagiere dich im Tierschutz. Im Tierheim als Gassigänger oder besser noch als Pflegestelle für Hunde.
So lernst du viele verschiedene Rassen und Typen kennen, mit ihnen umzugehen, unterschiedlichste Hundekommunikation zu lesen, triffst auf unterschiedlichste Probleme und Lösungsansätze.

Dem ist kaum was hinzu zu fügen.

Frage in umliegenden Hundeschulen oder Hundevereinen, ob Du mitarbeiten kannst, bevor Du eine Ausbildung zum Hundetrainer anfängst.
Engagiere Dich im Tierheim als Gassigänger.

So lernst Du viele verschiedene Hunde kennen und merkst, ob Dir die Arbeit als Trainer überhaupt liegen würde.

Denn in der Theorie habe ich schon viele Leute erlebt, die es sich gaaanz toll vorgestellt haben, als Hundepfleger bspw. zu arbeiten. In der Praxis sind ca. 70-80 % nach einigen Tagen oder Wochen wieder abgesprungen.

Und - wenn Du wirklich als Trainer arbeiten willst, mußt Du nicht nur mit Hunden können, sondern auch mit Menschen. Vor allem mit Menschen.

Ob ein BC für Dich der richtige Hund wäre, keine Ahnung. Meins wäre es nicht, weil ich nicht der Typ für Hütehunde bin. Aber das muß jeder für sich einschätzen.
 
Hallo,
schön, dass du dir vorher Gedanken machst 🙂
Wir haben 5 Border (wir züchten) und ich kann dir sagen, dass das echt tolle Hunde sind.
Im Internet steht viel Mist über den Border.
Ich kenne wenig Rassen, über die so viel Geschiss gemacht wird, wie über den Border.
Natürlich lieben sie es, beschäftigt zu werden, gefordert zu werden. ABER nicht mehr wie jeder andere Hund auch.
Der Border ist ein Hund wie jeder andere auch.

Bei uns ist Ruhe das A und O
Wir gehen einmal am Tag Gassi, ich mache ca. 1-2 mal in der Woche geistige Auslastung. Der Rest ist Garten und ruhen/chillen angesagt.
Da mein Partner im Moment leider auf Montage ist und unter der Woche gar nicht daheim ist, bin ich mit den Hunden + meinem Baby alleine und somit gibt es auch durchaus mal Tage, an denen es gar nicht Gassi geht.
Dafür ist aber am WE dann Action angesagt und komplett nur für die Hunde da!
Sie sind tolle Begleiter, die für absolut jeden ****** zu haben sind und sofort bei allem mit dabei sind.

Es gibt einige Rassen, die für euch in Frage kommen könnten.
Ich habe eben nur meine Meinung zum Border gesagt.
 
Ich würde mir grundsätzlich keinen Familienzuwachs holen bevor ich meine Ausbildung abgeschlossen UND einen festen Job habe. Ausbildungen verlangen ja oft (Auslands-)Praktika, auch bei Fernstudien gibt es oft Module mit Anwesenheitspflicht (ein reines Fernstudium würde ich bei so einer praktischen Tätigkeit extrem kritisch sehen), und ein Hund (Kind, Pferd, Katze) reduziert die persönliche Flexibilität ganz gewaltig!

Du weisst ja auch nicht, wo du mal einen Arbeitsplatz finden wirst, wie der aussieht, wie viel Freizeit du haben wirst - und ob du, wenn du den ganzen Tag mit fremden Hunden gearbeitet hast, überhaupt in deiner Freizeit noch mit deinem eigenen weitermachen willst. Deshalb würde ich mich erst mal auf die Ausbildung konzentrieren - und der am Besten, wie von Manfred007 vorgeschlagen, "Praktika" vorausschicken. Ich habe das Gefühl, dass die Ausbildung zum Hundetrainer nicht billig ist - da sollte man vorher wissen, dass man in dem Beruf auch arbeiten möchte...
 
Es würde mich freuen, wenn mich eine Fellnase auf diesem Weg begleiten könnte und von dem ich aus erster Hand lernen kann.

Alle Schreiberlinge stürzen sich begeistert auf das Thema "Rasse", aber diesen Satz und seine Bedeutung habt Ihr offensichtlich alle überlesen.....

Egal welche Rasse - von einem Welpen und Junghund kann man als Mensch gar nichts lernen (außer, seine Verhaltensweisen zu beobachten).
Ganz im Gegenteil: Hunde aller Rassen müssen in ihrer Kindheit, Jugend und auch späterhin vom Menschen lernen.
Sonst werden sie nie ein "funktionierendes Mitglied der Gesellschaft", sondern zum "Problem".

Hundeanfängern würde ich daher grundsätzlich zu einem bereits älteren, ausgebildeten und an alles um ihn herum bereits gewöhnten Hund raten.


Beim Durchstöbern des Forums wirst Du schnell wissen, was ich damit sagen will; denn selbst erfahrene Halter scheitern manchmal an auftretenden Problemen oder brauchen fachlichen Rat im korrekten Umgang mit dem Lebewesen Hund.
Die einen mehr, die anderen weniger.
Aber ALLE Neuhundehalter auf jeden Fall IMMER.
 
Das hier ist ein Online-Forum, die meisten Hundehalter melden sich wohl (wenn überhaupt) erst in einem an, wenn es Fragen oder Probleme gibt, daher liest man hier auch überdurchschnittlich oft davon.

Ich kann die Richtung der Ratschläge absolut nicht nachvollziehen, einige hier tun ja so, als wäre es eine Lebensaufgabe, einen Welpen zu erziehen. Genau wie in der Kindererziehung kann man in den ersten Jahren einiges falsch machen was Erziehung, Ernährung etc. betrifft und trotzdem kann man - übrigens auch mit 22 - einem Kind gerecht werden ohne vorher eine Kindertrainer - alias Erzieher - Ausbildung zu machen.

Würde hier eine 15-jährige anfragen und schreiben „bin von daheim abgehauen und schwänze die Schule, daher hab ich viel Zeit“ - ja dann solltet ihr abraten. Aber doch nicht bei einer erwachsenen Frau, die in einer Beziehung lebt und Wohnung mit Garten hat und sehr reflektiert wirkt... sie will ausserdem keinen Leoparden halten, sondern einen sportlich-aktiven Hund mit in der Regel viel Will to please.... also wirklich...
 
So so.
Klar definierte Aussage, immerhin.
Bezogen auf was? Auf eine bestimmte Aussage? Oder mehrere? Gar auf alles?
Oder nur ein bestimmtes Posting?
Vermutlich meines, aber muß ja nicht so sein, könnte auch das Eingangsposting betreffen ;)
Mal sehen, was Hermelin sonst noch anzubieten hat.


--- ja dann solltet ihr abraten. Aber doch nicht bei einer erwachsenen Frau, die in einer Beziehung lebt und Wohnung mit Garten hat und sehr reflektiert wirkt... sie will ausserdem keinen Leoparden halten, sondern einen sportlich-aktiven Hund mit in der Regel viel Will to please.... also wirklich...
Wer rät denn ab?
Las ich nirgends.
Bloß Tipps und gute Ratschläge.



Na warten wir mal ab, bis der nächste Neuhundehalter sich erkundigt, was dann so geschrieben wird 😜
 



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