Bin ich gewachsen für einen Hund? Wenn ja welcher?

Ja, ich vertraue auch keinem Trainer, der noch keine Hundeerfahrung hat. Ich möchte schon gerne sehen, dass er was erreicht hat.
Ein Hund braucht ca. 4 Jahre bis er fertig ist. Mein Trainer sollte also mindestens einen sauber ausgebildeten 4jährigen Hund haben.

Ehrlich gesagt weiß ich bei diversen meiner Hundetrainer von früher nicht ob die einen Hund haben und wie die so drauf waren.
Also der erste Trainer hatte einen Malinois aus Frankreich. Vom Besitzer am Zaun angebunden nachdem der Mali, den er versucht hat scharf zu machen, sich in seinem Arm verbissen hat. So gesichert wollte er ihm entweder Vernunft einbläuen oder ihn tot prügeln bis ihm einige Tierschutzdamen dazwischen gefunkt haben und der Hund zu meinem damaligen Trainer kam.
Mit solchen Hunden war er auch super und für die Vergangenheit war der Hund auch super trainiert.

Naja meine Welpentrainerin hab ich gleich am zweiten Tag zufällig auf der Hundewiese getroffen. Sie hatte nur Tierschutzhunde und einen Welpen wobei der von allen die größte Katastrophe war ehrlich gesagt. 😅

Beim nächsten Trainer der hatte zwei DSH die später mal vergiftet wurden. Hab ich aber nie kennen gelernt. Die nächste Trainerin weiß ich gar nicht was sie hatte. Hundesportverein klar die hatten alle Hunde aber wie die so drauf waren auch nur vom hörensagen der Trainer gehört.

Ehrlich, mir ist es doch auch egal ob mein Mechaniker privat Auto fährt oder nicht. Solange er meines gut reparieren kann. Genauso egal ist es mir wenn mein Friseur ne Glatze hat oder ob mein Arzt eine schwere Krankheit oder so.

Es würde auch implizieren das Leute die ewig Hunde halten und möglichst viel Seminare und Workshops besucht haben (vielleicht genau weil sie Probleme mit ihren Hunden haben) über besondere Kompetenzen verfügen.

Insgesamt würde ich aber glaub ich die Ausbildung zum Hundetrainer und die Haltung meines Ersthundes trotzdem in einen zeitlichen Abstand bringen und nicht beides zeitgleich anpacken.
 
Du zum Beispiel, rätst von einem Welpen ab. Siehe hier:
Falsch.
Das war eine Grundsatzaussage:
Ich rate nicht ab.
Sondern ZU.
Erkennst Du den Unterschied?

Es gibt viele Hundeanfänger, die es mit einem Welpen "geschafft" haben - und genau so viele, die aufgaben/scheiterten oder aber immens viel Geld in Hundetraining investieren mußten (um die gemachten Fehler wieder auszubügeln).
Muß jeder selbst wissen, was er sich zutraut.

Bestes Beispiel für Überforderung ist doch die Dame mit dem Mali-Mix hier aus dem Forum, die ihren ach so unproblematischen Welpen, jetzigen Junghund nun doch abgibt bzw. abgab.
 
Es gibt viele Hundeanfänger, die es mit einem Welpen "geschafft" haben - und genau so viele, die aufgaben/scheiterten
Das ist doch hahnebüchen! Das würde bedeuten, dass 50% aller Welpenkäufer ihren Hund wieder abgeben oder unwiderruflich versauen. Ich kenne im Umfeld, Familie, Freunde, Nachbarschaft, Schulkameraden meiner großen Tochter sehr viele Menschen, die sich irgendwann in den letzten 10 Jahren einen Welpen geholt haben und tatsächlich kenne ich keinen einzigen, der ihn wieder abgegeben hat...
 
Ich finde 50% sogar eher optimistisch was das Thema versauen betrifft!
Sry dazu muss man nicht mal 1h durch eine x-beliebige Stadt laufen (am besten mit eigenem Hund geht aber auch ohne) und sich das mal so anschauen was da getrieben wird/unterwegs ist.
Und die wirklichen Katastrophen erwischt man selbst da nicht weil die zu anderen Zeiten und andere Strecken laufen.
 
Da mein Vertrag Ende diesen Monats ausläuft,
habe ich überlegt mich beruflich umzuorientieren und eine Ausbildung (evtl. auch Fernstudium) als Hundetrainerin oder ähnliches zu starten.

Die Hundetrainer*innen, die ich kenne können davon nicht leben und haben noch einen "Hauptjob". Das allerdings keine 40 Stunden Vollzeit, sondern eher Teilzeit 20 - 30 Stunden. Als Hundetrainer hast du hauptsächlich mit Menschen zu tun, die du anleitest wie sie ihren Hund erziehen können. Ab und zu führen die Trainer*innen mal etwas mit einem Kundenhund vor aber meistens achten sie darauf wie die Halter mit ihren Hunden arbeiten. Du musst also vor allem Spaß am Umgang mit Menschen haben, auch ungeduldigen und schlecht gelaunten.

Mir persönlich sind Trainer mit praktischen Hundeerfahrungen lieber und ich kenne auch keinen Trainer ohne (erwachsenen) Hund.

Nach langer Recherche muss ich sagen das ich mir einen Border Collie gut an meiner Seite vorstellen könnte.

Warum möchtest du einen Border Collie? Die Border Collies, die ich kenne verhalten sich ganz unterschiedlich: Leichtführig und gut erzogen, eine Hündin hat schon andere Hunde angegriffen.

Meine Meinung ist, dass man einen Welpen "versauen" kann aber es kann auch mit einem erwachsenen Tierschutzhund schief gehen, so dass man ihn wieder abgibt. Bei mir sind zwei Hunde als Welpen eingezogen und ein erwachsener Tierschutzhund und es war beides eine Erfahrung die ich nicht eintauschen möchte. Der Tierschutzhund war leichter erziehbar als einer der Welpen.
 
Du musst also vor allem Spaß am Umgang mit Menschen haben, auch ungeduldigen und schlecht gelaunten.
Durchsetzungsvermögen, nicht Spaß ☺
Autoritäres Auftreten statt zusammenzucken und dabei noch freundlich lächeln!
Wenn sich der Trainer schon beim aufmuckenden Herrchen/Frauchen innerlich duckt und dann zeitgleich Hilfe bei der Erziehung des Hundes helfen soll...oha...😐

"Schwierige" Menschen merken sofort!!, wenn man unsicher ist, fühlen sich dadurch automatisch überlegen und werden sich dementsprechend noch nichtmal zu 50% an Hilfestellungen/Tipps/Ratschläge bzgl der eigenen Verhaltensweise (worauf es ja nunmal bei der Hundehaltung einfach ankommt) halten! Nie. Ganz simple Psychologie 😉

Ergo geht somit ganz automatisch das vermeintliche Endergebnis eines herbeigerufenen Hundetrainers völlig in die Hose.
Was passiert? Die Leute sind dann unzufrieden. "Der/die" kann das ja nicht...allein dadurch gibt es schonmal keine Aufträge mehr mittels Mundproganda.

Mit Menschen umgehen können ist das A und O, richtig. ABER mit Freundlichkeit und Spaß am Job allein kommt man heutzutage leider - insbesondere als Trainer (egal ob bei Mensch/Tier) - nicht mehr wirklich weit.
 
Also ich würde keinem Hundetrainer trauen, der keine bis kaum praktische Hundeerfahrung hat.
 



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