Ein Jack Russel - ich bin verunsichert!

Ich schon, denn ...


... es ist immer gut, sich den worst case vorzustellen. Und zu überlegen, wie man mit diesem worst case umgehen könnte.

So ist es. :zwinkern2: Bevor ich mich für eine Rasse entschieden habe, hab ich von den infrage kommenden Rassen alle negativen Eigenschaften aufgelistet. Und dann für mich entschieden, womit kann ich leben, auch wenn die Eigenschaft sehr ausgeprägt sein sollte, und womit nicht.

Und die Beschreibung trifft schon auf viele Terrier zu, nicht nur auf den JRT. Nur eben meist nicht so kraß.

Aber die Terrier-Art, die sollte man schon mögen und damit leben können. Und mittendrin, statt nur dabei, so sind die meisten. Was nicht bedeutet, dass man sie ständig im Mittelpunkt hat, aber sie wollen halt mit-tun. Dabei sein.

Was ich persönlich gut finde, da so ein Hund eben auch jeden Sch... mit Begeisterung mitmacht. Den kannst Du überall hin mitnehmen und für fast alles begeistern. Gute Errziehung natürlich vorausgesetzt.
 
Wow, ich bin überwältigt :zustimmung:. Ihr seid ja eine richtig klasse Community hier!!!!!

Danke für alle eure für mich seeehr informativen Antworten! Leider habe ich jetzt keine Zeit, um mich im einzelnen dazu zu äußern, da ich heute arbeiten muss. Aber ihr habt mir sehr geholfen!

:danke:

Beate
 
Ich schon, denn ...


... es ist immer gut, sich den worst case vorzustellen. Und zu überlegen, wie man mit diesem worst case umgehen könnte.

Pfff war ja klar das mir wer zuvor kommt. Gut ich antworte auch recht spät.

Zum JRT kann ich wenig sagen. Trotzdem ein bisschen was.

@Wautzi: Wenn ich deine Beiträge aber als richtig lese bezeichnest du Mogli ja als nicht unbedingt Standard JRT oder?

@Bevey: Frage, wäre eventuell ein Parson Terrier auch eine Möglichkeit? Was man so hört sollen die etwas weniger "heftig" sein als der JRT. Ich treff allerdings nur eine JRT-Hündin unregelmäßig und die ist echt ne super liebe. Hatte etwas Pech in den ersten Monaten mit ihren hinteren Knien sprich 2 OPs aber sonst ist Trixie ne süße und überhaupt nicht hysterische Maus.
Andererseits, Vor Jahren mal in einer Spielgruppe (Junghunde glaub so ca. 1-1,5 Jahre alt) gewesen mit u.a. nem Arbeitslinien-Aussie, nem Show-Aussie, nem JRT und diversen anderen. Spieltempo enorm. Die hatten so richtig ihren Spaß.

Nach 20min lag der erste in Ecke, nach 40min lag sogar meiner damals in Ecke und war fertig (hab ich bis dahin bei ihm nicht erlebt gehabt selbst nach deutlich längeren Spielen mit anderen Hunden aber eben nicht das Tempo). Nach 45min lag der Aussie in Ecke. Nach 1,5h war die Spielstunde rum und die beiden der JRT und der Arbeitslinienaussie wurden von einander abgerufen. Die haben die volle Zeit über volles Tempo gespielt. Immer mal wieder sind die anderen Hunde wieder dazu wenn die Puste wieder reichte aber die zwei waren echt der Wahnsinn, da konnte keiner sonst mithalten.

Wo ich grad über Trixi red. Der Papa vom Frauchen läuft Halbmarathon und hatte gehofft den Hund als zum trainieren mitnehmen zu können. War schwer enttäuscht als er den Hund das erste mal gesehen hat und es so was kleines war was ja nie mithalten kann. Als die Beine hinten gesund waren und sie laufen durfte hat er sie mal mitgenommen. Sie war im Prinzip 0 trainiert. Er brachte sie dann völlig fertig heim und meinte wohl zu seiner Tochter nur er wollte sie am Schluss nur noch müde laufen aber keine Chance er gibt jetzt auf.
Wie gesagt aber, das Frauchen fährt glaub mit ihr Rad aber nicht übertrieben und trotzdem ist die allgemein entspannt. Frauchen macht aber sicherlich auch Kopfarbeit und ich glaube das ist der Schlüssel beim JRT. :jawoll:
 
@Wautzi: Wenn ich deine Beiträge aber als richtig lese bezeichnest du Mogli ja als nicht unbedingt Standard JRT oder?

Richtig gut kenne ich natürlich nur meinen JRT. :zwinkern2: Mogli hat einen Parson Russell Vater, durch den er vielleicht etwas ruhiger ist.

Ich kenne JRT die Runde um Runde kläffend durch den Garten oder einen Steinbruch rennen und auch einige die Besuchern zum Schlafen auf den Schoß springen. Ich kenne überdrehte Kläffer die nicht zur Ruhe kommen aber auch entspannte die sich im Restaurant hinlegen und schlafen.

Welchen dieser Hunde kann man als Standard JRT bezeichnen?

Ein Jack Russell ist auf jeden Fall ein Terrier mit Mut und viel Energie, die man in die richtigen Bahnen lenken muss.
 
Weil der Parson Russell hier noch mit in den Raum geworfen wurde: Sind die nicht noch "triebiger" und lebhafter als die JRT oder verwechsle ich da gerade irgendwas? :nachdenklich1: Ich kenne einen Mann mit Parson Russell Terrier, allerdings ist die Hündin als Balljunkie wohl nicht gerade repräsentatives Beispiel für den PRT. Er hat mir aber erzählt, die erste Züchterin hat ihm keinen PRT gegeben, weil sie meinte, sie vermittelt nur an Jäger, wenn ich mich recht erinnere. Aber werden die heute denn überhaupt noch für die Jagd eingesetzt?
 
Wenn ich die Charakterbeschreibungen JRT (lautstark, Athletisch, Energisch, Stur, Furchtlos, Intelligent) und PRT (unerschrocken, Gehorsam, Energisch, Glücklich, eifrig, Intelligent) vergleiche fällt auf, dass der JRT nicht als gehorsam beschrieben wird.

Dass der PRT nur an Jäger abgegeben wird höre ich zum ersten Mal. Mit Jagdtrieb muss man vermutlich bei Beiden rechnen.
 
Crime schrieb:
Nach 20min lag der erste in Ecke, nach 40min lag sogar meiner damals in Ecke und war fertig (hab ich bis dahin bei ihm nicht erlebt gehabt selbst nach deutlich längeren Spielen mit anderen Hunden aber eben nicht das Tempo). Nach 45min lag der Aussie in Ecke. Nach 1,5h war die Spielstunde rum und die beiden der JRT und der Arbeitslinienaussie wurden von einander abgerufen. Die haben die volle Zeit über volles Tempo gespielt. Immer mal wieder sind die anderen Hunde wieder dazu wenn die Puste wieder reichte aber die zwei waren echt der Wahnsinn, da konnte keiner sonst mithalten.

Dazu hat mir die Hundetrainerin gesagt, dass die JRT powern ohne Ende - im wahrsten Sinne des Wortes. Man sollte sie rechtzeitig bremsen, da sie sich sehr überschätzen und es für sie recht schädlich sein kann. Würde auch passen, was du über Trixie schreibst.

Ja, ein Parson Russel käme auch in Frage, obwohl die laut Hundetrainerin die gleichen Charaktereigenschaften haben. Aber ich persönlich finde einen kleinen Jacky optisch ansprechender :jawoll:.

Crime schrieb:
Frauchen macht aber sicherlich auch Kopfarbeit und ich glaube das ist der Schlüssel beim JRT.
Das glaube ich nach allem, was ich jetzt so gehört habe, auch!!!

Euch allen einen schönen Tag!

Bevey
 
Ich glaube das Hauptproblem beim Jack(und Parson,der ist nur nicht so bekannt)-Russel-Terrier ist,dass die Rasse einfach unterschätzt wird,und dadurch enstehen diese "Horror-Geschichten"über Jack Russel Terrier...

Als ich als Teenager meinen allerersten Hund in Planung hatte,wollte ich zuerst auch unbedingt einen Jack Russel-Grund:hier in der Gegend,wie fast überall, war gerade Jack-Russel-Schwemme,Jack Russel überall,mit Familien,Kindern,Paaren,überwiegend sogar Omas-und ich habe nur das gesehen,was viele zuerst sehen...einen kleinen,süssen Hund,der auch noch optisch einiges hermacht,gerade die Welpen(wobei ich sagen muss,heute wäre es auch optisch überhaupt kein Hund mehr für mich...aber Geschmäcker ändern sich eben,bzw.sind verschieden)...zum Glück habe ich mich aber vorher lange mit dem Thema Hund auseinander gesetzt,weil ich ewig warten musste,bis mein grosser Wunsch erfüllt werden konnte,und habe mich über die Rasse informiert,weil ich wusste wie wichtig es ist,dies zu tun,und sich nicht vom Aussehen her leiten zu lassen-zum anderen wäre ein hund vom Züchter nicht für mich in frage gekommen,wenn vom Tierschutz/Tierheim,wo ich mich dann informiert habe, und sehr plötzlich wollte ich keinen Jack-Russel-Terrier mehr,weil mir da erst bewusst geworden ist,was ein Jack-Russel -Terrier eben ist und was er braucht,-für manche vielleicht passend,-aber eben nicht für mich.


Dass der Jack-Russel damals so beliebt war,lag aber denke ich nicht nur am Aussehen,sondern dass es ein "Rassehund"war,den man im Gegensatz zu anderen sehr günstig bekommen konnte,trotzdem hatte man,da es ja keinen deutschen Standard gab ein Unikat,das man auch noch gleich "um die Ecke"bekommen konnte-fast jeder kleine Hund der auch nur im entferntesten braun/weiss, schwarz /weiss oder alle drei Farben war,wurde als Jack -Russel-verkauft.Den also fast jeder hatte,und man demenstprechend selber unbedingt haben musste,wie bei jedem Modehund... :-(Und dann noch so praktisch klein und handlich,was kann der schon Arbeit machen oder brauchen?...ja denkste,macht jede Menge Arbeit und braucht auch ganz viel...und spätestens wenn man das merkt,ist der Jack-Russel der böse,und wenn man ihm nicht gibt was er braucht,entstehen eben solche Hunde,die die typischen Jack-Russel-Vorurteile beschreiben... .

Die Charakterzüge die die Trainerin(?)beschrieben hat,bringt jeder Jacky wohl irgendwo mit,aber zum Problem wird es erst,wenn man nicht weiss auf was man sich einlässt... .

Ich habe noch einen Vorschlag für Dich,muss es denn unbedingt ein Jack Russel vom Züchter sein?Im Tierschutz/Tierheim gibt es auch Jacky(-Mixe),vielleicht grad solche unverstandenen Hunde,die dann einfach "weg mussten",aber genau das sein können was Du suchst,natürlich verändert sich jeder Hund nochmal wenn er sich im neuen zuhause eingelebt hat,aber wie der Hund drauf ist,bzw.vom Temperament her ist,würdest Du bei einem ausgewachsenen Tier von Anfang an sehr gur sehen,den Hund könntest Du evt.auf der Pflegestelle besuchen,mal gassie gehen,und vielleicht findest Du genau den Jacky,der die nötige Ruhe,aber auch die nötige Power für dich mitbringt...
 
Entenwackele schrieb:
Ich habe noch einen Vorschlag für Dich,muss es denn unbedingt ein Jack Russel vom Züchter sein?Im Tierschutz/Tierheim gibt es auch Jacky(-Mixe),vielleicht grad solche unverstandenen Hunde,die dann einfach "weg mussten",aber genau das sein können was Du suchst,natürlich verändert sich jeder Hund nochmal wenn er sich im neuen zuhause eingelebt hat,aber wie der Hund drauf ist,bzw.vom Temperament her ist,würdest Du bei einem ausgewachsenen Tier von Anfang an sehr gur sehen,den Hund könntest Du evt.auf der Pflegestelle besuchen,mal gassie gehen,und vielleicht findest Du genau den Jacky,der die nötige Ruhe,aber auch die nötige Power für dich mitbringt...

Ja, das ist absolut eine Option. Ich habe ja noch ein paar Wochen Zeit, bis überhaupt ein Welpe angeboten wird. Und in der Zeit beschäftige ich mich sehr viel mit der Suche nach Hunden aus dem Tierschutz bzw. aus Tierheimen - bisher leider ohne Erfolg. Ich suche weiter! Und danke für deinen ehrlichen Bericht!

LG

Beate
 



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