"Fehlen" noch Rassen?

Also... den Deutschen Pinscher würde ich ganz sicher NICHT zu den Begleithundrassen im Sinne von "leicht zu haben" und "unauffällig mit ihren Besitzern zusammenlebend" packen...
 
Was macht einen guten "Begleithund" eigentlich aus?
 
Ich meine die Rasse an sich :)
Lieb, nett zu allen, lustig, macht alles mit, stört nicht, belästigt niemanden? Pupst frische Bergluft? :D

Der Whippet ist z.B. der perfekte Begleithund... nett, lieb, zurückhaltend, freundlich,.... aber er ist halt eigenständig (da ist es wieder ^^) hält nichts von Vorschriften, ist mimosenhaft sensibel und hat ordentlich Jagdtrieb.
 
@Wautzi : Und was ist mit dem Kromfohrländer?

Den Kromfohrländer finde ich optisch interessant und ich bin unvoreingenommen weil ich überhaupt keinen Kromfohrländer kenne. Der kommt mal auf meine "könnte hier mal einziehen"-Liste.

@Wautzi: Entlebucher Sennenhund? Der wird zwar als lebhaft und flink beschrieben, meine Mutter war das aber nicht mehr, als sie ihre Hündin bekam und sie war ihr trotzdem ein angenehmer Begleiter.

Entlebucher kenne ich zwei. Die haben meine Vorstellung von der Rasse leider negativ geprägt. Eine Hündin ist sehr unsicher. Das kann natürlich an bisherigen Erfahrungen liegen und die Hündin aus Moglis Rally Obedience Kurs hatte ich lautes, schrilles Bellen und sie war beim spielen recht bellfreudig. Und ich habe keine Problem mit bellenden Hunden aber das war sogar mir zu viel. Und einfach zu laut.

Pudel: 45-60cm
Appenzeller: 47-57cm
Entlebucher: 42-52cm
Deutscher Pinscher: 43-51cm (bzw. eben der Mittelschnauzer 47-50cm)
Österreichischer Pinscher: 33-48cm (übrigens eine Rasse die ich mir tatsächlich als Begleithund schon vor Jahren mal vorgemerkt habe, was ich so gelesen hab bisher dürfte er, aufgrund gleicher/ähnlicher Verwendung Richtung Sennenhunde gehen. Deren Farbspektrum ja bis vor 50 Jahren auch deutlich breiter gefächert war als das heute bekannte)
Kerry Blue Terrier: 44-50cm
usw.

Mal ein paar eventuell passende Rassen die mir so spontan eingefallen sind und alle über den gewünschten 40 cm liegen (aber unter den knapp 60cm vom Labrador).
Auf Fell hab ich jetzt aber nur bedingt geachtet ehrlicherweise. 😉

Das sind größtenteils Rassen, gezüchtet zum unauffälligen zusammenleben mit ihren Besitzern und der für mich wichtigsten Eigenschaft "Allrounder".
Sprich keine auf eine einzige Aufgabe gezüchteten Rassen.
Generell zu finden in Rassen die klassisch auf Höfen lebten aber nicht in der Neuzeit durch (Über)Züchtung zu sehr in eine Ecke gedrängt wurden.

Pudel sind mir vom Fell einfach zu pflegeintensiv.

Was macht einen guten "Begleithund" eigentlich aus?

Begleithunde sind für mich Hunde die für keinen bestimmten Zweck gezüchtet wurden. Also nicht zum jagen, hüten, bewachen oder beschützen. Die Jagd-,Wach- oder Schutztrieb haben können, den man aber, ohne viel Aufwand, in die richtigen Bahnen lenken kann.

Ich möchte einfach mal einen Hund an dem Wild vorbeilaufen kann ohne dass er hinterherlaufen möchte. Und das ohne jahrelanges Training, dem Besuch von entsprechenden Kursen und der Literatur von Büchern. Aber keinen kleinen, langfelligen Hund. Einfach mal ein Jahr konsequentes Training und Schleppleine und der Jagdtrieb ist im Griff.
 
Na die großen Rassen hatten nunmal hauptsächlich früher einen Verwendungszweck. Aber bei einigen Rassen ist dieser ursprüngliche Zweckt ja mittlerweile wirklich in den Hintergrund getreten und es sind wirklich hauptsächlich Begleithunde... Golden Retriever z.B.
Und gibt es überhaupt noch Collies die Hüten? Können die das mit dem Fell überhaupt noch?
 
.....
Ich möchte einfach mal einen Hund an dem Wild vorbeilaufen kann ohne dass er hinterherlaufen möchte. Und das ohne jahrelanges Training.....

Kann's das überhaupt geben? Also nicht bei einem einzelnen Ausnahmehund, sondern so weit verbreitet, dass man es bei einer Rasse erwarten darf? So ziemlich das allererste, was ich als Kind zum Thema Hund gelernt habe, war nie und nimmer absolut gar nicht vor einem Hund wegzulaufen - weil er sonst hinterher läuft und womöglich beißt (hat sich beim Hütehund eines Nachbarn vor ein paar Jahren bestätigt, als ich vergessen hatte, vom Fahrrad zu steigen). Berner sollten als traditionelle Hofhunde keinen Jagdtrieb haben aber wenn ein Huhn oder eine Katze weglief rannte Bella hinterher, wenn sie konnte. Also ich würde bei jedem Hund damit rechnen, dass er Wild verfolgt.

Beim Chihuahua ist nur die Wahrscheinlichkeit gering, dass er es erwischt...
 
Wie ist es eigentlich mit Pointern? Ich hab bei Stanley Coren gelesen, dass deren Job ja nur war, Wild anzuzeigen. Nicht hinterher zu laufen. Und dass sie ewig lang vorstehen, ohne einen Muskel zu bewegen. Theoretisch sollte also der Hund erstarren, sobald er Wild in die Nase bekommt. Das klänge für mich ideal für einen Waldspaziergang ...

Wo liegt mein Denkfehler?
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben