Dauerndes Bellen/Anschlagen nachts "ohne Grund" abstellen - auf Entfernung von 50 Metern: Wie?

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Teil 1: eigenes Grundstück

Sie ist über die zwei Übungsnächte, die so schön warm waren, im Bereich Stall/Freßplatz/Scheune/Paddock unterwegs gewesen, also gesichert (konnte nicht weg/raus) aber es war nicht das komplette Grundstück.

Dafür hatte sie die Wahl, sich draußen, unter dem Vordach oder drinnen (vorne alles offen, so kann sie gucken) aufzuhalten. Scheune und Stall haben jeweils drei feste Wände, nach vorne ist offen (abgewandte Wetterseite)
Kann man aber partiell mit Einhängetüren schließen, falls nötig. (also bei richtig fiesem Dreckswetter, Schnee und Regen von dieser Seite z. B.)
Der Bereich ist komplett mit wasserdurchlässigem Unterbau und mit Paddockplatten ausgelegt, also trocken, niemals matschig, und teils eingestreut.


Auf dem kompletten Grundstück war sie nicht unterwegs, nur auf diesem Teilbereich (250qm?) das fand ich erst mal Herausforderung genug.
Vorher hatte ich sie einige Tage lang tagsüber dran gewöhnt.


Sie ist gern drinnen bei uns, vor allem abends, wenn die ganze Familie beisammen ist, aber sie steht voll im Winterfell und das ist ihr auf Dauer einfach zur warm. Sie sucht permanent die kühlsten Stellen, trinkt unglaublich viel Wasser und hechelt viel (das Hecheln bedingt das viele Trinken).

Aufgrund der Temperaturen kann ich nicht alles offen lassen, mal in einer warmen Nacht eine Terrassentüre mit runtergelassenem Rollo (Schlitze offen), das kommt auf die Nachttemperaturen an; die Miezen brauchen es warm und ich selbst so die Mitte und habe keine Lust mehr, dauernd zu den offenen Fenstern rauszuheizen, das kostet immens viel Holz und Arbeit.


Sie zeigt halt deutlich, daß sie gern draußen ist, und wenn sie nur vor der Terrassentüre liegt.
Dort ist sie bei Regen aber nicht genügend geschützt, außer er kommt wirklich nur von leise von oben gepladdert.

Nun hab ich überlegt, ob ich aus dem ungenutzten Zwinger das große Holzhaus heraushole, in dem mein verstorbener Hund gern mal geschlafen hat, das hat eine relativ ebene Oberfläche, so könnte sie auch obendrauf liegen (bessere Übersicht). Und ist auf jeden Fall groß genug auch innen drin. Sprich dann auch komplett wettergeschützt, wenn es vor der Terrassentüre steht.
 
Weil, bei längerem Nachdenken kam ich nun selbst auf das mögliche Problem: sie ist wahrscheinlich zu weit vom Haus weg; zwar sehr komfortabel mit viel Raum und unterschiedlichen Untergründen untergebracht, aber eben zu weit vom Haus, von Mama, von Miezen weg.
Vielleicht ist DAS das Problem?

Sie ist ja noch jung und nicht so gefestigt, vielleicht hat sie wirklich Ängste (allein im Dunklen) und lebt diese durch das "ich verbelle einfach mal alles, was da sein KÖNNTE" aus?

Das ist sicher ein Teil des Problems. Das noch jugendliche Alter Deines Hundes. Ihr fehlt ganz einfach noch die Erfahrung, Situationen einzuschätzen. Schrieb ich ja schon.
Dort wo diese Hunde herkommen und noch richtig arbeiten, ist ein Junghund eigentlich nicht allein bei der Herde (oder worauf auch immer er aufpassen soll). Da ist mind. ein erfahrener Althund mit dabei. Oft mehrere.

Und nachts zu wachen, ist ihr Job. Die Hunde wurden über Generationen darauf selektiert. Der Hirte geht abends heim ins Dorf und gibt die Verantwortung an die Hunde ab. Und das ist drin in den Hunden. Bei manchen mehr, bei manchen inzwischen etwas weniger.
In wieweit Du das mit Paulina geregelt bekommst, das sie nachts ihren Job etwas leiser verrichtet...k.A. Aber sie wenigstens solange sie noch so jung ist, mit ins Haus (oder nah dran) zu nehmen, da wirst du nicht drum rum kommen.

Und ob es eine glückliche Idee ist, so einen Hund auf einen doch recht beengten Campingplatz mitzunehmen? Und dann auch noch vor dem Zelt zu lassen? Ich bezweifle es, ehrlich gesagt.

HSH beanspruchen relativ viel Raum als ihr (zu bewachendes) Territorium. Die vereinnahmen auch schon gern mal die Nachbargrundstücke als mit "ihres" und den vorbeiführenden Gehweg.

Ich hatte vor Jahren auch mal gedanklich mit der Anschaffung eines HSH gespielt. Bin aber wieder davon abgekommen, nachdem ich mich mit so einigen Haltern ausgetauscht hatte. Die im Grunde alle meinten, 1000qm, mitten im Dorf, wird keiner richtig glücklich werden. Weder der Hund, noch wir als Besitzer, noch die Nachbarn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Lärm macht sie nur draußen.
Schläft sie im Wohni, ist sie die Ruhe in Person und pennt durch, bis auf die paar Male, in denen sie sich dreht/anders legt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, klar, die Sommernächte sind doch das Allerschönste überhaupt für so einen Hund - also draußen. Im kühlen Gras, Mit frischer Luft.
Sofern ich denn eine Möglichkeit finde, daß sie Ruhe hält: Markise? Markise mit Seitenwänden? Wohni-Türe offen lassen (hat auch geholfen!), oder z. B. in Kombi mit Vorzeltbeleuchtung (obwohl kein Vorzelt aufgebaut war), beim Wohni kann ich das Fliegengitter schließen und Paulina könnte draußen schlafen.

Die Parzelle ist im Vergleich "riesig", und ich kann ihr Laufleinen spannen, daß sie Bewegung hat:

37895840gk.jpg



Sie braucht nur die Möglichkeit, direkt vor der Türe liegen zu können, wenn sie das will. DAS krieg ich locker hin!
 
ICH würde einen Hund generell nicht allein draußen lassen. Weder auf meinem eingezäunten Grundstück geschweige denn auf einem Campingplatz mit "Laufleinen" Einen HSH schon dreimal nicht!
MIR wäre die Gefahr zu hoch, dass es zu unschönen Zwischenfällen kommt.

Natürlich hat kein Fremder was auf deinem Grundstück zu suchen. Auf meinem und allen anderen Grundstücken auch nicht.
Dennoch stehst du in der Haftung, wenn ein Einbrecher geschreddert wird! Ob der unbefugt bei dir rumgerannt ist oder nicht, spielt dann keine Rolle.

Mein Hund ist auch äußerst wachsam, seinen Job führt er aber draußen NIE unbeaufsichtigt allein aus!! Mit ist die Gefahr zu groß, dass jemand sich einfach beim spazieren gehen "verirrt" hat und blöderweise an meinem Grundstück vorbeiläuft. Wir leben übrigens auch etwas abseits mitten in der Pampa ohne direkte Nachbarn.
Auch habe ich dauernd irgendwelche Leute vom NaBu durch meine 10m vom Haus entfernt liegende Bach latschen, die alle paar Monate unangekündigt nach ihren Bachlebewesen schauen.

Menschen ignorieren ab und zu die Privatzufahrt meines nächsten Nachbarn und laufen dort mit ihren Hunden vorbei.

Mufasa wacht draußen mehr als gut. Hovawart halt. Aber wie gesagt: nie allein.

Er ist allerdings auch kein HSH, welche völlig selbstständig agieren und - zumindest im Rudel - auch ganz gut ohne ihren Mensch klarkommen. Meiner würde glaub ich tatsächlich vor Kummer eingehen, wenn er allein ohne uns draußen bleiben müsste.

Und einem HSH das Bellen abzugewöhnen - was ja als Warnung gilt und den Mensch über "unbefugte Vorkommnisse" informieren soll, kann mächtig in die Hose gehen.
Und das gerade diese Hunde nunmal insbesondere Nachts anschlagen (sollen!), ist ja kein Geheimnis. MIR wäre jedenfalls ein - sofern ich einen hätte, der auch noch ALLEIN draußen ist - bellender HSH weitaus lieber, als einer der stumm agiert und ich nicht weiß, ob draußen gerade was los ist.

Die Gegebenheiten, mit allem was dazu gehört einen HSH zu halten damit er sich in seiner ursprünglichen Bestimmung frei entfalten kann, sehe ich bei max. 10% derer, die tatsächlich einen solchen Hund halten. Da fällt z. Bsp. u. a. der Aufenthalt auf einem CP leider so gar nicht darunter...
 
Nachtrag: was machst du denn, wenn mal spielende Kinder unterwegs sind? Im Dunkeln mit Taschenlampen eine Nachtwanderung machen?
Was völlig normales also für "Draußen-Kinder"...

Dann rennt da ein unbeaufsichtigter Hund herum, der zwar wachen bzw. "schützen" aber dabei bitte nicht warnend bellen soll...sorry aber ich bekomme allein schon bei der Vorstellung übelste Bauchschmerzen!
 
@Tiffany

ICH würde auf diesem Platz, bei diesen Gegebenheiten, keinen wirklich wachsamen Hund allein draußen lassen. Da ist kein Zaun und es braucht bloß mal einer im Dunkeln einfach so quer drüber latschen....

Aber im grunde willst Du doch eh Dein Ding so durchziehen, wie Du es dir vorstellst. Egal was die andern hier so schreiben. Also mach es einfach.

Ob nun nachts allein auf deinem Grundstück oder auf einem Campingplatz.
 
Heute Nacht war sie drin: himmlische Ruhe, alle konnten sich mal wieder richtig erholen.

Heute morgen erblickte sie eine im Baum (für mich leider unerreichbar) hängende Tüte und verbellte diese geschlagene 20 min. lang.
Hab nix gesagt und sie bellen lassen.
Mittlerweile bellt sie wieder - es windet aber auch kräftig und Dinge bewegen sich, fliegen teils durch die Gegend.
Vielleicht mal demnächst einen Augencheck machen lassen?

Ist mir schon öfter aufgefallen, daß sie Dinge nicht richtig einordnen/zuordnen kann, z. B. die eigenen Katzen nicht erkennt.
Gibt es Kurzsichtigkeit bei Hunden? *grübel
Welches Brillenmodell wäre dann angebracht? 😁


Wenn sie sich in einer Stunde noch nicht beruhigt hat, hole ich sie wieder zurück ans Haus, vor der Terrassentüre liegt sie normalerweise brav und unaufgeregt und meldet nur, wenn WIRKLICH was ist. (oftmals noch nicht mal den Postboten ;) )

Scheint noch eine ganze Weile zu dauern, ihr den Stall-Paddock-Bereich schmackhaft machen zu können.....
Schade eigentlich, denn der ist wirklich super geeignet mit Bewegungsmöglichkeiten, Aussichtsplätzen, sowie im Zweifel regengeschützt und muckelig warm eingestreut. Die Aussichtsplätze hat sie sich selbst ausgesucht, also gefällt es ihr prinzipiell dort.




Wegen Kindern mit oder ohne Taschenlampen brauche ich mich nicht zu sorgen: die Kinder aus der Ortschaft bzw. den umliegenden Orten wissen, daß man fremde Grundstücke nicht zu betreten hat, da quasi fast überall ein Hund wohnt.
Außerdem - wie sollten die auf so ein hoch eingezäuntes Grundstück kommen? Gleich noch ne Leiter mitbringen? Oder Schaufeln, um sich unten durchzugraben? Oder ihren Märklin-Baukasten, um den Strom auszuschalten?
Nee, da kann ich nur müde drüber lächeln.

Über den geschredderten potentiellen Einbrecher auch: hat er Böses im Sinn, wird ihm Böses widerfahren (zu Recht). Versicherung ist hoch genug, gute Anwälte gibts auch genügend in der Gegend - nicht nur für den geschredderten Einbrecher, sondern auch für mich.
Man kann natürlich auch den Teufel an die Wand malen (wollen).

Ihr versteigt Euch hier leider ein wenig ob der Gefahren, die von genau DIESEM Hund ausgehen könnten.

Schließlich war sie vergangenes Jahr auch schon mit auf dem CP.
Schäden: zwei leicht erweiterte Wühlmauslöcher.
Beliebtheitsskala bei Mensch und Tier: GAAAANZ weit oben.
Mindestens 5 Anfragen, ob man sie übernehmen dürfe, sowie der meist-Gassi-geführte Hund des Jahres.


Also macht Euch mal bissi locker bitte. Danke :)
 
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