Zweithund

Erster Hund
Ballou (2003-2015)
Zweiter Hund
Rudi, Wasserhund (2,5)
Hallo,

wir spielen schon lange mit dem Gedanken uns einen Zweithund anzuschaffen. Aber es gab/gibt immer wieder Gründe warum wir uns dagegen entscheiden. Zum einen wollten wir einen Welpen -da unser Hund eher unsicher ist und von anderen Hunden schnell dominiert wird (er sich das auch immer alles unterwürfig gefallen lässt). Da nun ein Welpe dieses verhalten schnell zu seinem Vorteil ausnutzt wollen wir unserem Hund diesen Stress nicht antun. Außerdem möchte ein Welpe oder Junger Hund ja auch noch viel spielen und Toben und an solchen Spielen hat unser Hund mit 9 Jahren kein Interesse mehr, er geht jungen Hunden lieber aus dem weg. Dann die Erziehung eines Jungen Hundes, der ja viel Aufmerksamkeit braucht, würde auch nicht einfach werden -unser Hund ist zwar gut erzogen aber er braucht auch viel Aufmerksamkeit, ist sehr auf mich fixiert (aber im super positiven Sinn, laut Trainerin) Wir sind also zu dem Schluss gekommen das unser Hund und ein Welpe auf keinen Fall zusammen passen.

Dann habe ich eine fast 3 Jährige Tochter, deshalb wollten wir auf jeden Fall warten bis diese im Kindergarten oder Schule ist, weil mir das sonnst mit zwei Hunden und Kind einfach zu viel ist.

Aber man hat halt trotzdem immer den unterschwelligen Wunsch und überlegt weiter. Nun hat sich also herausgestellt das unser Hund schon seit langem nicht mehr richtig sieht und dies auch nicht besser sondern eher schlimmer wird. Der TA sagt es wäre normale Altersblindheit, dazu noch eine Iriszyste, wir haben aber bald einen Termin in einer Augenklinik um nochmals genau abzuklären. Gerade in den letzten Wochen hat sich das nochmals ein wenig verschlimmert und ich habe nun deutlich das Gefühl das er schlechter sieht. Da er auch bei Geräuschen nun deutlich unsicherer reagiert weil er nur noch hören und nicht mehr sehen kann was das Geräusch verursacht. Wir wissen halt noch nicht inwieweit er eingeschränkt ist. Er knurrt und Murrt viel oder fängt manchmal "Grundlos" an zu Bellen. Ich versuche im ein wenig zu helfen in dem ich ihn nicht direkt beruhige aber die Geräusche benenne. Beim spazieren gehen weise ich darauf hin wenn sich etwas auf oder hinter uns befindet ich sage dann einfach, Fahrrad, Hund oder halt das was da passiert. Außerdem üben wir gerade das er sich bei diesen Ankündigungen sofort zu mir bewegt und hinsetzt. Damit will ich schon mal anfangen zu Üben für den Fall das er wirklich mal Blind wird.

Nun aber zur eigentlichen Frage: Mein Mann und ich sind nun unabhängig von einander auf die Idee gekommen das wir uns einen Zweithund quasie als "Blindenhund" für unseren alten anschaffen. Hat hier einer Erfahrungen damit? Können Hunde in dem alter um die 10 Jahre noch zu einen Team zusammen wachsen, so das sich unser alter dann an dem anderen Hund Orientieren kann? Kann ein weiterer Hund unseren alten eventuell mehr Sicherheit geben? Wenn ich zB. zum Spaziergang die Nachbarhündin mitnehme wirkt unser Hund viel ruhiger auch wenn die beiden nicht miteinander Spielen und quasi nur nebeneinander herlaufen. Die Nachbarhündin ist das Model -Dampfwalze (etwas übergewichtiger Labrador, gehorcht erst beim dritten oder vierten Versuch dabei aber absolut lieb und sehr ruhig und nett zu allem und jeden. So ein Hund wäre mit der richtigen Erziehung (und Futter;-) eigentlich absolut Perfekt für uns.

Es wird eventuell nicht leicht den passenden Zweithund zu finden den er muss zwangsläufig einige Kriterien Erfüllen: er muss absolut souverän auf andere Hunde reagieren, es darf unseren Hund nicht Mobben. Das ist zwar auch eine Sache der Erziehung aber wenn ich das einen Hund erst beibringen muss kann das dauern und in dieser Zeit steht unser alter Hund dann ständig unter Stress. Wir haben zB. eine Nachbarhündin die in dem Punkt absolut Perfekt wäre. Dann müsste so ein Hund auch absolut Katzen und Kinder verträglich sein. Er müsste Körperlich fit sein und es darf nicht zu erwarten sein, das er auch erblindet. Das Grundgehorsam sollte im Prinzip stimmen, wobei ich auch mit unserem alten obwohl er gut erzogen ist regelmäßig in die Huschu gehe. Also es sollte zumindest alles Dinge sein die man mit Konsequenz und Übung in den Griff bekommt. Außerdem darf er auch so um die 10 Jahre alt sein.
Was haltet ihr von der Idee einen Hund für unseren Hund? Ist es wohl schwierig so einen Hund zu finden? Wobei wir auch erst frühestens nächstes Jahr nach dem Sommer Urlaub anfangen wollen zu suchen. Meine kleine kommt erst mal ende diesen Jahres in den Kindergarten, dann fahren wir nächsten Sommer in den Urlaub (ohne Hund) und ich will kurz vorher keinen neuen Hund anschaffen, den dort wo unser alter in der Zeit untergebracht wird kann ich unseren neuen nicht hingeben. Wir haben also viel Zeit bei der Entscheidung.
 
Ich finde die Idee sehr gut. Wobei ich euch natürlich wünsche, daß euer Hund nicht erblindet. Sehr vernünftig ist es auch euch einen Zweithund in ähnlichem Alter zu suchen.
Ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist einen Althund und einen Junghund unter einen Hut zu kriegen.
Ich kann dir leider nicht sagen, wo du speziell nach einem „Blindenbegleithund“ gucken kannst. Aber wie du selbst sagst, am wichtigsten ist da natürlich das er souverän ist.
Vielleicht kannst du mal diverse Tierschutzvereine anschreiben und Fragen ob sie einen geeigneten Hund haben?

Viel Glück!
 
Ich finde die Idee ansich nicht schlecht,nur -eine Garantie,das dieser Hund nicht auch irgendwann erblindet wirst du nicht haben.
Man weis leider nie was auf einen zu kommt.Einen Welpen oder sehr jungen Hund würde ich ihm auch nicht zumuten ,nicht wegen dem Alter ,sondern weil du ja schreibst er wäre unsicher ,und wird warscheinlich erblinden.
Ich würde an einen ruhigen ausgeglichenen Hund ab 7-8 Jahren denken.
Schreib doch mal einige T. Schutz Orgas an ,ob die nicht einen passenden Hund hätten ,falls ja würde ich auf jeden Fall mehrmals mit diesem Hund Kontakt aufnehmen ,natürlich müsst ihr eueren mitnehmen ,um zu sehen ob es passt.

Da ihr ja noch viel zeit habt ,werdet ihr sicher den passenden finden.


lg. sammybi
 



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