Zoff ums Futter

Quatsch, ein Wachhund wird nicht gemacht sondern gezüchtet.

es wird nicht DER hund gezüchtet, sondern die menschlich bevorzugten eigenschaften hervorgehoben. das heißt noch lange nicht, dass die besagten hunde eben diese triebe ausleben WOLLEN. der hund bleibt immer EIN hund- ein rudeltier, welches ein stressfreies leben mit all seinen vorzügen bevorzugt. oder sind wachhunde marsianer?

eigenständiges denken und handeln ist beim hund erwünscht, aber ob der mensch damit umgehen kann ist eine andere geschichte.

wären wachhunde ein eigenständiges rudel, so müssten sie sich täglich in die haare bekommen, weil alle ja ach so territorial veranlangt sind und heiß drauf sind es auszuleben. oder wären sie deiner meinung nach gar nicht rudelfähig?

man kann eine jahrelange selektion nicht von der jahrtausendjahrelangen hervorheben, bloß weil die menschen es glauben.

HSH MÜSSEN und WOLLEN selbstständig denken und handeln. Es sind immerhin HSH.

zu den selbständig "denkenden und handelnden" gehören auch noch einige andere rassen. der feine unterschied ist der, das ein JEDER hund weiß, dass er nicht in seiner welt lebt und auf den menschen angewiesen ist. wenn du also einen solchen hund behandelst, als wäre er eine lebende triebmaschine und DEN HUND an sich ausklammerst, kommt so ein denken zustande. es tut mir leid.

Na da habe ich aber Glück, dass ich keinen Mali habe.
Und, dass ich weiß, dass mein Hund nicht zu schnell für mich ist..

freut mich für dich!

EDIT: Übrigends sind Wachhunde keiner spezifischen Rasse angehörig. In der Regel nimmt man HSH (nicht HÜTEhunde) oder Gebrauchshunderassen wie Dobermann, Rottweiler, DSH etc.
Eine REGEL die besagt ein Wachhund gehöre nur dieser oder jener Rasse an gibt es aber nicht.

danke, das wollte ich wissen!
 
Ich glaube du hast mich da missverstanden.
Es gibt HSH, die sind Rudelinkompatibel, ja. Man denke an den CAO der sich teilweise nicht einmal in einer Paarhaltung wohlfühlt.
HSH sind Hunde die von Welpenbeinen an auf ihre 'Kollegen' geprägt werden. Setzt du zwei erwachsene HSH zusammen dann endet das unter Umständen sehr, sehr unschön (es kommt nicht von ungefähr, dass Hundkämpfe mit HSH grade explosionsartig beliebter werden als die mit Pit und Staff und Co).
Für HSH sind ihre Menschen und ihre Herde 'das Rudel'. Und wären Hunde so fanatische Rudeltiere wie du glaubst, dann wäre die Einzelhaltung von Hunden eine absolute Grausamkeit. Dem ist aber nicht so. Hunde sind Symbiosefähig (so wie die meißten intelligenten Tiere). Sie können andere Lebewesen als 'Rudelmitglied' akzeptieren und glücklich mit diesen zusammenleben ohne, dass es ihnen an etwas fehlt.
Ich glaube also, ja, dass es durchaus Hunde (rassen) gibt die NICHT so gern im Rudel leben wollen würden wie du es dir wünschst.
Man kann sie so weit erziehen oder zumindest gewöhnen, dass sie andere Hunde in ihrem Umfeld akzeptieren aber von sich aus würde eine Interaktion nicht unbedingt stattfinden.

Dass Hunde denen Eigenschaften angezüchtet worden sind diese Eigenschaften nicht ausleben wollen kann sein. Man kann den Hund nicht fragen, denn er kann unsere Sprache nicht.
Egal ob er das tun will das er tut oder nicht, er tut es und setzt sich zur Not auch durch.
Darauf kommt es an. Er agiert.
 
hi misa-

ich bin nicht so sehr von der gruppe überzeugt, wie es den anschein macht. mehrhundehaltung ist anspruchsvoll und nicht jeder ist geeignet, mehrere hunde zu führen. es gibt viel zu viele hunde in mehrhundehaushalten, bei denen es nicht erkannt wird, dass sie unter der situation leiden. finde ich sehr schade.

primär geht es mir nicht um die verwendung von hsh´s, sondern um die integration und haltung in menschenhand. da bin ich der meinung, dass die angezüchteten triebe der eigentlichen lebensform des hundes nicht überlegen sind. gerade hsh´s, windhunde oder hunde urprünglichen typs weisen soziale eigenschaften auf, die ein normaler haushund nur selten zum vorschein bringt. und das muss man händeln können. gerade bei solchen hunden müsste mehr über die soziale struktur gearbeitet werden, als sich nur auf die triebe zu konzentrieren. das ist das größte problem, mit welchen halter zu kämpfen haben, wenn der hund aus der reihe tanzt. das gilt nich nur für arbeitshunde.

Für HSH sind ihre Menschen und ihre Herde 'das Rudel'. Und wären Hunde so fanatische Rudeltiere wie du glaubst, dann wäre die Einzelhaltung von Hunden eine absolute Grausamkeit.

ein rudel ist eine gruppe aus familienmitgliedern.
und diese würden sich nicht zerfleischen, auch wenn es hsh´s oder ähnliche rassen sind. da würde ich die hand ins feuer legen. was die symbiose mit dem menschen angeht, liegt es an der fähigkeit soziale bindungen mit artfremden einzugehen. sozialie bindung heißt aber auch struktur. ein rudel hsh´s würde die soziale struktur genauso akzeptieren, wie ein hsh in einer menschlichen symbiose es eigentlich sollte.

Dass Hunde denen Eigenschaften angezüchtet worden sind diese Eigenschaften nicht ausleben wollen kann sein. Man kann den Hund nicht fragen, denn er kann unsere Sprache nicht. Egal ob er das tun will das er tut oder nicht, er tut es und setzt sich zur Not auch durch. Darauf kommt es an. Er agiert.

die angezüchteten triebe müssen in der regel erst geweckt werden, da es den triebstau nicht gibt. um die verselbstsändigung der triebe zu vermeiden, müsste nicht erst bei erkennbaren anzeichen agiert werden, sondern der komplette umgang vom welpenalter angepasst werden. egal, bei welchem arbeitshund. da hunde aber eigentlich konfrontationen aus dem weg gehen und "familientiere" sind, ist es eigentlich der mensch, der das tier im hund quasi ausnuntzt und oft gegen seine natur arbeitet. ist jetzt nicht soo negativ gemeint, wie es sich vielleicht liest.
 
Das Problem ist hier vielleicht ausgeprägter als bei anderne Rudeln aber ich denke vielmals liegt das Ur-Problem schon in der Anschaffung des nächsten Hundes. Man könnte sich denk ich viel Leid und Arbeit und Mühen ersparen würde man beim zusammenstellen seines Rudels auf die verschiedenen Charaktere besser eingehen.

In einem anderen Forum wurde ich mal auf diesen Link aufmerksam gemacht. Wenn man da ein bisschen Esoterik wegwischt und sich den Text aufmerksam durchliest und nicht alles 1:1 übernimmt steckt da denke ich einiges an Wahrheit darin:

http://www.rudelstellung.eu/

Ich glaube beispielweise nicht, dass man schon daran erkennt wie die Welpen zusammen kuscheln, wie sie später im Charakter sind. Ich denke das ergibt sich nach und nach aufgrund der Sozialisation, Erziehung, Bindung, Erlebnissen usw.
Aber ich denke wenn man seine Charaktere die man zuhause hat genau anschaut und sich beim Züchter von Anfang an Gedanken macht was für einen Charakter man braucht damit das Rudel funktioniert. Wären Probleme wie diese hier viel seltener und weniger stark ausgeprägt.
 
Crime, ich will nochmal drauf eingehen. Natürlich macht es Sinn nach dem Charackter zu schauen und auszusuchen.
Ich denke es ist auch vorbildlich.
Aber.. da ist immer die Frage wozu man einen Hund will. Für mich sind Hunde z.B. ein Hobby. Ehrlich gesagt geht es mir bei der Hundehaltung vorallem um mich. ICH will Hunde. Und davon möglichst viele.. :D Scherz beiseite, ich hatte mir Leelah total spontan angeschafft. Sie ist ein superleichter Hund der einfach nur toll ist. Aber sie ist mir ehrlich gesagt zu einfach.
Dann kam Bonnie dazu. Ein schwieriger Hund. Für Bonnie wäre es das angenehmste allein zu leben, auf einem Hof wo sie tun kann was sie will und wo es keine anderen Tiere gibt. Auf der anderen Seite genießt sie die Sicherheit die Leelah ihr dadurch gibt, dass sie so offen und frei ist. Ohne Leelah spielt sie mit niemandem, ist Leelah dabei, dann lässt sie sich mitreissen und wächst über sich hinaus. Nicht immer ist das was das angenehmste ist auch das was wir brauchen oder mögen. Ich weiß, dass das durchaus in Widerspruch zu meinem vorherigen Post steht aber das Thema ist einfach irre komplex (weshalb ich mich auch schwertue darüber zu schreiben).
Das Leben ist kein Wunschkonzert und für Hunde schon dreimal nicht. Hunde werden ständig in Allem eingeschränkt. Die 'Rudelstruktur' da so auszuklammern und hervorzuheben halte ich für etwas engstirnig.
Ich habe zwei Hunde die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es ist schwer, aber es macht Spaß. Ich kann nur versuchen den Hunden das Zusammenleben so angenehm wie möglich zu machen, dazu gehört unter anderem auch, dass ich Ressourcenprobleme eindämme.
Ich bin mir sicher, dass ein dritter Hund einziehen wird, wenn die Zeit gekommen ist. Und der wird einem der beiden Hunde keinen Spaß machen, denn egal welche Wahl ich treffen werde, ein Hund meiner zwei gegensätzlichen Mädchen wird zu kurz kommen.
(Wahrscheinlich wird das Bonnie werden, die hat sowieso ne Macke und einen Hund zu finden den sie wirklich toll findet ist wie die Nadel im Heuhaufen suchen.. :rolleyes:)
 
Ich bin mir sicher, dass ein dritter Hund einziehen wird, wenn die Zeit gekommen ist. Und der wird einem der beiden Hunde keinen Spaß machen, denn egal welche Wahl ich treffen werde, ein Hund meiner zwei gegensätzlichen Mädchen wird zu kurz kommen.
(Wahrscheinlich wird das Bonnie werden, die hat sowieso ne Macke und einen Hund zu finden den sie wirklich toll findet ist wie die Nadel im Heuhaufen suchen.. :rolleyes:)

Witzig. Hab deinen Post gelesen und genau das habe ich mich mittendrin gefragt. Ob das bei dir wohl anders herum möglich gewesen wäre, wenn Bonnie erst dagewesen wäre und dann Leelah dazu gekommen wäre...
 
Och, ich kann durchsetzungsstark sein, wenn ich will.. :happy33:
Mittlerweile waren hier ja auch die ein oder anderen Pflegehunde. Mit der Zeit ergibt sich eine Struktur und man kann Probleme schnell und effektiv angehen..
Genug OT, denk ich.. :verlegen1:
 
Misa ich hab im Thread von betty weitergemacht.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben