Wurde Euer Hund schon einmal ernsthaft von einem Artgenossen verletzt,und habt ihr daraufhin...

Nein, meine Hunde wurden noch nicht ernsthaft von einem Fremdhund verletzt aber ich lasse auch nicht alle Hundekontakte zu weil zum einen sind meine Hunde zu klein und es besteht aus meiner Sicht das Risiko, dass eine Auseinandersetzung für meine Hunde nicht gut ausgeht. Zum anderen sind Balou und Mogli Hnde die sich wehren würden auch wenn sie aufgrund ihrer Größe keine große Chance hätten.

Ich höre und lese ab und zu, dass Kleinhunde durch größere schwer verletzt oder getötet werden und daher passe ich lieber ein bisschen besser auf meine Jungs auf. Kontakte mit allen Größen sind okay aber dafür muss ich den großen Hund kennen und einschätzen können wie er sich Kleinhunden gegeüber verhält.

Balou legt auch nicht viel Wert auf Hundekontakte, außer natürlich Hündinnen. Auf intakte Rüden kann er verzichten und daher zwinge ich ihm die Kontake auch nicht auf.
 
Mir selber bzw. meinen ist GsD noch nichts passiert, aber einige meiner Welpen wurden schon tot gebissen.
Das ist der Nachteil von den kleinen, sie halten so gesehen nichts aus und sind schneller tot wo ein großer noch überlebt

Alle übrigens aus dem Nichts heraus ...plötzlich stand er da...und dann ging es wohl zu schnell um noch einzugreifen :(
 
Bis jetzt hatten wir noch keine ernsthafte Verletzungen. Noch nie, egal welcher Hund. Hundekontakte haben meine viele, auch mal Fremde. Zickereien gab es schon mal, mehr Show als sonst.

Ein Terrier hätte sich auf dem Hupla mal auf Diego gestürzt. Der meinte es e ernst und hat Diego gsd nur ein paar Quetschungen zugelegt. Es waren nur Sekunden. Ich stand direkt dabei. Es dauerte nur kurz bis ich den Terrier gepackt bekam. Der hätte so schnell nicht aufgehört.

Ansonsten hatten wir nie eine wirklich gefährliche Situation bis jetzt. Ich hoffe es bleibt so.
 
Ernsthafte Verletzungen hatte noch keiner meiner Hunde.

Luna wurde mal von einer Deutschen Dogge am Hals auf den Boden gedrückt, bis sie aufgab. Luna war anderen Hündinnen gegenüber sehr zickig. Luna hat die Dogge täglich angemacht, wobei die immer ganz ruhig blieb. Einmal begegneten wir uns auf einem Trampelpfad im Maisfeld. Beide Hunde offline und durch den hohen Mais konnten wir uns gegenseitig nicht sehen. Luna stürmte auf die Dogge los, laut bellend................ und die Dogge hatte da wohl plötzlich von dem Kläffer die Schnauze voll. Sie packte Luna um den Hals (so Doggen haben Riesenschnauzen *g) und drückte sie solange auf den Boden, bis Luna sich "ergab". Mir, und auch der Besitzerin der Dogge blieb fast das Herz stehen. Das Ganze dauerte nur wenige Minuten und ich war wahnsinnig froh, dass dieser Riesenhund nicht richtig zugebissen hat. Die Dogge hat sofort, als Luna ruhig war losgelassen und ist ihrer Wege gezogen. Luna hatte keinen Kratzer, was vielleicht auch ihrem dicken Fellkragen zu verdanken war. Bei jeder späteren Begegnung haben die beiden Hunde sich demonstrativ ignoriert ;)

Paco fand andere Hunde grundsätzlich überflüssig. Gespielt hat er nur mit Menschen. Sobald ich einen anderen Hund bemerkte kam Paco, sicherheitshalber, an die Leine. Solange die anderen auf Abstand blieben war alles Ok, kam allerdings so ein Tut-nix auf ihn zugestürmt, hätte ich nicht die Hand dafür ins Feuer gelegt, dass Paco ihm nix getan hätte. Einmal kam ein großer Redriever ohne Frauchen ( die war noch so weit weg, dass man sie nicht sehen konnte) aus dem Wald auf Paco zugestürmt. Paco war am Fahrrad an einer Stange. Der fremde Hund stürzte sich auf Paco, der ja keine Ausweichmöglichkeit hatte. Dann ging alles sehr schnell. Paco riss sich von der Stange los, stürzte sich auf den Hund und riss ihm (fast) das Ohr ab. Erst zu der Zeit war dann Frauchen langsam in Sichtweite. Von daher war Paco der Hund, der ernsthaft verletzt hätte, darum war er bei Hundekontakt immer an der Leine!

Charlie mag alle Hunde. Trotzdem, wenn ich einen fremden Hund sehe wird er erstmal angeleint. Es könnte ja sein, dass der andere so ein Kaliber wie Paco ist. Ich habe zu Paco's Zeiten die Leute gehasst, die mir zuriefen: der macht nix.............. und nun möchte ich nicht, dass die anderen HH's das gleiche Problem mit meinem Tut-nix haben. Wenn der andere Hund auch friedlich ist, lasse ich Charlie mit jedem spielen. Charlie ist supergut sozialisiert, liegt sicher daran, dass er in Spanien in einem großen Rudel gelebt hat.
 
Mein letzter Rüde hatte 2x schwerere Verletzungen - beides vom gleichen Hund. Das erste Mal waren die Lefzen auf und mussten genäht werden, beim zweiten Mal musste ein Stück vom Ohr dran glauben. Bei beiden Malen dazu Löcher und schwere Prellungen - beim zweiten Mal waren seine Schultern doppelt so dick, wir konnten weder Halsband noch Geschirr anziehen.
Beides waren "blöde" Situationen, der HH hat jedes Mal die Kosten übernommen, sich entschuldigt und sich auch täglich erkundigt, wie es unserem Hund geht.

Nachdem alle verheilt war, haben wir bei anderen Hunden nicht viel anders gemacht - nur die Distanz zum Freilauf etwas verkürzt, damit wir die Hunde besser anschätzen können.

Ich musste danach immer mehr an mir arbeiten, denn ich war oft angespannt. Lag vielleicht auch daran, dass sich unser Hund nie richtig gewehrt hat - obwohl er es von der Kraft her gekonnt hätte.
Dann kam uns mal ein weißer SH hinterher (wir waren vorher extra ausgewichen). Ich hatte Murphy wieder im Freilauf, der SH war übers Gras schon zu nah bzw. ich auf dem Weg zu weit weg. Der SH wollte Murphy auf die Schultern und ihn dann im Nacken packen - da dreht Murphy sich und packt den SH von unten an der Kehle. Der SH beschwichtigte dann, beide trennten sich und Murphy war durch meinen Rückruf auf dem Weg zu mir, als die HH dann mal ankam und mit lautem Kreischen eine weitere Situation hervorrief. Schlussendlich ist beiden Hunden nichts schlimmes passiert - aber ich war von da an westentlich entspannter, weil ich nun wusste Murphy würde sich auch wehren.
10 Minuten später hat er total vorbildlich mit einem jungen Rüden gespielt - einer der Tage, an denen ich vor Stolz platze!

Bei Enzo hatte ich bisher leider schon ein Problem mit Nachbars Hund. Der ist durch unseren Zaum und direkt auf Enzo drauf. Ich habe auf dem Weg zu den beiden laut und böse klar gemacht, dass Ende sein muss. Bisher hatte Nachbarshund darauf reagiert - er hing dann aber nicht über einem anderen Hund. Hat nichts geholfen, als ich nach wenigen Sekunden bei den beiden war, habe ich den Nachbarshund sofort von Enzo runter geholt. Zum Glück hatte Enzo "nur" kleine Löcher. Aber er "checkt" immer noch erst mal die Lage, bevor er sich im Garten hinlegt. Das wird zum Glück immmer besser. Den Zaun haben wir natürlich zusätzlich gesichert.
Am nächsten Tag haben wir keine freundlichen Hunde unterwegs getroffen. Deshalb hatte ich für den Folgetag ein Treffen vereinbart. Ich wiß nicht warum, aber mir war es wichtig, dass Enzo wieder andere Hunde um sich hat, die ihm nichts tun.
Bei Nachbars Hund muss ich weiter aufpassen wie sau - bei anderen Hunden ist er nach wie vor freundlich und spielt gerne ausgelassen.
 
Moony hatte noch keine Verletzungen.
Aber bei ihr bin ich extrem vorsichtig, was kleine HUnde betrifft und habe meine Verhalten dahin verändert,
dass ich sie grundsätzlich erstmal zu kleinen Hunde nicht hinlasse. Denn sie ist in dem Fall der Aggressor.

Unser Dusty aber war ein rechter Raufbold und hat sich auch ein paar Löcher eingefangen, aber auch ausgeteilt.
Mit ihm bin ich dann immer auf übersichtlichen Wegen gelaufen und habe ihn lieber einmal öfter angeleint als ihn laufen zu lassen.
 
Kiara war etwa 1 1/2 Jahre alt. Sie war ein toller Fahrradbegleithund und begleitete mich gerne am Rad. Wir fuhren an einen Maisfeld vorbei, welches kurz vor der Ernte stand. Aus dem Maisfeld schoss auf einmal etwas schwarz-weißes heraus und attackierte Kiara. Vor Schreck lies ich die Leine los und Kiara verschwand mitsamt des Angreifers und versuchte, zu fliehen.
Aus der nächsten Bauernstraße kamen zwei Inlineskaterinnen. Ich habe sie nicht weiter beachtet, da ich nur Kiaras Rettung im Kopf hatte. Adrealin ließ grüßen. Die beiden Frauen gehörten zu dem Border Collie, wie ich später erfahren hatte. Ich fand Kiara dann ziemlich panisch in der Nähe des Baggersees, gut 500 Meter vor dem Angriff entfernt. Da es allgemein sehr laut war, konnte ich den Geräuschen gut folgen. Sie war alleine, voller Sabber, mehrere Kratzer (sie ist durchs Dornengebüsch), einer blutigen Zunge (wahrscheinlich durch die Dornen) und einen gelöcherten Ohr.

Ich bin sofort nach Hause gefahren. Die Inlineskaterinnen waren schon längst samt Hund verschwunden. Den Hund hatte ich vorher nie gesehen.

Ein halbes Jahr später war ich nicht mehr weit von zuhause entfernt, als ich zwei Mädchen sehe (damals 7 und 9 Jahre), die ein schwarz-weißen Hund dabei hatten. Ich erinnerte mich noch an das Monster, welches aus dem Maisfeld kam. Der Border Collie konnte von den Mädels nicht gehalten werden und verbiss sich erneut in die erneut angeleinten Kiara. Die Kinder waren da alles andere als Hilfreich mit ihren geschrei und geheule. Punky war danach blutverschmiert von Kiaras Blut. Sie selber hatte keinen Kratzer.

Es gab noch mehrere Vorfälle mit Punky. So hat sie mich einmal von Fahrrad geholt, um erneut Kiara zu töten und hat dabei mich auch gebissen (kam aber nicht durch, meine Hand war danach blau). Das Gartentor war nicht zu gewesen und die Nachbarin kam zur Hilfe.

Ein weiteres Mal machte ich mich auf den Weg zur Hundeschule des Tierheims Gütersloh. Ich mache die Tür auf und das Monster stand vor mir. Auch da verbiss sie sich in Kiara und sie war mit einen anderen Hundehalter aus der Gegend unterwegs, der sehr geschockt war, dass die Halter ihn nie erzählt hatten, dass Punky so Aggressiv ist. Ich habe nur durch andere HH erfahren, dass Punky es allgemein nur auf Hündinnen abgesehen hatte.

Meine Mutter wollte damals die Vorfälle nicht melden, um den Nachbarschaftsfrieden zu erhalten. Heutzutage würde ich es sofort melden, ohne mit einer Wimper zu zucken. Der Hund hat so viel schaden angerichtet und wir bekamen nicht mal einen Cent für Kiaras verletzungen. Das Monster hat Kiara einmal den ganzen Hals aufgerissen.

Ich hatte halt Angst vor diesen einen Border Collie. Im Hundeverein war dann eine Boxerhündin namens Hummel. Kiara und Hummel mochten sich gleich nicht. Sie waren bei der UO und auch beim Agility immer so weit voneinander getrennt, wie Möglich. Die Hunde sollten in einer vorgegebenen Reihenfolge abgerufen werden. Als ich Kiara rief, startete auch Hummel von der anderen Seite durch und seitdem hat Kiara eine Narbe auf der Schnauze. Der Besitzerin wurde es dann zuviel und war nach dem Vorfall nicht mehr gekommen.

Kiara wurde mehrfach von anderen Hunden attackiert und daher bin ich bei fremden unangeleinten Hunden alles andere als entspannt.
Inzwischen kann ich die Körpersprache von meinen Hund und von anderen lesen und einschätzen, ob es gut geht oder nicht.

Als Caro einzog, legte ich meine Vorurteile ab. Kiara mag keine fremde Hunde, Caro schon. Caro wurde mir dann auch einfach so von anderen Hunden attackiert (auch immer dann, wenn sie an der Leine war und der andere frei), so dass ich nun wirklich freilaufende Hunde nicht traue.
Caro wurde mir einmal gebissen und Manuel mit ihr. Sie wurde von zwei Foxterriern belästigt und konnte sich nicht wehren. Als der eine zubiss, rettete Manuel Caro, indem er sie auf den Arm genommen hat. Dabei wurde er selber gebissen. Die Besitzer geben Manuel die Schuld an den Biss. Ich hätte Anzeige erstattet, aber Manuel wollte es nicht. Die Leute waren mir wirklich zu blöd. Lassen zwei Hunde laufen, die eine Gruppendynamik entwickeln, Hunde & Menschen beißen und er lässt sie laufen. :rolleyes:
 
Was sind ernsthafte Verletzungen?

Also Luke wurde mal das Ohr aufgerissen (Jack übrigens auch) durch einen Pfotenschlag eines Hundes. Das war die Wunde mit dem meisten Blut (wurde getackert).
Dann wurde ihm sein Hoden aufgeschlitzt, das war allerdings in der Stadt und es war ein entlaufener Hund glaube das war die ernsthafteste Verletzung (hätte genäht werden müssen, geht aber am Hoden nicht).
Dann attackierte in der Rottweiler der ein paar Tage später fast einen Hund tötete. In dem Fall sah der Rottweiler aber schlimmer aus als Luke obwohl Luke nur spielte.
Pepe klopfte kräftig zu als Luke auf ihn aufritt
Sammy war schon ziemlich deutlich als Luke zu nah an seinen Kofferraum kam

Baxter verbiss sich 2x hintereinander in Lukes Hals (ohne Verletzungen aber nur weil Lukes am Hals so dichtes Fell hat und Halsband trug. Baxter UND Luke waren unschuldig aber von Baxter aus war es nicht grundlos. Nur war Luke der falsche Hund).
Weitere Attacken, wie beispielweise die 4 im letzten Jahr, blieben Verletzungslos höchstens kleine Kratzer die ich erst später fand als das Blut im Fell trocknete (auch hier tippe ich lag es vor allem am dichten Halsfell und am Halsband alle Angriffe gingen nämlich gegen den Hals).

Natürlich hat Luke weiterhin Fremdhundekontakt (Es wäre eine massive Bestrafung von Luke das zu verhindern).

Entweder es waren Übergriffe die einfach ins normale Hundeverhalten gehören (aufreiten, Revier verteidigen, selbst der Rottweiler der meinte eine Hündin verteidigen zu müssen) oder es waren Übergriffe von Hunden die einfach nicht ganz sauber im Kopf waren (wobei diese sicher auch Gründe hatten).

Aber alles in allem. Sieht man die Menge an Hundekontakten in den letzten 10 Jahren die wir hatten. Von öde über durchschnittlich bishin zu mehr als super. War das eine Minderheit.

Luke hat auch Zecken und wir gehen trotzdem noch in Wald. Die sind mindestens genauso gefährlich, vielleicht sogar gefährlicher.
 
Ernsthaft verletzt wurden weder Linda, noch Daisy (ich definiere mit ernsthaft jetzt mal lebensgefährlich). Beißereien hatte ich mit beiden schon, aber da werd ich nicht hysterisch. Wenn's blutet, ist es nicht schön, je nach den Umständen, wie es dazu gekommen ist, rege ich mich auch darüber auf, aber ansonsten hat das keinen Einfluss auf den Umgang mit Artgenossen.

Bei mir ist es umgekehrt. Linda hat zwei Mal andere Hündinnen ernsthaft verletzt und beschädigt.
 
Von meinen Hunden wurde noch keiner ernsthaft von einem anderen Hund verletzt.

Rex habe ich jetzt seit über drei Jahren und er hat regelmäßig Kontakt auch zu fremden Hunden. Heute etwas weniger als früher, aber doch. Ein paar unschönere Begegnungen gab es war auch schon, aber nie etwas, wo er ernsthaft in Gefahr gewesen wäre.

Jasmin habe ich ja erst seit bald zwei Monaten und bisher hatte sie fast ausschließlich Kontakt zu anderen Kleinhunden. Von größeren Hunden hat sie Respekt bzw. teils auch noch Angst. Darum passe ich da bei ihr besonders auf.
 



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