Woran erkennt man DEN Hund ?

Tja - mein Traumhund sollte ein Großpudel sein - mein Mann wollte einen Schnauzer und unser Junior einen schwarzen Labrador - wir schauten uns aber zuerst in Tierheimen um - und da machte es Bäm :girllove: :girllove: - es wurde dann der Dackelmix - sie hat unser Herz erobert mit ihren tollen Augen und ihrer Art - und heute muss ich sagen - es ist gut so wie es ist und da sie ja noch sehr jung ist mit ihren bald 4 Jahren wird es hoffentlich noch viele Jahre mit ihr geben.
 
Bei uns war es beide Male "Liebe auf den ersten Blick" :girllove:
 
bei uns und luke hats definitiv bäm gemacht ;)

er war im zwinger im TH gar nicht zu sehen da er sich immer in der hütte verkrochen hatte....
die pflegerin lockte ihn ein wenig, er schaute ums eck und rannte los und auf uns zu :happy4:
wri gingen eine runde mit ihm und er war einfach nur toll.
die TH leiterin war soooooooooo begeistert (deswegen durften wir ihn auch sofort mitnehmen) da er sonst noch nicht mal aus dem häuschen kam, geschweige denn mit fremden mitlief.
er hatte bis zu diesem zeitpunkt nur zur pflegerin etwas vertrauen aufgebaut die ihn auch per hand füttern musste, da er sonst gar nichts gegessen hatte und sehr unter der situation litt.

also bei luke hat es bäm gemacht und ich glaube an liebe auf den ersten blick :jawoll:
 
Ich möchte es mal nicht "Liebe auf den ersten Blick" nennen.
Ich denke vielmehr, dass Hunde-Mensch-Kombinationen gibt, die einfach so sein sollen.
Ebenso denke ich, dass man spüren kann, wenn man so einem - seinem - Gegenüber begegnet.
Mir ging es so bisher mit allen Hunden so.
 
Ich weiß noch wie ich damals im TH war, mir wurden 4 Hunde vorgestellt die für Anfänger geeignet waren. Im ersten Zwinger waren zwei halbjährige Schäferhundmixe, total süß und verspielt. Aber für mich doch etwas zu groß. Und im zweiten Zwinger waren Elli und ein etwas zurückhaltender kleiner Rüde. Elli war auch recht vorsichtig, aber als die ihre Nase in meinen Jackenärmel steckte war mir klar "DAS IST MEIN HUND!!"
Meine Mama meinte die sieht aus wie ne Wasserratten, das war mir egal. Ich hab von Anfang an gesagt ich suche nicht nach dem schönsten Hund, es muss einfach passen. Und so war es auch.
Elli ist einfach meine Prinzessin :girllove:

Toc hab ich im Internet gesehen und dachte mir:"Gott was ist das ein Zuckerhündchen."
Ich hab ihn mir dann in der Pflegefamilie angeschaut und nach dem ersten Gassi war klar, er passt zu uns. Wobei ich nach einiger Zeit gedacht habe es geht nicht mehr. Aber ich liebe ihn mittlerweile auch so wie er ist, auch wenn es nicht immer einfach ist.
 
Bei uns gab es kein BÄM. Es gab ein: "och wie süß", denn als wir Bodo zum ersten Mal sahen, traute er sich nicht durch die Hundeklappe seines Zwingers und sprang deswegen immer an der Scheibe hoch und runter. Als ich dies der Pflegerin sagte und sie die Tür öffnete kam er freudig raus und schleckte uns über die Hände. Ab dann war die Türe immer offen.
Bodo schien in unsere Kriterien zu passen, deswegen haben wir ihn genommen. Meine große Zuneigung zu ihm habe ich aber erst zugelassen, als er ein halbes Jahr bei uns war und somit save (bei Fundhunden haben die alten Besitzer ein halbes Jahr Anrecht auf den Hund). Dann kam es Schlag auf Schlag und ich liebe ihn nun heiß und innig und er mich auch. Wir müssen aber immer noch zusammenwachsen. Das Vertrauen wird immer größer und so meißtern wir schwierige Situationen immer besser. Auch wachsamer wird er und verteidigt sein Reich mutig.
So wie er jetzt ist hätte es sicherlich von Anfang an BÄM gemacht :happy2: Aber ich möchte selbst keine der Schwierigen Situationen mit ihm missen, denn auch ich wachse daran.
 
Bei Cindy weiß ich das als wäre es gestern gewesen. Obwohl ich da erst 8 Jahre alt war. Es waren insgesammt 10 Welpen. 9 Weibchen, 1 Männchen. Alle Weibchen waren so blond wie sie. Der Rüde war Schwarz. Eigentlich wollten wir einen Rüden nehmen. Aber da sah ich Cindy, während mir ihre Geschwister an den Fingern gesaugt haben, fand sie es interessanter unter unserem Auto durchzukrabbeln. Bei mir hat es damals BÄM gemacht, als ich sie sah. Sofort hab ich dann meinen Eltern gesagt, dass ich die da hinten am Auto haben möchte. Der Besitzer sagte dann, dass das eine ganz Freche ist. Und das hat bis zum Schluss gestimmt :girllove: Sie wurde leider viel zu früh abgegeben. Sie war erst 6 Wochen alt, und leider hatten meine Eltern damals überhaupt keine Ahnung von Welpen. Sie haben dann hin und her überlegt, (bei ihnen hat es nicht geBÄMt) und der Besitzer sagte dann irgendwann: "Wenn ihr sie jetzt nicht mitnehmt und ich keinen mehr für sie finde, dann steck ich die übrigen in einen Sack und ertränke sie."
Ich vermiss sie so sehr :traurig7:

Bei Diesel hat es nicht sofort geBÄMt. Ihr wisst ja dass sie aus sehr schlechter Haltung ist, und sie anfangs ganz schlimm war. Sie war schon 4 Jahre alt, und sie hatte einfach kein Vertrauen zu Menschen, und daher durfte ich sie 3 Monate nicht streicheln oder ansprechen, da sie sofort ne Pfütze gelegt hat. Aber eines Tages, nachdem die drei Monate um waren. Lag ich auf der Couch, da kam sie auf mich zu, sprang an dem Sofa hoch, sah mir mitten in die Augen und wedelte freudig mit dem Schwanz. DA hat es geBÄMt. Plötzlich durfte ich sie ansprechen, streicheln, knuddeln... sie sprang dann sogar auf meinen Schoß und leckte mir über die Nase. Ich weiß nicht was da passiert ist, aber da hat es wohl auch bei ihr geBÄMt. Seit dem ist sie auch mein größter Schatz, und ich genieße mit der älteren Dame jeden Tag!
 
Liebe auf den ersten Blick bei einem Hund, den man nur von einem Bild kennt? Für mich nicht nachvollziehbar. Liebe hat für mich etwas mit dem Wesen zu tun, nicht mit der reinen Optik. Optik kann man mögen, nicht lieben, meine Meinung.

Ich hole mal ein wenig weiter aus.

Als wir Felix bekamen, war ich relativ entsetzt. Ich wollte nie einen so kleinen Hund, keinen Mischling und schon gar keinen Terrier. Es gab nur wenige Dinge, die mir an ihm gefallen haben - darunter war u.a. seine unglaublich ansprechende Optik. Ich kann mich nicht entsinnen, jemals einen so schönen Hund vorher - und auch nachher - gesehen zu haben. Zudem fand ich noch seinen Umgang mit Menschen, seine absolute Nervenstärke bei Kindern, seine Zugänglichkeit toll. Diese Dinge habe ich aber damals nicht genug gewertet.

Ich fand seine absolute Eigenständigkeit schrecklich. Empfand es fast als Beleidigung meiner Person, dass ich ihm nicht wichtig war. Natürlich wollte ich auch einen Hund, mit dem ich mal in einer größeren Gruppe mitlaufen konnte. Ging bei Felix so gut wie gar nicht. Wenn ihm was nicht passte, wurde gezofft, egal wie groß der Hund gegenüber war. Es wurde geregelt. Jagdtrieb? Kannte ich nur von ein paar Labradoren, Cockerspanieln. Diese fanden das Hinterherlaufen toll, einfach das Hetzen. Felix reichte das nicht. Er wollte die Beute erlegen. Ich kann mich an kaum einen schlimmeren Moment als Hundehalter erinnern als den Moment, als Felix dem Feldhasen die Wirbelsäule durchbissen hat und ich das Knacken gehört habe .......

Ich habe nicht gesehen, wie klug und neugierig er ist.

Heute weiss ich, dass ich das alles nicht mochte, weil ich es nicht verstanden habe, weil ich Felix Wesen nicht verstanden habe, selbst nur reagiert, nie agiert habe. Nach und nach kam mir diese Erleuchtung. Ich habe einen Zugang zu seiner Seele gefunden. Vielleicht war das mein "Bäm" Moment.

Ich muss mich outen. Es gibt nur einen Hund, den ich liebe und dass ist mein Felix. Ich mag ein paar Hunde, aber wahrlich auch nicht alle, bei Weitem nicht alle. Ich kann mir einen Wurf Welpen anschauen und habe nicht dieses "Ach was sind die süss!" Gefühl. Im Gegenteil. Die meisten Welpen langweilen mich. Hier im Forum gibt es genau zwei Hunde, bei denen es bei mir optisch Bäm gemacht hat, nämlich bei Melodies Erjon (Basenji) und bei Andreas Dylan (Weimaraner). Hört sich vielleicht alles ziemlich kühl an. Mag sein, ist aber so.

Aus diesem Grund wird es für mich immer schwierig sein DEN Hund zufinden, zum einen weil ich DEN Hund, der alle meine Vorstellungen eines tollen Hundes vereint, bereits habe - andere werden Schwierigkeiten haben sich damit zu messen - und zum anderen, weil ich kritisch, sehr kritisch bin. Ist aber vielleicht auch gut so.
 



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