Wieviel seid ihr bereit finanziell für die Gesundheit eurer Hunde zu leisten?

Ich Schließe mich meinen vorschreibern an: Alles was für den Hund vertretbar ist, was Alter und Allgemeinzustand angeht! Das würde ich Abwiegen, bevor ich Sage ja, dass tue ich, oder eben nein, dass nicht.
 
Allerdings, bei mir ist eher zeitnah Schluss. Solange das Tier schmerzfrei ist, ist alles gut. Oder halt ne Tablette braucht. Aber permanente Einschränkungen? Das will ich meinen Tieren nicht antun. Diabetes wäre z.B. Eine Krankheit wo ich den Hund nicht wieder mitnehmen würde.
Auch Goldimplantate kämen für mich nicht in Frage.
Die Beispiele erstaunen mich.
Du hast gerade erst einen DCM-Hund bis zum Schluss begleitet :zustimmung:, und würdest solche vergleichsweisen Kleinigkeiten ablehnen? Kann es sein, dass du recht wenig über Diabetes weißt? (GI ist ein anderes Thema, das ist eh umstritten. Ich würde wahrscheinlich auch andere Behandlungen vorziehen.)

Ich habe gerade dieses Jahr bei meiner 15jährigen Hündin alle meine bisherigen Grenzen gesprengt. Im Laufe dieses Jahres sind in zwei "Schüben" sehr hohe TA-Kosten aufgelaufen. Erst eine Pankreatitis im Frühjahr, im Spätherbst jetzt eine Hepatitis. In der Summe habe ich für diese beiden Krisen gut 1500€ beim TA gelassen, dazu kommen noch kleinere Beträge für orthopädische "Vorsorge" und Physiotherapie. Eigentlich mehr als mein Budget erlaubt, aber zum Glück habe ich ein paar Rücklagen, die ich in so einem Fall anzapfen kann.

Wann Schluss ist? Wenn meine Hündin erkennen lässt, dass jetzt Schluss ist. Wenn ein neues oder widerkehrendes Problem so auftritt, dass die TÄ nicht zeitnah helfen können. Keinen Tag eher und keinen Moment später.
(Gestern ist sie 15km am See gelaufen, bevor sie bereit war, in den Jogger einzusteigen und sich den Rest der Strecke fahren zu lassen. Solange sie solche Ausflüge gerne mitmacht, denke ich nicht an "Schluss".)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was ist mit den Tafeln e.V.?
Also ich weiss von mehreren Menschen mit Hund, die definitiv Unterstützung bekommen.
Und gemeinnützige Vereine, die Einzelpersonen zu Heimdialyse verhelfen soll es auch geben.

Tafeln ist was anderes. Da gibts ja auch extra welche für Tierbesitzer. Und wenn die Futter gespendet bekommen, dann wird es an hilfebedürftige Tierbesitzer weiter gegeben.

Und es gibt auch (vor allem in Großstädten) Tierärzte die Tiere von armen Tierbesitzern kostenlos oder für einen symbolischen Preis behandeln.

Aber direkt gemeinnützige Tierschutzvereine dürfen keine Privatpersonen unterstützen. Weil die Aufgabe von TSV eben in der Aufnahme und Pflege von herrenlosen Tieren liegt.
Wenn manchmal trotzdem was möglich gemacht wird... ist ne ganz andere Sache. Aber nicht offiziell.
 
Schwierige Frage...
Für mich wahrscheinlich etwas einfacher als für manch andere. Durch meine Schichtarbeit verdiene ich, sagen wir mal, gut genug um mir keine Sorgen machen zu müssen. Meine Hunde sind zwar beide OP-versichtert, dennoch deckt diese ja nicht zu 100% alles ab. Und ich lehne alles ab, was meinen Hund mehr "quält" als hilft. Campino hat HD, leider haben wir das nicht früh genug erkannt. Wir können also nur noch gegen die Symptome kämpfen und solange er läuft, keine Schmerzen hat und lebensfroh ist, ist auch alles gut. Würde ich ihm eine künstliche Hüfte einsetzen lassen? Eher nicht. Aber das liegt nicht an den Kosten, sondern daran, dass ich einem Senior nicht mehr eine solch schwere OP zumuten möchte um ihm vielleicht noch 4 Jahre zu schenken, wenn er ohne die OP gut 2 Jahre noch schmerzfrei leben kann.
Dennoch bin ich nicht der Mensch der sagt "er wäre mir das Geld nicht wert".
Bestes Beispiel dafür ist mein Pferd. Er wurde vor einem Jahr operiert, weil er einen baseballgroßen Blasenstein hatte. Es war eine schwere OP unter Vollnarkose und bei einem Kaltblüter noch gefährlicher, da die große Probleme mit dem Aufwachen nach solch einer Narkose haben. Zudem kam, dass er ein "älterer Wallach" ist, wie es der Klinikarzt so nett formulierte, und dass ich mir überlegen sollte, ob er die OP "wert sei", weil die kosten schon gut im 4-stelligen Bereich waren. Frage war also: Entweder wird er jetzt eingeschläfert, oder ich bezahle ein großen Haufen Geld und versuche die 25%ige Chance, dass er die OP überlebt wahrzunehmen. Ende vom Lied: er lebt und hat noch mindestens 6 Jahre vor sich :)
Also: Es ist nicht das Geld, das mich von einer OP oder Medikation abhalten würde:winken3:
 
:happy2:

Da ich rund 120€ Medi-Kosten pro Monat hab, seit beinahe 4 Jahren (rechnen wir mal 3,5 weil im ersten halben Jahr war es noch deutlich weniger) + Mehrere auch mehrtägige Klinikaufenhalte und und und.

So +/- hab ich die letzten 4 Jahren 6 letzte Hemde und 5 runtergelassene Hosen für das Tier ausgegeben und pro Lebensjahr von Luke (ich plan zurückhaltend auf noch weitere 10 :zwinkern2: ) rechne ich ja weiterhin mit denselben kosten sprich im Endeffekt kommen dann noch 2 gebrauchte Autos oder die Anzahlung für eine Eigentumswohnung dazu.

Obergrenze

Entweder wenn eine Behandlung wirklich gegen den Hund läuft. Chemo beispielweise oder in unserem Fall auch eine Amputation (er ist ja auf 4 Beinen gelegentlich nicht so wahnsinnig stabil) oder, darüber möchte ich nicht nachdenken tu es aber spätestens beim monatlichen "Geld-gegen-Medikamente-Raubzug", wenn mir mal wirklich das Geld ausgeht.
 
also ich könnte nicht mit dem Gedanken leben, einen Hund zu haben, und ihn aus Geldgründen nicht behandeln zu können...:wuetend2: sorry, never ever. Entweder hat man ein solides finanzielles Polster, um den Hund ANGEMESSEN versorgen zu können, oder ich halte mir keinen Hund, Punkt, aus.

Wir haben eine außerdem eine OP Versicherung, das ist, finde ich, auf alle Fälle anzuraten.

Allerdings bin ich wie meine Vorschreiberinnen auch der Meinung, nicht alles, was mittlerweile medizinisch möglich ist, an meinem Hund durchzuexerzieren, in diesem Kontext wurde Chemo genannt, das würde ich zB. auch nicht machen lassen, auch nicht bei einem jungen Hund. Alles andere muss sorgfältig abgewogen werden, Leben nur künstlich zu verlängern und ein "Feuerwerk der Medizin" abzubrennen, nein, das käme für mich auch nicht in Frage. Ich hatte mehrere Pferde, da musste ich bei einem auch wegen extremer Arthrose die Notbremse ziehen und ihn einschläfern lassen; ein Pferd kann man halt nicht in den Rollstuhl setzen.:denken24: Der war leider austherapiert, man hat alles versucht, und nur noch mit schwersten Schmerzmitteln dagegenzuhalten geht bei einem Pferd aufgrund der dann vorhandenen Kolikgefahr nicht lange gut, und das wollte ich ihm nicht zumuten. Dies nur zum Beispiel............
 
Wir haben das Glück uns um Geld keine Sorgen machen zu müssen, und auch keine Schulden machen zu müssen..
Eine Obergrenze gibt es demnach gar nicht.
Schluss ist bek uns, wenn das Leben des Tieres nicht mehr würdig wäre, bzw. nicht mehr lebenswert wäre.
 
Schulden würden wir auch nie machen, weder für unsere Pelznasen noch für uns.
Trotzdem haben wir allein in den letzten 5 Jahren einen guten Mittelklassewagen bei unserer Tierärztin gelassen.
Von OPs bis seltene Medikamente war da alles dabei.
Schluss war wenn unsere Sternchen am Kampf nicht mehr teilnahmen, ja, das merkt man :traurig2:
Geld spielte dabei nie eine Rolle.
Das letzte mal das wir im Urlaub irgendwo hingefahren sind ist 8 Jahre her, wir fahren keine Neuwagen und brauchen nicht die neuesten Technikspielsachen, so haben wir das Glück das wir nie aus Geldmangel eine Behandlung auslassen mussten.
 
Die Frage müßte lauten, wie weit gehen Ärzte heute?

Zu mir hat mal vor 20 Jahren ein Arzt, auf meine Frage geantwortet.
Bei 2000DM Kosten, werden wir auch keinem Hund mehr helfen können.
Sollte heißen, der Hund ist so schwer beschädigt, daß eine OP oder was, nicht mehr hilft.

Ich lese hier von OP und Behandlungen, die weit über diesen Betrag sind.
Bei einem Zuchthund könnte ich mir , das eher vorstellen der ist " wertvoller" ( Geldmäßig ).

Bei einem normalen Familienhund zählt der idielle Wert mehr.

Mein Beispiel.ist schon lange her.
Gibt es denn heute eine ärztliche, Obergrenze, bei der Ärzte sagen NO?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke man kann nicht an den Beitrag den Erfolg ausmachen.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben