Hallo EDDI10,
gehst du mit deinem Hund nur in den Garten oder wirklich raus zum Lösen?
Ein nicht abrufbarer Hund gehört -zumindest außerhalb eines sicher eingezäunten Gartens- an die Leine.
Zu seiner eigenen Sicherheit, wie auch der Sicherheit anderer...
Da du ja sicherlich gern einen Hund hättest, der gut an der Leine läuft und den du entspannt mitnehmen kannst, solltest du jetzt die Grundsteine dafür legen und ihn an die Leine nehmen, sowie an der Leinenorientierung arbeiten.
Auch ein Rückrufsignal kannst du durch gezieltes Training aufbauen.
Lässt du das alles jetzt noch schleifen, denn "es ist ja noch ein Baby", hast du bald den Salat, denn dein Hund wird sich auf euren Spaziergängen selbst Beschäftigung suchen. Dadurch orientiert er sich immer mehr nach außen, aber immer weniger zu euch, seinen Menschen, hin.
Beginnt also am besten ab sofort mit der "Grundschule" für euren Hund, um gewisse Grundregeln, aber auch eure Beziehung und gegenseitiges Vertrauen für euer gemeinsames Leben zu festigen. :jawoll:
Damit könnt ihr auf lange Sicht schon die meisten Probleme umschiffen, die sich im Leben mit Hund so ergeben.
Denn ohne gewisse Regeln/ Grenzen kann ein Hund nur wenig Freiheiten genießen.
Zum Beispiel ein Hund, der keinen Abruf erlernt hat, kann nie abgeleint werden.
Was ich euch unbedingt noch zu bedenken geben muss:
Ihr habt einen sehr kleinen Hund. Den würde ich outdoor keine größere Distanz zu mir erlauben, da es gar nicht so selten vorkommt, dass sich Greifvögel einen solchen Hund schnappen, wenn er munter und ohne menschlichen Anhang in unmittelbarer Nähe durch die Gegend wuselt! Bitte gut aufpassen
Umdrehen und gehen, wenn er dann kommt belohnen, das zieht eigentlich bei jedem welpen.
Klappt lange nicht bei jedem Welpen, erst recht nicht bei solchen, die schon gemerkt haben, dass sie viel mehr erleben und entdecken, wenn sie sich von Frauchen/ Herrchen entfernen.
Oftmals kommt Hund dann einfach erst dann, wenn Frauchen/ Herrchen wirklich weit weg sind oder Hund beschlossen hat, dass er mit seiner Beschäftigung fertig ist. Daraus ergibt sich dann keine bessere Orientierung am Menschen.
Zudem finde ich diesen Tipp oft auch einfach gefährlich, denn es kommt immer sehr darauf an, in welcher Umgebung der Hundehalter ihn dann anwendet!
Schließlich entfernt man sich, doch der Hund hat weiterhin die Entscheidungsfreiheit, wohin er sich bewegt... auch auf die Straße, in einen Graben, auf einen fremden Hund zu oder oder oder! Und da der Mensch ja so schön weggelaufen ist, braucht er auch länger, um im Zweifelsfall den Hund zu errichen und stoppen zu können.
Da gibt es meiner Meinung nah viel sinnvollere Möglichkeiten, um mit dem Hund gefahrlos und effektiv ein Rückrufsignal sowie mehr Orientierung am Menschen aufzubauen.
LG,
Fee