- Erster Hund
- Lady Amalzia / Mix (4)
Herzlich Willkommen Barney :winken5:
Ich habe mir den anderen Thread mal durchgelesen, ein paar Dinge magst du bei ehemaligen Straßenhunden bedenken:
Sie brauchen viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Geduld und Zeit, gib ihm die Zeit, die er braucht um alles kennen zu lernen, ganz ruhig und einfach mal ihn kommen lassen, nicht bedrängen, nicht überfordern.
Geh zuerst nicht weit vom Zuhause weg, lass ihn überall und so lange schnüffeln wie er möchte, es kann sein, dass ihr mal ne halbe Stunde nur im Kreis hin und her geht - das ist ok, sobald es besser läuft, kannst du das Gebiet ausbreiten.
Geh lieber öfter mal kurz, als zu lange am Stück, er muss erst für sich lernen, dass spazieren gehen Spaß macht. Zieh und zerre ihn nicht in Situationen, die ihm unheimlich sind, sei sein Fels in der Brandung, beschütze ihn und "höre ihm zu", arbeite mit viel Lob.
Wenn er unsicher wird, kannst du auch singen oder einfach nur so vor dich hinsummen, das entspannt euch beide
Straßenhunde spielen nicht miteinander, wie wir es von unseren Hunden gewohnt sind.
Sie bleiben in ihrem Rudel, halten sich an ihre Reviere und Eindringlinge werden entweder verjagt oder sie gehen unterwürfig selber aus dem Weg.
Das heißt, du solltest vorerst Hundekontakte nicht forcieren, aufdringliche Hunde abblocken. Schau auf seine Körperhaltung, ist der Kopf unten, die Ohren zurück und die Rute eingeklemmt, dann nimm ihn in Schutz und regel die Situation für ihn.
Wenn du ihn in dieser Situation allein lässt und Hunde auf ihn zustürmen lässt, dann gibt es 2 Möglichkeiten: Er verliert das Vertrauen und wird nur noch ängstlich sein, evtl. gar nicht mehr raus gehen wollen oder er geht in die Richtung "Angriff ist die beste Verteidigung" - beides purer Stress für euch alle und wenn es erstmal passiert ist ganz schwer wieder raus zu bekommen.
Sein Platz in der Wohnung sollte ruhig und geschützt sein, zu allen Seiten offen, sodaß er immer fliehen kann und er der Situation nicht schutzlos ausgeliefert ist.
Sein Platz ist Ruhezone, d.h. da geht keiner hin, auch nicht der Besuch der ihn unbedingt kennen lernen will - lasst ihn entscheiden, ob er Kontakt aufnehmen will oder nicht.
Und ein besonderer Appell, der mir aus dem Herzen kommt: Erwarte in den ersten 6 Monaten bis zu einem Jahr nichts an "normalem" Hundeverhalten so wie wir es kennen!
Barney muss nicht stundenlang spazieren gehen, er muss nicht mit anderen Hunden spielen, er muss weder Ball noch Stöckchen spielen, er muss nicht stubenrein sein oder kuschelnd mit Euch auf der Couch liegen.
Verabschiede dich von all deinen Erwartungen und schau einfach mal zu
Meine Hündin habe ich jetzt seit 7 Monaten und erst seit kurzem nimmt sie von sich aus vermehrt Kontakt zu anderen Hunden auf und hat sich bereits einen kleinen Hundefreundeskreis aufgebaut. Inzwischen spielt sie sogar richtig, erst fing es mit mir an und dann auch mit ihrer Hundefreundin Ich erkenne meinen Hund kaum wieder, aber im positiven Sinne - aber bis dahin hat es eben auch viel Geduld gebraucht und ziemlich viel "zum Affen machen" wenn ich mal wieder singend durch die Nachbarschaft lief
Ich habe mir den anderen Thread mal durchgelesen, ein paar Dinge magst du bei ehemaligen Straßenhunden bedenken:
Sie brauchen viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel Geduld und Zeit, gib ihm die Zeit, die er braucht um alles kennen zu lernen, ganz ruhig und einfach mal ihn kommen lassen, nicht bedrängen, nicht überfordern.
Geh zuerst nicht weit vom Zuhause weg, lass ihn überall und so lange schnüffeln wie er möchte, es kann sein, dass ihr mal ne halbe Stunde nur im Kreis hin und her geht - das ist ok, sobald es besser läuft, kannst du das Gebiet ausbreiten.
Geh lieber öfter mal kurz, als zu lange am Stück, er muss erst für sich lernen, dass spazieren gehen Spaß macht. Zieh und zerre ihn nicht in Situationen, die ihm unheimlich sind, sei sein Fels in der Brandung, beschütze ihn und "höre ihm zu", arbeite mit viel Lob.
Wenn er unsicher wird, kannst du auch singen oder einfach nur so vor dich hinsummen, das entspannt euch beide
Straßenhunde spielen nicht miteinander, wie wir es von unseren Hunden gewohnt sind.
Sie bleiben in ihrem Rudel, halten sich an ihre Reviere und Eindringlinge werden entweder verjagt oder sie gehen unterwürfig selber aus dem Weg.
Das heißt, du solltest vorerst Hundekontakte nicht forcieren, aufdringliche Hunde abblocken. Schau auf seine Körperhaltung, ist der Kopf unten, die Ohren zurück und die Rute eingeklemmt, dann nimm ihn in Schutz und regel die Situation für ihn.
Wenn du ihn in dieser Situation allein lässt und Hunde auf ihn zustürmen lässt, dann gibt es 2 Möglichkeiten: Er verliert das Vertrauen und wird nur noch ängstlich sein, evtl. gar nicht mehr raus gehen wollen oder er geht in die Richtung "Angriff ist die beste Verteidigung" - beides purer Stress für euch alle und wenn es erstmal passiert ist ganz schwer wieder raus zu bekommen.
Sein Platz in der Wohnung sollte ruhig und geschützt sein, zu allen Seiten offen, sodaß er immer fliehen kann und er der Situation nicht schutzlos ausgeliefert ist.
Sein Platz ist Ruhezone, d.h. da geht keiner hin, auch nicht der Besuch der ihn unbedingt kennen lernen will - lasst ihn entscheiden, ob er Kontakt aufnehmen will oder nicht.
Und ein besonderer Appell, der mir aus dem Herzen kommt: Erwarte in den ersten 6 Monaten bis zu einem Jahr nichts an "normalem" Hundeverhalten so wie wir es kennen!
Barney muss nicht stundenlang spazieren gehen, er muss nicht mit anderen Hunden spielen, er muss weder Ball noch Stöckchen spielen, er muss nicht stubenrein sein oder kuschelnd mit Euch auf der Couch liegen.
Verabschiede dich von all deinen Erwartungen und schau einfach mal zu
Meine Hündin habe ich jetzt seit 7 Monaten und erst seit kurzem nimmt sie von sich aus vermehrt Kontakt zu anderen Hunden auf und hat sich bereits einen kleinen Hundefreundeskreis aufgebaut. Inzwischen spielt sie sogar richtig, erst fing es mit mir an und dann auch mit ihrer Hundefreundin Ich erkenne meinen Hund kaum wieder, aber im positiven Sinne - aber bis dahin hat es eben auch viel Geduld gebraucht und ziemlich viel "zum Affen machen" wenn ich mal wieder singend durch die Nachbarschaft lief