Wer hat auch einen Katzenjäger? Wie damit umgehen?

Siehste Sanshu, sag ich ja. Bringt nix es zu erklären, weil die Chance minimal ist, dass unser Weg auch der von anderen ist.
Würde ich das Training anderer meiner Hunde beschreiben, wäre es dasselbe.

Bei uns klappt es, weil sie mit gestellten Beutesituationen aufgewachsen ist. Mit Die höchsten Trieblagen erfährt sie in gestellten Situationen.

Da bin ich deine Meinung, Hunde sind unterschiedlich.




Jaano ist auch teil angeleint ( Schlepp oder Roll ), weil er mir momentan nicht gut genug reagiert.
Nicht schön, aber wenn es sein muss..
 
Ich muss aber sagen, ich gehe nicht mehr entspannt mit ihr los, wenn sie offline ist. Nehmen möchte ich ihr den Freilauf aber auf Dauer auch nicht...

Dann ist es bei dir dasselbe wie bei mir. Mehrere Gassigänge lang klappt es super und dann ist plötzlich wieder der Wurm drin.
Kira war jetzt 4 1/2 Monate an der langen Leine (Brut- und Setzzeit), wir haben viel geübt. Seit einer Woche darf sie, in bestimmten Gebieten, wieder offline laufen.
Bis gestern war alles prima, dann ist ein Reh etwa 20 - 30 Meter von uns entfernt losgesprintet (wir haben es beide vorher nicht bemerkt, Kira hat keinerlei Anzeichen gezeigt) und Kira sofort hinterher. Das Reh war zwar gleich weg, Kira ist aber noch ein paar Minuten auf der vorherigen Spur des Rehs gelaufen, immer in Sichtweite, hat aber erst nach etwa 5 Minuten auf den letzten Rückruf reagiert und ist zu mir gelaufen.
Von da an dann wieder angeleint, da klappen die Kommandos super.

Aber mir geht es wie dir, ich bin mir zwar sicher, dass ich sie nie hundertprozentig in den Griff kriegen werde, aber ab und an braucht sie einfach ihren Freilauf. Ganz kann ich ihn ihr auch nicht nehmen.

Doch ist sinnvoll.

Weil man einen Hund nie mit einer negativen Einwirkung einfach "stehen lassen" sollte. Nach aversiver Einwirkung sollte immer eine Alternativhandlung aufgezeigt werden.
Und die wird dann natürlich auch belohnt.

Da habe ich wieder was gelernt. Bisher gab es bei mir nur ein ruhiges "Okay" und wir sind weitergegangen. Belohnt habe ich nie, wenn nicht das Weitergehen selbst als Belohnung fungiert.

Und zurück kommen belohne ich bspw. immer. Egal ob der Hund zögerlich kommt oder erst nach einer Einwirkung.
"Hier" ist IMMER toll und super.

Beim zögerlichen Kommen habe ich auch immer belohnt, nach einer Einwirkung nur wie oben beschrieben.
 
Ein Hund der nicht sicher abrufbar ist (egal ob Wild, Katzen, Kinder oder andere Hunde) gehört an die Leine. Alles andere bringt nur den Hund und dritte in Gefahr.

Ein sicherer Rückruf ist ja nun kein Hexenwerk und wer es nicht hinbekommt, sollte Schlepp und Co. Nutzen.

LenaB, was heißt "nicht hinbekommt"? Jagen ist nun mal selbst belohnend. Leckerlies, Spielzeug usw kann ein Hund fast immer haben, der Mensch ist auch immer verfügbar.
Wie hast du es denn "hinbekommen"? Das wäre weitaus zielführender, als mich als unfähig hinzustellen....

Das habe ich mich auch grad gefragt,ob das absichtlich so abwertend ,bzw.provozierend rüberkommen sollte,dass jeder der keinen "sicheren Rückruf"hinbekommt zu blöd,zu faul oder zu unfähig dazu ist... .

Mich würde in dem Zusammenhang interessieren,LenaB,was für Dich"sicherer Rückruf"bedeutet-in meinen Augen gibt es den nämlich nicht,also würden das ja alle Hundehalter das "nicht hinbekommen"...:nachdenklich1:

"Sicher"heisst für mich,es kann absolut nichts passieren,der Hund ist immer,egal wann,wie,und wo ich rufe,und wenn er schon einen Milimeter vor dem Katzenhintern ist,weil ich gepennt habe,abrufbar,egal wie,IMMER...und das gibt es nicht...wir reden von Lebewesen,nicht von Robotern,oder Maschinen,und selbst die haben Fehlfunktionen.
Und das funktioniert bei Dir ja auch nicht,wie ich so zwischen den Zeilen der anderen und Dir gelesen habe...soviel zum Thema,es ist kein Hexenwerk und die ,die das nicht hinkriegen... .Wollt´ich nur mal so am Rande bemerken... .Du weisst doch offensichtlich selber wieviel Arbeit da drin steckt,und das es selbst dann offensichtlich nicht immer klappt-versteh ich nicht,dass man dann so reagieren muss.Man kann ja stolz sein,dass man selber dran gearbeitet hat,und was erreicht hat,aber ohne andere abzuwerten,die noch nicht so weit sind.
Zurück zum Rückruf,man kann den Rückruf trainieren,um ihn so gutwie möglich hinzubekommen,aber das war es dann auch schon,das Restrisiko trägt man für sich,oder eben nicht,deshalb ist meiner draussen nie ohne Leine,beim gassie gehen eben Schlepp-denn "sicher"gibt es nicht,sonst gäbe es nicht soviele überfahrene oder zerbissene Hunde,gekillte Hasen,Rehe,Katzen-und im schlimmsten Fall sogar verletzte oder getötete Menschen... .:nachdenklich1:

Das muss aber letztendlich jeder für sich selber entscheiden... .


So,nun aber zu der Threadstellerin,meiner war früher auch Vollblutjäger,das habe ich mittlerweile gut im Griff,selbst bei Katzen,aber das war ein Stück Arbeit...mit kam aber Glück und Zufall zur Hilfe.
Glück in sofern,dass er Katzen nicht hasst,oder sie töten will,ihm geht es generell beim Jagen nur um den Bewegungsreiz,bleibt das Objekt der Begierde einfach stehen,interessiert es ihn nicht mehr,oder er nimmt Kontakt auf.
So auch geschehen bei den Katzen,eigentlich kannte er als Welpe vom Tierschutzverein Katzen, die einzigen ruhigen Katzen hat er dann beim Tierarzt gesehen,alle in der Box,dementsprechend uninteressant,mal kurz schnuppern und gut.Draussen hatten wir das Pech wirklich immer nur welche zu treffen,die augenblicklich auf und davon sind,er ein richtiges Geheul angestimmt und hinterher wollen.Richtig dran vorbeilaufen ging schier nicht,in der Leine gehangen,hingezogen,fixiert,und in dem Moment auch kaum ansprechbar gewesen.
Dann hatte ich aber das Glück,auf der Strasse auf eine rollige Katze zu treffen,die nicht weg wollte,im Gegenteil,sie hat meinen Hund verfolgt,wollte kuscheln und sich anschmiegen,scheinbar war sie sehr liebesbedürftig und Hunde gewöhnt.Meine Fellnase war erst etwas irritiert,hat dann aber bereitwillig mit ihr gekuschelt.
Ich hatte das Glück auf unseren Gassie Routen noch zwei andere Katzen zu treffen,die Hunde gewöhnt sind,und nicht die Flucht ergreifen,sondern einfach liegen bleiben,oder Kontakt suchen.
Mir ist schon klar,dass das riskant war,meine Fellnase konnte ich ja einschätzen,aber fremde Katzen können auch fies sein... .
Noch heute treffe ich sie auf unseren gassie Routen.Seit ich diese "Übungsobjekte" habe,ist es wesentlich besser geworden.Katzen an sich sind nicht mehr so interessant,weil er ja zu welchen hindarf,nur rennende Katzen,die will er manchmal schon noch verfolgen,wenn er seinem impuls nicht wiederstehen kann,und ich nicht schnell genug reagiere und ihn auf mich aufmerksam mache,aber es reicht dann ein kurzes"nein"und er läuft an der lockeren Leine einfach weiter.

...den Hund mit freilaufenden Katzen bekannt zu machen,kann also helfen,solange keine Gefahr für Hund und Katze besteht.
Ansonsten hast Du ja hier schon viele Tipps bekommen,was bei mir gut geholfen hat,das jagen in den griff zu bekommen,war Impulskontrolle,also Du wirfst z.B.Ball oder Leckerchen,Ziel ist es,dass der Hund nicht hinterher jagt,sondern einfach sitzen bleibt oder zu Dir kommt,dass er also dem Impuls "die Beute"zu verfolgen nicht folgt,sondern sich beherrscht und dafür gibt es dann grosses Lob und Leckerchen oder Spiel,jenachdem auf was Dein Hund steht ,bei Dir.
Das muss man aber in kleinen Stücken üben,erst legst Du den ball,das Leckerchen nur vor die Hundenase,dass Du einschreiten kannst,dann immer ein Stück weg,irgendwann kannst Du es werfen.
Ziel ist,dass der hund irgendwann "die beute draussen"(z.B.Katze)sieht,seinem Impuls wiedersteht und stattdessen zu Dir kommt.Ist
ist aber viel Arbeit,vorallem bei rennenden katzen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Hund an der Leine ist und eine Katze sieht ( ein paar Meter entfernt), sich in die Leine stellt (Julie fixiert nur stocksteif, bellt aber nicht): wie dann weiter vorgehen? :nachdenklich1:
In die andere Richtung gehen und Hund notfalls mitziehen?
Ablenken mit Leckerlie oder Spielzeug? Funktioniert aber wohl nicht...
Gucken lassen?
Irgendein Kommando geben, dass aber wohl nicht befolgt werden wird, höchstens unter Druck?

Was ist die beste Lösung?
 
Erst Gehorsam einfordern und durchsetzen (!), dann erst mit Beute bestätigen. Alles andere ist murks.


Sicherer Rückruf heisst für mich, es besteht für mich kein Grund anzunehmen, dass der Hund nicht zurückkommt. Weiß ich, oh taucht da ein Kind auf Rollerblades, eine Katze, ein Karnickel oder sonstwas auf, wird's eng, habe ich keinen sicheren Rückruf. Wenn ich weiß, in wahrscheinlichen Situationen hört mein Hund, spreche ich von sicherem Rückruf. Das heißt nicht, das der Hund bei völlig unerwarteten Situationen nicht doch auch aus der Hand geht.
 



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