Wer hat auch einen Katzenjäger? Wie damit umgehen?

Erster Hund
Julie/ Labbimix (7)
Zweiter Hund
Dobby/ Mix 04/17
Hallo,

seit vorgestern weiß ich, dass Julie Katzen nicht mag. Bisher sind wir nur an der Leine mal einer Katze "begegnet" (Katze war mind 10m entfernt). Da war Julie sehr interessiert, wollte gerne hin, aber hat nicht gebellt oder so. Sie hat die Katze fixiert und es war schwer, sie abzulenken. Ich bin dann einfach mit ihr weiter gegangen. Nun gucke ich eigentlich immer, dass ich evtl Katzen vor ihr sehe.

Vorgestern abend war Julie aber offline, hat am Feldrand geschnuppert und im Getreide saß eine Katze drin, die natürlich geflüchtet ist. Julie hinterher. Ich habe 2x gerufen und bin dann erstmal ein paar Meter in die andere Richtung gerannt, in der Hoffnung, Julie kommt mir hinterher. Ist sie aber nicht, sondern ca 30m der Katze hinterher, die ins Gebüsch und auf einen Baum geflitzt ist.
Julie kam dann auf meinen Ruf (Katze war ja außer Reichweite) und ich habe sie angeleint und bin weiter.

Nun überlege ich, wie ich das besser lösen kann? Reines Management, also aufmerksam sein und Julie rechtzeitig anleinen? Nur noch mit (Schlepp-)Leine gehen? Vögel jagt sie z.b. nicht, da fixiert sie mal, ich sage "nein" und lenke sie ab und es ist ok.

Hat jemand Tips?
 
Sofern Julie „nur“ Katzen jagt würde ich managen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir Katzen nur in Dorfnähe begegnen. Sobald wir uns weiter als ca. einen Kilometer Luftlinie entfernt haben sehe ich keine Katzen mehr.

Meine haben, als mein Grundstück noch nicht ausbruchsicher war, mal die Nachbarskatze gestellt, d.h. sie haben sich bellend vor ihr aufgebaut und die Katze hat einen Buckel gemacht und hatte eine „Flaschenbürste“. Fremde Katzen mögen die drei nicht.

Wenn Julie generell gern jagt, also auch Hasen, Rehe, Eichhörnchen und sonstige Wildtiere würde ich sie vorerst an der Schleppleine lassen.

Es gibt ja einige Möglichkeiten für „Anti Jagd bzw. Jagdersatz“-Training

- Radius einschränken
- Weg nicht verlassen
- Orientierung zum Menschen markern
- Supersignal aufbauen
- Stop und sitz/platz aus der Bewegung
- Hund beschäftigen
- Vorstehen markern
- Umgebung im Auge behalten
- Impulskontrolle verbessern
- Hund Fährte aufnehmen lassen und abrufen

Ich arbeite an allem, nur eine Fährte aufnehmen lassen möchte ich meine nicht denn ich denke dafür reicht die Impulskontrolle (noch) nicht.
 
Keiner meiner Hunde mochte fremde Katzen.

Wenn sie die Chance hatten/haben sind sie hinterher.

Ich vermeide im grunde nur. Weil man Katzen halt nur im Ort (wo die Hunde eh angeleint sind) oder in Ortsnähe begegnet.
Wenn ich die Katze vor den Hunden sehe oder wenn die ihre Aufmerksamkeit intensiv auf irgendwelche Gebüsche oder so richten, rufe ich die Hunde zu mir.

Und wenn sie wirklich mal ne Katze aufscheuchen, ist leider auch schon passiert, shit happens - Katzen sind schnell auf dem Baum und damit unerreichbar.
Bei uns auf dem Grundstück sind auch immer wieder mal fremde Katzen (manche Katzen sind da anscheinend lernrestistent), die werden von den Hunden auch gescheucht. Dürfen sie auch. Ich brauche keine meine Katze prügelnden und markierenden Kater im Garten.
 
Mein Hund würde auch Katzen jagen, wenn er könnte. Gemerkt habe ich das wieder, als ich vergangene Woche ein paar Tage auf dem Land war. Jede Katze wurde fixiert, angeknurrt und verbellt. Er ist auch in die Leine gesprungen, wenn die Katze weglief, wollte also hinterher. Es war sehr schwierig, ihn da "ansprechbar" zu bekommen.

Hier in der Stadt kann ich das leider schlecht mit ihm üben, da wir eher selten Katzen begegnen. Heute saß eine hinter einem Zaun und ich habe es geschafft, dass er mit mir kam, ohne die Katze zu verbellen (fixiert und geknurrt/geschnaubt hat er trotzdem). Aber das ist eher eine Ausnahme dass wir hier mal einer Katze begegnen.

Wenn ihr öfters Katzenbegegnungen habt, würde ich den Hund an die Schlepp nehmen und daran arbeiten, sodass wieder öfters Freilauf möglich ist. Wautzi hat schon ein paar gute Möglichkeiten genannt.
 
Ein Hund der nicht sicher abrufbar ist (egal ob Wild, Katzen, Kinder oder andere Hunde) gehört an die Leine. Alles andere bringt nur den Hund und dritte in Gefahr.

Ein sicherer Rückruf ist ja nun kein Hexenwerk und wer es nicht hinbekommt, sollte Schlepp und Co. Nutzen.
 
LenaB, was heißt "nicht hinbekommt"? Jagen ist nun mal selbst belohnend. Leckerlies, Spielzeug usw kann ein Hund fast immer haben, der Mensch ist auch immer verfügbar.
Wie hast du es denn "hinbekommen"? Das wäre weitaus zielführender, als mich als unfähig hinzustellen....
 
Ach, ihr lest beim Spaziergang und hört Musik? Na dann hätte ich auch Probleme beim Spaziergang @Chaosbande.


@carlos96

Es gibt tausende verschiedene Wege einem Hund den Rückruf beizubringen. Soll ich die alle wiederholen? Ich kenne den Hund nicht, Patentrezepte gibt es nicht. Was bei dem eigenen Hund klappt muss schon jeder selber rausfinden.

Oder halt damit Leben, dass durch die eigene Fahrlässigkeit eventuell Menschen und Tiere zu schaden kommen. Aber Wahrscheinlich will man nur hören: Machs dir bequem, ist Lebensrisiko.
 
Ach, ihr lest beim Spaziergang und hört Musik? Na dann hätte ich auch Probleme beim Spaziergang @Chaosbande.

Selten, dafür hab ich ja meinen Garten. Und Hunde die auch im Garten auf mich hören und wo Menschen/Hunde ohne Probleme vorbeigehen können :zwinkern2:
Das ist auch wirklich nicht so schwer...
 
Meine Hündin hört auch. Nur wenn Frauchen abgelenkt ist und bis zum Mini-Gartenzaun nur 10m sind, bringt es nix. Und weil ich mir im Garten halt mal das Träumen erlaube, ist der Hund gesichert.
Aber das hat ja schon im anderen Thread deinen geistigen Horizont überfordert ;)
 



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