Wenn man den Hund nicht im Griff hat...

[pinkiepie]

...aber sich seine Fehler nicht eingesteht.
Kennt ihr das? Diese Momente, wenn der Hundehalter das Fehlverhalten ihrer Hunde für Richtig ansehen? Ich kann sofort mindestens 5 aufzählen und ich denke, dass ich da nicht die einzige bin.


Also, ich erinnere mich zu gut, das ich oft zu Fuß mit meinem Shi Tzu in den Wald ging. Auf dem Weg lag ein Haus, in dem ein großer Hund (ich weiß nicht mehr genau welche Rasse) wild hin und her lief, bellte und gegen die Scheiben sprang, wenn ich dort mit meinem Wautzi lang ging. Irgendwann reichte es den Besitzern wohl und so sperrten sie den Hund in die Garage. Man bemerke: Das Garagentor stand dabei offen!
Ich ging also mit meinem Hund wie fast jeden Tag dort vorbei und sehe schon bevor ich das Haus erreichte, wie dieser riesige Hund auf uns zugestürmt kommt.:wut:
Natürlich versuche ich mich schützend vor meinen Hund zu stellen und rufe nach den Besitzern, aber weder ich alleine, noch mein Hund können uns wehren und bevor man hinsehen kann hatte er sich gleich an meinem Gismo verbissen. :traurig8:


Als ich den Hund irgendwie los hatte und die Besitzerin des Hundes endlich an Ort und Stelle war und ihn irgendwie gebändigt hatte, hieß es auch noch "Er würde so etwas ja nie machen". :frech1: Ich bat sie nur darum, ihren Hund doch bitte anzuleinen wenn die Garage offen steht. Es hätte ja auch schlimmer ausgehen können, aber glücklicherweise sind wir nochmal mit einem Schock davon gekommen. Natürlich wurde der Hund nicht angeleint und auf eine weitere Nachfrage reagierten die Besitzer sogar zickig, es wäre ja ihre Sache und ihr Gundstück und wir sollten dann doch einen anderen Weg nehmen. :wuetend10: Obwohl ich wütend war, nahm ich natürlich einen Umweg, da ich keine Lust hatte, dass es nochmal passieren könnte und es dann nicht so glücklich ausgeht.
Ein paar Tage später hörte ich von einer Mopsbesitzerin aus der Nachbarschaft das ihr und ein paar anderen wohl dasselbe passiert war. (Hätte ich echt nicht gedacht :smilie_ironie


Naja, ist euch sowas auch schon einmal passiert? oder so etwas ähnliches? Ich bin gespannt zu hören, was euch schon so in die Richtung passiert ist. :nachdenklich1:

 

[Wautzi]

Ich kann mich an ein paar Vorfälle erinnern, die zum Glück immer gut ausgegangen sind:

Ich bin mal einem anderen Hund, den Meine kennen aber nicht mögen ca. 20 Meter in einen Feldweg ausgewichen in der Hoffnung, dass es beim anderen Hundehalter ankommt dass ich keinen Kontakt möchte. Nö, zack ist der Hund in meine reingerannt. Dann hatte ich ein lustiges Knäul aus drei Hunden an der Schleppleine und dem vierten. Und der andere Hundehalter hat das Knurren und rumzetern scheinbar für ein lustiges Spiel gehalten und erst nach einer Weile kam er auf die Idee seinen Hund mal abzurufen. Und der lief sogar zu seinem Menschen.
Na ja, mehr als einen leicht aufgerissenen Pfotenballen durch die Schleppleine ist nicht passiert aber der Kontakt war unnötig.
Der andere Hundehalter sagte dann zu mir "Aber die kennen sich doch". Ja, tun sie aber sie mögen sich nicht.

Dann fällt mir noch der Flexileinen-Hund ein der in Innenstadt fünf Meter vor seinem Menschen um eine Ecke läuft, direkt in einen meiner Hunde rein der sich gerade zum Haufen machen hingehockt hat.

Oder die Offline-Hunde die in meine angeleinten reinlaufen.

Aber sowas ist ja "Hundehalteralltag".

 

[Crime]

Hier gibts einen Akita. Was war das mal ein süßer kleiner weißer Eisbärknut.

Gehören einem Italiener mit einem Restaurant in gehobener Preisklasse.

Nun irgendwann werd ich wohl mal ein Video machen wenn das Restaurant geschlossen und die beiden mit im Restaurant liegen (ja inzwischen haben sie 2 Akitas, die zweite zog ein als die Probleme des ersten Hundes schon deutlich sichtbar waren. Wieso man sowas tut ist eine verdammt gute Frage).

Ich warte in der Tat auf den Tag wo die beiden durch das Schaufenster brechen und sich auf meinen oder einen anderen Hund stürzen. Der männliche Akita hatte Nachts schon mehrfach sein Herrchen über mehrere Meter hinter sich hergeschleift einmal bishin zu Luke und es war wohl mehr Glück als Verstand das Luke da ohne Blessuren raus kam (oder anders formuliert, ob der Dunkelheit hat der Akita in absoluter Rage mehrfach knapp an Luke vorbeigeschnappt).

Dieser Akita ist für mich DER Hauptgrund wieso diese Rasse für mich später wohl nicht in Frage kommen würde, dabei fand ich die bisher immer extrem spannend.

 

[Ela1]

Bei uns im Dorf gibt es eine Familie mit zwei großen Neufundländern und einem sehr alten Golden Retreiver.
Wir sind uns schon oft auf dem Feld begegnet. Mit dem alten kommt Igor auch ganz gut klar. Der trottet nur vor sich hin und hat am liebsten seine Ruhe. Die anderen 2 sind da schon rabiater. Es erklärt sich von selbst, dass diese zwei Riesen natürlich nicht hören und eine Leine für die beiden mitzunehmen wäre wohl auch zu viel verlangt. Daher stürzen die 2 immer auf Igor zu. Ich leine ihn dann eben auch nicht mehr an. Das würde es nur schlimmer machen. Wie wir am Samstag gesehen haben. Da ging ich mit Igor an deren Haus vorbei. Da hörte ich sie schon schreien "ELIIIISAAA..." Ich drehe mich um und da kamen die zwei schon bellend und knurrend auf uns zu gestürzt. Ich bin wirklich nicht ängstlich, auch nicht bei fremden Hunden, aber das war alles andere als schön! Die haben Igor natürlich wieder total bedrängt. Er war an der Leine und ich wollte auch nicht loslassen, da wir an einer sehr befahrenen Straße standen. Ich hab versucht mich vor Igor zu stellen, aber naja.... 2 Neufundländer eben. Erst als nach Minuten auch ihr Mann rauskam, konnten sie die 2 wieder unter Kontrolle bekommen. Igor war nach der Attacke total verängstigt und wollte gar nicht mehr weiter laufen. In dem Moment habe ich nicht viel gesagt, weil die Hunde immer noch bellend auf der Treppe standen und die zwei Besitzer schon wieder im Haus waren. Alles was ich hörte war "Entschuldigung".

Man trainiert mit seinem Hund monatelang, auch das Zusammentreffen mit anderen Hunden, und in einer Sekunde ist alle zunichte gemacht! :wuetend10:
Als wir heute morgen unterwegs waren, haben wir sie von weitem gesehen. Also wir sind uns nicht begegnet. Igor ist direkt stehen geblieben und wollte nicht mehr weiter. :traurig7:

 

[Manfred007]

Gefährliche sachen hatten wir hier noch nie - Zum Glück.

Agressive Hunde usw auch nicht. Ich zumidnest nicht, obwohl ich schon mehrfach ähnliche Geschichten gehört habe ...
Aber bei uns (ode rin der Facebookgruppe) denke ich auch oft, dass die Leute gerne zu Überteubungen neigen.
Aber ich hatte bisher wirklich Glück ...

Was ich letztens hatte und mega nervig fand:

Sind im Fischerdorf unterwegs (großzügiger Stadtpark).
Kommt auf der Wiese eine Dalmatinerhündin angerannt udn geht zu Arek - ohne Halsband oder Geschirr.
N bisschen spielen die zusammen - Hündin ist wohl noch jung und sehr aufgeregt und hibbelig.
Arek schnüffelt interessiert und fängt an sie zu besteigen -
macht er bei Hündinnen eigentlich nicht - wunderte mich schon.
Aber Hündin sagte auch nicht "halt stop!" - was arek eigentlich immer akzeptiert.

Naja,
kommt über die Wiese ein sehr unfreudnlich gebrülltes: "ÖÖY! Nehmen Sie mal ihnren Hund da dunter! Passen se doch mal auf! Meine ist läufig!"

Ich konnte Arek dann zurück rufen (worübe rich mich gewundert, aber sehr gefreut habe ^^ sooo suzper ist der RR eigentlich nicht - gerade bei läufiger Hündin)
Aber die Dalmatinerhündin klebte an uns (hatte arek dann zur Sicherheit an der Leine) udn ist uns einige Minuten mitgelaufen.
Obwohl das Gegröhle des hudnenamens von hinten gut zu höhren war.

Normalerweise bleibe ich dann stehen, ode rkomme ein stück entgegen damit Herrchen/Frauchen ne Chance haben, ihren Hund wieder einzusammeln.
Aber auf die begegnung hatte ich echt keine Lust udn bin weiter gegangen - sollte er doch seiner Hündin hinter herlaufen ...
Naja, irgendwann trafen wir dann nen anderen Hund - dalmatinerhündin klebte an dem udn ging dann zurück Richtugn Herrchen - weil halt der andere Hund auch zu Herrchen ging.

Sowas selten dämliches eh ...

 

[Wolfgirl]

Ich mach's mal anders herum - ich war auch schon mal "dieser Hundehalter". ^^
Irgendwann als wir Elli noch relativ frisch hatten, noch keine zwei Jahre, glaube ich, bin ich mit ihr mal Zug gefahren. Im Zug traf ich eine Freundin, die immer ziemlich distanzlos ist, besonders bei Tieren. Ich hab sie noch gewarnt, dass Elli sich nicht gerne von Fremden anfassen lässt, aber sie war der Meinung, dem Hund einfach unter den Bauch greifen und ihn hochheben zu müssen. Elli hat natürlich eine halbe Sekunde geknurrt und dann sofort zugeschnappt. Und ich hab in dem Moment nur gedacht: "Richtig so, Elli!" Hab natürlich halbherzig geschimpft, aber im Grunde war ich zufrieden. Was natürlich Mist war, ich kann den Hund ja nicht einfach beißen lassen. Aber ich ertappe mich auch heute noch dabei, dass ich gerade bei Elli gutheiße, wenn sie knurrt oder schnappt. Nämlich immer dann, wenn Menschen einfach der Meinung sind, dass dieser süße kleine Hund IHNEN bestimmt nichts tun wird, schließlich verstehen sie was von Hunden und sind doch total nett zu Hunden und so. :blabla:

 

[Zufallsprodukt]

3 Situationen.

1. Situation: große Nordic Walker-Gruppe. Ich lasse Daisy absitzen, warte darauf, dass die Gruppe vorbei geht. Hund saß blöderweise irgendwie hinter mir und stand einfach auf, ohne dass ich es merkte. Gott sei Dank lief sie nicht mitten in die Gruppe, aber eben auf den Weg. Das war mir sehr unangenehm :nachdenklich1: da hatte ich dann tatsächlich meinen Hund irgendwie nicht unter Kontrolle :denken24:

Die beiden anderen Situationen waren gleich: ich gehe in der Pampa spazieren, Daisy offline. Einmal kam von hinten ein Boxer angeschossen und einmal ein Australian Shepherd. Beide Hunde sind sind distanzlos auf meine Hündin gesprungen und beide Male konnte ich Schlimmeres dank Abbruchsignal verhindern. Beide Male hätte sie die Hunde gern geschreddert. Ich muss dann zusehen, dass ich sie schnell unter Kontrolle bekomme, um dann die Fremdhunde fernzuhalten. :denken3: beide Hundebesitzer haben ihren Fehler nicht eingesehen. Der Boxer "wollte doch nur mal hallo sagen" (obwohl ich den Mann vorher schon getroffen und um Abstand gebeten hatte, weil meine keine Fremdhunde mag) und der Australian Shepherd gehörte einem Jogger, der der Meinung war, ihm gehöre der Wald allein und sein Hund dürfe das.

 

[Lichterflug]

Ich mach's mal anders herum - ich war auch schon mal "dieser Hundehalter". ^^

Ich auch. Abby hat sich im Wald am Vatertag einmal von der Leine gerissen, ist in eine Vatertagsgruppe gerannt, jedem um die Beine gewuselt und hat schließlich deren Bollerwagen mit Würstchen, Mettbrötchen und Co. entdeckt. Da war sie aber brav ^^ sie machte brav sitz vor dem Wagen und bettelte.
Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.
Die Leute haben es zum Glück mit Humor genommen.

Ein andern mal habe ich sie im Stadtwald abgeleint, was sonst immer gut klappt. Ohne Wild ist Abby gut rückrufbar. Aber plötzlich rannte sie in den Garten einer der angrenzenden Häuser und wollte dort jemanden begrüßen.

 

[Wolfgirl]

Ich auch. Abby hat sich im Wald am Vatertag einmal von der Leine gerissen, ist in eine Vatertagsgruppe gerannt, jedem um die Beine gewuselt und hat schließlich deren Bollerwagen mit Würstchen, Mettbrötchen und Co. entdeckt. Da war sie aber brav ^^ sie machte brav sitz vor dem Wagen und bettelte.
Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken.
Die Leute haben es zum Glück mit Humor genommen.

:happy2: Sorry, aber Abby ist echt urkomisch und einfach nur zum Knutschen! (Dass du das in der Situation nicht lustig fandest, ist klar :zwinkern2

 

[Wautzi]

Ich habe Meine natürlich auch nicht immer im Griff.:zwinkern2:

Bei einer Runde mit ca. 20 Hunden ist Balou hinter einer Katze hergelaufen und hat sie bis auf das Grundstück, wo sie wohnt verfolgt. Die Katze ist auf das Klettergerüst geflüchtet und hat gefaucht, Balou saß davor und hat gebellt wie blöde, daneben stand das Kind der Familie und hat geweint. Peinlich. Na ja, ich habe Balou eingesammelt und in der Nähe des Wohngebietes war Leinenknast angesagt.