Wenn Hundetrainer verzweifeln

Sicher gibt es die - massenweise sogar.
Was ist allerdings gegen einen Hundetrainer einzuwenden?
Im Grunde ist das wie die "Gelben Seiten" - lieber frühzeitig fachliche Hilfe oder Anleitung holen als selbst rumwursteln.
 
Viele Hundehalter können das nur manchmal ist es einfach hilfreich jemanden (unbelasteten) von außen drauf gucken zu lassen.
 
Wobei man angesichts der heutigen Schwemme von Hundetrainern etwas vorsichtig sein und gut auswählen sollte.
Schließlich kann heute ja jede Hausfrau ohne nennenswerte eigene Erfahrungen ein paar Kurse belegen - und schon darf sie Hunde trainieren. Auch Problemhunde.

Da ist man tatsächlich manchmal besser dran, wenn man sich Bücher besorgt und sich auf Youtube entsprechende Videos ansieht, wo man sieht, wie andere Leute vorgehen. Dann kann man sich raussuchen, was einem gefällt und vorsichtig ausprobieren, ob es beim eigenen Hund passt.
Auch Diskussionen in Foren können manchmal sehr hilfreich sein.

Echte Problemhunde gehören natürlich in die Hand eines wirklich guten Trainers.
 
Gibt es überhaupt noch jemanden mit Hund, der was ohne Hundetrainer kann ?

Ich habe bisher alles eig. mehr oder weniger ohne Trainer.
Das meiste, war noch beim hüten wo eine Trainerin zur Seite steht.
Aber auch eher, weil ich nicht so schnell/beweglich/zielsicher bin.
Und das auch nur, weil Baasies kein einfacher Hund ist.

Ansonsten ob Agi, Bh, Assi, Alltag mache ich eig. alleine.


Aber es kann auch Spaß machen mit Trainer/eine Gruppe.
Oder man braucht halt wirklich Hilfe.
Nicht alle Hunde sind auch unbedingt einfach...




Eine Trainerin meinte damals zu Aiden ( ca. 10 Monate ) der wird dominant ich muss
den sofort kastrieren sonst wird man den nicht mehr händeln können :happy2::happy2::happy2::happy2::happy2::happy2::happy2:
 
Ich kenne das mit verzweifelten Hundetrainern auch, leider:traurig2:
Also unsere Lola (vermutlich Border-Collie/Windhund Mix) kommt aus Rumänien, hatte als Welpe Staube und in der Zeit mal so ziemlich gar nichts kennen gelernt, weil sie ja krank war.

Ergebnis: ein total unsicherer und ängstlicher Hund, egal was ein Blatt, dass im Wind weht, ein Schatten, aber vor allem andere Hunde unser größtes Problem, da rastet sie vollkommen aus, allein wenn der Hund schon als Punkt am Horizont erscheint.

Trainer 1 (ein wirklich sympathischer Trainer, der dir nicht vorhält was du falsch machst, sondern was du besser machen könntest - sowas find ich schon immer viel Wert, gibt den Halter ja selbst ein Gefühl der Sicherheit und dass man nicht alles falsch macht), hat irgendwann ganz offen kapituliert vor uns und ich bin ihm bis heute Dankbar für diese Ehrlichkeit

Trainer 2 arbeitete genauso mit uns wie Trainer 1, Sicherheit geben indem ich bogen laufe, anstupsen um sie aus ihren Film zu holen, den Hund Grenzen setzen, Hundeplatz für Sozialkontakte ( meiner Meinung nach hat das aber die Sache verschlimmert - Junghundegruppe mit 15 bis 20 Hunden, auch alle gemeinsam im Freilauf... Mein Hund kam gar nicht mehr von seinen Stresslevel runter und das über Tage :wuetend2: )

Problem nun: alle Trainer arbeiten hier so, oder entweder noch sehr altertümlich mit Stachel- und Würgehalsband... Von Gegenkonditionierung hat leider niemand Ahnung, ich arbeite zwar mittlerweile so, hab aber eben Angst, dass ich vieles falsch einsetze, aber bis jetzt hab ich noch nichts gefunden in meiner Gegend....

Jeder Hund brauch eben ein anderes Vorgehen wenn man mich fragt, abgesehen von roher Gewalt, daher find ich Einheitsbrei eh fehl am Platz. Bei der Individualität, welche wir unseren Tieren zusprechen, muss man meiner Meinung nach auch das Zugeständnis machen, dass jeder Hund eine andere Herangehensweise braucht.
 
Gibt es überhaupt noch jemanden mit Hund, der was ohne Hundetrainer kann ?

Ich kann alles Wichtige ohne Trainer und dennoch gehe ich mit Joran zum Begleithundtraining weil es einfach totalen Spaß macht.

Mal davon abgesehen ist es absolut nicht schlimm, wenn man in bestimmten Bereichen (Manche früher Manche später) an seine Grenzen kommt und sich dann Hilfe bei einer kompetenten Person holt.
Finde ich besser als eine überhebliche Selbstüberschätzung denn damit ist niemanden geholfen.
 
Gibt es überhaupt noch jemanden mit Hund, der was ohne Hundetrainer kann ?

Was heißt denn "der was ohne Hundetrainer kann"?

WAS soll man können? Mantrailen, Agility, Mobility, Cavalettitraining, Longieren.... Nein. Ich kann das nicht alles, aber evtl möchte ich genau davon etwas probieren. Und dazu braucht man ggf. einen Trainer. Vieles kann man sicher alleine, anderes kann man eben nicht. Oder man WILL es nicht alleine versuchen, weil es durchaus nichts schaden kann, wenn jemand mal drüberschaut, was man fabriziert.
 
Gibt es überhaupt noch jemanden mit Hund, der was ohne Hundetrainer kann ?

Es gibt viele Hundhalter mit gut erzogenen Hunden die nie bei einem Hundetrainer waren. Ein Hundetrainer ist ja auch kein muss aber warum sollte man sich nicht Hilfe suchen wenn man allein nicht weiterkommt?
 
Der Eindruck kann entstehen, wenn es für jedes Problem heißt - such dir einen kompetenten Trainer. Wie soll der , der schon einen Hundetrainer nötig hat, auch noch sehen, ob der anvisierte kompetent ist ? Bei der Fülle von Trainern, die in der Weltgeschichte rumhopsen ? Jeder probiert anders an dem Tier ... So entstehen die "Wanderpokale ", Hunde, an denen jeder schon mal rumgetrainert hat. Besser werden die Tiere nicht davon.
Mein Großer war so ein Kandidat. Da hat man seine liebe Not, übern Alltag zu kommen. Selbst die Stubenreinheit war ein Event für sich. Überall lauern Fehlzündungen von vorausgegangenen Trainereien. Der wußte sehr wohl, was ein Stachelhalsband ist, aber nicht von mir. Und der Männerhaß muß auch wo hergekommen sein. Was nun tun mit einem solchen Tier , mit seinem Wissen und seiner enormen Größe ? Wir kamen ohne Trainer klar. Ich hielt den Schönen unter strenger Aufsicht, immer an der Leine, er kam nirgends ran, wo er nicht rangehört.
 
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