Ich kenne das mit verzweifelten Hundetrainern auch, leider:traurig2:
Also unsere Lola (vermutlich Border-Collie/Windhund Mix) kommt aus Rumänien, hatte als Welpe Staube und in der Zeit mal so ziemlich gar nichts kennen gelernt, weil sie ja krank war.
Ergebnis: ein total unsicherer und ängstlicher Hund, egal was ein Blatt, dass im Wind weht, ein Schatten, aber vor allem andere Hunde unser größtes Problem, da rastet sie vollkommen aus, allein wenn der Hund schon als Punkt am Horizont erscheint.
Trainer 1 (ein wirklich sympathischer Trainer, der dir nicht vorhält was du falsch machst, sondern was du besser machen könntest - sowas find ich schon immer viel Wert, gibt den Halter ja selbst ein Gefühl der Sicherheit und dass man nicht alles falsch macht), hat irgendwann ganz offen kapituliert vor uns und ich bin ihm bis heute Dankbar für diese Ehrlichkeit
Trainer 2 arbeitete genauso mit uns wie Trainer 1, Sicherheit geben indem ich bogen laufe, anstupsen um sie aus ihren Film zu holen, den Hund Grenzen setzen, Hundeplatz für Sozialkontakte ( meiner Meinung nach hat das aber die Sache verschlimmert - Junghundegruppe mit 15 bis 20 Hunden, auch alle gemeinsam im Freilauf... Mein Hund kam gar nicht mehr von seinen Stresslevel runter und das über Tage :wuetend2: )
Problem nun: alle Trainer arbeiten hier so, oder entweder noch sehr altertümlich mit Stachel- und Würgehalsband... Von Gegenkonditionierung hat leider niemand Ahnung, ich arbeite zwar mittlerweile so, hab aber eben Angst, dass ich vieles falsch einsetze, aber bis jetzt hab ich noch nichts gefunden in meiner Gegend....
Jeder Hund brauch eben ein anderes Vorgehen wenn man mich fragt, abgesehen von roher Gewalt, daher find ich Einheitsbrei eh fehl am Platz. Bei der Individualität, welche wir unseren Tieren zusprechen, muss man meiner Meinung nach auch das Zugeständnis machen, dass jeder Hund eine andere Herangehensweise braucht.