Wenn Hundetrainer verzweifeln

Situation: Die Trainerin führt Abby an der Leine um mir vorzumachen, wie man es richtig macht.

Davon mal abgesehen, dass ich es absolut vermeiden würde meinen Hund von einer fremden Person zu Vorführungszwecken führen zu lassen,
ist dies mMn schon ein erstes Zeichen mangelnder Kompetenz. Von einem guten Trainer erwarte ich, dass er mir verbal vermitteln kann, wie ich meinen Hund zu händeln habe. Kann er das nicht, suche ich mir jemanden, der das kann.
 
Davon mal abgesehen, dass ich es absolut vermeiden würde meinen Hund von einer fremden Person zu Vorführungszwecken führen zu lassen,
ist dies mMn schon ein erstes Zeichen mangelnder Kompetenz. Von einem guten Trainer erwarte ich, dass er mir verbal vermitteln kann, wie ich meinen Hund zu händeln habe. Kann er das nicht, suche ich mir jemanden, der das kann.

Es gibt aber auch nicht wenige Neuhundehalter, die begreifen das gesprochene Wort erst mal nicht, weil Neuland. Wird es vorgemacht (muss ja nicht der eigene Hund sein), dann wird oft der Schalter umgelegt und es war eigentlich garnicht so schwer.
 
Du meinst solche Geschichten als mein 1. Trainer versuchte meinem Hund ein Abbruchsignal beizubringen mithilfe dieser dämlichen Metalldiscs.

Training lief so.

Er warf ein Stück Käse und wenn der Hund hinterher geht sollten wir die Disc vor die Füße vom Hund werfen.

Dann warens irgendwann 2-3 Discs.
Dann nicht mehr vor die Füße
Dann an den Kopf
Dann stärker und 6 Discs und der Höhepunkt war als Luke vom Trainer die 6 Dinger an Kopf gekriegt hat (nein keiner meiner besten Momente :wuetend2::wuetend2::wuetend2::wuetend2: ), sich dann trotzdem das Stück Käse holte und uns im Anschluss eins von diesen Discs zurück gebracht hat.

Gelernt hatte Luke danach nicht das man kein Käse essen darf sonst bekommt man 6 an Kopf sondern, wenn er 6 an Kopf bekommt, darf er Käse essen. :tanzen2:


Das war dann der Tag als der Trainer meinte mein Hund ist absolut unerziehbar, der wird später mal über Tische und Bänke gehen, absolutes Dominanzverhalten zeigen, unführbar werden usw. komplett einmal vom Stapel gelassen über diesen schwer gestörten Hund während Luke ihn breit grinsend und schwanzwedelns (nicht übertrieben, nein genauso saß er vor Herrn Trainer) und auf weitere Discs und Käsestückchen wartete.

Direkt in der nächsten Stunde war ja diese Situation die ich mir auf ewig vorwerfen werde. Denke da wollte er doch nochmal schauen welcher Schwanz länger ist, seiner oder der vom 6 Monate alten Luke. 90kg gegen 10kg. :wuetend2::wuetend2:

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Davon mal abgesehen, dass ich es absolut vermeiden würde meinen Hund von einer fremden Person zu Vorführungszwecken führen zu lassen,
ist dies mMn schon ein erstes Zeichen mangelnder Kompetenz. Von einem guten Trainer erwarte ich, dass er mir verbal vermitteln kann, wie ich meinen Hund zu händeln habe. Kann er das nicht, suche ich mir jemanden, der das kann.

Es gibt aber auch nicht wenige Neuhundehalter, die begreifen das gesprochene Wort erst mal nicht, weil Neuland. Wird es vorgemacht (muss ja nicht der eigene Hund sein), dann wird oft der Schalter umgelegt und es war eigentlich garnicht so schwer.


Alle Trainer haben vorgeführt, selbst wenn man die Übung verstanden hat. Die Trainer wollten damit ja auch zeigen wie toll das bei ihnen klappt, bisschen auch das eigene Ego kitzeln, macht der Hund nicht mit wurde/wird das ja generell auf eine Störung beim Hund zurück geführt und mangelndes Training auf Halterseite.

Bis ich in Hundesportzentrum kam. Hab da eine Übung einfach nicht kapiert. Wusste so 0 was die von mir will. Hab gefragt ob sie so nett wäre es mir mit Luke zu zeigen.
Meine sie trocken. "Wenn du zu blöd bist zu kapieren was ich von dir will. Stell dir mal vor wie es Luke als bei den Übungen geht. Wir beide sprechen, denke ich, immerhin die selbe Sprache."

Ich fand die Trainerin super!

Erst da fing ich an diese Vorführungen von früher zu hinterfragen.

Ersthundehalter halt :verlegen1:
 
Es gibt aber auch nicht wenige Neuhundehalter, die begreifen das gesprochene Wort erst mal nicht, weil Neuland. Wird es vorgemacht (muss ja nicht der eigene Hund sein), dann wird oft der Schalter umgelegt und es war eigentlich garnicht so schwer.

Das hat nicht zwingend was mit Neuling zu tun, sondern kann einfasch zwischenmenschlich sein. Manche Menschen benutzen andere Wörte als man selbst verwenden würde.
 
Das hat nicht zwingend was mit Neuling zu tun, sondern kann einfasch zwischenmenschlich sein. Manche Menschen benutzen andere Wörte als man selbst verwenden würde.

Ja und auch wie ich lerne!
Ich lerne in erster Linie über visuell und auditiv ist echt schwer für mich, da bin ich froh wenn ich was zu gucken bekommen und Tiffy darf mal wieder ihren Trainer anhimmeln :denken3:!
 
Mein Großer kam aus dem Tierheim Berlin. Die haben nicht nur einen Hundetrainer und blöde können die auch nicht sein, bei dem vorhandenen Hundebestand. An dem Kerl rackerten sie sich ergebnislos ab.
An dem wäre auch der Rütter gescheitert. Leckerli ist nicht, Futterbeutel geht nicht, der Hund ist hochallergisch. Und nu?
Als Halb - Galgo jagt er besessen und ist schneller als alle Abbruchkommandos, die er sowieso ignoriert. Anti - Jagd - Training ? Beim Windhund sinnlos. Ehe der Trainer merkt, daß der Windhund eine Beute wittert und sieht, ist der Windhund im Galopp und hört eh nicht mehr.
Mein Großer war sagenhaft schön, der deutsche Schäferhund vom Galgo veredelt. Das Design - Spitze.
Das Betragen ? So rabiat wie ein Schäferhund und so stur und selbständig wie ein Windhund.
Wir wurden uns trotzdem im Alltag einig und lebten über 9 Jahre innig zusammen.
Dieser Hund war echt was für den Liebhaber. Das letzte Wort hat sowieso die Liebe...
 
So fix wie mein Kerl für jeden Katzenschwanz durchging, das hätt keiner vorausgesehen, daß der Hund jetzt was sieht. Wir als Menschen kriegen nur die Hälfte von dem mit, was er selbstverständlich bemerkt. Und dann macht er entsprechend...
 
Abby hat das Problem, dass sie an der Leine zu anderen Hunden hinzerrt. Freundlich gemeint (sie will diese begrüßen und spielen), aber es stört mich.
Daran arbeiten wir im Moment. Und deswegen war ich auch bereits in einer Hundeschule die nach diesem DOGS-Zeug von Rütter arbeitet. Leider musste ich feststellen, dass die Trainerin mit Abby nicht zurecht kommt.

Situation: Die Trainerin führt Abby an der Leine um mir vorzumachen, wie man es richtig macht.

Hm, "meine" Trainerinnen nehmen auch mal einen Hund, um etwas zu zeigen. Bei meinem sind sie etwas zurückhaltend, weil sie Collies als sensible, eher unkooperative Mamababies kennen. Die freuen sich dann, wenn mein Hund tatsächlich ein bisschen mitmacht. Meine Maus ist ja offen für alles, was nicht langweilig ist.
Ich hab kein Problem damit, meinen Hund mal aus der Hand zu geben, aber "meine" Trainerinnen kommunizieren mit den Hunden und schikanieren nicht.

Ich hab jetzt auch kein Beispiel von verzweifelnden Trainern, aber ich hab auch so einen Hund, da kommen zuallererst Hundekontakte und dann laaaange nix. Ich hab das auch immer unterstützt, sie durfte, wann immer möglich, andere Hunde begrüßen, oder sich auch mal ein paar Schellen abholen und ist bis heute absolut freundlich und verträglich, auch noch nach zwei Läufigkeiten. Dieses "ich muss spiiiielen, uuuuunbedingt, doch doch, der meint das nicht so mit dem Gebell, ich krieg den schon noch rum, jetzt warte doch mal!" hat inzwischen zum Glück deutlich nachgelassen.

Jedenfalls haben wir ja ein paar Stunden Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung gemacht und auch ab und zu vorher schon Gruppenstunden besucht. Nach ein paar Malen hat mein kontaktfreudiger Hund eingesehen, dass JETZT nicht gespielt wird, sondern erst nach den ganzen Faxen, die die Menschen da so abkaspern. Also hat es bei den meisten wirklich bald geklappt, dass sie die Übungen frei machen konnten. Für meinen Hund und mich schon eine Bereicherung. Der Alltag sieht wieder etwas anders aus, aber wir sind jetzt doch da, dass der Hund einsieht, dass nicht jeder Hund ausführlich begrüßt werden MUSS.
Also ich würde deshalb einfach Gruppenstunden empfehlen und dran bleiben. Min Hund war übrigens mit 20 Monaten erheblich kooperativer, als noch mit 8 Monaten. Jedenfalls haben wir unsere Begleithundeprüfung beim Teckelclub tatsächlich bestanden :jawoll:

LG,
Stadtmensch
 
Gibt es überhaupt noch jemanden mit Hund, der was ohne Hundetrainer kann ?
 



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