Welpenkurs sinnvoll?

Naja, grad Luna war sehr aufdringlich und Nanouk hat bei mir Schutz gesucht und den kann ich ihm anders ja nicht geben

Es gibt andere Möglichkeiten und ich bin außerdem der Meinung, dass die Halter des aufdringlichen Hundes lernen müssen mit ihrem Hund in solchen Situationen umzugehen.
Du schützt deinen Hund das finde ich gut. Ich wäre aber für mein Welpe verantwortlich und, das ist nicht persönlich gegen dich gerichtet :), Niemand der z.B. grade mal 2 Wochen einen Hund hat reglementiert mein Welpe.
Das ist für mich ein No Go.
 
Vielleicht hängt es hier ja nur am Wort "stoßen"? Müsste man live sehen, was damit gemeint ist. Jedenfalls finde ich es einen richtigen Ansatz, wenn der eigene Welpe beim Halter Schutz suchen kann, statt des manchmal leider immer noch propagierten "die machen das unter sich aus". Und auch die Entscheidung, für einen Welpen, der die anderen einfach "überrollt", dann sozial kompetente erwachsene Hunde dazu zu nehmen, finde ich gut. In der Welpengruppe meines früheren Vereins wurde dafür ab und an mal mein Kommunikationswunder Glenny angefragt. Der hat - allerdings ohne irgendwelche aggressiven Abwehrverhalten - immer super sortiert, die schwächeren abgeschirmt und aufgetaut, die Draufgänger ein wenig eingenordet.

Kleine Anekdote dazu: Einmal hatten sie in einer Gruppe einen sehr ängstlichen Zwergwelpen, und am anderen Ende der Skala zwei sehr draufgängerische mittelgroße. (Und noch drei im "Mittelfeld".) Das war auch eine sehr schwierige Kombi, also wurde Glenny zum sortieren angefragt. Der hat die Draufgänger einfach durch seine Präsenz dazu gebracht, ein wenig Abstand zu halten, und sich dann dem ängstlichen Mini zugewandt. Um den ein wenig aufzutauen ist er dazu übergegangen, sich in dessen Nähe ganz entspannt und genüsslich zu wälzen, dabei immer mal wieder kurz im Liegen innegehalten und freundlich rübergewedelt. Es hat nicht lange gedauert, da ist das Zwergi mutiger geworden. Und nachdem der Mini beschlossen hat, dass Glenny ihn wohl nicht aufessen wird, hat dieser dann nach und nach die drei "mittleren" mit einbezogen. Ging super, nach drei dieser Treffen hat die Gruppe funktioniert. Was aber spannend war zu beobachten: Noch Monate später hatten alle Hunde dieser Gruppe es als bevorzugte Strategie drauf, sich im Zweifelsfall als Entspannungssignal auf dem Boden rumzukullern!
 
Ich finde es schon wichtig, dass jeder Hundehalter lernt, wie er seinen eigenen Hund beschützt und andere Hunde effektiv abwehrt.
Und ich finde es auch nicht tragisch, einen aufgedrehten, aufdringlichen Welpen mal weg zu schubsen. Gut, meistens wird das eh nicht funktionieren und der Welpe fasst das eher als Spiel auf. Aber schlimm finde ich es garnicht.
 
Und ich finde es auch nicht tragisch, einen aufgedrehten, aufdringlichen Welpen mal weg zu schubsen. Gut, meistens wird das eh nicht funktionieren und der Welpe fasst das eher als Spiel auf. Aber schlimm finde ich es garnicht.

Bei dem Timing was die meisten Hundehalter haben?
Fasst er es als Spiel auf ist es sogar noch blöder, denn was lernt er dann?
 
Ich finde es schon wichtig, dass jeder Hundehalter lernt, wie er seinen eigenen Hund beschützt und andere Hunde effektiv abwehrt.
Und ich finde es auch nicht tragisch, einen aufgedrehten, aufdringlichen Welpen mal weg zu schubsen. Gut, meistens wird das eh nicht funktionieren und der Welpe fasst das eher als Spiel auf. Aber schlimm finde ich es garnicht.

Ich fand es jetzt ehrlich gesagt auch nicht so schlimm, einen anderen Hund weg zuschubsen, denn ich beschütze meinen Hund natürlich und wenn der Halter von dem aufdringlichen Hund seinen Hund nicht zurückholt, kümmere ich mich eben drum.

Die Besitzer von Luna sind (noch) ziemlich überfordert, daher war es so die bessere Lösung, um Nanouk zu schützen.
 
Bei dem Timing was die meisten Hundehalter haben?
Ja, denn der Mensch muss den Umgang mit dem Hund auch erst lernen. Ich denke auch nicht, dass es beim Abwehren eines Hundes so mords auf Timing ankommt. Ich finde sogar, dass man das in einer Welpengruppe wunderbar üben kann. Später bei den Junghunden wirds schon deutlich schwieriger.

und wenn der Halter von dem aufdringlichen Hund seinen Hund nicht zurückholt, kümmere ich mich eben drum.
Und diese Situation wird in einem Hundeleben immer und immer wieder vorkommen. Wie oft liest man hier von 'Tutnixen' die angerannt kommen, die Halter weit und breit nicht zu sehen oder Null Kontrolle über ihren Hund. Da ist es dann ok, die anderen Hunde zu schlagen und zu treten.
Nö, lieber von Anfang an üben, andere Hunde effektiv abzublocken. Dann bin ich nicht auf die Tutnix-Halter angewiesen und krieg die Situation selbst geregelt.
Ich denke auch, mein eigener Hund findet es viel toller, wenn ich ihn effektiv beschützen kann und das auch tue, als wenn ich immer warte, bis Hilfe kommt.
 
Ich habe, wenn möglich, ihn natürlich nur mit meinem Arm geschützt, aber Luna war teilweise so aufdringlich, dass ich sie auch wegdrücken musste, weil sie sonst einfach über/unter meinem Arm an Nanouk gegangen wäre
Und dagegen ist auch gar nichts zu sagen.
Das hat unsere Trainerin auch gesagt und wir haben das gemacht.

Achtung Ironie!
Die Welpen sind nur so durch die Gegend geflogen!
Ironie aus!
 
Ja @Yacco Es war so gemeint, dass viele es nie richtig lernen, einen anderen Hund abzublocken und dann im Ernstfall zu heftigen Mitteln greifen, weil sie sich nicht anders zu helfen wissen.
Das ist dann auch gesellschaftlich akzeptiert.
 



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