Meiner Meinung nach ist es nicht entscheidend, ob man einen Welpen in Deutschland oder im Ausland kauft, sondern, ob man ihn von einem seriösen Züchter kauft oder nicht. Seriöse Züchter gibt es auch im Ausland. Zuchtverbände, analog zum VDH, gibt es auch im Ausland. Grundsätzlich finde ich deshalb nicht, dass man auf keinen Fall einen Welpen im Ausland kaufen darf, wenn es sich z. B. um eine Rasse handelt, die in Deutschland kaum zu bekommen ist, wenn man direkt an der Grenze wohnt oder andere gewichtige Gründe dafür sprechen. Wichtig dabei sind meines Erachtens zwei Dinge: Erstens sollte man einen ausländischen Züchter an denselben Qualitätskriterien messen wie einen deutschen Züchter. Habe ich den Eindruck, dass die Zucht nicht seriös betrieben wird und es in erster Linie ums Geldverdienen geht, kaufe ich dort nicht, Ende. Egal, ob in Deutschland oder sonstwo. Und zweitens darf man einen Welpen laut Gesetz erst dann über die deutsche Grenze bringen, wenn seine Tollwutimpfung mindestens 21 Tage alt ist. Da ein Welpe frühestens mit 12 Wochen gegen Tollwut geimpft werden kann, darf er somit frühestens mit 15 Wochen nach Deutschland eingeführt werden. Dessen sollte man sich vor der Entscheidung bewusst sein.
Möglichst billige "Wühltischwelpen" aus illegalen Welpentransporten oder von Hundemärkten sind für mich ein No-Go. Zum einen, weil man damit die Vermehrer unterstützt, und zum anderen, weil ich mir selbst das Herz bräche, wenn ich meinen Welpen nach wenigen Wochen verlöre, weil er nicht anständig versorgt und geimpft worden ist.
Liebe Grüße
Amica