Welpe und der Umgang mit anderen Hunden

Es gibt halt wie immer auch hier nicht die eine einzige Wahrheit. Viele raten davon ab, den Welpen in einer Angstsituation auf den Arm zu nehmen - ich persönlich würde es allerdings auch machen bevor er zum Frühstück eines ausgewachsenen Dobermanns mutiert. Die Dosis macht das Gift...

Gut, der Spruch passt nicht ganz aber was besseres ist mir auch nicht eingefallen...

Gruß

Markus
 
Stimmt auch wieder. ;) Es gibt immer andere Ansichten. Wäre ja schlimm, wenn jeder dasselbe denken würde.
Aber was sollte der Grund dafür sein, den Hund bei Angst nicht zu schützen? Ich will hier niemandem in die Erziehung reinreden, nur erschließt sich mir das Ganze nicht so wirklich. Die Begründung scheint oft zu sein, dass man den Hund dann anscheinend in seinem Angstverhalten bestärkt, aber ist das überhaupt möglich? Wenn der Hund Angst hat, dann hat er einfach Angst. Das einzige was man machen kann, ist ihn zu beruhigen, ihn trösten, ihn beschützen, etc. Und man kann ja, z.B. wenn es um andere Hunde oder Fahrradfahrer geht, den Hund langsam an die Sache heranbringen.
Und "Da muss er durch!" ist auch kein Argument, finde ich. Sonst wird er nur noch ängstlicher.
 
Die Begründung scheint oft zu sein, dass man den Hund dann anscheinend in seinem Angstverhalten bestärkt, aber ist das überhaupt möglich? Wenn der Hund Angst hat, dann hat er einfach Angst. Das einzige was man machen kann, ist ihn zu beruhigen, ihn trösten, ihn beschützen, etc. Und man kann ja, z.B. wenn es um andere Hunde oder Fahrradfahrer geht, den Hund langsam an die Sache heranbringen.
Und "Da muss er durch!" ist auch kein Argument, finde ich. Sonst wird er nur noch ängstlicher.

Man hört das zwar oft das man das Angstverhalten dann mit "Trost" bestärkt, dem ist aber nicht so.
Man zeigt dem Hund lediglich das man für ihn da ist.
Angst wird nicht größer oder kleiner weil man den Hund "tröstet".
Wenn wir eine Situation erleben die uns Angst macht, und jemand sagt währenddessen: Du brauchst keine Angst haben.... macht uns das noch mehr Angst, beruhigt es uns, oder bleibt unser Angst gleich ? :zwinkern2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es auch so, dass Dein Welpe überfordert ist. Ich würde mit einem Welpen auch noch keine Spaziergänge machen.
Ein Welpe ist von Natur aus ein Nesthocker. Er würde niemals das Rudel auf Streifzüge begleiten, weil das zu gefährlich wäre.

Erst mit circa 5 Monaten begleiten Welpen das Rudel auf kleinere Streifzüge.
Das ist das Alter, in dem man am besten mit Spaziergängen anfängt. Vorher würde ich in der Nähe der Wohnung bleiben, mal auf eine Wiese gehen, wo nicht viel los ist.

Natürlich muss man den Welpen auch auf verschiedene Dinge und Lebewesen prägen. Dafür kann man sich aber auch irgendwo hinsetzen und den Welpen schauen lassen oder den Welpen tragen und mal runtersetzen.
 
Ich sehe es auch so, dass Dein Welpe überfordert ist. Ich würde mit einem Welpen auch noch keine Spaziergänge machen.
Ein Welpe ist von Natur aus ein Nesthocker. Er würde niemals das Rudel auf Streifzüge begleiten, weil das zu gefährlich wäre.

Erst mit circa 5 Monaten begleiten Welpen das Rudel auf kleinere Streifzüge.
Das ist das Alter, in dem man am besten mit Spaziergängen anfängt. Vorher würde ich in der Nähe der Wohnung bleiben, mal auf eine Wiese gehen, wo nicht viel los ist.

Natürlich muss man den Welpen auch auf verschiedene Dinge und Lebewesen prägen. Dafür kann man sich aber auch irgendwo hinsetzen und den Welpen schauen lassen oder den Welpen tragen und mal runtersetzen.

Wie soll denn das funktionieren im Alltag? Es ist wichtig, dass der Welpe viele verschiedene Situationen/Lebewesen kennenlernt. Natürlich unter kontrollierten Bedingungen, also nicht 10 Kindergartenkinder auf ihn einstürzen lassen, sondern gezieltes Bekanntmachen z.B. mit 1 oder 2 Kleinkindern/Kindern. Oder Bus- oder Straßenbahnfahren, ins Restaurant mitkommen, anderen Hunden begegnen usw. Natürlich alles kontrolliert und ggf. eingreifen. Aber 3 Monate mit dem Welpen nicht spazieren gehen (wenn man ihn mit 8 Wochen bekommen hat) halt ich für kontraproduktiv und auch weltfremd. Natürlich sollte man auf Begegnungen mit gut sozialisierten Althunden achten (z.B. durch gezielte Verabredungen zum Spazierengehen) und sich auf den Spaziergängen voll auf den Welpen konzentrieren, damit man ggf. entsprechend reagieren kann (unsozialisierten Hunden aus dem Weg gehen z.B.). Mein Welpe (wird jetzt bald 4 Monate) würde am Rad drehen, wenn er nur auf der Wiese vor dem Haus wäre. Er genießt das Spazierengehen mit dem Althund und auch die Hundebegegnungen. Selbst in der Stadt (Straßenbahnfahren/Restaurant) zeigt sie sich recht entspannt und souverän, alles bestens. Man sollte natürlich ein Gespür für Überforderungssituationen haben - aber das braucht man bei Kindern auch. Und die sperrt ja auch keiner monatelang aus dem "Alltagsleben" weg.
 
Sorry, komme erst jetzt zum antworten.

Ja, Spaziergäng sind es nicht wirklich, wir wohnen direkt am Feld/Wald und die Strasse laufen wir immer mal hoch und spielen einfach bißchen auf dem Feld.

Hab von der Trainerin den Tip bekommen, wenn Hunde auftauchen und Sammy die sieht und anfängt zu fixieren und losbellt, den Abstand vergrößern, immer weiter bis er ruhig ist und sich sicher fühl. Okay, das mach ich jetzt so, auch wenn ich mich schon bereits dumm anmachen lassen muss von anderen Hundebesitzern... Hat gestern eine Frau quer übers Feld gebrüllt: Naaaa haste Angst vor uns oder warum gehste uns aus dem Weg?
Alter Schwede, da war ich baff. Finde das unglaublich, aber gut, ich hab sie ignoriert und bin weiter gegangen als sie weg war.
Bin einfach sehr im Zwiespalt, auf der einen Seite braucht er mehr Sicherheit, auf der anderen Seite soll er ja auch Hunde kennenlernen. Ich tu mich da echt schwer, was der richtige Weg ist.
 
Die Reaktion anderer Hundehalter stört mich mittlerweile gar nicht mehr. Wichtig ist mir, dass sich meine Hunde wohlfühlen.

Den Abstand erhöhen ist für den Anfang auf jeden Fall der richtige Weg.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die eigene Rasse oft nicht bedrohlich wirkt. Mein Jack Russel möchte z.B. alles Jackys kennenlernen, die sind ja alle „Familie“. :zwinkern2:
Vielleicht hast du die Möglichkeit dich mit anderen Malteser-Besitzern zu treffen. Allerdings zählen die Wurfgeschwister nicht, denn die sind ja bekannt.

Auch wirken gleichgroße Hunde nicht so bedrohlich. Ich würde also erstmal den Kontakt entweder zu gleichen großen Hunde oder der eigenen Rasse suchen. Wenn das gut läuft dann natürlich auch zu möglichst vielen anderen Rassen.

In der Hundeschule hieß es immer, dass die Hunde möglichst viele positive Hundekontakte haben sollen.
 



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