Welpe stalkt mich in der Wohnung

Ich hab ehrlich gesagt nie darüber nachgedacht, es war eben immer die normalste Sache der Welt das man am Anfang eine Klette bei sich hat.Man musste nur ein wenig aufpassen das man dem Welpen nicht dauernd auf die Füße tritt,aber dieses ständige verfolgen hat sich immer von allein erledigt 🤗

Wenn ich so recht überlege,die Lilly ist heute noch eine Klette, der arme Hund hat immer Hunger,es könnte ja noch ein Happen abfallen🐕
 
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Wenn der Hund alleinebleiben soll,dann trainiere das alleinebleiben mit ihm.Wenn der Hund im Weg sitzt/liegt/steht,dann trainiere das aus dem Weg gehen mit ihm.Und unter Stress lernt der Hund-gar nix!
Also:Bau fürs alleinebleiben ein Ritual auf.Als Aufhänger kannst du ja den Kauknochen nehmen.
Du fängst ganz klein an.Sie bekommt den Kauknochen und in der Zeit kannst du den Raum verlassen,aber nur wenn sie liegenbleibt,ansonsten bleib bei ihr,aber beachte sie nicht.Bevor sie unruhig wird und aufsteht,musst du aber wieder für sie da sein.Sie muss sich drauf verlassen,dass du wiederkommst.Zusätzlich kannst du noch Entspannungsmusik laufen lassen,ihr ein Halstuch umlegen,ein getragenes Kleidungsstück von dir dort hinlegen,wo du sie beim alleinebleiben gerne hättest.Manche Hunde brauchen auch ein Abschiedsritual.
So,wenn sie nach dem Kauknochen entspannt bleibt,kannst du die Zeit langsam ausdehnen.Wie langsam hängt halt vom Hund ab.Mit Rückschlägen musst du auch immer rechnen,erst recht dann in der Pubertät.Aber wenn das alleinebleiben stressfrei aufgebaut ist,wird sie später gelassen alleinebleiben können.

Zum Thema"Hund ist im Weg": Unser Haus ist ziemlich klein,die Räume also recht eng.Da sind mir die Hunde auch oft mal im Weg.Aber sie stehen gerne für mich auf.So kann ich weder drauftreten,noch drüberfallen.Du siehst es geht auch ohne den Hund anzurempeln oder zu überrennen.
 
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Ich habe bei meinen Hunde nie drauf geachtet, das sie mir nicht folgen. Wenn sie hinterher latschen wollen - bitte schön.

Irgendwann wird das auch weniger. (außer wenn ich in die Küche gehe, die bleibt spannend 😄 )

Ich lebe mit meinen Hunden einfach normales Leben, ohne groß drauf zu schauen, untergräbt das jetzt meine Autorität oder darf der Hund mir dauernd folgen...
Auch kleine Hunden lernen übrigens, Füßen aus dem Weg zu gehen.😉 Nach meiner erfahrung lernen sie das sogar schneller, als die Großen.

Mach einfach Alltag, etwas Bespaßung für den Hund, ansonsten darf er dabei sein, wird aber eher ignoriert.
 
Also meine Hunde dürfen mir definitiv nicht auf Schritt und Tritt folgen. Das wäre mir ja viel zu nervig. Vor allem eben bei Tätigkeiten, bei denen man ständig umdreht, ein paar Schritte nach links/rechts geht, Schubladen aufziehen muss etc. (Kochen, Putzen, Aufräumen, Dekorieren).

Natürlich müssen sie auch nicht den ganzen Tag lang regungslos auf ihrem Platz verharren. Sie dürfen gern mal mit mir gemeinsam das Zimmer wechseln, zu mir kommen um sich Streicheleinheiten abzuholen, sich näher zu mir legen etc.

Aber wie ein Schatten hinter mir herlatschen ganz sicher nicht (und das würden sie ohne Verbot definitiv gern. Der Labbi in der Hoffnung auf irgendwas essbares, der Aussie in der Hoffnung auf lustige Aufgaben und Bespaßung). Da helfen nur Regeln: In die Küche dürfen sie grundsätzlich nicht und wenn mir das Gefolge zu aufdringlich wird, werden sie mit Bleib auf ihren Platz geschickt.

Das Alleinbleiben würde ich relativ unabhängig davon kleinschrittig aufbauen. Die beiden Themen sind zwar nicht komplett isoliert voneinander, aber lassen sich meines Erachtens erstmal getrennt behandeln.
 
Ich habe vor das Haus auch mal wieder ohne Hund zu verlassen. Dafür muss sie alleine sein.

Das muss sie aber erst Kleinschrittig lernen. Sie ist 5 Monate alt.


Damit hab ich tatsächlich gestern angefangen. Ist zwar fies und bricht mir das Herz, aber geht nicht anders. Kleiner Raum, Kauknochen zur Ablenkung, Kamera zur Überwachung, Tür zu und warten bis sie sich beruhigt hat. Dann kommentarlos wieder rauslassen.

Du hast gestern angefangen, einem Hund das Allein bleiben beizubringen, der vorher nie allein war. In einem kleinen, abgeschlossenen Raum mit Kauknochen...

Sieh es mal aus Sicht von einem Kleinkind. Würdest du das einfach so im Zimmer einsperren mit nem Keks in der Hand, damit es dir nicht ständig nachläuft?

Lass' sie in ihrer gewohnten Umgebung, sperr' sie in keinen separaten Raum!
Geh' kurz vor die Haustür, schließ sie und geh wieder rein. Ohne (!) den Hund jammern zu lassen und zu warten, bis er wieder ruhig ist!
Sie wird bald verstehen, dass du gleich wiederkommst, wenn die Tür sich schließt.
Das machst du täglich zig mal und verlängerst dein "ich bin jetzt mal weg, komme aber wieder" KLEINSCHRITTIG!

Sie wird nach und nach ziemlich schnell lernen, dass ihr das Sicherheit gebende Frauchen sie nicht Schutzlos sich selbst überlässt, sondern gleich wieder zurückkommt.
Dieses "gleich" ziehst du nunmal LANGSAM in die Länge.

Im Gegensatz zu deiner Hündin liegt mein Hund zwar auch gern mal mittendrin statt nur dabei irgendwo rum und döst vor sich hin (was mich auch nicht stört!), flitzt mir aber nicht auf Schritt und Tritt aufgeregt hinterher aus Angst, plötzlich irgendwie ganz allein auf sich gestellt zu sein.
Und genau das vermute ich bei deiner Hündin 🤷
 
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Ich renne jeden Tag grundlos durch die Wohnung in der Hoffnung dass es ihr irgendwann zu blöd wird. Seit mittlerweile fast drei Monaten.

Seit 3 Monaten.... da war sie 10 Wochen jung.
Wie kann man ein Hundebaby von 10 Wochen als "Stalker" sehen?
Warum musste es ein Welpe sein, wenn dich das anstrengt?

Ein Welpe muss ein Urvertrauen entwickeln.
Das Urvertrauen entwickelt sich in den ersten Lebensmonaten durch eine feinfühlige Beachtung und Erfüllung der Bedürfnisse des Welpen. Die Erfüllung seiner Bedürfnisse steht ganz obenan.
Erst durch das Urvertrauen entwickelt sich Selbstvertrauen und das Vertrauen in das Leben.

Mein Trainer meinte, sie ist einfach unsicher und hat Angst. Das denke ich auch. Er hat mir empfohlen laufend die Räume zu wecheln

Ah ja, einen ängstlichen und unsicheren Welpen bringt man dazu Vertrauen zu haben, indem man ihn ständig ignoriert und wie bekloppt durch die Wohnung läuft?
Zahlst du für diese grandiosen Ratschläge auch noch Geld?

Genau, normalerweise sitze ich den Großteil des Tages am PC, sie schläft zu meinen Füßen (oder irgendwo im Raum). Wenn ich aber aufstehe um aufs WC zu gehen / Wasser zu holen / irgendwas mit meinem Mann zu besprechen, dann reißt es sie aus dem Schlaf, sie springt auf und rennt mir hinterher.

Welpen pennen üblicherweise nicht den Großteil des Tages, sondern toben, spielen und erkunden viele Stunden am Tag. Wenn ein Welpe ausreichend Bewegung hatte und Spannendes erlebt hat, dann schläft er auch tief und fest, aber nicht den größten Teil des Tages, sondern nur 1-2 Stunden. Dann sind die Welpen wieder aktiv und voller Tatendrang.

Ich finde es zuviel verlangt, dass sich die Kleine mit 5 Monaten den Großteil des Tages ruhig verhalten soll.
Für die Entwicklung braucht ein Welpe Bewegung, Spiel und das Erkunden der Welt.
Das ist sein genetischer Plan, ein Welpe kann sich nicht anders verhalten.

Es ist schlimm, wenn man einen Welpen zur Ruhe zwingt obwohl er voller Tatendrang ist.
Dann verschläft der Welpe seine Entwicklung. Was er versäumt, kann er nicht mehr nachholen.
Wenn du keine Freude an einem unternehmungslustigen Welpen hast, dann ist sie bei dir am falschen Platz.
 
Und gerade beim Alleine sein heißt es ja, dass der erste Schritt ist dass einen der Hund nicht mehr verfolgt. Ich kann das alleine sein aber überhaupt nicht trainieren, weil sie ja schon Stress hat sobald ich mich bewege. Wie soll sie da ruhig sein wenn ich nicht da bin?

Das Alleinebleiben hat mehr mit Vertrauen zu tun als mit Training.
Mit einem 3-jährigen Kind würde ich auch nicht das Alleinebleiben trainieren. Ich lasse ein Kind erst allein, wenn es die nötige Reife hat, dafür braucht es ein gewisses Alter und eine erste Selbstständigkeit.

Die Gewöhnung geschieht ganz beiläufig im Alltag, bei Kindern und Hunden.
Man geht kurz den Müll rausbringen oder holt etwas von draußen.
Ich habe das noch nie trainiert, sondern einfach meinen Alltag gelebt. Wenn ich länger draußen zu tun hatte, habe ich den Welpen mitgenommen, wenn ich nur kurz etwas holen wollte, habe ich ihn im Haus gelassen.

So lange ein Welpe noch schreit, ist er noch nicht so weit.
Dann nützt es auch nichts, 10-mal rauszugehen.

Damit hab ich tatsächlich gestern angefangen. Ist zwar fies und bricht mir das Herz, aber geht nicht anders. Kleiner Raum, Kauknochen zur Ablenkung, Kamera zur Überwachung, Tür zu und warten bis sie sich beruhigt hat

Man kann sich das Vertrauen natürlich mit Gewalt versauen.
 
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Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Problem nicht verstehe. Du hast ein Kind im Haus. Natürlich läuft dir das Kind hinterher. Sie hat doch niemand anderen.
Unsere Kleine ist jetzt fast 8 Monate alt und so langsam wird sie etwas selbstständiger. Wenn ich aufstehe kommt sie trotzdem mit. Gelegentlich geht sie von sich aus inzwischen mal woanders hin. Und dass ich permanent aufpassen muss, wo der Hund gerade seht ist doch in dem Alter auch klar.
Ich habe trotz Winseln irgendwann angefangen mal hinter mir die Tür zu schliesssen. Geschrien hat sie dabei aber nicht. 1-2 mal bellen konnte vorkommen. Da mussten wir dann alle durch. Inzwischen steht sie zwar noch immer hinter der Tür wenn ich wieder reinkomme, macht aber dabei kein Theater mehr und rastet auch nicht vöölig aus vor Freude.
Solange der Hund das Gefühl hat, dass dich die ganze Situation stresst, kann der Hund doch nicht ruhiger werden.
 
Ich muss das nochmal ergänzen. Stell dir vor, es würde sich um ein Tierbaby in der freien Natur handeln. Wenn da die Mama weggeht, ist das ein ernstes Problem. Wenn die nicht mehr wiederkommt, stirbt das Tierbaby. Nicht ohne Grund gibt es Tiere die wochenlang mit ihren Babys in einer Höhle bleiben.
Ich will damit nicht sagen, dass sich alles eins zu eins auf einen Hundewelpen übertragen lässt, aber im großen und ganzen läuft es auf das gleiche hinaus. Das Kind hat keine andere Wahl als dir zu folgen. Zumindest solange bis die Pubertät anfängt und das Kind merkt, dass die Welt noch mehr als nur dich bereit hält.

Und mir erschließt sich auch nicht, warum ich einen Hund gezielt über den Haufen rennen muss. Je öfter ich die Beiträge in diesem Thread lese desto irritierter bin ich.

Darf ich mal fragen, warum ihr euch einen Welpen ins Haus geholt habt?
 



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